Bester Freund verstorben

  • liebe Alessia,

    in einem anderen Herzenshaus habe ich schon geschrieben das ich mich leider sehr kurz mit dem schreiben halten muss weil durch eine unglueckliche Drehung sich meine Bandscheibe wieder "gemeldet " hat. Hatte vor 25 Jahre eine Op die heute so nicht mehr gemacht wuerde.

    Ich versuche das bestmögliche draus zu machen.

    das glaube ich dir absolut . Das versuchen wir doch alle die Hunde oder Katzen haben.

    Wenn es mit besser geht werde ich einmal sehr ausfuehrlich ueber die Trauer und einen Hund haben oder einen Hund sich dann mit in sein Leben holen schreiben...

    Es ist ja kein anschaffen sondern leben mit hineinholen.

    ich wuensche dir das du dein Stjudium gut schaffst und das eure Beziehung auch diese Krise uebersteht ...

    Du darfst ja durchaus um deinen besten Freund trauern und gleichzeitig deinen Lebenspartner lieben

    liebe Gruesse von "deiner " Sverja

  • Liebe Sverja, liebe Wegbegleiter,


    abgesehen von dem allem rund um den Hund, macht sich in mir die letzten Tage irgendwie ein Gefühlschaos breit. Ich weiß nicht ob das nach so einer akuten Trauerphase normal ist oder nicht. Vielleicht liegt es auch einfach nur am klausurenstress.
    Ich bin ziemlich leicht reizbar. Bei meinem Freund besonders in Bezug auf den Hund. Wenn ich dann erstmal so genervt bin, dann bekomme ich das oft lange nicht weg. Allgemein ist der Wunsch nach allein sein gerade sehr groß. Seit dem Trauerfall habe ich mich darauf konzentriert, das alles so gut wie möglich zu verarbeiten und nebenbei die Beziehung am laufen zu halten. Und irgendwie fühle ich mich danach jetzt einfach mal mein eigenes Ding zu machen. Was ich möchte und vor allem wann ich möchte.


    Gleichzeitig versuche ich alles so gut wie möglich zu meistern und dann übermannt mich die Trauer und ich denke das doch alles total schlecht ist ohne meinen besten Freund und ich mir das nur einrede das doch alles wieder gut wird.

    Ich hab auch schon darüber nachgedacht ob das für die Beziehung überhaupt alles noch das richtige ist. Wir haben in kurzer Zeit ziemlich viel durchgemacht. Aber ich bin mir auch sicher das mein gefühlschaos gerade nur eine Phase ist und ich das sehr bereuen würde, wenn ich die Beziehung aufgeben würde. Das kommt für mich also nicht in frage.
    Es ist alles gerade ziemlich durcheinander und ich würde gerne wissen in wie weit der Trauerfall da mit rein spielt. Ich hoffe nach den Prüfungen wird es wieder besser.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia,


    ganz bestimmt sogar, ein wesentlicher Teil ist weg und natürlich macht sich das bemerkbar.


    Ich weiß ja nicht in wie fern er Dir da, eine Hilfe ist das ist die große Frage.

    Auf der anderen Seite ihr seid jung und so eine schwere Belastung durch Trauer einseitig ist natürlich auch sehr schwierig.


    Ich würde jetzt auch nicht gleich sagen Schluss aber es einfach schauen in Dich hinein horchen in der nächsten Zeit.

    So ein Wechselbad der Gefühle ist natürlich auch völlig normal.

    Reden ist ganz wichtig, sag Deinem Freund das Du viel Zeit für Dich brauchst und auch wieso.


    Ich weiß natürlich das man auch nicht gerade Lust hat zum reden und das zu erklären das hatte ich auch nicht das kommt auch noch dazu.

    Es ist eine schwierige Situation.

    Nur bin ich älter mein Partner ist älter und er wusste natürlich wie eng unsere Beziehung war und was Trauer bedeuten kann auch wenn er die Intensität auch absolut unterschätzt hat.


    Ich war auch jemand der alleine sein wollte keine Menschen ich konnte es schlicht nicht ertragen.

