Verlust des Sohnes aus Papas Sicht

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    ich habe meinen einzigen geliebten Sohn Max am 9.1.2022 im Alter von nur 23 Jahren durch Suizid verloren. Leider hat Mäxchen keinen Abschiedsbrief hinterlassen. Mäxchen hatte gerade seine erste große Liebe verlassen bzw. im Dezember sich getrennt. Ich schaffe es kaum diese Zeilen zu schreiben ohne am Schmerz zu ersticken. Ich suche seitdem der schlimmste Anruf in meinen Leben kam nach Antworten auf die unfassbar vielen W-Fragen. Mäxchen hat noch 2 Stiefschwestern von der Papaseite und noch einen Bruder von Mamaseite. Für seine Schwestern (6 & 11 Jahre) war er der liebevollste große Bruder den es gab. Ich habe meinen Sohn immer für seine Gabe so unglaublich verständnisvoll ihnen sowie allen Menschen in seiner Umgebung gegenüber zu sein bewundert. Und ich habe so viel Emphatie Menschen gegenüber zu zeigen bzw. zu empfinden welche auch nicht der Norm entsprechen erst von meinen Sohnemann gelernt. Er war einfach ein unglaublich liebevoller Mensch der von allen geliebt und gemocht wurde. Leider haben seine Mama und sein Papa im Alter von 2,5 Jahren sich getrennt und Mäxchen ist da die Mutter überfordert war mit zum Papa gezogen und bis zum 14 Lebensjahr waren Mäxchen und der Papa ein unzertrennliches Team. Ich habe versucht in all den Jahren meine Sohnemann jeden Wunsch zu erfüllen(in meinen Möglichkeiten) und ihm jeden Tag soviel Liebe zu geben wie es einen Papa möglich war. Jetzt weiß / denke ich das ich in all den Jahren meinen kleinen Maxe einen psychischen Knacks gegeben habe da er wahrscheinlich lieber bei der Mama gelebt hätte. Ich muss zu mir sagen(und was nicht als Entschuldigung herhalten soll) das ich selbst eine extrem schlechte Kindheit hatte ohne Leiblichen Vater, viel Brutalität in der Familie erlebt habe. Ich habe mir immer geschworen nie die Hand gegenüber einer Frau oder Kind zu erheben. Dies habe ich bis heute immer geschafft. Auch habe ich meine Mutter sehr früh mit 14 Jahren durch Leukämie verloren. Dennoch habe ich es zu etwas gebracht und ich habe meiner Familie eine kleine Ranch mit 5 Pferden, 5 Hunden und Kaninchen ermöglichen können. Ads alles würde ich für eine Umarmung mit Mäxchen sofort hergeben. Als Mäxchen mit 14 wieder zu seiner Mama zurück wollte war ich natürlich nicht einverstanden da die Lebensumstände bei der Mama als unglaublich schwierig waren. Aber leider hatte ich damals weder die Sorgerechtsvereinbarung ändern können. Das Jugendamt sagte damals das es ja für jeden Nachvollziehbar wäre da Mäxchen beim Papa gemeldet war und somit eine Änderung nicht nötig sei. Dies führte dazu das ich keine Möglichkeit hatte den Umzug zu seiner Mama zu vermeiden. Bitte nicht falsch verstehen ich wollte nie Mäxchen bei mir haben um mich selbst besser darstellen zu können als ich es war. Ich habe immer alles aus Liebe zu meinem Sohnemann gemacht. Und ich hege auch heute keine Groll gegenüber der Mama da es jetzt auch keine Änderung der Umstände macht. Meine eigentliche Frage ist ob hier auch Papas / Mamas im Forum sind mit der gleichen Erfahrung in Bezug auf Papakind. Sorry kann es nicht besser formulieren / bezeichnen. Ich weis einfach nicht wie ich für Mäxchen seine Schwestern jetzt noch ein halbwegs brauchbarer Papa sein kann da es für mich KEINEN Sinn mehr macht ohne meinen keinen Sohnemann. Ich bin hier nicht auf Mitleidstour möchte einfach nur mit jemanden der in etwa das gleiche Schicksal durchmachen müsste reden / schreiben.

  • Lieber Meikel,


    Ich möchte Dich hier bei uns Trauernden still willkommen heißen und Dir mein tiefstes Mitgefühl zum Verlust deines Sohnes aussprechen. Ein unfassbares Ereignis.


    Du kannst hier alles schreiben, das kann dir ein wenig helfen. Niemand hier wird urteilen und immer versuchen, dir bestmögliche Unterstützung zu geben.


    Es gibt auch einen Thread "Verlust durch Suizid", aber so wie ich das mitbekomme, schreibt dort zur Zeit niemand. Also bist du hier schon richtig. Du kannst auch, wenn du es schaffst in diesem Thread lesen, vielleicht findest du in den verschiedenen Beiträgen dich ein wenig wieder, was dich auch in deinen Gefühlen und in deinem Schmerz verstehen lässt...


    Ich wünsche dir von Herzen Kraft und Mut auf diesem schweren Weg ❤️Pia 🥀

  • Hallo Meikel, gerade eben habe ich Deinen Text gelesen. Du hast Deinen Sohn hergeben müssen am 9.1.22. Vor 22 Tagen.

    Wahrscheinlich bist Du noch im Anfangsschock gefangen. Deine Worte sind ein bißchen durcheinander. Hast Du Schuldgefühle? Machst Dir Vorwürfe?

    Ohne Abschiedsbrief zu gehen finde ich ungewöhnlich. Hatte es vielleicht etwas mit der Trennung zu tun?

    Einen Suizit zu verdauen ist äußerst schwer und ich würde Dir raten Dir einen Therapeuten zu suchen. Das alles zu sortieren bedarf wahrscheinlich einer Hilfe.

    Warum glaubst Du nun für Deine Töchter kein guter Vater mehr sein zu können? Oder habe ich das falsch verstanden?


    Auch Deine Töchter trauern jetzt um ihren empatischen großen Bruder.

    War Max vielleicht hochsensibel?

    War er depressiv? Daß er sich für ein "nicht mehr leben wollen" entschieden hat? War das eine spontaner oder vorbereitete Suizit?

    Ich hoffe, daß Du die Idee Dir Hilfe zu holen überlegen kannst.

    Jedenfalls ist das Forum für uns alle eine große Hilfe. Für Dich wahrscheinlich auch.

    Schreib ruhig all Deine Fragen, Gefühle, Gedanken auf. Hier wirst Du gelesen und bekommst Antworten und Verständnis und Verstehen. Trost ist das nicht wirklich aber es hilft trotzdem.

    Ralfsheidemarie

    Kannst Du weinen?

    :30:

  • Lieber Meikel,

    Ein leises Willkommen hier bei uns im Forum wo eigentlich keiner sein möchte und doch jeder froh ist das es diesen Ort gibt ….

    Es gibt keine Worte die dich wirklich trösten können das weiss ich aus eigener Erfahrung.

    Zu gross und tief ist dieses schwarze Loch 💔

    Mein Sohn Robin ist am 18.11.2020 ins Nimmerland vorangegangen ( worden) und noch immer holen mich Schmerz und Verzweiflung ein…..🥀

    Bei dir ist ja alles erst gerade passiert……..

    Wir sind hier für dich wann immer du schreiben möchtest

    Fühl dich umarmt ❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Meikel73 ich bin total betroffen und möchte dir mein Mitgefühl aussprechen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie furchtbar das ist, das eigene Kind zu verlieren. Das tut mir so leid, es ist nicht richtig und ich wünsche dir viel Kraft, damit umzugehen.


    Ich heiße dich herzlich willkommen hier, auch wenn ich dir von Herzen wünschen würde, du müsstest nicht hier sein 😔🖤 und doch ist das hier ein Ort, der helfen kann. Mir tut der Austausch gut und es hilft mir, mit meinen Gedanken und Gefühlen umzugehen.

    Hier findest du bestimmt jemanden, mit dem du connecten kannst. Ich würde es dir sehr wünschen 🤞


    Liebe Grüße, Mala

    Hinter dem Regenbogen werden wir uns wiedersehen.

    Hinter dem Regenbogen wird es für uns weitergehen.

    ❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️

  • Hallo ihr Lieben,


    sorry Heidemarie das ich momentan nicht auf die diversen Fragen antworten kann. Ich bin zurzeit so darauf konzentriert nicht ständig vor meinen zwei Traummäusen zusammen zu brechen. Mich reißt es nur ab und wann aus der bitteren Gegenwart wenn ich hier und da schreibe oder mit jemanden reden kann. Ich habe permanent Tränen in den Augen und die Weinkrämpfe werden immer heftiger bis fast zur Ohnmacht. Das alles klingt eigentlich nicht nach mir da ich eigentlich immer ein taffer Typ war. Aber der Verlust meines Mäxchen lässt mich schmerzen spüren die ich kaum auszuhalten vermag. Sitze gerade in der Praxis und beim Schreiben werde ich immer von Weinkrämpfe unterbrochen. Jeder im Wartebereich schaut schon verschämt weg. Die ganzen Tage seit der Nachricht versucht man krampfhaft eine Erklärung für den Wahnsinn zu finden und kommt letztendlich immer zu der Erkenntnis das man als Papa versagt hat da man es nicht bemerkt hat oder nicht genügend getan hat. Ich habe meinen Sohn immer gesagt das es nicht im Leben gibt warum man aus dem Leben scheiden sollte da das Leben einfach soviel schöne Dinge für einen bereit halten. Man muss aber auch ab und zu durch ein Tal der Tränen gehen. Leider bin ich da wahrscheinlich zu logisch oder zu einfach gestrickt da ich seit dem Tod meiner Mutter ein nicht gerade sympathischer Typ war. Aber mit der Geburt meines Sohnes habe ich mich um 360 Grad gedreht und vor allem vom Sohnemann viel gelernt in Bezug auf Empathie und Menschlichkeit nicht so Leistungsstarken Menschen gegenüber. Das alles hat mein Sohn bewirkt und ich habe teilweise mehr zu Ihn aufgeschaut wie er wahrscheinlich zu mir. Ich weiß auch nicht ob er es so auch wahrgenommen hat wie meine Bewunderung ihm gegenüber war. Ich kann nur hoffen das er das wüsste aber letztendlich denke ich eher das er sich total allein gefühlt hat und daher diesen Schritt gegangen ist. Ich weiß es ist alles sehr durcheinander und wirr klingend aber so sind meine Gedanken wenn ich allein für mich bin. Aber mein Lebensmut und Wille der immer ungebrochen und extrem stark war trotz der ganzen Widerstände und persönlichen Niederlagen wird von Tag zu Tag weniger da mir ein normales weiterleben ohne meinen Sohnemann als sinnlos erscheint. Aber mein Verantwortungsbewusstsein erlaubt es mir schon wegen der zwei Zaubermäuse nicht. Nur weiß ich nicht wie ich jemals wieder Freude entwickeln kann. Sorry für das ganze Chaos

  • lieber Meikel

    auch ich möchter dir ein liebes Willkommen schicken...

    Es gibt gar nicht genug Worte ....

    jedenfalls fehlen sie mir...

    doch Gefühle für deinen Verlust die habe ich wie alle hier absolut<3

    Doch

    das will ich unbedingt schreiben . Dein Sohn hat einen grossen Teil der Emphatie von dir <3

    Wer so weint und von seinen Zaubermäusen von Töchtern schreibt . Der hat ein grosses , warmes , jetzt völlig schmerzendes Herz mit ganz viel Liebe

    Herzensgrüsse der Verbundenheit<3 wie wir alle es hier miteinander fühlen

    deine<3Sverja

  • Meikel.....

    Ein leises Willkommen hier im Forum.

    Deine Fragen die du dir stellst sind völlig normal.... Dieses was wäre wenn.....

    Warum weshalb wozu.....

    Was habe ich falsch gemacht..... Hätte ich etwas anders machen können....

    Dein Sohnemann ist doch gerade erst gegangen.... Es ist gerade erst geschehen.... Wie solltes du dich denn irgendwie zurück halten können?

    Mein Niko kommt nun seit fast 17 Monaten nicht mehr nach Hause..... Bis heute werfen mich manche Fragen, Erlebnisse, Gedanken aus der Bahn, dass es unmöglich ist die Tränen zurück zu halten.

