Hallo zusammen,
entschuldigt das ich mich so lange nicht gemeldet habe. Aber die letzten Wochen waren irgendwie einfach ein bisschen zu viel.
Die Beisetzung von dem Papa von meinem besten Freund, die Beisetzung von einem sehr guten Freund von meinem Stiefpapa und meiner Schwester. Der Geburtstag meiner Schwester...ihr erster ohne Mama Diese Dinge ziehen einen sehr runter.
Es fiel mir schwer meinen besten Freund so zu sehen und genau zu wissen wie er sich fühlt, den 1,90 m Hynen fast vor dem Grab umfallen zu sehen.
Die Beisetzung von dem guten Freund meiner Schwester und meinem Stiefpapa...Urlaubsbekanntschaften aus denen Freundschaft geworden ist im gemeinsamen Familienurlaub mit Mama. Auch einfach wieder Weg und vorallem zu Wissen das meine Schwester und mein Stiefpapa jetzt auch dort wieder trauern dürfen. Wie sollen das Menschen auf Dauer aushalten?
Am Tag vor dem Geburtstag meiner Schwester ist dann noch mein Papa in der Reha Klinik plötzlich mit 39 Fieber fast zusammengebrochen...es ist einfach nur eine Hölle und ich habe den Eindruck es nimmt einfach kein Ende.
Den Geburtstag meiner Schwester haben wir so versucht zu verbringen wie immer, bewusst bei Mama und Stiefpapa zuhause...aber es fehlte den ganzen Tag jemand und vorallem meiner Schwester. Es hat mir das Herz gebrochen als sie mich Abends als wir dann wieder jeder Zuhause waren, völlig in Tränen aufgelöst, hat angerufen. Da ist alles über Ihr zusammengebrochen was sich den Tag über scheinbar angestaut hat.
Als wir dann nachdem Papa dann aus dem Krankenhaus (Gott sei dank geht es ihm abgesehen von seinen restlichen Erkrankungen jetzt wieder ganz gut) ihn besuchen waren, hat er sich natürlich sehr gefreut und man hat ihm angesehen das ihm sein Aufenthalt in der Reha Klinik sehr gut getan hat. Aber dennoch habe ich den Eindruck hat Papa auch immernoch mit Mamas Tod zu kämpfen und wirkt oft sehr traurig. Mich bedrückt es, denn ich habe Sorge das er jetzt mehr Angst um uns hat und ihn das herunter zieht und seine Krankheit dadurch vielleicht verschlechtert.
Es gibt einfach nichts auf was man sich freuen kann oder wenn Dinge einem Freude bereiten werden Sie einem direkt wieder im Keim erstickt...ich habe auf der Arbeit ein sehr gutes Webinarkonzept entworfen wofür mich meine Vorgesetzte auch gelobt hat. Aber gefreut habe ich mich darüber dennoch nicht, denn ich hätte Mama so gerne davon erzählt und sie in diesen Prozess mit eingebunden, Ihre Ratschläge gehört, Ihr aufrichtiges Interesse mitbekommen und ihr dann auch von dem Erfolg erzählt. Aber da war sie nicht...sie fehlt an allen Ecken und Kanten.
Ich schlafe seit Wochen nur noch 3 - 4 Stunden die Nacht und das auch noch schlecht. Ich fühle mich einfach von Tag zu Tag erschöpfter und kraftloser und habe den Eindruck es wird absolut nicht besser. Im Gegenteil die Sehnsucht nach Mama wird immer größer und es schmerzt immer mehr. Ich weiss langsam nicht mehr weiter, da jeder Grashalm an dem ich mich festhalten will, sofort abbricht.