Meine Mama ist gestorben

  • :33::33::33::30::30:<3

  • Liebe Michaela!

    Jetzt haben wir den letzten Weg würdevoll begehen können.
    Das Weinen irritiert Menschen manchmal, aber es ist nicht unser Problem wie die sich fühlen, wenn wir weinen.

    Ich finde als Trauernde(r) hat man ein recht authentisch zu sein, zu weinen, zu „granteln“, zu jammern. Wem es nicht passt, der höre weg und schaue weg.

    Im „normalen“ Leben ist man doch ohnehin meist so angepasst.
    Ich schicke dir ein großes Trostpaket für heute.

    Hedi

  • Hallo liebe Michaela,

    aber vielleicht haben das gar nicht so viele gedacht, dass du so viel weinst...

    es ist doch super zu weinen , es entlastet den Körper und tut gut, der Schmerz ist dann danach wieder da,

    aber weinen ist gut , und nicht nur für Trauernde sondern für alle , auch wütend zu sein ist gut.

    Man muss ja nicht andere beleidigen, sondern einfach für sich vor sich her wüten z. B. ........

    Und wer abschließt, nach so kurzer Zeit hat entweder keine enge Beziehung gehabt, oder aber er oder sie unterdrückt die Trauer, den Schmerz.

    Und mit solchen Menschen muss man ja auch erstmal nicht in Kontakt bleiben.

    Ich finde solche Menschen in so einer extremen Situation eher noch on top anstrengend, und das braucht kein Mensch.

    Ich kann mit dir fühlen

    Fühl dich umarmt<3:24:

  • Liebe Michaela!

    Jetzt haben wir den letzten Weg würdevoll begehen können.
    Das Weinen irritiert Menschen manchmal, aber es ist nicht unser Problem wie die sich fühlen, wenn wir weinen.

    Ich finde als Trauernde(r) hat man ein recht authentisch zu sein, zu weinen, zu „granteln“, zu jammern. Wem es nicht passt, der höre weg und schaue weg.

    Im „normalen“ Leben ist man doch ohnehin meist so angepasst.
    Ich schicke dir ein großes Trostpaket für heute.

    Hedi

    Liebe Hedi,

    danke :5:

    wünsche dir mein herzliches Beileid zu deinem Verlust !
    Ja , gestern haben wir den letzten Weg geschafft.
    Das stimmt , es ist wirklich nicht unser Problem, wie sich andere fühlen, wenn wir weinen! Manchmal denk ich mir , dass ich gar keine Tränen mehr haben kann ....


    Ich schicke dir auch ein großes Trostpflaster ❤️
    LG

    Michaela

  • Hallo liebe Mahee ,

    ich sehe es genauso wie du, danke ❤️


    Ich bin heute , ja kann es gar nicht genau beschreiben, was ich bin,irgendwas zwischen soooo traurig vor lauter Schmerz und irgendwie auch wütend vor lauter Sehnsucht ☹️☹️ Wütend, weil ich vor lauter Sehnsucht nach meiner Mama schreien könnte und es eh nichts bringt und ich auf der Stelle meine Mama haben möchte :13::13:

    Ich weiß , klingt nicht vernünftig ☹️ morgen werden es 2 Wochen , dass Mama gestorben ist;(;(


    Michaela

    die dir eine :30: retour schickt ❤️

  • Hallo Michaela, :24:

    ich kann die Gefühle die du hast nur bestätigen, ging mir genauso,

    das ist ein Gefühlschaos, das kann man der das nicht erlebt hat, wirklich nicht beschreiben.

    Ich bin seit 2 Tagen in so einem komischen Gefühl, wie es ist alles gut,

    ein bisschen wie vor dem Tod meiner Mutter.

    Aber auch das fühlt sich so eigenartig an, dass ich das gar nicht beschreiben, kann.

