Meine Seele wurde mir entrissen

  • Liebe Yvonni


    Ich finde es sehr schlimm das ,das Leben einfach so weiter geht Als wäre nichts geschehen


    Und dann Dumme geredet von den anderen Menschen .


    Ich siehe mich gerne in meinen Schützende Burg mein zu Hause zurück


    hier sind viel Erinnerungen ,aber auch das ist bei jedem anders


    ich bin froh das ich ein paar Menschen gefunden habe die das gleiche durchgemacht

    haben ,da kann ich mich mit treffen ,Skpen oder sonst etwas und fühle mich verstanden


    Alles ,Alles gut ,bei dir ist es noch sehr frisch ,da tut es oft doppelt so weh


    Birgit

  • Hallo

    Ich empfinde es ähnlich: es ist so surreal, das es weitergeht. Draußen stellt sich der Frühling ein, es sollte schön sein: ist es aber nicht


    Nicht für mich

    Nicht für meine Töchter


    Ich bemerke es, es geht weiter, aber es erreicht mich nicht


    Immer wieder holen einen diese Gedanken ein.

  • Ich habe furchtbare Angst vor dem Frühling und dem Sommer, das ist die Zeit die wir im Garten verbracht haben und mein Mann mit viel Liebe sein Gemüse gezogen hat. Es tut mir in der Seele weh ihn jetzt abzugeben, aber alleine schaffe ich die Arbeit nicht. Man verliert nicht nur den Partner sondern auch alles drum herum. Das ganze bisherige Leben wird auf den Kopf gestellt.

  • Ihr Lieben,

    ihr sprecht mir aus der Seele.Der Seelenpartner ist fort ,und das alte Leben auch,nichts ist mehr wie zuvor.;(Die Stille finde ich auch schlimm,bei mir läuft entweder das Radio oder der Fernseher.Zum Glück geht es nachts ohne.Wünsche euch einen ruhigen Abend 🌻💕⭐️

    Glg. Elke

  • Liebe Yvonni,


    ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Ich habe die Liebe meines Lebens im Dezember durch einen häuslichen Unfall verloren. Wir waren 16 Jahre zusammen und er war und ist der Mann, den ich mir in den schönsten Träumen nicht besser hätte vorstellen können. Die Todesnachricht und die ersten Wochen waren die schlimmsten meines Lebens. Ich wäre am liebsten mitgestorben. Jeder hat hier sein eigenes Tempo ins Lebens zurückzufinden. Jedes Leben ist anders, mit anderen Abläufen, anderen Verpflichtungen. Bei uns bin nur ich und unser Hund zurückgeblieben sowie auf einem weiteren Weg seine getrennt lebende Exfrau, die mir das Leben nicht einfacher gemacht hat.

    Es sind nun 15 Wochen, in denen sich soviel verändert hat. Vor allem ich. Ich will weiterleben und ich weiss, dass es nie wieder so sein wird wie es war. Das Neue zuzulassen und zu akzeptieren fällt schwer, aber ich habe keine andere Wahl, auch wen ich mich an manchen Tagen einfach nur heuend zu Hause einschliessen möchte.


    Ich drücke Dich virtuell

    Jussi

  • Ebenfalls


    Für mich sind die Nächte schlimm. er fehlt mir so sehr

    So wie heute Nacht. ich konnte schlichtweg keine Ruhe finden. Ich warte jetzt, das ich endlich aufstehen kann, gehe mit dem Hund, mache Frühstück für die Mädels.

    Ich bin so erschöpft

    Ich habe die ganze Nacht "Fünf Freunde" gehört.

    Nachher muss ich mich aufraffen und Beglaubigungen machen lassen.

    Das wird mich dann auch wieder so erschöpfen. Das weiß ich jetzt schon


    Ich bin so unendlich traurig. Ich mache mir so viele Sorgen. Ich bin so müde


    Passt auf euch auf

  • Ich kann es schon erkennen: heute wird wieder ein schrecklicher Tag, mir geht es schon jetzt so schlecht und ich habe ein riesiges, negatives, trauriges, ängstliches Gefühl in mir

    Gestern hat mir eine liebe Freundin gesagt, ich solle versuchen, schöne Dinge zu sehen,bzu erleben.

    Ich sehe schon, das es schönes gibt. Ich sehe ja, das die Welt sich unaufhörlich dreht, natürlich ist auch schönes dabei.


    Aber doch nicht für mich


    Vielleicht irgendwann

    Vielleicht


    Grad nicht

  • Liebe Yvonni,

    du stehst am Anfang einer langen Reise von der niemand weiß wann sie wo hinführt und ob wir uns irgendwann angekommen fühlen.

    Die Dinge die sich nicht aufschieben lassen kosten so unendlich viel Kraft. Ich wünsche dir das du diese Kraft hast.

    Alles andere kann aber muß nicht. Es geht nur Schritt für Schritt. Und leider sind auch Rückschritte dabei. Und einfach an was schönes denken ?

    So " funktioniert " Trauer nicht.

