... wunderschön ❤️💔
Und plötzlich bin ich keine Schwester mehr
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Liebe SadSis,
wie geht es Dir?
Es ist ein blöde dumme Frage aber wollte mich einfach mal erkundigen wie es Dir die letzten Tage ergangen ist?
Vlg. Linchen
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Liebe Nicole,
lass Dir Zeit 3 Monate ist nichts, gar nichts.
Das Du das machst mit dem Schreien super ich hab da sehr viel länger gebraucht.
Dem Schmerz eine Stimme zu geben ist etwas gutes.
Das Du Deinem Papa all das abnehmen möchtest das verstehe ich er hat ein Kind verloren das ist was ganz schlimmes so wie für Dich Dein Bruder.
Nein das darfst Du nicht denken aber ich habe das auch am Anfang....nein das würde Dein Brüderchen nicht wollen und Deine Kinder brauchen Dich dafür musst Du kämpfen.
Ich verspreche Dir es wird milder aber es dauert und er wird immer um Dich sein.
Immer bei Dir sein.
Mir geht's im Moment okay nicht gut aber ja ich lebe mit dem Schmerz er gehört zu mir und ich mach alles im Gedanken an Mama.
Es wird nächsten Monat wieder schwierig wenn Ihr Geburtstag kommt.
Danach ist gleich Muttertag das ist schlimm obwohl das für uns nie ein so wichtiger Tag war es tut einfach weh, wie vielles andere auch.
Ich nehme Dich in den Arm
Vlg. Linchen
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Liebe Nicole,
mit 3 Monaten konnte ich mir das auch nicht vorstellen ich hab mehr als ein Jahr gebraucht und lesen geht aber immer mit Pausen nicht wie früher.
Musik kommt darauf an.
Ja ich geh mit Papa zu Mama dann noch mal allein und ja telefoniere mit ihrer Freundin ist für mich wie eine Tante kenne sie schon von klein an.
Dann hoffe ich das der Tag vorbei ist und hoffentlich keine Nachwehen kommen.
Der Tag selber ist meistens nicht das Problem oft sind es die Tage davor oder danach....das ist merkwürdig.
Na das kann man auch noch nicht erwarten....Du darfst wütend sein.
Du darfst alles sein.
Es kommt es wird milder ich sage anders aber das dauert.
Vlg. Linchen
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Liebe Nicole,
glaub mir, der Schmerz und das Vermissen wird irgendwann "anders". Auch heute, nach zweieinhalb Jahren, vergeht kein Tag an den ich nicht mehrmals an meinen Berni denke...aber mittlerweile mit etwas weniger Wehmut. Dankbar sein für die gemeinsame Zeit - das kann ich noch immer nicht... ich bin da eher so wie du, dass ich mir wünsche, ich hätte ihn weniger gern gehabt oder es hätte ihn nie gegeben... weils dann nicht so weh tun würde.
Ich habe damals einen Psychotherapeuten empfohlen bekommen, glaube aber nicht dass er nur auf Trauer oder Trauerbewältigung spezialisiert ist. Mir hat es sehr geholfen, mit jemandem aussenstehenden gewisse Themen zu besprechen. Und es hat gut getan, zu hören, dass mein Zustand absolut "normal" und OK ist, da ich ja einen so wichtigen Menschen verloren hab. Der Psychologe hat damals zu mir gemeint: "Bedenklicher wäre es, wenn sie ihren geliebten Bruder verloren haben und nicht trauern könnten". Was einen großen Teil meiner Therapie ausgemacht hat, war das Schreiben. Ich hab seeehr lange Texte in einer Art Erzählform verfasst, die ich dann (auf freiwilliget Basis) meinem Therapeuten weitergegeben hab und mit ihm gemeinsam aufgearbeitet habe. Aber da muss glaub ich jeder für sich eine passende Therapieform finden...
Ich hoffe, du hattest einen erträglichen Tag
schöne Grüsse
Cornelia
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Sowohl als auch, also erst mal zugehört und einfach nur gehalten wenn nichts ging.
Mir Möglichkeiten aufgezeigt kleine Tipps gegeben was ich machen kann um wieder schreiben zu können oder auch ein Bild anschauen zu können.
Übungen mitgegeben und auch die Situation wieder lesen zu können....hab eigentlich mit Kinderbücher wieder angefangen als Übung um überhaupt wieder das Gefühl zu bekommen, ich begreifen was ich lese und kann mich darauf konzentrieren.
Vor allem aber auch mit Alltags Situationen besser umgehen zu können.
Mir auch klar gesagt das alles okay ist mit mir....und das nichts gut ist und auch auf eine lange Zeit nicht gut sein wird.
Vlg. Linchen
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Danke Pia
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❤️💔Es tut mir leid, ich habe keine Worte im Moment... aber ich verstehe...🖤
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Liebe Nicole,
wiederum erkenne ich mich in deinen Worten... das ewige Grübeln war und ist auch für mich sehr zermürbend. Lange Zeit kamen mir beim Gedanken an Berni immer nur die schlimmen letzten Bilder in den Kopf - wie er leblos in seinem Bett gelegen hat. Erst nach gewisser Zeit begannen diese zu verblassen, und mir kam endlich wieder der "richtige" Berni vor mein geistiges Auge... lachend, mit Sonnenbrille und seiner Lieblingsjeans. Also hab Geduld mit dir, die schönen Bilder kommen ganz von selbst zurück und verdrängen unsere schrecklichen letzten Bilder.
Ich wünsche dir, dass du einen für dich passenden Therapeuten findest (oft ist es nicht gleich auf Anhieb der richtige, verlass dich einfach auf dein erstes Gefühl, ob die Chemie stimmt)
schöne Grüsse
Cornelia
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Liebe SadSis!
Ich schreibe dir hier in deinem Wohnzimmer. Ich hab es bei Rudiratlos gelesen, was passiert ist.
Ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut, dass du nun auch deine Mutter verabschieden musst.
Mir fehlen die Worte….
Eine stille Umarmung für dich!
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Liebe SadSis!
Ich schreibe dir hier in deinem Wohnzimmer. Ich hab es bei Rudiratlos gelesen, was passiert ist.
Ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut, dass du nun auch deine Mutter verabschieden musst.
Mir fehlen die Worte….
Eine stille Umarmung für dich!
Liebe Hedi,
ich danke dir.
Ich habe in deinem Wohnzimmer von deinen vielen Verlusten gelesen. Das tut mir sehr leid, was du bisher schon durchmachen musstest
Ich finde es bewundernswert wie du das alles meisterst und trotz deiner schlimmen Erfahrungen in deinen Beiträgen, durch deine positive und bejahende Lebenseinstellung, Zuversicht vermittelst.