    Aber das sind diese Gefühlswellen, und ich bin mir sicher , dass ich dann wieder in einem Schmerz und Trauer und extremen weinen mich wieder finde.

    Als ich einem Arzt sagte, dass die Trauer wahnsinnig anstrengend ist, da schaute er mich an, als wollte er mir sagen, dass ist ja das erste Mal das ich das höre.

    Wo ich dann denken würde, falls er das gedacht hat, naja bei solchen Gefühlsschwankungen und solchem Schmerz ,

    doch keine Frage.

    Aber wenn ich dann wieder denken kann, dann kommt natürlich die Sehnsucht wieder hoch.

    Aber dieser tiefe Schmerz und das jeden Tag, das lässt mit der Zeit nach, meine Mama ist jetzt knapp 3 Monate tot.

    Und wenn ich dieses Wort schreibe, dann wird mir doch wieder komisch.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ablenkung , ich kann nur raten, weinen und rauslassen, das heilt - auch wenn es im ersten Moment nur so ist, es dann wieder kommt, aber dann wieder weinen, und dann geht es wieder.

    Aber auch da muss jeder seinen Weg finden, wie im normalen Leben.

    Impulse von anderen holen, und selber spüren was einem gut tut.

    Liebe Grüße <3<3<3:24:

  • Liebe Mahee,


    ja ich tu mich auch sehr schwer mit Wörter wie „gestorben „ , „tot“ und dann in Verbindung mit Mama ... schlimm ☹️☹️
    und auch sonst , ich verstehe dich sooo gut:24:

    Du hast vor knapp 3 Monaten deine Mama 😞 , das tut mir auch sehr leid :30:und ich schicke dir liebe Mahee eine tröstende Umarmung :30::24:

    Danke ❤️ für deine lieben mitfühlenden Worte! Und ja , weinen , unzählige Tränen, es tut zumindest kurz gut und ja diese Wellen und

    dieses Gefühlschaos. Alles da 😞 Und das Vermissen , Ich möchte wie gewohnt meine Mama anrufen, jetzt sofort 😩


    Und ich schlafe schlecht , gehört wahrscheinlich auch zum Trauern dazu, wobei es eher in den letzten Tagen ( Begräbnis...) schlechter geworden ist. Aufwachen in der Nacht , oder nicht bzw schwer einschlafen können. Es nervt mich , fühle mich eh nicht gut , dann noch unausgeschlafen 😩

    Zumindest ist Wochenende!


    Alles Liebe ❤️

  • LIebe Michaela,

    ja mit dem anrufen.......... oh Gott, das war in den ersten Wochen so schlimm,

    auch jetzt noch , aber man gewöhnt sich dran, Menschen sind Gewohnheitstiere wie man so schön Floskelmäßig sagt,

    irgendwie furchtbar dieser Satz , aber irgendwie stimmt das, und es ist dann auch gut , das unser Körper und unser Gehirn

    nach einiger Zeit, diesen Schmerz verwandeln kann.

    Also zumindest so , dass es erträglicher wird.

    Aber einem Zeit geben, 1 Jahr Minimum ......

    Fühl dich nochmal umarmt das kann man nie genug lesen und hören, in diesen Zeiten - und auch sonst nicht......

    <3<3<3:24:

  • Danke ❤️


    Gewohnheitstiere, das stimmt schon ......


    Alles Liebe ❤️ wünsch ich dir

  • Hallo ihr Lieben ❤️


    Gestern war es 2 Wochen her , dass meine Mama gestorben ist. Begräbnis war am Donnerstag. Und nun ??

    Stand ich anfangs noch unter Schock, wobei ich da natürlich auch sehr traurig war , Heulkrämpfe etc, bin ich seit dem Begräbnis noch trauriger , diese Endgültigkeit!!! hab ich da glaub ich erst so richtig begriffen diese Urne , dieses „NIE wieder Mama sehen , sprechen, berühren, umarmen, Rücken streicheln , Hand halten, telefonieren, ihr etwas erzählen, Trost suchen, Trost geben, diskutieren, auch mal nicht einer Meinung sein

    macht mich fertig , so fertig ;(:13::13::13::13:

    Diese Sehnsucht zerreißt mich innerlich.und ja, Ich warte auf Zeichen von meiner Mama , gibt es jemanden von euch , der Zeichen empfangen hat?

