Von heute auf morgen habe ich das Glück meines Leben Verloren mein Helmut und meine Nadja

  • Ja Waltraut <3


    Da haben wir vieles gemeinsam .Ich kann nicht begreifen das er nicht mehr da ist

    obwohl ich weiß ,das er keine Chance hatte .:33:


    Ich hoffe auch das es Helmut gut geht und er nicht so alleine ist wie wir .


    Ich wünsche dir eine ruhigen Abend :30:


    Und eine leichte Umarmung Birgit

  • Liebe Birgit,

    Dein Helmut ist auf keinen Fall allein. Auch nicht einsam. Keine Schmerzen, keine Sorgen, kein Grübeln..... Usw. Dort hinter der Brücke der Liebe im Anderland, hinter dem Licht hat keiner mehr solche Gefühle wie sie hier auf Erden nötig sind. Da sind sie eins mit der Natur, dem Universum und dem Licht.

    Nur wir hier haben noch all diese Gefühle, Sehnsüchte und Bedürfnisse. Wir haben Sorgen und Schmerzen und Leiden.

    Dein Helmut schickt Dir Mut, Zuversicht und Heilung, immer so viel wie Du verkraften kannst in Deiner Trauer.


    Er weiß wie es Dir geht, er weiß wie sehr ihr aufeinander angewiesen ward.

    Und vielleicht erhofft er sich auch für Dich, jetzt in der verbleibenden Zeit auf dieser Welt, daß Du selbständiger wirst und ohne Sorge und Kümmern um ihn noch ein wenig Freude haben wirst an Möglichkeiten, die Dir durch seine Pflege all die Jahre verwehrt waren.


    Natürlich möchtest Du nur bei ihm sein, möchtest weder Selbständigkeit noch Freude.

    Es würde ihm gefallen, wenn Du nach und nach lernst nicht immer traurig zu sein.

    Er unterstützt Dich, er hält zu Dir, er liebt Dich. Und auch die Gefühle der Liebe, die er Dir hier als Mensch hat geben können adeln Dich als eine "WIR" .


    Und dieses WIR bleibt. Erzähle ihm was Du so erlebst. Versuche ihm mitzuteilen wofür Du dankbar sein könntest.

    Auch wenn es schwer fällt, fällt Dir bestimmt was ein. Vielleicht führst Du ein "was ich Dir Helmut erzählen möchte Dankbarkeitstagebuch".

    Und zeige ihm Deine Fortschritte aus der Trauer heraus. Auch wenn es nur ganz kleine und kurze Momente sind.

    Es gäbe auch ein "was ich Dir Helmut erzählen möchte lächel oder Lachtagebuch" .

    Er wird Dich loben und sich für Dich freuen.

    Ralfsheidemarie

  • Danke Heidemarie

    Erstmal woher w eist du das alles ,Wie es denen da oben geht.

    Ich freut mich natürlich wenn es Helmut gut geht ,er wirklich genug gelitten. Trotzdem habe ich sehr viel um ihn geweint

    und Helmut kennt mich sehr gut ,und er würde wissen das es für mich sehr schwer ist ohne ihn zu leben .

    Ich schreibe jeden Tag in eine Tagebuch ,so als würde ich ihm einen Brief Schreiben .Wir haben uns immer wieder

    Briefe geschrieben .Seine Briefe sind heute meine größten Schätze 💌


    Mit dem sich freuen ,das geht nicht so gut .zur zeit. Obwohl ich sehr schöne Kleinigkeiten bekommen habe.

    Und das es freut mich das unsere Sohn trotz Corona noch heiraten konnte. Und Helmut hat unsere Schwiegertochter

    noch kennen gelernt ,das ist nicht so einfach ,denn beide wohnen in Bayern .Für uns zu weit weg.


    Aber heute Nachmittag habe ich Helmut kleine Festplatten genommen und mir angeschaut .Helmut hat alles gesammelt

    Das wusste ich ja unter anderem sind das sehr viel schöne Bilder drauf .

