Bruder tödlich verunglückt

  • Isabel L.K. Tatsächlich habe ich hin und wieder Kontakt mit einem Notfallseelsorger, der uns damals am Tag des Unfalls zur Seite gestellt wurde.. Und vor ein paar Tagen haben wir mal wieder miteinander geschrieben - und bei ihm kann ich mich mehr öffnen, als sonst irgendwo. Auch in unserer Familie ist es halt so, dass ich nicht mit ihnen über mich spreche - bin halt die, die alles mit sich ausmacht und ja, da wärs mir noch unangenehmer, als es eh schon ist. Leider schreiben wir aber nur alle paar Monate mal, also nicht besonders oft und ja, er ist zwar Notfallseelsorger, aber halt nicht für die Begleitung darüber hinaus.. Neulich hat er mir aber geschrieben, dass ich ihm auch teilweise helfe, sensibler und verständnisvoller auf Trauernde zuzugehen - das fand ich schön, weil dann fühl ich mich nicht ganz so schlecht, wenn ich ihm mal wieder einen ellenlangen Text zu meinen Gedanken schreibe. Wobei das halt auch keine dauerhafte Lösung ist. Da er mich in dem Thema eigentlich am besten kennt, als irgendwer hab ich ihn auch mal gefragt, ob er meint, ob eine Traumatherapie für mich sinnvoll wäre und er hat das auch ganz klar bejaht.. Also bin ich also im Moment mehr oder weniger auf der Suche nach was passendem für mich bzw. er. Er meint, es gibt auch Schreibtherapien, da ich ja mit drüber Reden immense Probleme habe und hat mir jetzt geschrieben, dass er sich mal informiert und auch schon eine Anfrage am laufen hat und mich dann informiert..
    Was hälst du davon oder könntest mir raten? Gibt es sowas wirklich, wie "Schreibtherapien" oder ähnliches?

  • Nasch diese Angst habe ich auch total.. Habe letztes Jahr auf der FOS mein Fachabitur geschrieben und daheim dann nachts im Bett bin ich innerlich total emotional geworden. Auch auf den Hochzeiten meiner Cousins war die letzte Fürbitte immer für meinen Bruder und war halt dann auch einfach total emotional. Kann das total nachvollziehen.. Auch ich stell mir das vor, meinen Kindern zu sagen, dass sie einen Onkeln im Himmel haben und der von oben auf sie aufpasst - da kommen mir jetzt schon die Tränen
    Personen, die mir da Halt geben ist halt schwierig.. Auch mein Freund tut sich total schwer mit dem Tod meines Bruders. Er weiß nicht, was er sagen soll oder traut sich auch nicht ins Zimmer von meinem Bruder zu gehen. Er sagt, ihm fällt das Thema super schwer - aber er machts mir damit auch nicht leichter. Dementsprechend kann ich mich ihm auch da schlecht öffnen, weil er kein Verständnis dafür zeigen kann und das Thema eher meidet. Ich verstehs auch, wenn das Thema schwierig für ihn ist und versuch das auch zu respektieren, jedoch wärs schon, da nicht auch noch auf eine sich abwendende Wand zu stoßen.

    Wie geschrieben, ist die einzige Person, bei der ich über dieses Thema schreibe, Andreas der Notfallseelsorger.. Da kommt halt auch einfach was zurück und nicht nur ein stummes Gesicht.. Auch bei ihm ist nur das Schreiben möglich, ihn treffen und darüber reden - hui, glaub genauso wenig möglich, wie bei allen anderen, aber ich fühle mich bei ihm akzeptiert und er reagiert mit Verständnis - was ich sehr wertschätze

  • Liebe Conny


    sei zuerst einfach liebevoll von mir in den Arm genommen & festgehalten ❤️.


    Sich mit „Lernstress“ abzulenken ist sicher IN der Zeit wichtig wo Abi ... ansteht.


    Ich war bei meinen 2 Kindern auch total überrascht, welche schulischen Leistungen sie trotz Trauer „vollbrachten“.

    Sie handelten genau wie du 😉.


    Im Moment ist DIES *mein Ziel* !

