Das war wirklich mutig und konsequent, was Du da gemacht hast. Sogar einen Rechtsanwalt bemüht.
Und es ist gut, daß Du jetzt auch die letzten Meter und Minuten Deines Schatzes in Gedanken nachvollziehen kannst. Das bedeutet, daß ihr Euern Weg gemeinsam gegangen seit. Das war für ihn so und nun auch für Dich.
Daß er nicht leiden musste, daß es so schnell ging finde ich beruhigend und trösten.
Wenn man schon gehen muß, dann ist es für den Gehenden zwar plötzlich und unerwartet aber nicht sehr schmerzhaft. Um so weniger Schmerz der Gehende hat um so schwerer ist es für die Zurückbleibenden.
Wenn ich vorher gefragt würde, was ich meinem Schatz Gutes tun könnte, dann wäre ich damit einverstanden. Wenn er es möglichst einfach hat auch wenn es für mich besonders schwer ist. Das würde ich für ihn in Kauf nehmen.
Und ich denke, er bedankt sich dafür, daß es so gekommen ist. Wenn Frau es hätte beeinflußen können, dann wäre es genau so gelaufen. Für ihn weniger schwer..... Für die Liebe kann Frau viel ertragen. Hauptsache er hat nicht gelitten, oder wenig gelitten.
Wenn es denn schon sein musste..... Daß er geht, dann so.
Ich bin dankbar dafür, daß mein Ralf es recht schnell geschafft hat zu wechseln. So ähnlich hatte er es sich gewünscht. Sein Bruder war vom Sofa aufgestanden und tot umgefallen. Er hat nicht leiden müssen. So oder so ähnlich hat Ralf sich das auch gewünscht. Ganz so harmlos ist es für ihn nicht gelaufen..... aber es waren auch nur wenige Stunden auf der Kippe. Und letztendlich hat er bleiben wollen im Licht. Und das gönne ich ihm auch.
Ich möchte es ihm zugestehen und mein Leben auch wieder ohne Leid leben. Aber das dauert noch. Aber ich leide für ihn. Weil ich ihn liebe.
Ralfsheidemarie