    Gleichzeitig gibt es diese Erwartungshaltung von diversens:13::13: Mitmenschen ( nicht von meiner engsten Familie) . Aber von anderen , gestern rief mich eine Freundin an, „ gut , dass es jetzt endlich abgeschlossen ist und du auch endlich deine Trauer abschließen kannst“ dann meinte sie , so ein lustiges Treffen wäre mal wieder nett. Morgen wieder Arbeit , ich spreche eigentlich nicht darüber, aber es gab und ich weiß schon , dass wieder diese sch.... Tipps kommen werden .
    Ich will meine Mama zurück :13:;(, gleichzeitig möchte ich besser damit klarkommen, damit ich mein Leben wieder mehr im Griff habe.
    Sorry , falls ich etwas verwirrt geschrieben habe .... mein Kopf ist so voll . Innerlich zerreißt es mich und nach außen hin versuche ich zu funktionieren, Ich kann ja nicht die ganze Zeit heulen ....


    Zumindest scheint die Sonne, wobei eigentlich freut mich das gar nicht, da soll man dann wieder rausgehen usw. mir ist eher nach Rolladen zu usw


    Alles Liebe❤️

  • Liebe Michaela!

    ich kann dich gut verstehen. nach der Trauerfeier kommt der Schmerz so richtig durch. Du fragst nach zeichen? ich habe sehr viele zeichen von Mama bekommen,manchmal hilft es und manchmal nicht. Aber meistens ist es schön und ich weiß dann,dass sie sich um mich sorgt. meist bekomme ich welche wenn ich extrem traurig in,dann kommt sie und tröstet mich.zw schickt mir trostzeichen. es sind soviele,dass ich alles gar nicht mehr aufzählen kann,aber gerade am Anfang waren es sehr viele. Neulich kam auch ein trauriges. Vorgestern habe ich so geweint und um ein zeichen gebeten,da kam das lied " alle tage ist kein sonntag" im Fernsehen und eine große erinnerung an mich und Mama. und im Text heisst es ." Am abend wenn du einschläfst sollst du denken an mich,aber weinen darfs t du nicht!" (natürlich hab ich erst recht geheult) Mama und ich haben das Lied sooo oft gehört früher und an opa dabei gedacht,deswegen weiß ich,es kam von ihr.es sind meist sehr eindeutige zeichen,wo ich weiß,das kann nur für mich sein. Aber wenn du mehr wissen willst,kann ich dir noch mehr erzählen.:30::30::30:

  • Hallo liebe Michaela,

    ja die Gefühle sind so intensiv und so schwer zu ertragen,

    und genauso hab ich auch gedacht, ich kann doch nicht ewig weinen, meine Wimperntusche ständig neu machen...... 8)

    jetzt ist ja die Sonne da , da kann man dann weinen und die Sonnenbrille aufsetzen, ...... das zu dem lustigen Treffen von deiner Freundin.

    es ist etwas anderes , wenn jemand einen Scherz macht, der oder die genau in der gleichen Situation steckt oder

    die es eben nicht ist.

    Das finde ich generell......aber gut.

    Und das mit der Verwirrung, das Gehirn ist in der Trauer wie ein Sieb, ich hab und es ist ab und zu immer noch so , dass ich Dinge vergesse,

    es ist einfach so anstrengend für das Gehirn, dass es so reagiert.......

    Ich bin auch froh, dass ich im Trauerforum schreiben kann, und obwohl auch da unterschiedliche Meinungen existieren, weiss ich dass Menschen hier sind die auch Verluste erlebt haben.

