am 22.05.2009 ist meine schwiegermutter gestorben. eigentlich war es aufgrund ihrer krebserkrankung absehbar. doch der rapide verfall in den letzten wochen war der hammer. man konnte zusehen wie die krankheit immer mehr die oberhand gewinnt, und sie schliesslich mit grossen schmerzen im bett lag. ich bin froh, dass sie von ihren schmerzen "erlöst" ist. sie wurde liebevoll und würdvoll im heim gepflegt.
doch ihr tod geht mir näher als ich es dachte.
zum ersten mal erlebe ich als theologe die andere seite. solange ich darüber nachdenke und mit meiner frau drüber rede, geht es mir gut, aber wenn ich anderen davon erzähle, kommen mir unweigerlich die tränen. es ist etwas anderes ob man aufgrund seiner ausbildungen darüber redet oder ob einen ein ereignis einholt.
mein schwiegertiger war etwas besonders für mich. ich habe mich mit ihr sehr gut verstanden, auch wenn sie schwierige seiten hatte. immerhin habe ich es geschafft der einzige deutsche zu sein den sie gemocht hat.