    & wichtig für *meine Zukunft*.


    Und : jaaaa viele Klassenkameraden und Freunde verstanden dies nicht.

    Egal !

    DU lernst für dich & das benötigst du gerade.

    Zum Einen als Start in‘s Studium oder in die Berufswelt

    Zum Anderen zur Ablenkung ...


    Ich würde mich doch auch gerne Isabel‘s Worten anschließen.

    „Eine bestimmte Zeit ok ..., doch dann DARFST du DIR ZULIEBE einen Weg finden dürfen der nicht verdrängt sondern in kleinen Schritten „zulässt“ ...,

    damit DU mit viel Zeit und vermutlich einigen Tränen ...

    freier vom Stein , nein vom Fels der großen Trauer um deinen Bruder wirst.


    Ich habe mir das Lied angehört,

    sehr berührende Worte ...


    Ich glaube jede/r in der Trauer würde sooo viel dafür geben ; - nur noch 1x dich sehen/spüren ...-

    Doch auch dann stände der (erneute) Abschied bevor.

    Ich frage mich zwischenzeitlich öfters, ob es mir tatsächlich DAS geben würde was ich mir davon erwarten würde ??!!??


    Vermutlich wäre es nicht so

    (bei mir !)

    sondern

    statt Freude & Liebe ...

    von Beginn an schon mit der großen allumfassenden Trauer besetzt

    zu wissen

    in meinem Fall : meinen 🥰 Mann

    nach dieser kurzen Zeit -erneut wieder- für immer in den Himmel (ich glaube an Gott & es tröstet mich)

    gehen lassen zu müssen.


    Ach nun habe ich viel geschrieben ...

    Es hat mich überrollt ..., diese Worte.


    Vll kannst du liebe Corny etwas damit „anfangen“?!


    Ich wünsche dir von ❤️ schon heute alles erdenklich Gute für deine Abi-Prüfungen 🍀🍄🍀.


    Sei gedrückt

    Stille Perle 🐚

  • Stille Perle Conny oder Corny - ganz egal :)
    Aber ganz ganz lieben Dank für deine Worte Stille Perle <3

    Ich nehme die Umarmung sehr gerne an und fühl auch dich aus Dankbarkeit gedrückt!

    Schön, dass du mich und meine Ziele verstehst - auf dieses Verständnis stoße ich leider sehr selten

    Ich werde mich darum kümmern, dass ich das aufarbeite, wobei auch schon dieses Forum ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein könnte. Mich erfüllt es jedes Mal mit einem tollen Gefühl, wenn ich sehe, dass mir einer von euch geantwortet hat. Es tut so gut, auf Menschen zu stoßen, die nicht nichts sagen, sondern einen verstehen und wirklich teils mitfühlen können, da jeder die Trauer teilt. Ich freu mich so sehr, wenn viel geschrieben wird, weil der Austausch auch einfach schön ist!

    Den Aspekt mit dem erneuten Abschied kann ich sehr gut nachvollziehen.. Vor einiger Zeit habe ich eine Mediation zum Wiedertreffen eines Verstorbenen gehört, was viele Tränen zum Rollen gebracht hat.. Ja, du hast Recht, der Abschied, den ich ja vorher nie hatte, der hier aber genauso schmerzvoll ist, ist hart, aber nochmal ein bisschen Nähe zu meinem Bruder zu spüren, war ganz zauberhaft - schön. Auch wenns hart war.

    Vielen vielen lieben Dank - ehrlich, ich weiß das so zu schätzen, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann <3

  • liebe Corny...Meine Tochter hat auch einen Freund, mit dem sie aber auch nur sehr wenig über ihren Papa spricht, obwohl er sehr einfühlsam und verständnisvoll ist. Das Problem ist aber, das ihr Freund ihren Papa erst kennengelernt hat, als er schon schwer krank war, viele Schmerzmittel genommen hat und eigentlich nicht mehr der Mensch war, der er früher war. Er lernte ihn viel auf der Couch liegend kennen, wortkarg, im Sterben liegend...