    Und das macht es dann einfacher.

    Mir geht es mit der Sonne auch so, ich kann mich heute über die Sonne auch nicht freuen,

    weil dann alles so sichtbar wird, und Sonne mit Freude und Rausgehen verbunden wird, und einem ist so gar nicht nach Freude und Frühling

    und das ohne den geliebten Menschen, die oder der das geliebt hat.

    Ach Mensch, so schwierig, vorige Woche hatte ich so ein , zwei Tage wo ich mich gut - das ist vielleicht das falsche Wort - gefühlt habe, so wie zu der Zeit wo meine Mutter noch gelebt hatte, und da hab ich einer Freundin das erzählt, ich fand diese Gefühlsregung so komisch ......ich konnte es gar nicht beschreiben.

    Aber solche Tage gibt es auch.........auch nach knapp 3 Monaten ......

    Und ich vermisse sie sehr<3<3<3:24:

  • Ich kann mich nur anschließen :4::4::4: genau so ist es


    Ach Ameliea, deine Zeilen , so richtig auf den Punkt gebracht , ich dachte mir bei jedem Wort , ja genau so empfinde ich es auch ☹️

    Ich verspüre heute auch so eine Wut in mir , fühle mich so innerlich auf Krawall gebürstet, was eigentlich gar nicht meine Art ist . Gleichzeitig wieder mal ( hab ich irgendwann schon mal geschrieben) wie ein trotziges Kleinkind, dass seine Mama sofort haben will. So erlebe ich mich grad.



  • Liebe Michaela!

    ich kann dich gut verstehen. nach der Trauerfeier kommt der Schmerz so richtig durch. Du fragst nach zeichen? ich habe sehr viele zeichen von Mama bekommen,manchmal hilft es und manchmal nicht. Aber meistens ist es schön und ich weiß dann,dass sie sich um mich sorgt. meist bekomme ich welche wenn ich extrem traurig in,dann kommt sie und tröstet mich.zw schickt mir trostzeichen. es sind soviele,dass ich alles gar nicht mehr aufzählen kann,aber gerade am Anfang waren es sehr viele. Neulich kam auch ein trauriges. Vorgestern habe ich so geweint und um ein zeichen gebeten,da kam das lied " alle tage ist kein sonntag" im Fernsehen und eine große erinnerung an mich und Mama. und im Text heisst es ." Am abend wenn du einschläfst sollst du denken an mich,aber weinen darfs t du nicht!" (natürlich hab ich erst recht geheult) Mama und ich haben das Lied sooo oft gehört früher und an opa dabei gedacht,deswegen weiß ich,es kam von ihr.es sind meist sehr eindeutige zeichen,wo ich weiß,das kann nur für mich sein. Aber wenn du mehr wissen willst,kann ich dir noch mehr erzählen.:30::30::30:

    Oh ja , das sind schon einige Zeichen liebe Bettina und zwar eindeutige Zeichen von deiner lieben Mama❤️


    Da fällt mir ein, als ich ins Krankenzimmer hineinging ( da war meine Mama schon tot) hörte ich sie seufzen ( meine arme Mama musste zum Schluss sehr viel seufzen, sie war sehr arm) . Ich war total irritiert, sogar erschrocken... aber ich hörte es definitiv! Und freute mich eigentlich dann darüber, aber danach wurde mir erklärt, dass nach dem Tod Luft entweicht . Aber das war es nicht , es war ein seufzen. Und somit , nachdem ich das von dir gelesen habe , weiß ich nun , dass es ein Zeichen von Mama war. Seither gab es leider nix mehr. Ich hab mit Mama vereinbart,eigentlich ist es mir ein wenig peinlich, dass sie mich immer zu Vollmond besuchen kommt. Ja ich weiß, das klingt kindisch, verrückt usw und nicht meinen Alter entsprechend.... aber das wäre der 18.3.