    Das ist aber bei jedem anders es gibt da kein richtig oder falsch.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Linchen,


    natürlich ist die Beziehung jetzt durch so einen großen Vorfall belastet, aber ich glaube das ist immer so. Egal in welcher Beziehung. Die Frage ist ob man sowas gemeinsam übersteht.
    Ich würde deswegen niemals die Beziehung wegwerfen, denn früher oder später passiert sowas jedem und ich hoffe das wenn es irgendwann mal anders rum ist, mein Freund auch an uns festhalten wird.
    Wir sind noch ziemlich jung, erleben das alles jetzt zum ersten Mal aber wir können daraus lernen und hoffentlich noch enger zusammenwachsen. Als die Trauer noch so akut war, war er eine große Hilfe für mich. Natürlich jetzt immer noch aber jetzt komme ich allein auch schon wieder ganz gut klar. Er und unser Alltag haben mir schon sehr dabei geholfen nicht im Bett zu versinken und dort nicht mehr rauszukommen. Ich war die ersten zwei Wochen wieder bei meiner Mutter und er hat gewartet ohne Druck zu machen bis ich wieder bereit war zu ihm zurück zu kommen.
    Dafür bin ich ihm dankbar.


    Liebe Ameliea,


    von meinem Ersthund habe ich bis jetzt noch nichts geschrieben, weil er quasi kein Teil des Konflikts ist. Er ist mein Hund, ich treffe die Entscheidungen was ihn betrifft, trage die ganze Verantwortung und kümmere mich hauptsächlich. Klar geht ab und zu auch mal mein Freund mit ihm raus und spielt auch mal mit ihm aber er ist halt ganz klar mein Hund und dementsprechend gibt es da auch keine Konflikte. Ich achte natürlich drauf das er nicht zu kurz kommt. Er wird überall mit eingebunden, bekommt Futter und Leckerlies immer zuerst, darf weiterhin tagsüber bei mir im Bett liegen wenn er möchte. Für ihn ändert sich kaum was.

    Das der Welpe die nächsten 15 Jahre bleiben kann ist mir natürlich auch klar. Wie gesagt der Hund wäre ja auch unabhängig von der Trauer gekommen. Durch meinen ersthund der ja nun schon 12 Jahre an meiner Seite ist, bin ich das Leben mit Hunden aber sowieso gewohnt. Ich bin quasi mit Hunden aufgewachsen. Sollte es dann nachher doch mal so sein das wir ihn aus irgendwelchen Gründen ein paar Tage nicht nehmen können dann ist meine Mutter immer da und auch meine Schwester. Was das angeht bin ich also abgesichert, das war auch schon beim ersthund so.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia <3

    Ich war die ersten zwei Wochen wieder bei meiner Mutter und er hat gewartet ohne Druck zu machen bis ich wieder bereit war zu ihm zurück zu kommen.
    Dafür bin ich ihm dankbar.

    natuerlich geben Zitate nie das ganze Gefuehlsspektrum wieder in dem du warst.

    Vielleicht hilft es auch dir etwas mehr von deinem lieben Freund "hier" zu schreiben.

    Meinem Gefuehl nach ist es dann so , das dieser geliebte Mensch dann doch wieder ein wenig "lebendiger " wird auf einer anderen Ebene...

    Ich hoffe du kannst gut weiter studieren !

    Deine im Moment etwas "wortlose" <3 Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    die letzten Wochen waren ziemlich stressig. Ich habe meine Klausuren endlich hinter mich gebracht. Zum Glück bis jetzt erfolgreich.
    Ich habe meinen Geburtstag gefeiert und da kam natürlich nochmal besonders hoch wie sehr ich ihn vermisse. Im Alltag ist das ganze schon langsam angekommen. Wenn ich aber meine Freunde sehe oder besondere Anlässe wie Weihnachten oder Geburtstag sind, dann ist das alles immer noch ziemlich komisch.


    Ich vermisse ihn jeden Tag, keine Frage. Er war einfach anders für mich als alle anderen Freunde die ich habe. Ich versuche meinen Freundeskreis wieder aufzubauen und zu stabilisieren. Das kann auch alles klappen, aber ich merke einfach jedes Mal das dort keiner seinen Platz einnehmen könnte. Mir fehlt einfach mein Seelenpartner. Nun bleibt mir nichts anderes übrig als abzuwarten. Ich bin mir sicher das irgendwann jemand kommen wird, der auf dieser Ebene zu mir passt. Nur das ist eben sehr selten und deswegen wird das auch noch dauern.


    Trotz allem merke ich ihn mir eine wieder aufkommende Lebensfreude. Die ist richtig tief in mir. Ich will leben und glücklich sein. Ich will endlich wieder alles machen was mir Spaß macht. Ich will aus ganzem Herzen lachen. Das hab ich nun so lange nicht. Ich habe Lust aufs Leben trotz dessen mein bester Freund nicht mehr da ist. Und ich frage mich manchmal ob das normal ist und ob das jetzt nach einem halben Jahr so sein darf.


