Mein wundervoller Sohn

  • Also in der Theorie ist es so ,das alle die auch bei seiner Beerdigung waren eingeladen sind und wir hier ein wenig zusammen sitzen und dann zu seinem Grab gehen und ihm Geschenke bringen ,z.b Autos und anderes Spielzeug zum drauflegen...soweit so gut in der Theorie aber ich könnte jetzt schon weinen wenn ich nur daran denke, nur wie soll man es sonst machen? Weil das hat er verdient auch wenn wir nur anderthalb Tage zusammen hatte ,am 11.10 ist dann sein Todestag da hab ich noch gar keinen Plan ,am besten im Bett bleiben oder so

  • Also in der Theorie ist es so ,das alle die auch bei seiner Beerdigung waren eingeladen sind und wir hier ein wenig zusammen sitzen und dann zu seinem Grab gehen und ihm Geschenke bringen ,z.b Autos und anderes Spielzeug zum drauflegen...soweit so gut in der Theorie aber ich könnte jetzt schon weinen wenn ich nur daran denke, nur wie soll man es sonst machen? Weil das hat er verdient auch wenn wir nur anderthalb Tage zusammen hatte ,am 11.10 ist dann sein Todestag da hab ich noch gar keinen Plan ,am besten im Bett bleiben oder so

    ich finde deine idee gut. Dein Baby bleibt doch immer dein Baby....ob hier oder an einem andern ort. er freut sich sicher,wenn ihr iohm Geschenke bringt:love::love::love:

  • Guten Morgen,der erste Geburtstag und Todestag nähern sich...

    Mir geht es so schlecht ,habe ununterbrochen Magenschmerzen ,immer wenn man denkt es könnte langsam werden kommt das nächste Tal, immer die Angst man kommt nicht mehr raus...

    Keiner versteht das ich lebe weil ich es muss, und nicht weil ich es will...

    Angeblich gibt es ja noch so viele tolle Sachen zu erleben ,ohne meinen Sohn fällt es mir echt verdammt schwer daran zu glauben

    Bin echt froh das ich arbeiten gehe ein paar Stunden am Tag abgelenkt.

    Was das akzeptieren angeht bin ich kein Stück weiter,leider,würde ich das können würde es mit wahrscheinlich besser gehen..

    Und nun beginnt ein neuer Tag in einem Leben was ich hasse aber auch den werde ich irgendwie überstehen

  • Liebe Mama von Jason,

    glaub mir, ich fühle mit dir.

    Jetzt schon lebst du im vergangenen Jahr.

    Heute vor einem Jahr.....

    Alles ist in unserer Seele eingebrannt.

    Als Christophs Tag da war, am 16.08. hab ich für ihn eine kleine Eiche in meinen Vorgarten gepflanzt. Eine Scharlacheiche, die bunte, rote Blätter im Herbst bekommen soll. An seinen Platz auf dem Friedhof bin ich ganz bewußt an diesem Tag nicht hingefahren. Sonst fahre ich spätabends, oder 2 oder 3 mal die Woche zu ihm. Es sind 20 km.

    Liebe, es gibt wirklich keinen Trost für dieses Leid. Ein Aushalten müssen, warten bis dieser Tag und all die anderen vorbei sind.

    Immer mit ihnen im Herz.

    Niemals hätten wir gedacht, daß unsere Kinder vor uns gehen müssen. Eine Riesenschuld der Natur? Oder doch ein viel zu früher Weg zu Gott?

    Keiner gibt uns Antwort. Und akzeptieren? NIE.

    Wie denn.

    Ich denke an dich. Der 11.10.

    Kathi mit Christoph im Herz ❤️








    Kathi

  • Du hast recht,ständig blitzen Bilder auf ,wie ich in meinem Bett sitze und den Schock meines Lebens bekomme bei dem ganzen Blut ,wie ich schreie das mein Kind stirbt ,ich fühle das entsetzen als man mir gesagt hat das mein Sohn 20 Minuten reanimiert wurde,und mir eine Krankenschwester gesagt hat lieber das er jetzt stirbt als schwerst behindert zu sein,

    Machtlosigkeit, Entsetzen, Hoffnung und Angst waren in den anderthalb Tagen mein Begleiter...


    Und wo stehe ich jetzt,habe mehr Angst vor dem Leben als vor dem Tod ,es ist alles einfach nur erbärmlich

  • Liebe Jason-Mama,

    Wo stehen wir jetzt?

    Beantworten kann ich es dir nicht.

    In einem Sumpf aus Traurigkeit, Angst, Wut, Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit steckt man fest.

    Auf die Frage ob ich das Leben noch liebe oder schön finde: ein ganz klares NEIN. So viel lieber wäre ich bei meinen Eltern und meinem Sohn.