    Ja bitte , kannst mir gerne noch etwas darüber erzählen.
    :30:

  • Liebe Michaela!


    So geht es vielen Menschen, man fürchtet sich extrem vor dem Begräbnis, hat aber etwas, was zu tun ist. Organisieren, Gedanken über Lieder,....

    Dann ist man kurz erleichtert, wenn man es überstanden hat, es stimmig war.


    Aber dann, dann beginnt erst der lange Weg.

    Viele Menschen die das nicht kennen, glauben ernsthaft, dann wäre "das Schlimmste" überstanden. Dem ist leider nicht so. Denn eine Zeit lang wird es jeden Tag sogar mehr, denn jeder Tag ist ein Tag mehr ohne seinen Seelenmenschen. Irgendwann werden dann Abstände zwischen den Trauerwellen länger und man darf sich dazwischen mehr und mehr erholen. So verläuft es zumindest bei den meisten Trauernden.


    Ich habe mich schon sehr lange mit dem Leben nach dem Tod und Zeichen etc beschäftigt, seit dem Tod meiner Schwester vor 24 Jahren. Sie wusste ja, dass sie sterben muss. Ich hatte mit ihr sogar ausgemacht, dass sie sich in irgendeiner Form "melden" soll.

    Leider konnte ich nie ein wirklich deutliches Zeichen erkennen.

    Ich war mir trotzdem sicher, dass irgendwas von unseren Lieben bleibt und uns liebevoll begleitet.


    Bei meinem Mann war es ziemlich bald, es war noch nicht einmal das Begräbnis, ich glaube es war ab dem dritten Tag, da hörten wir (meine Töchter und deren Freunde) ein Geräusch im Haus, das wir noch nie hörten und absolut nicht zuordnen konnten.

    Wir reagierten ganz unterschiedlich. Meine jüngere Tochter und ich sahen uns an und wir wussten, das ist Gerhard. Meine "Schwiegersöhne" waren verstört und hatten Angst, als wir das von uns gaben. Meine ältere Tochter, die ja Psychologin ist und an Diagnosen, Statistiken und Fakten und Beweisbares glaubt, konnte es gar nicht nehmen und begann zu suchen, wo das Geräusch herkam.

    Es war irgendwie, wie aus dem Haus selbst, ganz komisch.

    Es wiederholte sich eine Zeit lang täglich, manchmal öfter am Tag, immer zu unterschiedlichen Zeiten. Immer suchten wir alle wenn es auftauchte, nie fanden wir die Quelle.

    Ich bin normal totale Realistin, ich war froh, dass ich es nicht nur alleine hörte, denn sonst hätte ich geglaubt, ich wäre durchgedreht von der Trauer.


    Irgendwann, war mir dieses Rätseln und das alles wirklich sehr komisch. Ich setzte mich hin, schrieb einen Brief an Gerhard, bat ihn, falls er das sei, dann sei die Botschaft angekommen, ich weiß, dass er da sei und ich hätte gerne, dass dies aufhört und er einfach vertraut, dass wir unseren Weg alleine schaffen.

    Was soll ich sagen? Ab diesem Zeitpunkt hat kein Familienmitglied weiter was gehört. Sie wussten nichts von meinem Brief. Ich hab ihn heute noch.

    Nach einiger Zeit hat sich meine jüngere Tochter dann beklagt, dass sie nichts mehr hört, ihr das fehlt,.... Ihr hab ich dann vom Brief erzählt.


    Ich erzähle diese Geschichte selten, da man als gleich als ein wenig verrückt abgestempelt wird, wenn man sowas erzählt. Und außerdem haben wir ja auch innerhalb der Familie ganz unterschiedliche Meinungen dazu. Aber wir können das so nehmen und jeder darf seine Sicht der Dinge haben. Anna glaubt, es gäbe ein natürliche Erklärung, nur haben wir sie nie gefunden. Lena und ich sind uns sicher, dass es Gerhard war. Der (Ex)freund (inzwischen) meiner Tochter will nicht darüber viel nachdenken, schließt es nicht aus, hat nach wie vor aber Angst zu viel darüber nachzudenken. Den anderen (Ex)reund zu der Zeit, kann ich nicht mehr fragen, da haben wir kaum noch Kontakt.