    Schreibe hier so viel du möchtest, was auch immer in dir vorgeht. Hier wird dir immer jemand zuhören... Und es gibt immer jemanden der versteht was in dir vorgeht.

    Sri lieb umarmt

    Tamara

  • Hallo


    Ich bin schon länger schweigende Mitleserin in diesem Forum. Verwaiste Eltern eines Suizid-Kindes verstummen in der Regel. Unser Sohn hat vor knapp 2 Jahren diese Welt verlassen (25jährig). Er war immer für alle da. Hilfsbereit, liebenswürdig, höflich, beliebt.... hat alles richtig gemacht - fühlte sich aber fremd in dieser Welt. Seinen Weg zu akzeptieren fällt noch immer schwer. Dass ein Kind vor den Eltern geht, ist grundsätzlich falsch. Den Weg des freiwilligen Gehens zu akzeptieren, ist nochmals viel schwieriger. "Fehler" machen alle Eltern. Diese "Fehler" sind kein Grund zu gehen. Auch du hast wohl mehr gegeben als viele Eltern. Seinen Weg beeinflussen konntest du aber nicht. Du bist nicht Schuld. ER hat sich für diesen Weg entschieden.

  • Lieber maikel, es ist so furchtbar, was du und deine töchter jetzt leben müssen. Ihr müsst zurück bleiben mit einem Berg voller Fragen, die euch leider niemand beantworten kann. Ich hoffe, dass dieses forum dir etwas stütze sein kann....dass du deine Gefühle hier aussprechen kannst, dass du immer wieder mal das Gefühl hast, verstanden zu werden....

  • Hallo ihr Lieben,


    es ist so unglaublich schön und fühlt sich wie eine Umarmung gerade an all eure Zeilen bzw. Antworten zu lesen. Ich liege hier im Bett und bin nur leise am Weinen mit einer Mischung aus Dankbarkeit durch das von euch mir entgegen gebrachte Verständnis. Und mir wird bewusst das nix auf der Welt selbst der beste Papa eine Mutter und ihre wärmende warme weibliche Seite ersetzen kann. Leider habe ich dies erst jetzt erkannt meinen Mäxchen nicht bei seiner Mama zu lassen. Aber ich habe es nie übers Herz bekommen meinen Sohn zu sagen das seine Mama ihn nicht bei sich haben wollte. Ich habe ihm immer gesagt das es Ihn beim Papa besser geht und daher er beim Papa lebt. Er hat es ja nicht verstanden warum sein Bruder bei der Mama leben konnte. Heute ist mir bewusst geworden das mein Sohnemann durch die Trennung von seiner ersten großen Liebe wieder das Gefühl hatte nicht geliebt und gebraucht zu werden wie bei seiner Mama. Es sind so Offenbarungen die sich jetzt Tag für Tag mir immer klarer erscheinen. Es macht es alles um so vieles noch unerträglicher da die Schuld an seiner katastrophalen Psychischen Verfassung seine Eltern verursacht haben. Ich weiß nicht wie ich je wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Es ist alles so zum kotzen und ich schäme mich gerade unfassbar mich als Papa in Bezug auf mein Mäxchen zu bezeichnen. Ich kann eigentlich nur meinen Sohn um Verzeihung und Vergebung bitte um hoffen das es Ihn irgendwie erreicht.

  • Ein Brief an meine Sohn.