    Ich möchte nicht mehr so sinnlos vor mich hinleben. Wie du schon schreibst-erbärmlich ist das.

    Keine Zukunft mehr. Mein Sohn war mir sooo wertvoll. Jetzt kann ich keine Bilder mehr anschauen, keine Musik mehr hören und die meisten Menschen sind mir einfach zuwider.

    Dazwischen immer diese Gedankenblitze von den letzten Tagen seines Lebens.

    So ist jeder einzelne Tag seit einem Jahr, einem Monat und 6 Tagen.

    Mitte April kommt sein Grabstein. Endgültigkeit. So empfinde ich es.


    Liebe Jason-Mama,

    Deine Kinder sind es wert, daß du jeden Tag aufs Neue weitergehst.

    Sie sind deine Zunkunft.

    Du siehst sie lachen, sie trösten dich und du sie.

    Dein kleiner Schatz ist mitten dabei und freut sich das er euch hat.

    Wenn auch in einer anderen Welt.

    Kathi

  • Guten Morgen

    Ja meine Kinder sind es wert und noch viel mehr ,sie sind der Grund warum ich jeden Morgen aufstehe...

    Aber auch die werden mal groß und dann habe ich nur noch Jason ,der nie groß werden darf,der nie lachen darf ,geschweige denn seine erste Freundin oder Freund haben darf...Mein Leben lang werde ich darüber nachdenken wie er jetzt wohl wäre ,was für Interessen etc.

    Und schon sehe ich die Zukunft sehr düster,gehe ein Baby Grab besuchen, und das den Rest meines verdammten Lebens....

    Ein weiteres Baby kommt nach wie vor nicht in Frage ,das wäre noch das schlimmste was jetzt passieren könnte,aber gut das das ohne Mann nicht geht...

  • In 48 Stunden jährt sich zum ersten mal die schlimmste Tragödie meines Lebens.

    Was einst der schönste Tag werden sollte ,endet mit Tod,Trauer und unendlichem Leid .

    Trauer die niemals vergehen wird ,das gebrochene Herz bis an das Ende meines erbärmlichen gewordenes Lebens.

    Kinder können ohne Mutter leben ,aber eine Mutter kann nicht ohne ihr Kind leben.

    Seit Monaten funktioniert die Maske prima ,aber jetzt fällt sie ,zwei Tage vor dem Jahrestages von Jasons Geburt.

    Zurückversetzt in die zwei Tage die wir mit ihm verbringen durften ,wo Hoffnungen waren obwohl uns zu keinem Zeitpunkt welche gemacht wurden .Wo zur Hölle habe ich die Hoffnung her genommen ? Ein Rätsel was ich nie verstehen werde ,wahrscheinlich nur das nicht wahrhaben wollen ,das das eigene Kind sterben wird.

    Ich habe meinen Sohn einmal auf dem Arm gehabt ,um ihn beim Sterben zu begleiten .

    Und immer werde ich mich fragen was wir getan haben ,das wir das verdienen.

    Es wird nie wieder gut werden , nie wieder werde ich ein unbeschwertes Leben führen können .

  • :24::30: manchmal gibt es einfach keine Worte ❤️‍🩹

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Mel hat Recht.

    Es gibt nicht ein Wort das diesen Schmerz einer Mutter beschreibt wenn ein Kind gehen muß.

    Liebe Mama vom kleinen Jason.

    Du hast deinen Kleinen in deinem Arm gehalten bei seinem Abschied.

    Ich hab meinen erwachsenen Sohn auch begleitet. Ihre Seelen waren bereit für die Heimkehr. Unsere Herzen waren es nicht.

    Bin in Gedanken bei dir.

    Kathi

  • 🕯️❤️‍🩹❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Guten morgen das ist lieb das ihr an Jason gedacht habt.

    Wir haben es einigermaßen so hinbekommen wie ich es geplant hatte ,aber es war sehr schmerzvoll alle wieder am Grab zu stehen wie letztes Jahr bei der Beerdigung,

    Heute ist es noch schlimmer als gestern ,heute vor einem Jahr hatten wir noch Hoffnung die dann nächste Nacht vor einem Jahr mit einem einzigen Satz geplatzt ist ,als der Arzt auf meinem Bett saß und mir gesagt hat ,Jason wird die Nacht nicht überleben

  • So heute ist der Todestag,und es ist wieder so das ich mich fühle als würde ich eine aussenstehende Person sein,das nicht wahrhaben wollen das das wirklich mein Leben ist,ich gehe jetzt ganz normal arbeiten und nachher zum Grab.

    Das Leben geht ganz normal weiter ,so normal wie es möglich ist ohne Jason,wäre mein kleiner da würde ich auch nicht arbeiten gehen und auch nicht zu einem Babygrab.Und überhaupt wäre mein leben unbeschwert, wie vorher.