Mein Vater

  • Hallo ihr alle,


    ich habe ein heftiges Wochenende hinter mir. Am Wochenende bin ich zu meinen Eltern gefahren und musste meinem Vater sagen, dass er ins Heim muss und, fast gleichzeitig, dass sein Bruder gestorben ist. Als ich danach wegfuhr und ihn zurückließ (er war in Kurzzeitpflege), hatte ich das Gefühl, dass ich mich an das Bild von ihm in dem großen leeren Zimmer für immer erinnern werde. Ich hoffe, dass es nicht so ist.

    Am Montag haben wir ihn dann ins Pflegeheim begleitet, das zum Glück von sehr, sehr netten Menschen geführt wird. Sie geben sich solche Mühe und trotzdem ist es für ihn sicher nicht schön. Und das schwierigste ist, dass es ihm körperlich jetzt besser geht. Er ist dort sehr gut versorgt und tatsächlich etwas fitter als zu Hause, wo meine Mutter am Ende wohl doch etwas überfordert war. Und dadurch tritt jetzt mehr zu Tage, was er eigentlich bräuchte: mehr Ansprache, mehr Zuneigung, mehr Begleitung. Und meine Mutter ist zwar da und kommt jeden Tag, aber ich wünschte, wir könnten es noch angenehmer für ihn machen, ihm nicht das Gefühl geben dass er dort so allein ist. Aber mit 400 km zu mir und 300 km zu meiner Schwester ist das schwierig. Das macht es wirklich schwer, das Gefühl ihn allein zu lassen. Aber vielleicht ist es einfach so: Es gibt nicht immer gute Lösungen in solch einer Situation. Auch wenn mich das traurig macht.

  • Liebe Cildie,


    nein die gibt es nicht, leider da ihr eine weite Strecke habt ist das fast anders nicht machbar.

    Für Deine Mutter ist das bestimmt auch nicht leicht aber sicher besser.


    Vielleicht gefällt es ihm ja dort mit der Zeit und wenn Deine Mama immer zu ihm geht dann ist das doch schon was und im Sommer ist es auch anders als jetzt in der kalten dunklen Jahreszeit.

    Trotzdem verstehe ich Deine Traurigkeit das macht traurig, sie waren immer für uns da und es hat uns an nichts gefehlt und nun muss man sie in so ein Heim geben natürlich das ist sch.....und tut höllisch weh.

    Doch manchmal ist es die bessere Lösung leider weil bei jeder anderen Möglichkeit es oft so ist das man dabei selber sich total überfordert.


    Nehme Dich einfach mal in den Arm.:24::30:


    Vlg. Linchen

  • Liebes Linchen,


    ganz lieben Dank für deine Antwort und entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Wie geht es dir denn?


    Der Besuch bei meinen Eltern hat mir noch ganz schön zu schaffen gemacht. Wir waren danach im Urlaub - ich hätte 7,5 Stunden zu der Beerdigung meines Onkels gebraucht, da war ich dann doch nicht da. Es hat mich traurig gemacht, aber ich bin zum Meer gegangen und habe ihm alles gesagt, was ich mir für ihn wünsche. Und in der letzten Woche hat die Arbeit viel Raum eingenommen. Ich mag meinen Beruf sehr, aber wir haben seit Jahren eine extrem schwierige Chefin, die für uns alle sehr anstrengend ist. Das hat mich letzte Woche sehr beschäftigt und irgendwann habe ich gemerkt, dass es die ganze Trauer zudeckt - da würde man denken, das ist gut, aber leider funktioniert es so nicht:-).