    Vor Helmut Krankheit und auch als sie schon fortgeschritten war .Wir haben wirklich sehr viel Unternommen .

    Ich bin sehr dankbar dafür. Helmut hat mir eine andere Welt gezeigt und aus mir das gemacht was ich heute bin .

    Ich bin unendlich stolz auf ihn, Er musste in seinem Leben viel erleiden


    Helmut ist und war meine große Liebe und es wird niemals eine andere geben .

    Wer wusste wie wichtig er mir war sonst hätte er sich nicht so gegen seinen Tot gewehrt.


    Unsere Liebe war riesig ,wir waren für einander geschaffen .Deshalb ist es so schwer für mich ohne

    ihn zu leben :13:

    Jede Träne die ich um ihn weine ist richtig .


    Ich werde wenn die zeit reif ist versuche an vorne zu schauen ,ob das klappt keine Ahnung


    Helmut wird immer zu meinen Leben gehören<3


    Birgit

  • Das ist schon eine besondere Gnade, die Euch da widerfahren ist.

    Eine so große Liebe. Gegenseitig.

    Ich habe auch schon groß geliebt, aber gegenseitig war das erst mit 60 Jahren mit Ralf.

    Du mußt bedenken, daß unser Gehirn und unsere Biologie geprägt wird durch die vergangenen Jahre.

    Je früher und je länger um so fester ist die Prägung.

    Wenn wir also mit einem Partner so viele Jahre unser Leben geteilt haben hat unser Gehirn verlernt ohne denjenigen Leben zu können.

    Das gilt sogar für unglückliche Zusammenstellungen. Geschweige denn für so glückliche.

    Das bekannte Unglück ist für viele Menschen einfacher auszuhalten als ein eventuelles unbekanntes Glück.


    Isabel, unsere Trauerbegleiterin hier im Forum hat mir bestätigt, daß der Verlust eines nähen Menschen mit dem Entzug bei Alkoholentzug oder Drogenentzug vergleichbar ist.

    Wir sind entzügig. Unser Gehirn ist auf entsprechende Botenstoffe angewiesen, die nur ausgeschüttet werden wenn unsere Person anwesend ist.

    Wir sind nicht Alkohol abhänig oder Drogenabhängig sondern Du Helmutabhängig und ich Ralfabhängig. Wobei meine 6 Jahre nicht wirklich vergleichbar sind mit Deinen vielen Jahren. Deine Abhänigkeit ist verfestigter als z. B. meine.

    1. weil sie viel länger war und

    2. Weil sie in einem Alter begann als Dein Gehirn noch viel mehr Plastizität hatte und somit fester sitzt.

    Süchtige habe Rehakliniken. Professionelle Hilfen und Therapeuten.

    Was haben wir Trauernden?

    Psychosomatische Kliniken. Trauerbegleiter oder Trauercafes, Trauerseminare, Trauerurlaube, Trauerforen, Trauerliteratur.

    Leider gibt es keinen Ersatz wie bei Drogensüchtigen Metadon.

    Wir entziehen kalt. (Fachjargon)


    Unser Gehirn muß sich daran gewöhnen die nötigen Botenstoffe auch in unseren Synapsen zu haben ohne unseren Liebsten.

    Sag das bitte mal jemand meinem Gehirn.


    Ralfsheidemarie

  • Guten Abend nochmal Birgit,

    warum und wieso ich das weiß wie es unseren Liebsten im Anderland geht?


    Eigentlich weiß ich es natürlich nicht!

    Wie wir alle.

    Aber mein Ralf hat mir in den ersten Nächten, nachdem er gegangen wurde oder war einiges mitgeteilt.

    Ich habe das schon mal aufgeschrieben hier im Forum aber versuche es nochmal kurz zu erklären.