    Mein liebes Mäxchen. Wir sind jetzt in der dritten Woche nach deinen Weggang angekommen. Ich kann dir gar nicht genug sagen und erzählen wie sehr du uns allen fehlst. Du warst ein so wunderbarer junger Mann aber zu deinen Lebzeiten ist das kaum jemanden aufgefallen und hat dir dies in der Form auch mitgeteilt. Ich habe gestern und vorgestern Nacht unseren WhatsApp Verlauf durchgelesen und da ist mir bewusst geworden was ich für ein bescheidener Vater ich war. Ich verdiene es nicht in Bezug auf dich lieber Max mir das Synonym Papa zu gewähren. Ich habe dir so oft nicht die Unterstützung zugesagt und unwissend dir verweigert das du letztendlich dich als allein und als nicht wertvoll empfunden hast. Das werde ich mir nie im Leben mehr verzeihen. Du hattest den unfassbaren Anstand dennoch mich immer Papa zu nennen. Dafür danke ich dir vom ganzem Herzen. Ich weiß nicht wieso ich dir gegenüber augenscheinlich so desinteressiert war. Den das war nie meine Absicht da du die erste wirkliche wahre große Liebe in meinen Leben. Ich dachte immer ich habe dir immer das Gefühl gegeben mit allen Schwierigkeiten und Problemen zu mir kommen zu können und dich in allen auch finanziell zu unterstützen. Aber das war wohl nicht so da Steffi letztens erwähnt hat das du dir bei deiner Mutter Geld leihen musstest und es dann Probleme wegen der Rückzahlung gab. Ich dachte immer du weißt das du immer von mir mein letztes Hemd bekommen wirst aber nur fragen brauchst. Ich wollte dich ja nicht bevormunden sonder wie ein junger Mann behandeln der sein Leben im Griff hat. Leider sehe ich jetzt wenn ich zurück schaue das dem nicht so war. Ich kann dich daher immer wieder nur um Vergebung und Verzeihung bitten in der Hoffnung das du mir vergibst. Mein lieber Max ich bin so unglaublich traurig und kann den ganzen Tag nur an dich und dein Ende denken. Es zerreißt mir jeden Tag und jede Nacht das Herz wie es alles jetzt ist. Ich werde nie wieder glücklich sein oder Lebensfreude empfinden können da die Last deines Suizid immer auf mir Lasten wird. Ich weiß nicht wie ich deinen Schwestern gegenüber noch ein guter Vater sein kann da ich bei dir so versagt habe. Ich weiß ich könnte daraus meine Lehren ziehen und es bei den Mädels besser machen aber leider schaffe ich es nicht ihnen freundlich und liebevoll gegenüber zu treten. Zur Zeit stehe ich wie ein Häufchen Elend ihnen gegenüber mit verheulten traurigen Gesichtsausdruck und kann auch nicht aus meiner Haut. Ich glaube auch das Anja das auf Dauer nicht mehr ertragen kann und ich letztendlich alles verlieren werde was mir jemals was bedeutet hat. Aber ich bin so starr vor Schmerz und das schlechte Gewissen dir gegenüber wird nie leise werden. Und wie du mich kennst lasse ich auch keine andere Meinung zu. Ich wünschte es wäre nicht so und ich könnte irgendwann wieder nach vorn schauen aber der Schmerz wegen Dir, die große Wut auf mich wegen der begangenen Fehler werden immer mir im Weg stehen. Ich kann aber nicht wie du gehen, da ich diesen Schmerz deinen Schwestern & Anja nicht antun kann. Bitte nicht falsch verstehen das ich dir irgendetwas vorwerfe denn du hattest jede Begründung / Berechtigung so zu gehen da dir nur Leid, Schmerz, Ignoranz und Gleichgültigkeit seitens deiner Eltern entgegen gebracht wurde. Auch wenn es nie meine Absicht oder Gefühle dir gegenüber waren. Denn ich habe dich so unfassbar doll und vom ganzem Herzen geliebt und war stolz auf dich. Leider habe ich dir dies nicht oft genug gesagt, geschrieben und gezeigt. Das kann und werde ich mir nie verzeihen. In ewiger Liebe und Dankbarkeit einen solch tollen Sohn gehabt und erleben zu dürfen dein Vater

  • lieber schmerzvoll klagender Meikel<3;(:30:


    klage... klage... klage ...

    weine ... weine... weine ...

    gehe in ALLE schmerzvollen Gefühle der

    dennoch LIEBENDEN TRAUER<3;(<3


    Die Begründerin dieses unendlich wertvollen Forums hat für mich und viele andere etwas geschrieben was einem mit der Zeit einen gewissen Seelenfrieden schenken kann

    SICH SCHULDIG ZU FUEHLEN

    HEISST NICHT UNBEDINGT SCHULDIG ZU SEIN


    Jetzt kannst du dich natürlich weil es auch erst GERADE 3 Wochen sind seit Max euch verlassen dieses "unbedingt" oder man kann es ja auch als ein "immer" ansehen als dennoch deine Schuld ansehen.

    eigentlich kann man ALLES geschriebene von Winter  <3 zitieren ... Doch ich zitiere dieses


    Dass ein Kind vor den Eltern geht, ist grundsätzlich falsch. Den Weg des freiwilligen Gehens zu akzeptieren, ist nochmals viel schwieriger. "Fehler" machen alle Eltern. Diese "Fehler" sind kein Grund zu gehen. Auch du hast wohl mehr gegeben als viele Eltern. Seinen Weg beeinflussen konntest du aber nicht. Du bist nicht Schuld. ER hat sich für diesen Weg entschieden.