    Heute Abend habe ich dann plötzlich wieder an meinen Onkel gedacht. Wie merkwürdig das ist - ich habe ihn seit Corona kaum noch gesehen. 2020 sind wir nur einmal im Sommer da gewesen (in ein Haus mit vier alten und zwei schwerkranken Menschen ist man da ungern gefahren) und dieses Jahr ist er kaum noch aus der Wohnung gekommen. Meine letzte Erinnerung an ihn ist, wie ich ihm von seiner Wohnzimmertür aus zuwinke, er liegt im Sessel, die Sauerstoffbrille in der Nase und hebt die Hand, auf seine typische Art, um mich zu grüßen. Ich war mir sicher, er wird wieder. Das war mal ein Fall von "nicht wahrhaben wollen". Und jetzt bin ich so tief schockiert, obwohl er ja vor zwei Monaten genauso wenig in meinem Leben war wie jetzt. Und trotzdem - das Gefühl ihn nie wieder sehen zu können: es ist unwirklich. Ich verstehe nicht, wie er weg sein kann, er war doch immer da. Er war Teil meiner Kindheit, meiner Jugend, meiner Studienzeit, jedes Heimfahrtwochenendes, jedes Familientreffens, immer mit am Kaffeetisch, grummelnd über die Apfelfülle im Garten, sich mit meinem Vater über die Tomaten kabbelnd, begeistert über irgendwelche neuen Strommessgeräte. Ich bin noch so neu in diesem Trauerding, dass jemand einfach plötzlich so komplett weg sein kann - es ist mir unbegreiflich. Mein Vater geht so langsam. Zuerst konnte er nicht mehr riechen, dann konnten seine Hände die Maus nicht mehr greifen, dann konnte er schlechter Tippen, sich schlechter aufrichten, nicht mehr so schwer tragen. Dann ist er mehr gestolpert. Dann konnte er seine Schuhe nicht mehr selbst anziehen, dann ist er ständig umgefallen, dann musste er in den Rollstuhl. Dann kam das Schlimmste: er konnte kaum noch reden, nicht mehr lesen, bekam Halluzinationen, dann Demenz, konnte nicht mehr allein auf Toilette, sich nicht mehr allein anziehen. Jetzt ist er noch manchmal da, manchmal nicht, manchmal ein bisschen. So schrecklich dieser lange Abschied ist, so oft man in 15 Jahren den Menschen ausschaut und denkt - wäre es doch anders, jemanden unerwartet zu verlieren, reißt so ein großes Loch.

    Es ist so leicht meinen Onkel im Alltag zu vergessen. Er war nicht Teil meines Alltags. Und nach ein paar Tagen merke ich dann doch: es geht mir nicht gut. Meine Gedanken drehen sich, ich verbeiße mich in merkwürdige Dinge. Offenbar braucht Trauer Aufmerksamkeit, so gerne ich sie schon überwunden hätte. Ich mag an ihn denken und bin froh, dass ich hier über ihn schreiben kann. Mein Onkel war kein Mensch der Worte. Ich rede echt gern, er echt nicht. Aber er hatte eine besondere Präsenz. Alles an ihm hat Ruhe ausgestrahlt. Die brummelig-gemütliche Art, wie er sich die Pfeife stopfte, wie er aufstand, den Hunden über den Kopf wuschelte, sich langsam in Bewegung setzte, die lange hagere Gestalt dazwischen immer wieder an der Pfeife ziehend. Während ich nervös von einem Fuß auf den anderen hüpfte und hoffte, dass er sich jetzt mal äußern würde, zu was immer für ein Problem ich grade hatte, zog er nochmal tief an der Pfeife, machte "hmmm", schaute nochmal hin, machte "ah ja", zog wieder an der Pfeife und ich wurde langsam echt nervös. Und am Ende brummelte er dann los, holte irgendwas und reparierte das Fahrrad/den Gartenschlauch/das zerbrochene Geländer/den ramponierten Autoteil. Meinen Vater, genauso hibbelig wie ich, hat er immer furchtbar nervös gemacht. Dass er nie "zu Potte" kam, mein Vater dagegen "alles in Hast" machte, war ein ewiger Streitpunkt zwischen ihnen. Dass die beiden Brüder es ein Leben lang miteinander ausgehalten haben, eigentlich unglaublich.

    Neulich hat jemand zu mir gesagt, "Wenn man die Eltern verliert, ist man plötzlich kein Kind mehr". Meine Eltern leben noch (so irgendwie), aber ich glaube mein Onkel, der immer da war, war Teil des Erwachsenteams, mit dem ich aufgewachsen bin. Plötzlich ist er weg und ich bin ein Stück weniger Kind. Wie cool es war Kind zu sein. Ich glaube ich muss das meinen Kindern mal sagen - glauben sie mir sicher:-).


    Lieben Dank fürs Lesen

    Cildie

  • Liebe Cildie,


    es ist so schön zu lesen wie und was Du schreibst über Deinen Onkel der offenbar doch sehr sehr präsent war in Deinem Leben ohne das Du es wahrgenommen hast.

    Ja es nimmt einen ein großes Stück Kindheit es fühlt sich wirklich komisch schmerzhaft an als ob ein Schutzmantel wegfällt in Ermangelung einer besseren Wortes.

    Als ob einem was weggenommen wird was völlig selbstverständlich war immer.


    Das langsame "hmmm wie formuliere ich das jetzt" weggehen Deines Papas ist natürlich etwas was grausam ist und schmerzhaft habe ich bei meiner Oma erlebt....das tut weh denn der Mensch ist da körperlich aber das was ihn ausmachte das ist weg und geht immer mehr bis auch irgendwann er körperlich geht.

    Das damit umgehen ist letztendlich natürlich schwer und man kann nur noch mit viel viel Liebe das irgendwie aushalten.

    Diese Pandemie macht es leider nicht viel besser, es werden wieder unsere gefährdeten sein die darunter leiden müssen und wir die Angehörigen die wieder diesem Trauma ausgesetzt werden das man nicht zu seinen Lieben darf.

    Unmenschlich, Grausam.


    Nimm Dir die Zeit für Deine Trauer sowohl um Deinen Onkel aber auch um Deinen Papa und die Angst die damit einhergeht.....der Körper aber auch der Kopf braucht diese Zeit, das ist wichtig.


    Naja mir geht es lala das es jetzt auf Ende des Jahres zugeht und damit auf die Zeit die für Mama mich und Papa immer die schönste war das ist schwierig vielleicht sogar noch schwieriger als letztes Jahr ohne diesen Schockzustand in dem ich mich befand.

    Ich halte mich an allem fest, vor allem aber an ihrer Liebe....und das sie will das ich weiter gehe auch wenn ich immer noch nach fast 19 Monaten den Weg nicht sehe und jeder Tag ein Kampf ist.


    Liebe Umarmung und viel Kraft.:30::24:

    Vlg. Linchen

  • liebe Cildie<3


    nur" wenige , sehr dich verstehende Worte über deine Gedanken und Gefühle...

    Neulich hat jemand zu mir gesagt, "Wenn man die Eltern verliert, ist man plötzlich kein Kind mehr".

    das stimmt....

    als das Begräbnis meines Vaters vorbei war und wir 4 "Kinder" dann am Grab unserer Eltern standen... weinend... und wir waren ALLE über 55 Jahre sagte meine Schwester "jetzt müssen wir erwachsen werden"...

    Wir alle fühlten was sie damit ausdrücken wollte.... Ja, wir wurden "erwachsen"...

    Ich finde es gut , das du immer so liebevoll detailreich schreibst:24::30:

    dein Onkel bleibt dadurch sehr lebendig. Du erschaffst allen , auch deinem lebenden Papa einen Platz des , so ist es für mich

    des liebevollen SEINS<3

    Alles LIEBE dir, liebe Cildie  <3 und liebe Linchen1  <3 und alles LIEBE an ALLE die dies lesen <3<3<3<3<3<3<3<3

    deine<3 eure Sverja

  • Liebes Linchen, liebe Sverja und alle,


    lieben Dank für eure Antworten, es tut gut, sich so verstanden zu wissen. Linchen, du hast das wirklich gut geschrieben - wenn die Eltern (oder die wichtigen Erwachsenen) weg sind, ist das wie ein Schutzmantel, der weg fällt. Ich denke heute manchmal bei meinen eigenen Kindern drüber nach, wie es wäre, wenn uns etwas passieren würde, wohin sie dann gehen würden. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Für mich und meine Schwester wäre es damals gar keine Frage gewesen - wir wären zu meinem Onkel und meiner Tante gekommen. Ja, ich glaube er war mein Sicherheitsnetz - immer noch ein Erwachsener, der da war. Jetzt müssen wir Geschwister und Cousinen plötzlich alles selbst entscheiden - wer will das denn schon? Sverja, wie lustig, dass deine Schwester mit 50+ meinte "jetzt müssen wir erwachsen werden". Aber fürchte auch, ich weiß, was sie meinte. Seid ihr erwachsen geworden? Lebt man auch wieder gut irgendwann ohne den Schutzmantel? Du hast neulich so schön beschrieben wie du das Leben wahrnimmst - ich hoffe es ist noch immer so positiv. Geht es dir gut, gesundheitlich? Und hast du dein Enkelkind sehen können? (du musst nicht antworten, nur wenn du Lust hast)

    Das Sterben der älteren Generation ist für mich auch so eine komische Konfrontation mit dem eigenen Tod - jetzt ist nichts mehr zwischen mir und und dem Tod. Erst waren da Großeltern, dann Eltern - irgendwie (auch wenn ich natürlich weiß, dass es keine Garantien gibt), war man noch lange nicht dran. Jetzt ist in diesem Zwischenraum Leere und jeder Tod macht ihn leerer. Manches daran ist auch gut. Der ganze Ärger auf Arbeit - er bekommt eine andere Dimension. Vor ein paar Jahren hat mich das noch so sehr beschäftigt. Jetzt finde ich es auch noch schlimm, aber ich merke auch, es ist nicht alles. Wenn das eigene Leben endlich ist, dann ist es ja auch irgendwie wichtig es selbst zu gestalten, so dass man es mag. So ein bisschen öffnet das die Perspektive in der ganzen Traurigkeit.

    Und ich denke viel über das Leben der Generation nach, die grade geht. Das ist eine ganze Welt, die verschwindet. Mein Vater und mein Onkel waren Nachkriegskinder. Und während mein Onkel natürlich gar nichts erzählte, hat mein Vater immer viel berichtet. Davon, wie es so war nach dem Krieg ohne Essen, ohne Spielzeuge, ohne Geld. Wie sie Kastanienschlachten mit den anderen Kindern gemacht haben, wie sie im Sommer Lederhosen getragen haben, jeden Tag die gleichen. Und wie man diese Lederhosen am Ende des Sommers in die Ecke stellen konnte und sie blieben dort stehen. Für mich war das immer eine Wunderwelt. Da gab es Dinge die konnte ich mir gar nicht vorstellen: kein Essen, kein Fernseher, keine Urlaube. Und andere, die klangen toll, wie das mit den Kastanienschlachten, oder dass jeden Winter Schnee lag und, dass man mit den Skiern noch den ganzen Berg hinunter fahren konnte, weil so wenig bebaut war. Durch meinen Vater hatte ich eine Verbindung in diese Zeit und jetzt ist es, als würde das alles weg gehen. Sein ganzes Leben, das ganze Leben meines Onkels einfach weg.

    Und das Ende ist so unschön. So wirklich unwürdig. Mein Onkel konnte zu Hause sterben, das wird mein Vater nicht können. Und ja, Corona macht es wirklich schwierig. Ich hoffe, dass mit den Impfungen die Situation in den Pflegeheimen verbessern aber sicher, dass es nicht wieder wird wie im Vorjahr ist es natürlich nicht.

    Linchen, es tut mir leid, dass die Zeit, die jetzt kommt für euch die schönste war und damit viele Erinnerung wach ruft. Ich kann mir vorstellen, dass es immer mehr Abschied ist, wenn jedes Jahr wieder Erinnerungen hochkommen und Dinge, die man jetzt ohne die wichtigsten Personen meistern muss. Ich hoffe, du kannst irgendwann wirklich mit Liebe daran zurückdenken und ohne allzuviel Schmerz. Aber dieses Jahr wird es wahrscheinlich noch nicht sein.


    Liebe Grüße

    Cildie

  • Liebe Cildie,


    nein das wird dieses Jahr nicht sein, auch nicht nächstes Jahr.


    Warscheinlich nie wieder dieser Zauber auch er ist verschwunden, wahrscheinlich wäre es anders wenn ich Kinder hätte dann würde das sicher weiterleben ich würde es weiter geben aber so????

    Ja Du hast Recht es stirbt eine ganze Welt eine Generation und damit alles was sie ausgemacht hat.

    Bin ich erwachsener?????

    Keine Ahnung ich fühle mich fremd in dieser Welt als ob ich nicht dazu gehöre.

    Hin und Her gerissen zwischen Licht und Dunkelheit.

    Verluste gehören für mich von kleinauf dazu aber dieser Verlust von Mama ist soviel mehr als Worte sagen können.


    Eigentlich möchte ich nur schreien schreien aber es bringt sie mir nicht zurück nie wieder.

    Egal was ich mache oder tue es ändert einfach gar nichts an dieser Situation....ich versuche zu lernen damit zu leben und doch Freude und Spaß zu haben, doch der Weg ist soweit entfernt so dicht der Nebel das ich mich immer wieder verlaufe.

    Manchmal möchte ich mich einfach in diesen Abgrund fallen lassen der Sog ist unglaublich stark....doch Mama und ihre Liebe ist stärker und das hätte sie nicht gewollt, also kämpfe ich gegen diese Dunkelheit und für das Licht.


    Die Liebe bleibt sie überwindet jede Barriere wenn sie nur stark genug ist.

    Manchmal fürchte ich mich nach wie vor vor dem Tod doch immer öfters habe ich keine Angst mehr davor.

    Wenn ich es irgendwann mal reizvoll fand unendlich zu leben, dann frag ich mich was hatte ich mir dabei gedacht.

    Nicht das ich sterben will nein aber wenn der Tag irgendwann mal kommt dann ist das okay für mich, dann weiß ich Mama und Papa holen mich ab....und wehe nicht dann gibt's auf Wolke 4 ein riesiges Donnerwetter aber was für eins.;)


    Vlg. Linchen

  • als meine Mama neulich starb ging es mir ähnlich. Mir wurde bewusst,dass ich nun waise bin undnun endlich erwachsen werden muss. ich bin rochtig erschrocken. jedmögliche Auffangstelle ist nun weg. ich muss es jetzt alleine schaffen,da ich ich auch keinen partner habe völlig alleine. Es ist so traurig. Fühle mich wie ein verlassenens küken trotz meiner52 Jahre.:33::33::33:

  • Ja so fühlt es sich an in der Tat wir müssen neu lernen doch wer bringt es uns bei??????

    Das ist die Frage die ich mir stelle jeden Tag wer bringt es uns bei....ich hab noch mein Papa und selbst er muss lernen, Mama fällt weg und wir müssen jetzt beide auf eigene Art lernen und doch halten wir uns gemeinsam.

    Das ist ein großer Trost und ich bin froh und dankbar.....dafür.


    Es tut unglaublich weh es schmerzt sooooo sehr und wenn ich aufwache wie heute morgen für eine Sekunde nicht einmal war alles wie es war doch dann kam der Kopf und alles war da.

    Und wieder hätte ich schreien können, warum ist das so eine unglaubliche Qual.


    Doch so sehr ich mir vorstelle das vergessen eigentlich soooooo schön und befreiend sein muss.

    Um so weniger möchte ich es, denn das was ich als Qual empfinde ist die Liebe und Sehnsucht nach diesem Menschen.....vor allem die Liebe und das würde ich für nichts eintauschen wollen.