    Nach nun 22 Monaten kann ich sagen ich habe gelernt mit der Trauer zu leben. Sie wird erträglicher und ja ich sehe auch schöne Momente. Und Trauerwellen halte ich besser aus, weil ich weiß dass sie auch wieder abebbt. Meine Trauer wird mich den Rest meines Lebens begleiten. Daher versuche ich ihr einen für mich erträglichen Platz zu geben. Einen Platz der mir Raum zum leben lässt.


    schick dir ein wenig Kraft und eine stille Umarmung

  • Ich lese gerade eure Worte und finde mich in allem wiedeheute sind es erst 5 Tage her seit mein Schatz mir aus dem Herz gerissen wurde. Ich weiß nicht was richtig oder falsch ist. Soll ich mich ablenken oder lieber nicht. Ich habe das Gefühl ich müsste ständig was tun um nicht nachzudenken. Bin seit 5.00 Uhr wach und es gehen mir 1000 Sachen durch den Kopf die erledigt werden müssen. Ich verdrängen nur das Gefühl der Trauer glaube ich. Es ist so schwer jetzt alles alleine zu entscheiden und zu regeln, sonst war immer einer da den man um Rat fragen konnte. :13:

  • Vielleicht ist es ein kleiner Trost für manche, vielleicht auch nicht. Aber ich erlaube mir folgende Kurzzusammenfassung hier bei dir rein zu stellen:


    Gestern in der Arbeit war eine Pflegerin anwesend (Diese Dienststelle ist für mich praktisch, da kann ich Arbeit mit Gesprächstherapie verknüpfen, zumal viele PflegerInnen vormals in Hospizen/Palliativstationen tätig waren). Diese Pflegerin hat selbst ihren Mann im Alter von 25 Jahren durch einen Unfall verloren - ihr Mann war 29. Sie ist in ein extrem tiefes Loch gefallen (näher möchte ich nicht darauf eingehen). Sie war ja auch noch so verdammt jung. Bei ihr dauerte die Trauer etwas über 4 Jahre. Dann war es bei ihr fast so wie bei ihrem ersten Mal: sie lernte einen neuen Mann kennen, bei dem alles von Anfang an passte, bei dem sie sich auch zu Hause fühlte, mit dem sie mittlerweile schöne 33 Jahre verbringt (sie hätte sich auch nie gedacht, dass sie noch einmal glücklich werden kann). Allerdings verwendete sie in Bezug Trauer/neues Leben usw. nicht den Begriff "besser", sondern "anders".

    Sie hat weiterhin einzelne Sachen ihres ersten Mannes daheim, wie z.B. Fotos am Nachttisch, denn er ist und war ja ein Teil ihres Lebens. Ab und zu weint sie noch immer.


    Aber ihre Einstellung, warum ihr erster Mann mit 29 Jahren aus dem Leben gerissen wurde: Er war Installateur, vielleicht hat Gott gerade in diesem Moment einen Installateur gebraucht. Sie ist sich sicher, dass er noch immer bei ihr ist, und dass er dorr wo er jetzt ist auf sie wartet. Aber jetzt will er, dass sie weiterhin ihr Leben genießt , so wie es sich ergibt, sie soll auch keine Reue haben, dass sie ein zweites Mal geheiratet hat, dass sie nochmal liebt (anders). Wenn es bei ihr so weit ist, wird er sie mit offenen Armen in Empfang nehmen.

  • I

    Das hört sich alles gut an, vielleicht bin ich jetzt ungerecht, aber jetzt im Moment wo ich selbst auch schon 67 bin, könnte ich mir ein neues Leben mit einer anderen Person nicht vorstellen. Ich fühle mich zu alt.:13:

    Karin mein Beileid.


    Ich glaube nach so eine kurzen Zeit ist es auch viel zu früh darüber nachzudenken.


    Musste mir das jetzt selber auch schon anhören das Leben geht weiter und irgendwann lernst du eine neue Frau kennen.


    Ich glaube daran auch nicht und kann mir auch nicht vorstellen je wieder so zu lieben. Meine Frau war meine erste Liebe und ich kann

    mir nicht vorstellen sie zu ersetzen.;(


    Gegen die Stille lass ich auch viel den Fernsehen laufen, selbst beim essen läuft er.

    Momentan Schlafe ich im Wohnzimmer mit den Kindern, damit ich und die Kinder nicht alleine sind.

  • Lieber Mario, dich versteh ich ganz gut. Bist ja auch ungefähr in meinem Alter...


    Jetzt nach so kurzer Trauer kann ich mir auch nicht vorstellen, mich jemals wieder zu verlieben. Ich liebe doch meinen Mann! Ich bin mit ihm verheiratet! Aber trotzdem, wie beim Beispiel der pflegerin: man sollte niemals nie sagen. Zwanghaft erst recht nicht. Aber was wenn wirklich in ein paar Jahren durch Zufall / Schicksal jemand vor dir steht, wo du dich trotz allem tatsächlich wieder ZU HAUSE fühlst?


    Einer der letzten Wünsche meines Mannes war, ich soll mich wieder verlieben und glücklich sein, ich hätte es verdient, er will nicht dass ich alleine bleibe, er wartet aber auf mich...


    Daher mein momentaner Standpunkt: einen neuen Partner finden, mich anders verlieben... Ja, vielleicht. Nochmal heiraten? Auf keinen Fall

  • Liebe Karin,


    Auch zu dir: es muss nicht liebe sein, es muss keine Heirat sein... Aber vielleicht (das wünsche ich dir) triffst du einfach mal einen Partner/nur einen Mann, mit dem du trotz allem irgendwie eine Art Verbundenheit empfindest, mit dem du anders glücklich bist durch gemeinsame Aktivitäten, durch gemeinsame Erfahrungen/Erlebnisse.... Einfach eine schulter zum anlehnen, eine tiefe Freundschaft


    Nur um nicht den Rest des Lebens alleine zu sein. Denn deine tiefe Liebe gehört ja dann weiterhin deinem Mann, der genau so auf dich wartet!

    Ich hoffe du verstehst was ich meine