    Ich vermisse ihn jeden Tag. Aber ich will auch weitermachen. Das Leben hat so viel zu bieten.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia ,<3

    Seelenfreunde sind ein Geschenk was man nicht häufig im Leben erlebt . ...

    In einer anderen Art und Weise wirst du das bestimmt wieder erleben.

    Gut , das durch das beendigen der Klausuren jetzt dein Leben wieder etwas entspannter geworden ist .

    Ich freue mich das du wieder ein wenig mehr dein Leben geniessen kannst und willst.!

    Herzlichst <3 gruesst dich Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    danke für eure lieben worte. Das tut mir immer sehr gut.
    Aktuell fühle ich mich in meiner Beziehung irgendwie ziemlich unter Druck gesetzt. Das letzte halbe Jahr war ziemlich schwer. Ich hab glaube ich den schlimmsten Teil der Trauer hinter mich gebracht und auch die anstrengende Prüfungszeit liegt hinter mir. Am Anfang des Semester hab ich noch gedacht ich schaffe es nicht und deswegen bin ich jetzt umso stolzer.
    Ich merke das ich nun auch vermehrt müde bin, weil wahrscheinlich der ganze Stress abfällt und ich mich wieder erholen kann und muss. Nun ist es so, dass nach der ganzen anstrengenden Zeit mein Freund wieder was von mir haben will. Was ich natürlich auch irgendwo verstehe. Nur bin ich dazu gerade irgendwie nicht bereit. Nach alldem möchte ich mich gerade einfach mit mir beschäftigen, ohne auf jemand anderen Rücksicht zu nehmen. Ich würde meinen Alltag gerne nur für mich planen und nicht noch andere Sachen mit einplanen. Ich brauche gerade einfach diese Zeit und merke das er langsam anfängt zu klammern. Ich bin mir auch sicher, dass das Ganze auch nur eine Phase sein kann. Ich will allein sein, Aber trotzdem hab ich Angst das wir das jetzt nicht überstehen.

    Irgendwie weiß ich auch gerade nicht wie ich das ganze angehen soll. Hatte jemand sowas von euch auch mal nachdem die erste trauerphase überwunden war?


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia,


    Gratulation zu deinen bestandenen Prüfungen.


    Schwierig dir einen Rat geben zu können, ich kenne eine solche Situation nicht.


    Ich verstehe, deinen Wunsch nach Ruhe und alleine sein sehr gut, andererseits ist der Wunsch deines Freundes nach mehr gemeinsamer Zeit genauso verständlich.


    Ich hoffe sehr, ihr findet einen guten Weg, zur beiderseitigen Zufriedenheit 💚


    Liebe Grüße Pia

  • Hallo Allessia,


    auch ich gratuliere Dir zur bestandenen Prüfung.
    Ich kann dich da auch sehr gut verstehen. Nach dem ganzen Stress hattest du vermutlich keine Zeit zu verarbeiten.
    Hast du schon mal mit deinem Freund offen darüber gesprochen?


    liebe Grüße

    Sunrise

  • Liebe Sunrise,


    über die Trauer und den ganzen Stress haben wir eigentlich immer regelmäßig gesprochen. Ich will jetzt auch auf jeden Fall nochmal über die aktuelle Situation mit ihm sprechen, habe aber noch etwas Angst. Da das ganze halt jetzt schon so lange geht, habe ich Angst das ihm da jetzt langsam das Durchhaltevermögen fehlt. Oder auch das er mich als egoistisch sieht, wenn ich eben wirklich ein paar Wochen erstmal nur mache wonach mir ist und nicht wirklich seine Dinge mit einplane. Ich will das alles halt jetzt nicht einfach wegwerfen aber fühle mich irgendwie in die Ecke gedrängt obwohl er gar nichts macht außer halt eben manchmal meine Zeit oder Aufmerksamkeit einzufordern, was ich natürlich auch verstehen kann. Ich habe irgendwie Angst, das ich ihm das nicht verständlich erklären kann und er sich fragt wie lange das noch dauern soll. Er hab ich ihm gesagt, nach meinen Prüfungen wird alles besser und jetzt ist es eben doch noch nicht der Fall.