    Ich für meinen Teil habe aber dann von meiner Freundin Monika und jetzt von meinem Kurt keinerlei Zeichen wahrgenommen oder verspürt. Aber ich bin mir sicher sie sind irgendwo und begleiten mich/uns. Ich brauche diese Zeichen daher auch nicht so notwendig und suche nicht danach.

    Denn eigentlich helfen sie nur bedingt.


    Ich muss mein Leben hier auf Erden bewältigen und es gestalten, da hilft es mir wenig, wenn ich zu viel auf die andere Seite schaue. Was hilft in Wirklichkeit dieses Wissen in der Trauer, wenn ich den Menschen als Menschen vermisse, ich ihn berühren will, eine Umarmung will, reden will,.... Da hilft mir persönlich die begleitende Seele wenig.

    Aber vielen Menschen ist es ein großer Trost, das ist auch schön und gut so.


    Ganz liebe Grüße Hedi

  • Hallo liebe Mahee,


    du schreibst „ ich vermisse sie sehr „ oh ja , ich versteh dich soooo gut , ich schicke dir eine dicke Umarmung :30::30: vielleicht hilfst ein wenig ❤️


    Ich hatte Momente , wo die Trauer nicht durchkam, sie es nicht durchschaffte , ich mich relativ gut fühlte , auch lachen konnte , gleichzeitig über mich verwundert war, da 3 Stunden davor ich eigentlich nur tieftraurig war.
    Und eigentlich schön ❤️, dass du diese Tage letzte Woche dabei hattest !


    Deine Zeilen , ich finde mich darin total wieder , ja genau so ist es!

    Ich wollte dir noch etwas dazuschreiben, aber irgendwie fehlen mir die Worte , fühle mich irgendwie erschöpft, vor lauter weinen , traurig, wütend sein.....

    Mir geht’s auch so, hier fühle ich mich verstanden❤️ Wir sitzen alle in einem Boot , leider eigentlich !


    Alles Liebe ❤️

  • Liebe Michaela,


    wie schön dass Du noch so viele tolle Worte für Andere hast, auch wenn Du selbst noch so sehr trauerst und alles einfach noch so verdammt frisch ist.
    Ich fühle so viel von dem was Du schreibst. Dieses „trotzige Kind“ - mir geht es auch so. Ich würde meinen Papa so gerne umarmen und einen seiner lustigen Sprüche hören.Sehen wie er strahlt wenn er seinen Enkelsohn sieht. Und ich denke, das kann man mir doch nicht einfach wegnehmen, ich brauche das jetzt unbedingt und sofort!Es ist völlig unglaublich dass wir das nie wieder haben sollen…wie soll man das verstehen, diese Endgültigkeit??


    Auch dieses Auf und Ab von dem Du schreibst erlebe ich.Es gibt Momente da bin ich okay. Wenn mein Baby mich anlacht. Oder bei einem guten Gespräch mit meinem Freund. Oder als ich gestern einen tollen neuen Laden entdeckt habe. Ja, man erschrickt kurz weil die Trauer nicht dominiert.Aber das ist gut und richtig dass unsere Psyche Atempausen bekommt. Meine Freundin, die auch schon ihren Papa verloren hat, sagte, die Phasen werden irgendwann länger…das finde ich tröstlich.


    Für heute wünsche ich Dir dass Du es gut durch den Tag schaffst und vielleicht einen kleinen Glücksmoment erlebst. Ich hole mit gleich einen Kaffee und eine Zimtschnecke aus meinem Lieblingscafé:love: