Mein Mann ist plötzlich einfach weg...

  • LIebe Franzi,

    mein Mitgefühl zum Tod deines Mannes.

    Am Anfang der Trauer bringt eigentlich gar nichts etwas.

    Es gilt einfach nut irgendwie durch die Tage zu kommen und es hilft, wenn man die Tage in möglichst kleine Einheiten teilt und nur ja vermeidet an die Zukunft zu denken.

    Du bist nicht alleine mit deinen Gefühlen.

    Auch das wird dir momentan kein großer Trost sein, aber es gibt leider nichts Positives womit ich dir effektiv helfen kann.

    Ich wünsche dir viel Kraft und alles LIebe Gabi

  • ich habe anfangs viel Auszeit gebraucht. Tage wo ich nichts getan hab, ausser geschlafen, gegessen, Tv...und geweint.

    Danach hatte ich wieder Energie um einige Aufgaben zu bewältigen. Dann wieder einen oder mehrere Tage nur geschlafen und immer viel und oft geweint. Trauerarbeit gemacht, mit Fotos, Videos, Gespräche, Spaziergänge und mit einer Freundin und Trauerbegleiter viel geredet über die letzten Wochen, Tage und Stunden, immer und immer wieder...

  • Liebe Franzi,


    es tut mir sehr leid, dass dein Mann gegangen ist. Mein tiefes Mitgefühl.

    Mein Mann starb auch mit 59 nach ca 4 Wochen. Auch ich vermisse ihn schrecklich. Ich versuche mich tagtäglich mit Arbeit in Haus und Garten einzudecken, sodass ich nicht zum Luftholen komme. Außerdem gehe ich viel in den Wald, die Natur erdet mich. Ich rede viel mit meinem Mann und schreie auch wütend über die Ungerechtigkeit.

    Für dich wünsche , dass du etwas findest, was dich zumindest kurzzeitig etwas ablenkt. Ich weiß, der Schmerz ist immer da.

    Ich schicke dir eine wärmende Umarmung.

    Moni

  • Der Tod meines geliebten Mannes ist nun fast 11 Monate her...

    "Besser" geworden ist eigentlich gar nichts.

    Die Einsamkeit, das Alleinsein ist (fast) unerträglich. "Gute" Zeiten sind ziemlich rar...

    Weihnachten und Sylvester überstanden - GOTT SEI DANK!!!

    In meinem Umfeld haben ALLE ihre Partner; das macht alles komplizierter...

    Wann fängt man wieder an zu "leben"??

    Wird es nach dem "Trauerjahr" besser; da es danach kein "WIR" mehr gibt, sondern nur noch "(M)ICH"?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht??


    LG

    franzi

  • Tut mir leid, liebe Franzi, da muss ich dich enttäuschen.

    Und ich weiß es nicht, wann wir wieder zu leben beginnen. Ich Überlebe noch. Nach fast zwei Jahren. Für mich war und ist, das zweite Jahr das emotional stärkere. Das erste Jahr war Schock, alles das erste mal, Weihnachten Geburtstag, Jahrestag, Silvester. Das zweite Jahr ist Realität. Verdammt er ist immer noch nicht wieder zurück. Die Realität das sich das nicht ändern wird. Die Tatsache das alles einfach weiter geht. Bei mir war und ist es so.


    Die Momente des völligen traurig sein, des keine Luft zum Atmen haben, des " warum" und des " hätte" werden weniger, kommen aber immer wieder ohne Vorwarnung, und schmettern mich zurück. Zurück auf Anfang. Die schlaflosen Nächte bleiben, wie du unschwer erkennen kannst.Aber auch der Wille eine Lösung zu finden, steigt.


    Der Wille zählt, hab ich mir sagen lassen .


    Ich Versuch mal zu schlafen.


    Sei lieb gegrüßt

  • Liebe Franzi,

    mein Beileid zu deinem Verlust. Ich hoffe dieses Forum hilft dir so wie es mir hilft. Schreiben was einem auf dem Herzen liegt und es kommt immer eine Anzwort.


    Ich glaube wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass unser Leben sich irgendwann wieder so anfühlt wie vor dem Verlust unserer Liebe.

    Hoffen !!!! Darauf das wir lernen mit dem Verlust und der Trauer darüber ein Leben zu führen das wir als lebenswert empfinden.