    Aber mit dem verarbeiten hast du wahrscheinlich recht. Ich merke, dass ich aktuell auch viel mehr Schlaf brauche und öfter müde bin. Was ich natürlich auch voll nachvollziehen kann.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia,

    es ist gut , das dir unsere geschriebenen Worte das Gefuehl geben mehr wie verstanden zu werden....

    Nein, in dem Sinne hatte ich nicht diese Erfahrung ...

    DOCH

    viele kennen ja dieses gewisse mal klarer , mal unbewusst das Gefuehl .

    Zum einen nicht mehr "so" gluecklich sein zu duerfen ,

    sich eine neue Beziehung nicht vorstellen können ,

    sehr traurig sind wie ich auch , das einige Freunde verstorben und dieser Lebensplatz ja nicht mehr real existiert.

    und ja "Platz" und Toleranz brauchen um diesen verstorbenen Freund , Partner Ehemann oder Ehefrau trauern zu duerfen.


    Es war dein Seelenfreund schreibst du... Da brauchst du eine gewisse Ruhe ...

    Wenn dein Freund "klammert" kann das ja auch bedeuten das er in dem Sinne nicht klammert sondern er er liebt dich einfach ...

    Gestatte dir und ihm einfach mal dieses Gedankengefuehl...


    Du hast jetzt eine grosse FREIHEIT bekommen weil du deine Klausuren hinter dich gebracht hast. Das ist GUT ! Lebe sie mit , ich möchte schreiben mit awarness...


    Dein Freund ist wie du auch in einer schwierigen Lebenssituation . Da ist dein Seelenfreund , der emotional schon viel Platz einnimmt und eigentlich kann er "ihm" ja nichts "entgegensetzen" ,,,


    Das ist immer auch bei verstorbenen Lebenspartnern oder Ehemännern und Ehefrauen so. Es bleibt fuer den Partner nur eine echte tiefe Akzeptanz. Das braucht aber Zeit ... Das ist auch wohl das Dilemma von euch beiden... auch fuer DICH ist es eigentlich so . ..

    Akzeptiere das du einen wunderbaren Seelenfreund gehabt hast. in deinem Herzen und in deiner Erinnerung darf er einen Platz durchaus haben.

    Doch , das habe ich dir ja schon öfters geschrieben mit wechselnden Worten .

    Du darst LIEBEN . Du darfst deinen jetzigen Freund absolut LIEBEN...

    Wir haben meinem Gefuehl nach ein HERZ welches so viel Platz fuer ganz viele verschiedene Liebesgefuehle hat , das du dir keine Gedanken machen musst....


    Sprich einfach mit deinem Freund sehr , sehr offen ... und wenn es geht in einer Atmosphäre die nicht verkrampft oder hektisch ist... Jetzt hat das Wochenende angefangen . Das könnte eine gute Möglichkeit sein.

    Alles LIEBE wuenscht dir / euch Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    ich habe heute direkt mit meinem freund geredet, weil sich das ganze doch schon ziemlich aufgestaut hatte. Ich bin jetzt erstmal ein paar Tage bei meiner Mutter.

    Ich habe jetzt auch nochmal gemerkt, dass es wirklich alles daran liegt das ich die letzten Monate so unter Stress stand und bei uns einfach nicht runterkommen kann. Da ist mein Freund der natürlich Zeit und Aufmerksamkeit möchte. Der Haushalt ist ständig in meinem Kopf und ich kann einfach nicht alles stehen und liegen lassen. Deswegen bin ich jetzt zu meiner Mutter. Ich hab einfach keine Ressourcen mehr übrig. Mich nervt das auch selber, das ich in unserer Wohnung gerade nicht runterkommen kann. Ich bin immer in dem Modus funktionieren zu müssen.


    Die Entscheidung war irgendwie auch nicht ganz leicht, weil wir beide Angst haben das wir uns von einander entfernen. Aber wäre ich da jetzt nicht für ein paar Tage raus gegangen, dann würde es nur noch schlimmer werden.


    Ich werd jetzt erstmal schauen was die nächsten Tage so Bringen.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia ,

    ich habe mich noch einmal gerade kurz eingeloggt , weil ich wirklich ein paar stunden Forumspause brauche.

    Doch ich will dir einfach mitteilen das ich deine Gefuehle gelesen habe.


    Vertraue darauf das es richtig war ,das du bei deiner Mutter bist...

    Wenn du wieder bei Kräften bist wird auch deine Angst verschwinden und ja , dann wirst du weitersehen ...


