• Die letzten beiden Monate waren ein ewiges Auf und Ab und ich glaube, dass vieles noch vor mir liegt. Das lese in euren Beiträgen....

    LG Martina

    Liebe Martina, du hast recht, die Trauer ist nichts, was man so im Handumdrehen wieder los wird.

    Aber von mir selber kann ich dir berichten, dass man langsam in die Situation hineinwächst und ganz allmählich wird es leichter, oder zu mindestens kann man die Trauer besser ertragen.

    An diesem allerersten Anfang, an dem du stehst, geht's eigentlich nur darum irgendwie zu überleben ohne krank zu werden und total zusammenzubrechen.

    Deswegen ist es wichtig von Tag zu Tag zu leben, sich auf die Trauer einzulassen sobald der Alltag es zulässt,sich aber auch immer wenn es möglich ist abzulenken und zu versuchen neue Kraft zu schöpfen.


    Es tut mir so leid, dass du das alles durchmachen musst, weil ich weiß wie hart es gerade am Anfang ist!

    Dennoch ist es dein Weg, und ich bin mir sicher, dass auch du feststellen wirst, dass es dir irgendwann wieder besser gehen wird.

    Ich wünsche dir alles Gute viel Kraft für die schwere Zeit Gabi

  • Ganz lieben Dank an Monika und Gabi,

    dieses Wochenende war sehr schwer für mich, denn die Trauer traf mich mit Macht. Genau wie dieser Wintereinbruch, der alles lahmlegte, geht es mir mit meinem Leben. Dinge, die ich eigentlich problemlos alleine regele, machen mir Angst. Mein Selbstvertrauen, "das schaffe ich" liegt am Boden. Ich bin so ängstlich in allem, was auf mich zukommt und so vergesslich. Angst vor der Zukunft, Angst vor allem. Ich kenne mich selbst nicht mehr....

    Mein lieber Hartmut hat mich durch seine Anwesenheit stark gemacht. Auch wenn er durch seine Krebserkrankung eingeschränkt war, konnten wir alles besprechen. Ich hatte das Gefühl mich fallen lassen zu können und jemand hat mich aufgefangen. Immer war er für mich da.

    Auch jetzt sind liebe Menschen für mich da, aber die intensive Nähe, die Gespräche und die Vertrautheit fehlt. Besuch geht nach Hause, aber ein Lebenspartner bleibt. Wir haben zusammen gelebt, gelacht, Gutes und Trauriges geteilt, den Alltag geregelt und ein so großes Zusammengehörigkeitsgefühl gehabt, dass es kein Wunder ist, dass jetzt ein riesiges Loch ist. Ich fühle mich amputiert....

    Danke Gabi für die mutmachenden Worte. Neben der großen Qual, die ich in vielen Beiträgen lese und die mir zeigen, dass es anderen ähnlich geht, brauche ich aber auch die Hoffnung, dass es irgendwann leichter wird mit der Trauer zu leben. Gibt es sonst einen Grund das alles auszuhalten?

    Genau wie du es beschreibst, versuche ich im Moment nur zu überleben, ich versuche mich abzulenken und den Tag irgendwie zu überstehen. Glücklicherweise gibt unser Hund mir ein wenig Struktur und holt mich immer wieder aus dem Versinken im Gedankenkarussell heraus. Jetzt erst verstehe ich die guten Wünsche auf den Trauerkarten von viel Kraft. Dass es schwer ist, meinen Hartmut zu verlieren, war mir klar, aber dass es so schwer ist hätte ich niemals gedacht.

    Liebe Grüße Martina

  • Doch, doch liebe Martina, die Hoffnung, dass es wieder leichter wird ist berechtigt.

    Und ich habe weiterhin die Hoffnung, dass das Leben irgendwann wieder schön wird für mich, sonst hätte es, wie du sagst, überhaupt keinen Zweck weiter zu machen, vor allem wenn wie bei mir bald niemand mehr übrig ist, der mich braucht.

    Nur manchmal halt überwiegen Zweifel und Trostlosigkeit und das auszudrücken tut mir gut.