    Ich hab meiner Tochter mal den Vorschlag gemacht, das sie ihren Papa doch mal ihrem Freund über selbstgedrehte Videos vorstellen soll, so wie er früher war, wie er noch viel geredet hat, Spässe gemacht, wir im Urlaub waren, Geburtstage gefeiert haben...alles auf Videos aufgenommen. So lernt er ihn vielleicht ein wenig kennen, und weiss , war wir verloren haben. Wir haben sehr viele Fotoalben, diese gemeinsam ansehen und über ihren Papa ein bisschen erzählen.

    Ich finde es so schade, dass er ihn nie richtig kennengelernt hat und mein Schatz hätte sicher mit ihm viel Spass gehabt, gemeinsam Fussball angeschaut, Männergespräche geführt usw.....

  • Nasch Mein Freund, kennt meinen Bruder leider nur von wenigen Bildern und ich muss gestehen, vor ihm ist es mir eher unangenehm, weil ich weiß, dass er das Thema nicht mag.. Er macht da draus ein Tabuthema - was ich sehr schade finde und ihm auch schon gesagt habe.

    Hat es deiner Tochter und ihrem Freund geholfen, die Videos und Bilder?:)
    Find das einen total schönen Vorschlag von dir!

  • @corny....so einen direkten Papa-Abend hat sie noch nicht mit ihrem Freund gemacht. Aber ich glaub so spontan Alben angeschaut hat sie schon mit ihm...Videos haben wir bei mir im Wohnzimmer manchmal angesehen.

    Das dein Freund über dieses "Thema" gar nicht reden will, ist schade. Das Thema ist doch dein Bruder. Nimm doch mal ein Fotoalbum und schaut es euch gemeinsam an und erzähl bisschen was über deinen Bruder über eure Kindheit oder so ...?!

  • ich ihn auch mal gefragt, ob er meint, ob eine Traumatherapie für mich sinnvoll wäre und er hat das auch ganz klar bejaht.. Also bin ich also im Moment mehr oder weniger auf der Suche nach was passendem für mich bzw. er. Er meint, es gibt auch Schreibtherapien, da ich ja mit drüber Reden immense Probleme habe und hat mir jetzt geschrieben, dass er sich mal informiert und auch schon eine Anfrage am laufen hat und mich dann informiert..
    Was hälst du davon oder könntest mir raten? Gibt es sowas wirklich, wie "Schreibtherapien" oder ähnliches?

    Liebe Corny,

    Da fragst du grad die richtige ^^ Ich halte sehr viel von Schreibtherapie. Meine Diplomarbeit handelte von Poesietherapie & Heilsames Schreiben. Und ich selbst durfte die heilsame Wirkung des Schreibens schon mehrfach erfahren. Speziell in meinen persönlichen Trauerprozessen. Es gibt tolle Bücher mit denen man arbeiten kann. "Kreatives & Therapeutisches Schreiben" von Silke Heimes könnte etwas für dich sein. Hier auch eine kurze Beschreibung davon:

    https://schreibenwirkt.de/schreibtherapie/


    Es gibt auch Therapeuten die sich darauf spezialisiert haben. Das fände ich bei dir sehr sinnvoll, wenn du eine Begleitung hättest, falls etwas hochkommt.

    Halt mich gern am Laufenden.


    Liebe Grüße <3

  • Was ich euch auch noch fragen wollte.. Das Zimmer meines Bruder - alles noch so wie vor dem Unfall.. Jetz gerade hab ich für die Schule ein Geodreieck gebraucht und hatten keines mehr daheim, da brachte mich mein Papa auf die Idee, dass ja mein Bruder noch eins im Rucksack hat - der Rucksack, der auch den Unfall mitgemacht hat. Steht da am Raumteiler, noch schmutzig vom Unfall, aber noch ganz ordentlich gepackt, so wie er ihn halt mitgenommen hätte.

    Hab mir nie getraut, den anzufassen, weil ich Angst hatte, dass da noch Blut oder so dran klebt.. Er ist schwarz, also kanns gut sein, aber man siehts halt nicht. Hat mich echt Überwindung gekostet.