    Ich bin wie einige Mamas hier Mutter von 2 Kindern und Enkeln. Wobei ein Enkel garnicht ein blutsverwandeter Enkel ist. Diese Kinder und Enkel haben dann meinen langjährigen Lebensgefährten als ihren "Mitpapa" und Opa angesehen der leider an unheilbaren Gehirntumoren verstorben ist angesehen.

    Ich schreibe dir das wegen der tieferen Verbindung die wir alle mit der Zeit hier miteinander haben...

    Es gibt so viele Patchworkfamilien in der heutigen Zeit

    und ernsthaft

    was sind bitte "gute, alles "richtig" machende Eltern... Die Kleinfamilie ist so unendlich jung wenn man die Menschheit betrachtet und unsere Gesellschaft verändert immer wieder die Normen was " gut" für die Familie ist.


    Ich möchte dich jetzt nicht zutexten ....<3:30::30::30:

    Mit der Zeit wirst du wenn du weiter schreibst merken das wir immer wieder alle in tiefere trauernde schmerzhafte Gefühle der "Unzulänglichkeit" kommen...

    WEINE mit deinen Töchtern;(;(;(

    als für mich durchaus wenn ich deine schmerzhaften TRAUER"Beschreibungen" LIEBENDER PAPA<3

    liebevolle , dich weitaus mehr wie verstehendende verbindende Trauergrüsse

    sendet dir <3 Sverja

  • Schreib ihm doch weiter……

    Ich schreibe Robin auch jetzt noch nach knapp 63 Wochen jeden Abend……

    So als würde er wie früher neben mir auf dem Bett sitzen und wir reden über allerlei Sinniges, Unsinniges, über die Arbeit, das Leben oder einfach nur wie der Tag war…..

    Mir hat das unglaublich geholfen und es hilft mir immer noch

    ❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Liebes Forum, Mitleser und Antwortgeber,


    ich danke euch vom ganzen Herzen für die Anteilnahme und liebevollen und verständnisvollen Antworten. Aber seit heute Nacht ist meine Erkenntnis das ich ein unglaublich schlechter Vater für mein Mäxchen war. Daher verbietet es meine Erziehung und Anstand mich hier weiter aufzuhalten da ich diese Anteilnahme nicht verdient habe.


    Ich kann mich nur in aller Form hier entschuldigen.


    Aufrichtig Meikel

  • Liebe Meikel,Deine Worte gehen mir sehr nahe. Auch ich möchte Dir mein tiefstes Mitgefühl wünschen .Ich finde Du hast Mitgefühl verdient . Ein schlechter Vater macht sich überhaupt nicht Solch intensive Gedanken wie Du es tust . Ich bin überzeugt davon das Mäxchen weiss das Du ihn von ganzem Herzen liebst . Ich bin auch überzeugt das Du Deinen beiden Töchtern weiter ein guter Vater bist , mit der Trauer und Llebe in Deinem Herzen.Du bist hier WILLKOMMEN :!:mit all Deiner Trauer und dem Gefühl der Schuld.Liebe Grüße Kikiro :30:

  • Lieber Meikel ...ich sehe das nit den Augen einer dreifachen Mama...niemand ist perfekt als Mama oder Papa das geht nicht ...Unsere Kinder sind selbst und eigenständige Menschen...wir könnenleiten,raten ,lieben und da sein und das warst du ganz sicher auch ...es weiß niemand was in einem kopf vorgeht man kann nur die Stirn sehen nicht was sich dahinter anbahnt...denk an deine Zaubermäuse ...alles liebe für dich und deine kleine familie...dein Mäxchen ist da und vllt spürst du seine liebe und nähe