    Ich bin nachts wach geworden so um 3 oder 4 Uhr. Und konnte nicht einfach wieder einschlafen. Da ich es kaum ertragen konnte im Wachzustand, da mir sofort wieder klar war, daß Ralf wirklich gestorben ist, habe ich meine Hände gefaltet so fest bis es weh tat und immer wieder gedacht:

    Meine Hand - Deine Hand - meine Hand - Deine Hand...... immer wieder immer weiter. Und dann begann wie von selbst eine fließende Gedankenwelt,

    es war kein Traum!

    Es war kein Tagtraum,

    es war kein Grübeln,

    nachdenken oder

    ausdenken oder überlegen.

    Es war eine neue Erfahrung.

    Und meine Gedanken floßen wie fremdgesteuert durch mich hindurch.

    Und ich empfand das und interpretierte das nachträglich als Kontakt zu Ralf.

    Er vermittelte mir, daß es ihm sehr gut gehe. Das er sein "Gehirngefängnis" nicht mehr hätte. Daß er befreit sei. Daß er alle Prägungen der Kindheit, alle schlimmen Erlebnisse im Unterbewußtsein nicht mehr hat. Und die haben ihn sein Leben lang gequält. Haben ihn zum Alkoholiker gemacht.

    Er fühlte sich frei, unbelastet und sauwohl. Er Hätte Bäume ausreißen können.

    Nicht mehr schwach, nicht mehr krank, ohne Schmerzen.

    Er hatte keine Ängste mehr, brauchte keinen Alkohol mehr um die Gespenster der Vergangenheit in Zaum zu halten.

    Er fühlte sich leicht, mutig, locker, selbstsicher und einfach nur wohl und das ohne Alkohol.

    Und er vermittelte mir, daß er das Licht und die angenehme Sorglosigkeit und Leichtigkeit gefühlt habe als er nur für kurz weggegangen war.

    Durch die Reanimation war er zu uns zurück gekommen.

    Das 1. Mal,

    das 2. Mal und

    beim 3. Mal Reanimation wollte er nicht mehr hier bei uns bleiben.

    Er sagte er habe sich fest gehalten um dort bleiben zu können. 40 Min. lang.


    Was das nun war, was ich da erlebt habe? Da hab ich keine wirkliche Ahnung.

    Ich nehme meine Interpretation also als gegeben hin.

    Vielleicht ist das alles nur in meinem verletzten und verwirrten Entzugsgehirn passiert. Ich weiß es nicht wirklich.

    Ralfsheidemarie

  • Liebe Heidemarie,

    ich glaube dass es solche Gedankenströme gibt. vieleicht warst du in dem Moment eine Art Medium.

    Jürgen hat zu mir einmal gesagt: Wer sagt uns denn dass eine Vision oder ein Gedanke nicht real ist oder wahr ist. Und wer sagt uns denn dass die Wahrheit , wie wir sie kennen nicht eine Fiktion ist.

    er meinte zu mir: das menschliche Gehirn ist so klein und unterentwickelt . wir werden nie herausfinden welches Leben es überhaupt gibt, weil wir es einfach nicht können. Und die Menschen, die diese Gabe haben werden als Verrückt erklärt oder zweifeln an sich selber oder können sich manches nicht erklären. Er meinte mal zu mir: man muss nicht alles erklären und eine erklärung finden. Manches ist einfach. Es gibt sehr viele sensible Menschen, die etwas spüren oder hören. Nur weil wir das nicht können, heist es doch nicht, dass es nicht da ist.

    Was das nun war, was ich da erlebt habe? Da hab ich keine wirkliche Ahnung.

  • Guten Morgen Heidemarie und Waltraut


    Ich muss eure lange Texte erstmal erarbeiten

    Von Helmut habe ich mir nichts gewünschte aus das ich gut mit ihm durch den Tag komme

    Ich habe Rückenschmerzen und daher nicht so gut geschlafen. Ob Ich von Helmut geträumt

    habe ,ich glaube nicht .Ist aber auch okay


    Ich liebe ihn mehr als alles und ich werde warten .