    Da kam mir jetzt der Gedanke, wie, wann, wo das Zimmer ausgeräumt werden soll. Vor diesem Tag habe ich schreckliche Angst - der Gedanke daran wühlt ganz ganz viel auf und viele Tränen.

    Ich habs in meinem Leben immer wieder geschafft, weiter zumachen, aber in diesem Zimmer ist es noch wie damals, als wir gemeinsam mit unseren Kuscheltierhühnern gespielt haben, wie er PC gespielt hat und ich ihm Apfelschorle und Brezenstangerl raufgebracht habe, nur um dann, wenn er auf die Toilette musste auch mal am Landwirtschaftssimulator Bullog fahren zu dürfen. Da laufen mir die Tränen runter. In diesem Zimmer kanns nicht aber es wird irgendwann auch weitergehen und es muss ausgeräumt werden - für mich eine der schlimmsten Vorstellung. Weil halt alles noch so ist, wie es damals war und so viele Erinnerungen dran hängen - so viele.. Es tut so weh, da kommt das ganz arge Vermissen und die Trauer hoch - so ein tiefer Schmerz

  • Liebe Corny,ich musste die Wohnung meiner Schwester räumen, leider auf Termin, ich wünsche Dir Kraft und Mut. <3und Liebe und hoffentlich auch ein klein wenig Zeit, vielleicht gibt es einen guten Zeitpunkt der richtig ist.🙏💜

  • Liebe Corny,


    beim Lesen deiner Angst das Geodreieck aus dem Unfall-Rucksack herauszuholen ... , traten mir Tränen in die Augen.


    Ich sah mich wieder einige Jahre zurück versetzt, bei meiner Cousine ...

    Auch bei ihnen war laaaange Vieles an Ort & Stelle , genau SO wie Marcel es verlies bevor der Unfall stattfand.


    Diese Starre der Körper

    von den Eltern & Geschwistern

    beim Betreten dieses/ seines Zimmers

    oder

    der fast körperliche Zusammenbruch, beim hinein gehen

    weil er DA noch SO „lebendig spürbar“ für sie war.

    Es roch nach ihm ...


    ich glaube dass es dir & deinen Eltern genausso geht ?!


    Lange liesen sie das Zimmer so.

    Das

    Erinnerungs-

    Fühl-

    Trauer-

    wein-

    schrei-

    fühle gar nichts mehr-Zimmer.


    Doch eines Tages , nach längerer Zeit fühlten sie,

    dass dieses Zimmer nicht mehr seines war.
    Kein Marcel-Geruch mehr...


    Sie räumten unter großem Schmerz

    unsagbar vielen Tränen ...

    dieses Zimmer aus.

    Rissen den Boden raus

    Tapeten & Vorhänge weg ...


    Dann stand es einige Zeit

    nackt und leer

    im Rohbau-Zustand „da“.


    Räuchern hilft ...


    && dann wurde ein neuer ganz anderer Boden reingelegt,

    es wurde Mais-/ Sonnen- gelb gestrichen

    es kamen 🌴🌺🌸🛋📚📖... rein

    & es bekam den schönen neuen

    Namen :

    unser Begegnungs-& Ruhe-zimmer


    In diesem Zimmer fühlen sich nun alle wohl.

    Gedanklich mal mit und auch ohne ihn.


    Dankeschön für deine liebe Umarmung, ich habe sie sehr genossen 😊.


    Sei heute lieb gedrückt

    & habe eine erholsame und ruhige Nacht ❣️🌜💫⭐️.



    Welches ist denn dein Lieblings-lern-Fach & genau das Gegenfach dazu ?


    😘 Stille Perle

  • Gibts noch für mich selbst Möglichkeiten, nach einem passenden Therapeuten dafür zu suchen?

    Liebe Corny,

    Ich würd einfach mal im Internet nach Webseiten stöbern. Vielleicht spricht dich ja etwas an. Du könntest auch allgemein nach Schreibübungen googeln und mal selbst ins Thema reinspüren und rantasten.


