Ich vermisse meinen Ehemann

  • Liebe Manu-ela,


    er wird es verstehen ganz sicher, davon bin ich überzeugt.


    Warum tun wir oder sollen wir immer so tun als wären wir nicht wütend das er uns etwas genommen hat.

    Natürlich sind wir das und das darf man auch sagen, ich sage es ihm, genauso aber auch das ich dankbar bin das sie einfach einschlafen durfte ohne irgendwas, nichts gewusst und ohne Schmerzen.


    Er versteht wenn wir normal mit ihm reden.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Birgit,

    ja, ich habe eine Tochter und zwei süße Enkelkinder. Leider wohnen sie weit weg und wir sehen uns nur selten. Meine Tochter ist voll berufstätig und macht am Wochenende eine Weiterbildung. Anfangs hat sie mich noch oft angerufen, jetzt telefonieren wir noch einmal pro Woche. Selbst da merke ich, dass das mehr oder weniger ein Pflichtanruf ist und sie eigentlich mit was anderem beschäftigt ist. Da bereiten mir natürlich auch diese Gespräche keine große Freude.

    Eine große Unterstützung ist nach wie vor die Frau von meinem Bruder. Leider ist es mit seiner COPD auch schlimmer geworden. Es ist nicht immer einfach mit ihm (ich meine jetzt für meine Schwägerin). Mittwochs kommen er (wenn er sich gut fühlt) und meine ältere Schwester nachmittags zu mir. Mutti kann ja leider nicht mehr mit. Letzten Mittwoch waren sie schon mittags da, ich habe für uns gekocht. Einmal in der Woche ein normaler Nachmittag.

    Von Helmuts Schwestern habe ich keine Unterstützung. Die eine ist ständig krank und jammert nur rum ( und ich denke, sie dramatisiert auch viel), der anderen fällt nur ein, dass sie eine Mutter hat, wenn es ihr in den Kram passt.

    Alles nicht so einfach.

    Aber was soll ich machen? Einfach dieses Leben ertragen, so lange es dauert.

    Liebe Grüße Manuela

  • Liebe Manuela🌈

    Es tut mir leid das bei dir soviel Kaos herrscht Ich denke gerade daran wie du mir eure Geschichte erzählt hast .

    Mit deiner Tochter das ist schade ,den Mädchen kommen eigentlich immer besser mit ihrer Mutter klar .

    schade das es bei euch anders ist ,du weiß ja ich habe einen Sohn er wohnt weit weg und wir haben lockeren kontakt

    Es hat ein wenig gedauert habe akzeptiert das es so ist wie es ist ,denn man möchte seinen Kindern ja nicht ganz verlieren .

    Das bei deinen Bruder mit der COPD wird leider immer schlimmer da spreche ich aus eigener Erfahrung .

    Schön das du dich mit deiner Schwester und deiner Schwägerin hin und wieder triffst.

    Da geht es mir anders ich habe zwar auch eine Schwester aber sie wohnt auch nicht in meiner Nähe außerdem verstehe ich mich

    nicht besonders also keinen Hilfe .

    Ich bin immer noch sehr viel alleine ,habe mir zwar einen keinen Freudenkreis aufgebaut ,aber die haben halt auch ihr Leben

    ich habe gelernt mich an kleinen dingen zu erfreuen ,klappt nicht immer .

    Das wichtigste für mich ist das ich meinen Helmut spüre das ist nach wie vor ein großes Wunder für das ich dankbar bin

    dennoch fehlen mir meine beiden Täglich und ich weiß das bleibt so

    Ich habe etwas Angst vor den Ostertagen das sind so viel Tage und ich weiß noch nicht wie ich sie füllen soll

    Du schreibst was sollen wir machen ,das weiß ich leider auch nicht ,ich weiß das unsere Lieben auf uns warten

    bis wir zu ihnen können ,das liegt nicht in unserer Hand

    Ich wünsche dir alles gute viel Kraft vielleicht findest du etwas was dir spaß macht nur für dich


    Ich werde finde und wieder Mal Rhein schauen, ich bin nicht mehr oft hier

    Pass auf dich auf bis bald ☘️🌹 alles Liebe Birgit


    PS ich hab sonst. mal eine kleine weise Feder von meiner Tochter gefunden ,das gibt kraft vielleicht findest du

    auch mal eine

    Frauen sind sehr stark ,leider ,wir halten soviel aus ,ich weiß manchmal auch nicht wofür ,ich glaube

    fest daran unsere vorausgegangen sind stolz auf uns


    Birgit

  • Jetzt habe ich lange nichts mehr geschrieben. Ich konnte mich einfach nicht aufraffen. Ich bin jetzt seit einer Woche ganz allein. Letzten Dienstag ist meine Schwiegermutter im Alter von 98 Jahren gestorben. Ich weiß, dass sie alt war, aber sie war nicht krank. Sie hat am Montag noch in der Tagespflege Fasching gefeiert. Wir haben wie immer zusammen Abendbrot gegessen, ohne dass irgendetwas war. In der Nacht hat sie mich um halb eins gerufen. Kurz nach eins ist sie in meinen Armen gestorben. Das setzt mir unwahrscheinlich zu. Ich hatte zu ihr ja immer ein gutes Verhältnis.