    Liebe Gruesse Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    danke liebe Sverja für deine lieben Grüße. <3


    Ja die letzten Wochen vergingen wieder wie im Flug. Ich war zwischendurch wieder bei meinem Freund. Bin aber jetzt seit ein paar Tagen bei meiner Mutter und will da auch erstmal bleiben. Ich weiß nicht wieso aber in der Wohnung bei meinem Freund fällt mir die Decke auf den Kopf. Ich kann da nicht mehr entspannen und meine Schlafstörung kam dort dann irgendwann auch wieder zurück. Nun bin ich gerade froh das ich allein bin und machen kann was ich will.


    Ich hab das Gefühl ich bin gerade voll in der Trauerphase der Depression angekommen. Man sagt ja es gibt verschiedene Phasen. Ich nehme mich teilweise als völlig gefühlskalt wahr. Auch mich für Dinge aufzuraffen fällt mir schwer. Es ist nun nicht so das ich gar nichts mache und nur im Bett liege. Ich unternehme Dinge mit meiner Familie und versuche trotzdem das zu machen wonach mir ist.
    Ich lasse das gerade auch einfach erstmal alles zu so wie es ist. Wenn ich das Gefühl habe es läuft aus dem Ruder, behalte ich mir auch offen wieder zur Therapie zu gehen. Trauer kommt nach wie vor immer mal wieder zum Vorschein. Dann nehme ich mir Zeit und weine.


    Gleichzeitig hab ich auch das Gefühl das meine Beziehung mich gerade einengt. Es ist schwer zu erklären weil meine Gefühle auch irgendwie Achterbahn fahren. Ich merke gerade das mein Freund eher unsicher ist, weil er denkt ich entferne mich. Und das schreckt mich ab. Noch dazu hab ich durch den Tod meines besten Freundes viel mehr die Einstellung dazu bekommen, dass man nur einmal lebt und das Leben genießen soll. Ich hab gerade absolut keine Lust auf Absprachen, Kompromisse etc. Irgendwie macht mich das auch traurig weil ich mich frage wie das alles soweit kommen soll. Ich schätze meinen Freund sehr weil er wirklich viel für mich getan hat. Aber wenn diese unsichere Seite rauskommt dann bin ich super genervt. Ich weiß nicht warum.

    Die Hunde sind mit mir bei meiner Mutter. Den Welpen bin ich natürlich immer noch am erziehen. Wir sind in der hundeschule und bauen gerade eine Bindung auf. Es geht voran. Ich sehe wie anfängliche Sorgen und Probleme langsam aber sicher immer besser werden. Und dann kommt auch da mein Freund immer dazwischen und steckt sich rein. Hat aber gleichzeitig kein Interesse dafür mit zur hundeschule zu kommen oder sich mal selbst über Dinge zu informieren. Das nervt mich so sehr.
    Am Wochenende sind wir bei seiner Familie eingeladen. Abgesehen davon das ich eh nicht die große Lust dahin habe, weil ich aktuell einfach lieber unter Leuten bin wo ich einfach so sein kann wie ich bin, was mir bei noch nicht so lang bekannten schwerfällt, graut es mir davor, weil sie bestimmt auch wollen das wir den Hund mitbringen. Nun müssen bei sowas eben noch Regeln befolgt werden, weil der Welpe noch sehr unsicher im Umgang mit fremden ist. Und ich bezweifle das mein Freund den Leuten das dort ordentlich erklärt bzw. hinter mir steht wenn ich das tuen würde.

    Soweit erstmal…


    Liebe Grüße

    Alessia

  • verstehe Dich liebe Alessia

    geht es Dir auch so

    Du funktionierst und dann denkst Du wieder das ist doch gar nicht mein Leben

    bin bestimmt falsch abgebogen,8|

    so in etwa denke ich geht es Dir und genauso geht es mir auch sehr oft

  • Liebe Ameliea,


    Ja so geht es mir manchmal. Und irgendwie ist da auch das Gefühl von “lasst mich alle gerade einfach in Ruhe”.
    Und das ist ja irgendwie auch bei jedem meiner Leute aus meinem Umfeld umzusetzen. Meine Freunde sagen nichts wenn ich mich da mal ein paar Wochen nicht melde und meine Familie auch nicht. Aber mein Freund will mich natürlich regelmäßig sehen. Und das stresst mich gerade.
    Manchmal würde ich die Beziehung gerne einfach wegschmeißen aber ich hab halt das Gefühl das in ein paar Monaten alles schon wieder ganz anders aussehen könnte.


    Liebe Grüße