    Aber es ist definitiv nicht mehr so schrecklich wir am Anfang.

    Allerdings hat es bei mir komplette zwei Jahre gedauert, bis sich der erste Schimmer am Horizont zeigte und es wird nur langsam besser.

    Aber hab keine Angst, du wächst mit den Schwierigkeiten, du brauchst nur sehr viel Geduld.

    Schön,dass dir dein Hund Halt und Struktur gibt, das ist ein guter Weg aus der Krise.

    Und es stimmt, ich hätte auch immer Angst meinen Hannes zu verlieren, als es dann aber geschah war es so unvorstellbar schrecklich, dass ich mir das in meinen größten Alpträumen nicht hätte vorstellen können.

    Aber das ist auch gut so, wenn man alles vorher wüsste könnte man niemals unbeschwert leben und das wäre auch schlimm.

  • Liebe Gabi,

    deine Worte sind so tröstend und ein winziger Funke an Hoffnung macht sich breit. Was für ein Glück haben wir gerade in die Gruppe kommenden von euch zu lesen, die schon länger mit der Trauer leben. Diese Frage nach dem Sinn des Weitermachens haben sich sicherlich viele hier gestellt genau wie ich.

    Gerade habe ich deine Geschichte der vergangenen 2 Jahre im thread gelesen und konnte eine sehr offene Frau sehen, die eine Entwicklung durchgemacht hat. Ich bewundere dich wie du deinen Weg gegangen bist. Bei vielen deiner Beiträgen sprichst du mir aus der Seele und ich erkenne Gedanken von mir wieder. Vielleicht mache ich ja auch eine ähnliche Entwicklung durch und sehe den Hoffnungsschimmer am Horizont. Du schreibst, dass wenig übrig sind, die dich brauchen. Das stimmt nicht.... wir brauchen dich.

    LG Martina

  • Liebe Martina,


    auch ich habe die Hoffnung, dass meine Lebenssituation irgendwann besser wird.

    Trauer ist ein endlos langer, emotionaler Prozess.

    Vor 22 Monaten verlor ich meinen Mann, und mein Leben hat sich grundlegend

    verändert.

    Die ersten Wochen waren schlimm, ich habe den Tod von M. verleugnet, konnte

    mich nicht damit abfinden, dass er nicht mehr bei mir ist.


    Jetzt, nach 22 Monaten trauere ich immer noch, aber die Trauer ist weicher geworden,

    es ist ein Wechselbad der Gefühle, ein ewiges auf und ab, aber ich habe

    gelernt, mein Mann im Herzen zu tragen.


    liebe Grüße

    Maike

  • Danke liebe Martina, das ist lieb von dir!

    Ich glaube jede von uns macht ihre eigene Entwicklung durch, leider ist es ein ewiges Auf und Abe und SEHR anstrengend.

    Manchmal bin ich einfach nur müde.

    Manchmal zehrt mich die Sehnsucht von innen auf.

    Ich denke dann immer noch, wie schön wäre es, einfach sterben zu können und nichts mehr spüren zu müssen.

    Aber dann ist da so ein Gefühl in mir, ganz tief drinnen, das mir ein ganz deutliches NEIN zu verstehen gibt.

    Jetzt ist es noch zu früh, was willst du schon drüben? - Sagt mir dieses Gefühl und ermahnt mich weiterzumachen.

    Und genau das tue ich, unwillig zwar aber ich tue es.

    Und wenn ich noch ein Ziel in diesem Leben habe, dann dieses: Dass ich irgendwann soweit komme, dass ich hier in diesem Forum ganz authentisch berichten kann: Hey Leute, haltet durch, es zahlt sich aus, das Leben kann wieder schön sein!

  • Ihr lieben Hoffenden,

    hoffend auf einen Streifen am Horizont und hoffend auf ein wieder froh sein können.

    Das liest sich gut. Streichelt Meine Seele.

    In die Zukunft denken.... Im Moment covid mäßig ganz schön schwierig.

    Aber der Zukunftsgedanke, der für mich ein Streifen am Horizont darstellt ist mein Wunsch mit meinem Wohnmobil Renate zu besuchen. Und auf dem Weg dorthin vielleicht auch noch andere Forumsmitglieder zu besuchen.

    Andere Zukunftsgedanken habe ich noch nicht wieder.


    Aber dieser Streifen macht mein Leben weiter und größer. Mein Denken hört ja sonst beim jeweiligen Abend auf.

    Meine neu gewonnene "Familie".


    Selten in meinem Leben hatte ich das Gefühl "Lust auf die Zukunft".

    Mit Ralf war diese Lust bei mir.

    Seit den 23.11.2020 ist Lust auf irgendwas für mich ein Fremdwort.

    Ralfsheidemarie

  • Liebe Martina,

    du hast mir so lieb in meinem Wohnzimmer geschrieben, ich antworte dir hier.


    Du stehst noch am Anfang eine langen und steinigen Trauerwegs.

    Dein Verlust tut mir unendlich leid und ich fühle mit dir!


    Ja, ich kann dir Hoffnung machen. Es wird besser, nicht schnell, nur ganz langsam, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

    Wie schnell, das ist wohl bei jedem unterschiedlich.

    Der uralte Spruch "Nur die Zeit heilt (alle) Wunden" hat seine Berechtigung, auch wenn ich das am Anfang gar nicht hören mochte.

    Nach dem Tod meines Mannes habe ich in verschiedenen Trauergruppen Trost und Halt gesucht.

    Ich war auch bei Trauerspaziergängen, habe mit schon länger Verwitweten gesprochen.

    Für mich stellt es sich so dar, dass jeder die individuell für sich passendende Trauerbewältigung suchen muss. Art, Weise und Dauer sind bei jedem unterschiedlich.

    Aber einheitlich war nach meinem Empfinden die Tatsache, dass die verstreichende Zeit am besten hilft.

    Unsere Mentalität und unsere Lebensumstände sind unterschiedlich, genauso unterschiedlich sind auch die Strategien, mit denen wir den Tod unserer Liebsten bewältigen und verarbeiten.

    Jede Strategie hat ihre Berechtigung und kann helfen.


    Noch kannst du es dir nicht vorstellen, natürlich nicht.

    Diesen Weg durch das tiefe Tal der Trauer müssen wir alle gehen, es gibt leider keine Abkürzung.


    Du wirst den Weg schaffen, with a little help from your friends...

    Wenn du Fragen hast, Hilfe brauchst, schreib mir.


    Alles Liebe

    Sabine

  • Liebe Sabine, danke für deine lieben Worte.

    Auch ich habe über Trauerspaziergänge und Trauergruppen gehört. Wo findet man die? Manche schreiben von einer Trauerbegleiterin. Auch das wäre vielleicht eine Hilfe, wenn denn alles überhaupt wegen Corona stattfindet??

    Im Moment treffe ich zwar andere Menschen, die auch sehr verständnisvoll sind, aber es ist einfacher mit Trauernden wie euch zu reden. Bei Freunden reiße ich mich oft zusammen, um nicht immer wieder dasselbe zu erzählen. Das ist anstrengend und katapultiert mich in eine andere Welt, aber wenn ich alleine bin, falle ich um so tiefer. Die Tage sind so lang und ich bin oft so müde, weil ich nicht gut schlafen kann.

    Ganz liebe Grüße Martina

  • Liebe Martina,
    im Moment geht durch Corona tatsächlich kaum etwas, das macht es uns noch schwerer.
    Im letzten Jahr bin ich über dieses Seite auf eine Trauerbegleiterin in meiner Region gestoßen und habe mit ihr und einer Gruppe von trauernden Frauen

    mehrere Spaziergänge gemacht.
    https://www.verwitwet-info.de/gruppen/
    Ich denke, das wird in der warmen Jahreszeit wieder möglich sein. Wir müssen also noch etwas Geduld haben.

    Viele Kirchengemeinden bieten in normalen Zeiten Trauercafés an.