    Vlg. Linchen

  • ich verstehe dich sehr gut,Linchen. sei froh,dass du deinen Papa hast,der mit dir gemeinsma lernen kann ohne der lieben Mama zu leben,es lindert nicht den schmerz,aber gemeinsma hilft es vielleicht beiden etwas.

    ich selber rede viel mit mamaline,so als ob sie noch da wäre,was sie ja auch irgendwie ist,heute hat sie mir wieder gezeigt,dass sie noch ummich rum ist.<3

  • Liebes Bettinalein,


    ja bin ich auch sonst hätte ich das nicht geschafft und ich hoffe das es noch lange so geht aber ja irgendwann wird er es sein, davor hab ich Angst versuche das zu verdrängen klappt nicht immer.

    Deine Mama ist immer immer um Dich davon bin ich überzeugt.

    Was ist mit Deinen Papa?

    Nur wenn Du etwas dazu sagen möchtest.


    Vlg. Linchen :24:

  • Liebes Bettinalein,


    oh je Deine Schwester auch, das tut mir leid.....dann ist keiner mehr da....:13:verstehe das Du und Deine Mama so ein enges Verhältnis hattet diese Verluste müssen schwer gewesen sein für Euch ungemein schwer. Deine Mama hat ein Kind und ihren Mann verloren, Du Deinen Papa und Deine Schwester.


    Ich nehme Dich ganz fest in den Arm.:30:


    Vlg. Linchen

  • danke,liebes Linchen!

    sehrlieb von dir. es ist noch eine schwester da,mit ihr ist es aber nichteinfach,da sie mal eine Viruserkrankung im Gehirn hatte uind serh böse sein kann.

    Mein neffe,der mehr bruder als neffe ist ,ist mit seiner Fmailie auch noch da,ich hoffe,das wir da weihnachten verbringen,ansonsten schaut es übel aus. Freunde gibt es kaum mehr und wenn,dann wohnen sie weit weg.

    ich bin viel allein. Aber nochhabe ich meine arbeit,wo ich unter leute bin. wenn das nicht mehr geht,werde ich aufs sterben warten. Mir keine Ziele mehr setzen sondern nur noch hoffen,dass der weg nicht mehr so lange dauert.:33:

  • Liebes Bettinalein,


    das ist doch wenigstens noch was ein bisschen Familie....oh je da habt Ihr aber auch einiges durch so eine Viruserkrankung die das Gehirn angreift ist auch nicht gerade harmlos.

    Wenn der Mensch sich dann so verändert ist das nicht einfach und da braucht man auch viel Liebe um das zu ertragen.

    Ich hoffe das das klappt mit Weihnachten allein ist wirklich nicht schön.:13:

    Das ist schon schwer genug ohne unsere Lieben.


    Vlg. Linchen

  • ja,liebes Linchen!

    DA sagst du was. Meine schwester hat sich so verändert damals man kann sehr schwer mit irh auskommen,alles was man sagt versteht sie als provokation. sie hat wegen einer Kleinigkeit mit Mama seit 10 Jhren kein wort mehr gesprochen und hat sie auch nie mehr gesehen bsi zu ihrem Tod. Jetzt bereut sie es natürlich,naja,da muss sie selber durch. ich versuche trotzdem für sie da zusein,ziehe mich aber zurück,wenn sie wieder böse wird.

    Aber weihnachten wird schon irgendwie werden....hoff ich:33:

  • Liebe Cildie...


    ich habe fast alles von Dir gelesen und würde Dir gerne in nächster Zeit schreiben weil ich mich in Deiner Geschichte in vielen Dingen wieder finde. Vielleicht hilft es Dir auf Deinem Weg mit Deinem Papa... wenn Du möchtest... nur heute kann ich nicht mehr... Geht mir nicht so gut und mein Kopf ist so voll und doch so leer... Es ist mein erster Geburtstag ohne meinen Vati... 😢

    Herzlichst Pia ❤️