    Halte mich gern am laufenden <3

  • Stille Perle ja besonders mir gehts so.. meine Mutter betritt das Zimmer gar nicht.. Meinen Papa tuts augenscheinlich nicht viel, aber innerlich beschäftigt es ihn sicher.. Leider lassen meine Eltern im Zimmer das Fenster gekippt - weiß nicht wieso.. Was mir weh tut, weil so sein Geruch über die letzten 6 Jahre deutlisch schwächer geworden ist. Dieser Geruch von ihm.

    Danke dir, dass du mir diese Erfahrung geteilt hast - bedeutet mir sehr viel. Fühl DICH aus Dankbarkeit gedrückt <3 Ich freue mich immer sehr, von dir zu lesen
    Eine sehr schöne Erfahrung von dir, die auch sicher wichtig und richtig war - auch wenn schwer.

    Also muss sagen, meine Noten sind sehr gut - bin wie bereits erzählt in der 13.Klasse und mach mein Abitur.. Hatte am Mittwoch meine erste mündliche Englischprüfung und vom 10. bis 15. Juni habe ich meine schriftlichen Prüfungen.. Seit der 6. Klasse war ich immer eine Top-Schülerin, aber der 7. und nach em Unfall dann auch, um das Bild von mir nach außen hin aufrechtzuerhalten.. So habe ich jetzt auch einen Jahresfortgang von 1,1..
    Mein Lieblingsfach ist absolut Mathe und Gesundheitswissenschaften (mein Profilfach auf der FOS), mag aber auch Biologie - werde auch Tiermedizin studieren, weswegen mir das bestimmt zu Gute kommt. Bin ein sehr leicht zu begeistender Mensch - egal was, ich machs gern. So auch in der Schule.. es gibt kein Fach, was ich nicht mag.. Eventuell Geschichte/Sozialkunde, weil halt leider Politik einfach nicht mein Ding ist :D

    Danke dir nochmal <3

  • Und für alle die mitlesen - über die letzte Woche kam jetzt noch was dazu.. Mein Opa, 81, leidet schwer an seinem Diabetes und hatte jetzt ein Blutgerinnsel im Herzen was ins Gehirn gewandert ist und dort schaden angerichtet hat - also Myokard bzw. Herzinfarkt und Schlaganfall. Jetzt hat er noch größeren Pflegebedarf als zuvor schon.
    Im Rahmen der 11. Klasse auf der FOS habe ich ein halbes Jahr in der Pflege gearbeitet und kenn deshalb Handgriffe und auch Symptome von Apoplex und Myokardinfarkt.. Er ist in der Nacht gestürtzt, meine Mama hat mich noch gefragt, ob ich nicht mit hochgehen möchte, und ihm aufhelfen, da meine Oma halt angerufen hat, dass sie in allein nicht mehr hochbringt.. Ich hab nein gesagt, weil ich am Mittwoch meine mündliche Prüfung hatte.. So selbstsüchtig.. Er ist wegen der Hemiparese (also mehr oder weniger halbseitige Lähmung) gestürtzt.. Ich hätte das in der Nacht erkennen und sofort den RTW rufen können.. Golden hour zählt in diesen Situationen und nun mach ich mir Vorwürfe, dass es nur wegen mir jetzt so schlecht beinander ist.. ich hätte ihm helfen können. und stattdessen hab ich friedlich in meinem Bett geschlafen.. Er hätte sofort ins KH gehört und evtl hätte vieles verhindert werden können. Für einen Schlaganfall gehts ihm jetzt nicht so extrem schlecht - hab vieles auf der Stroke-Unit im KH gesehen.. Dennoch braucht er mehr Unterstützung, hat jetzt ein Krankenbett und braucht halt viel Hilfe.. alleine Aufsitzen ist nicht möglich. Er kann noch reden, nur kommt jetzt auch die vaskuläre Demenz dazu, was es meiner Oma nicht leichter macht. Sie ist überfordert und ich bin ein hilfsbereiter Mensch - möchte helfen. will helfen. und ich kenne Handgriffe und kann ihm halt auch mehr helfen, als meine Oma oder Mama oder Papa.. Bin aber mitten in der Abivorbereitung und ja.. Ich weiß einfach nicht wohin mit mir.