    Man kann auch offensiv vorgehen und selbst eine Gruppe für gemeinsame Spaziergänge/Wanderungen ins Leben rufen,
    vielleicht über Facebook oder Nachbarschaftsgruppen.
    Es gibt bestimmt viele Trauernde, die sich angesprochen fühlen.
    Ich hoffe so sehr, dass wir in diesem Jahr langsam wieder zur Normalität zurückkehren können und Treffen wieder möglich sind.
    Alles Liebe

    Sabine

  • Liebe Martina,:30:


    schau einmal im Internet nach, gebe deinen Wohnort und deine Region ein,

    und suche unter Trauergruppen, Trauerbegleitung, Selbsthilfegruppen Trauer, Trauercafe u.s.w.

    Erkundige dich bei deiner Kirchengemeinde, die haben auch oft Angebote .


    liebe Grüße

    Maike

  • Vielen Dank, liebe Maike!

    Die Idee hatte ich gestern auch schon. :). Ich habe eine Anlaufstelle in der nächsten Stadt gefunden. Bei uns gibt's nichts, dafür sind wir zu klein. Dort werde ich Mal anrufen und fragen, ob trotz Corona etwas stattfindet.

    Aber ihr seid auch eine große Hilfe. Mehrmals am Tag gucke ich ins Forum, lese und freue mich über jede Antwort. So langsam werden mir die Namen im Forum vertrauter....

    Ich werde auf jeden Fall deine Stichpunkte nehmen bei der nächsten Internetsuche. :thumbup:Vielleicht gibt es ja noch mehr.

    Sei lieb gegrüßt von Martina

  • Liebe Martina!

    Herzlich Willkommen hier- in einem Forum wo wir uns gegenseitig stützen.

    Es tut mir so leid, dass du deinen Mann verloren hast! Wir verstehen dich so gut wie du dich fühlst.

    Sei ganz lieb umarmt.


    Eine Frage, aber nur wenn du magst, warum Sonnenblumen- gibt es dazu eine Geschichte?


    LG

    Rienchen:30:<3:24:

  • Liebes Riechen,

    ganz lieben Dank für deine Begrüßung. Es tut gut vom Forum so freundlich begrüßt zu werden, zumal wir uns ja alle nicht kennen, aber wo jeder weiß wie schmerzvoll der Tod eines lieben Menschen ist. Ich glaube, dass der Verlust eines Partners einen in eine andere Welt katapultiert, dass man gar nicht mehr weiß wo oben und unten ist. So fühle ich mich zur Zeit.

    Familie und Freunde sind da und unterstützen mich, aber ihr Leben geht weiter und meins ist zerschlagen. Das Leben mit meinem Mann gibt es nicht mehr und ich kann ja nicht einfach so weitermachen nur ohne ihn. Ich vermisse ihn so.... die Vertrautheit, seine Liebe, das Füreinander da sein und besonders den gemeinsamen Alltag. Wie furchtbar ist es alleine am Frühstückstisch zu sitzen oder wie alleine fühlt man sich im vertrauten Freundeskreis bei Einladungen nur ohne ihn. Die Einsamkeit ist kaum auszuhalten....

    Zu den Sonnenblumen gibt es keine besondere Geschichte, aber mein Mann und ich waren positiv denkende Menschen und das strahlt die Sonnenblume für mich aus. Sie ist groß, stark und schaut nach vorne und wirkt in ihren Farben warm. Ich wünsche mir auch irgendwann diese Wärme wieder in mir zu spüren und positiv nach vorne zu schauen. Ich weiß nur noch nicht wie...

    Wie geht es dir? Wie läuft dein Leben ab?

    Sei auch lieb umarmt und habe einen schönen Sonnentag heute. Martina :30:<3

  • Liebe Sabine, liebe Maike! Ich habe eure Idee mit der Trauergruppe umgesetzten und mich an sie gewendet. Die Trauerspaziergänge finden im Moment noch nicht statt, aber man hofft sie bald wieder anbieten zu können. Es haben sich schon 6 Trauernde dort angemeldet und warten. Ich kann dazukommen :). Morgen habe ich ein Einzelgespräch mit einer Trauerbegleiterin. Ich bin ganz gespannt wie das abläuft. Ihr habt ja positives dort erlebt.