    Helmut hat immer gesagt das er nicht vor mir Geheimhalten kann ,nun schauen wir mal


    Bis später Birgit

  • Hallo Heidemarie<3<3

    Danke für deine Ausführungen

    Ich habe sie mir ausgedruckt ,dann kann ich immer wieder nachlese

    Diese Nacht habe ich Helmut uns nicht gebeten ,sondern nur das wir einen guten Tag haben .


    Dann habe ich wie du geschrieben hast Helmut erzählt was ist auf unserer (er würde sagen es

    sind unsere Festplatten, dein und mein gab es bei und nicht ),ist und das ich mich über die Schönen Bilder

    gefreut habe und stolz war was wir doch alles zusammen unternommen haben .

    Und natürlich das ich dankbar für unsere gemeinsame zeit bin.

    Und das Helmut immer mein Mann ,mein erster und mein letzter .


    Denn das was wir zusammen hatten war super und ich weis durch seine Briefe das er sehr glücklich war.

    Ich habe heute auch Isabel geschrieben und sie etwas gefragt ,denn ein Trauerbebleitung kommt im Moment

    noch nicht für mich in Frage .Vielleicht später mal .


    Was macht den dein Trauer Seminar


    so meinen liebe das wars erstmal , Ich hoffe es geht dir gut

    bis bald liebe Grüße Birgit

  • Etwas beschäftigt mich noch sehr


    Helmut war manchmal wenn ich ihn im Krankenhaus besucht habe machte

    er manchmal ein komisches Gesicht ,Jetzt gegen mir die Gedanken durch den Kopf


    ob Helmut vielleicht doch geahnt hat ,das er es diese mal nicht Schaft.


    wir haben eigentlich immer über alles geredet ,aber dieses mal im Krankhaus war es anders

    dadurch das ich ja nicht so viel bei ihm sein konnte wie sonst .


    Ich weiß es hilft nicht mehr ,aber der Gedanke das er es vielleicht genannt hat und es nicht

    gesagt hat macht mich traurig

    Ich auf jeden fall habe nicht damit gerecht und es erst verstanden als er tot war .


    Birgit

  • Liebe Birgit,

    ich denke doch, dass man spürt, ob man es schafft oder nicht. Auch Achim hat in den letzten Tagen das Thema Sterben gemieden. Ich bin mir sicher, dass unsere Männer uns nicht verletzen wollten, vielmehr wollten sie uns schützen, uns das Leben und den Abschied nicht schwerer machen.

  • Hallo Johanna

    Vielleicht hast du recht ,richtig heraus finden werde ich es nie .😭


    Danke für den Tipp mit Syndian ich habe mir erstmal ein Video Zeichen und Hinweise angesehenen

    Es war nicht schlecht ,viel Einfacher wird es dadurch auch nicht .Aber ich versuche .

  • Liebe Birgit, es ist ja auch kein einfaches Thema und wir werden durch die Umstände gezwungen uns mit diesem zu beschäftigen. Weil wir die Hoffnung haben unsere Liebsten einmal wiederzusehen. Darum sind wir auf der Suche nach Zeichen, die uns zeigen sie sind in unserer Nähe.

  • Liebe Birgit,


    vielleicht Interpretierst du das falsch Birgit, kann es nicht sein dass dein Mann es leid war,

    so oft im Krankenhaus zu liegen.

    Vielleicht deshalb sein eigenartiges Gesicht.

    Kann aber auch sein, dass er nur schlechte Laune hatte. Er lag im Krhs.

    und du durftest draußen rumlaufen.


    liebe Grüße

    Maike

  • Hallo Maike


    Du hast mich falsch verstanden . Ich habe mir sorgen gemacht ob Helmut geahnt oder gewusst hat das er sterben muss.


    Und nicht mit mir gesprochen hat,. Aber meine Tochter und ich glauben er hat es nicht gewusst


    sondern das Helmut einfach Zuviel allein ,und er hat Depressionen bekommen .


    denn wenn er sonst im Krankenhaus war ,war ich immer bei ihm ,was ich jetzt nicht durfte .


    Ich hätte ihm so gerne geholfen und es macht mich sehr traurig


    Liebe Grüße Birgit