    Das wollte ich euch doch erzählen. :2:für den Tipp. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße Martina:30:

  • Liebe Martina,


    mein Leben ist im Moment etwas trostlos.

    Mein Mann hat mich plötzlich und unerwartet nach über 41 Ehejahren verlassen. Ich bin 61 Jahre.

    Wir haben glücklich zusammen in einem frisch modernisierten Häuschen auf dem Land gelebt. Und wir waren sehr glücklich.

    Du kennst ja selbst die Reihenfolge die auf ein reinbricht.....

    nicht glauben wollen- begreifen-selbstvorwürfe-Angst -machtlosigkeit......und........

    nach fast einen halben Jahr begreife ich ganz langsam.......

    mich braucht keiner als Witwe ansprechen..... ich verleugne es, Mein Mann ist bei mir! Er kommt eben nicht mehr von seinen Montageeinsätze so oft heim.

    Ich rede täglich mit ihm.

    Ich geh nicht so oft auf den Friedhof- es bricht mir das Herz. Ich hab es dort wunderschön gemacht aber auf dem Kreuz steht sein Name.......

    Ich mach zu Hause alles so wie immer- genau so wie er es gewohnt und gewollt hatte.... auch wenn es sehr schwer fällt und ich heule viel.

    Ich nehm keine Tabletten, trinke kein Alkohol und suche mir immer ein ruhiges Plätzchen, abseits vom Trubel.

    Ich hab so meine Schwierigkeiten mit den Umgang mit Menschen. Hier an der Arbeit sind alle sehr mitfühlend.

    Ich arbeite viel mit Fremdfirmen zusammen. Ich kenne die Männer und manche weinen mit mir, manche drücken mich wortlos und andere halten respektvoll Abstand. Es drängt mich keiner .....

    Der Alpdruck und die Verzweiflung kommt immer noch sehr oft hoch- und dagegen gibt es kein Rezept- es ist ein immer wiederkehrender Ausnahmezustand!

    Schmerzen an Körper und Seele.......


    Ich habe ein Enkelchen von 2 Jahren. Sie heißt Sonja und liebt Sonnenblumen


    LG

    Rienchen

  • Liebes Rienchen,

    Ach, welche Not lese ich in deinen Zeilen und wie gut kenne ich das.

    Es ist einfach nur schrecklich und wenn ich dem glauben kann was andere schreiben, bleibt das noch länger so :13:. Mindestens ein Jahr....aber wie kann man das aushalten?

    Ich glaube, dass deine Arbeit dir ganz gut tut, oder? Sicherlich ist es oft zuviel, aber sie beschäftigt dich.

    Mein Mann war seit 5 Jahren krebskrank und unser Leben drehte sich hauptsächlich um seine Krankheit und Phasen, in denen es ihm so gut ging, dass wir mit unserem Wohnwagen verreisen konnten. Beides ist weg und jetzt muss ich meinem Leben eine neue Richtung geben, aber welche und eigentlich will ich keine neue. Ich will meinen Mann zurück.

    Gestern war ich zum ersten Mal zum Trauergespräch bei einer Trauerbegleiterin. Das hat mir gut getan und mir Perspektiven für die nächste Zeit gegeben. Es gibt verschiedene Trauergruppen und Trauerspaziergänge. Alles soll mit Abstand wegen Corona bald starten. Da werde ich hingehen..wieder ein Tag rum von dem ersten schlimmen Jahr.

    Eine 2 jährige Enkelin habe ich auch. Lena erzählt mir zwischendurch immer, dass Opa im Krankenhaus ist und aua hat. Da fließen meine Tränen.....

    Sie zeigt mir, dass es weiter geht, ich fühle mich unwohl und sehr traurig in meinem neuen Leben und hoffe, dass es ein kleines bisschen besser wird...

    Ganz liebe Grüße und fühl dich umarmt von Martina :30: