Mein Vater wird wohl bald gehen !?

  • Hallo Zusammen, ich stelle mich später vor, ich habe jetzt das bedürfniss, einfach mal zu schreiben, vielen dank


    seid 3j wird uns von den ärzten erzählt, das mein vater jeden tag sterben kann, weil sein herz zu schwach ist.


    an manchen tagen kann ich es verdrängen und vergessen.


    wenn es ihm besonders schlecht geht, rechne ich täglich damit, und mir gehts verdammt schlecht.


    seid gestern ist es wieder so weit, er hat durchblutungsstörung in den füssen und beine, blaue flecken werden sichtbar,


    und wieder kreisen meine gedanken um seinen tot.


    ich bekomme wahnsinnige angst, ich habe angst davor, wenn er stirbt. ich kann auch nicht dabei sein und will es nicht, bekomme durchfall wenn ich dran denke, als meine oma im sterben lag, war ich bei ihr, sie wollte sich hinsetzten und ich sollte sie festhalten was ich auch tat. als sie in meinen armen lag, hörte ich dann auf einmal keinen atem mehr. ich b ekam angst, was tun, ich rief meine tante, die im anderen zimmer war, meine mutter kam hinzu, ich sagte, sie atmet nicht mehr, ich will sie hinlegen, meine mutter schrie fast, halt sie fest, alles in mir wehrte sich, ich bat meine tante mir zu helfen, sie lag dann auf den sofa, ich hielt eine hand meine tante omas andere. mit meiner freinen hand griff ich zu der hand meiner tante. so sassen wir da und warteten. meine mutter rief den arzt. oma atmete immer noch nicht, der doc kam, schob ihre augenlider hoch und sagte sie lebt noch. nach einiger zeit öffnete sie die augen und sagte, " ich habe keine angst mehr vorm sterben, petra( ich) hält mich fest und mir passiert nichts." wochenlang bin ich wie bekloppt gewesen, habe versucht zu verstehen, habe mit pastoren gesprochen, und einfach angst gehabt. ich habe meiner mutter auch gesagt, das ich nicht kommen werde, wenn mein vater gestorben ist, sie braucht es nicht zu erwarten, ich kann es nicht. sie weiss das ich angst davor habe, das er stirbt und dann wieder die augen aufmacht, ich kanns nicht. ich kann an manchen tagen auch nicht zu meinen eltern fahren, an manchen tagen vergisst mein vater sein schwaches herz, macht dinge, wo wir glauben, jetzt fällt er tot um. ich kann es nicht ertragen, das er manchmal so stur ist und uns in angst und schrecken versetzt damit, er weiss das, denn ich habe es ihm gesagt, das er mir mit seinem verhalten wahnsinnge angst macht und mir an manchen tagen unmöglich ist zu kommen. er sagt mir dann, gewöhn dich dran. toll. wie schon erwähnt, habe ich jetzt mal wieder grosse angst, das es nicht mehr lange dauert, eben wegen der durchblutungstörung. eine altenpflegerin sagte mir, das sie im altenheim schon merken wann ein mensch stirbt, es gebe anzeichen, die füsse werden nicht mehr so durchblutet und verändern die farbe, na klasse, passt oder passt nicht ?? gehts jetzt wieder los, jeden tag die angst, die ich nicht alleine hab, meine mutter auch. diese anspannung ist sehr schwer zu ertragen, meine mutter hat so starke rückenschmerzen, was ja nicht ausbleibt. zudem überanstrengt er sich auch wieder, er geht jeden tag zum doc, obwohl er kaum luft bekommt, er muss zur kontrolle, wegen offenen zeh. ich wohn zu weit wech um morgens zu fahren, meine mutter hat schon mit doc gesprochen, wegen kontrolle, geht nicht anders, mein vater hat dann auch den willen dahin zu kommen, macht viele pausen.(taxi lehnt er ab,nachbarschaft war auch keiner zu finden,zudem ist er auch stur im punkto hilfe annehmen, aber uns versetzt es wieder in angst und schrecken. weg ca, 1,5km, also nicht super weit, aber für sein herz denke ich verdammt weit, ihm gehts auch nicht besonders und schläft viel.



    ich hoffe mal ich habe meine zeilen so geschrieben, das sie einen sinn ergeben, und bedanke mich erst mal, das ich sie jetzt einfach mal ins forum sende.


    Vielen dank, petra

  • Liebe Petra !
    Herzlich willkommen hier im Forum! es tut mir leid,dass Dein Vater so krank ist und es ist sehr schwer wenn Du jeden tag aufs neue zitterst.
    Ich glaube als Deine Oma starb,hatte es in Dir einen Schock ausgelöst,Du hast wahrsceinlich Angst diese gleiche Situation zu erleben,weiöl Du damals schwer geschockt warst.
    Es ist schwer dieses bange Gefühl und wenn jemand stur ist,kann man da schwer helfen.
    darf ich fragen,welche Krankheit Dein Vater hat ?Die Herzschwäche ist sicher sehr ermüdend?
    Ich wünsche Dir trotzdem Alles Gute und viel Kraft ! Alles Liebe Chrisu

  • ein herzliches wilkommen auch von mir,es tut mir sehr sehr leid,ich kann dich sehr gut verstehen da wir auch gerade einen fall in der familie haben,wo wir nicht wissen wie es weitergehn soll,,ich drück dich silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • mein vater hatte 2 herzinfakte mit 2 op, ein schlaganfall, die nieren arbeiten nicht mehr richtig, halsschlagader so wie einige andere sind fast zu, op nicht mehr möglich, er muss alle 3 wochen zum facharzt wegen nieren, um evtl. blutwäsche vorzunehmen. abgesehen von wirbelsäulenerkrankung, ist das herz sehr schwach.und die nieren sind ein grosses probelm, er kann aber alleine aufstehen, waschen(dauert) essen usw, macht er auch alleine, ist seid 6j nur zu hause, weil er nur noch sehr sehr wenig sieht. den weg zum doc kennt er auswendig, wenn er nicht mehr kann, macht er pause, keine autos. morgens isst er sein brot, nimmt seine 12 pillen und legt sich wieder hin, gegen mittag ist er 1std auf wenn wir glück haben isst er was, meist kann er nicht, magen arbeitet eh total langsam, daher bekomm er öfter brechreiz, dann sitzt er was rum, spricht mit wellensittich nachmittags ist er mal ein paar stunden auf, aber so um 20.30 ist er wieder schlafen oder macht manchmal sachen die er nicht darf. letzten war er wohl selbst sehr verzweifelt, ist er im keller gegangen und hat blumentöpfe mit einem hammer erschlagen, er war 2 std unten, aber es hat nicht geklappt, er kam nach oben, augen, ich kanns nicht beschreiben, leer, traurig, müde. (konnte woche schlecht schlafen weil der anblick mich nicht mehr loslies, furchtbar.ich habe solche augen noch nie in meinem leben gesehen. (bin 48j)hat sich aber nach 3 wochen wieder gefangen, augen hatten dann wieder ausdruck. ich würde mir wünschen, er würde aufhören alles herauszuvordern, ich weiss nicht mehr wie oft er dies schon gemacht hat, auch diesen weg zum doc, irgendwie glaube ich er geht mal wieder aufs ganze, so nach dem motto, entweder ich schaffs oder nicht.


    ach so, wenns ihm schlecht geht, haben wir VERBOT einen doc zu rufen, er will auf keinen fall mehr ins krankenhaus. herzinfakt neuen, darf meine mutter nicht mehr doc anrufen. ich habe zu meinem vater gesagt, passiert dir was und ich bin dann hier ruf ich einen doc, das kannst du nicht von mir verlangen.manchmal wünsche ich mir, das es endlich aufhört, das er seine ruhe findet und wir auch. manchmal werde ich wütend auf ihn, und was er uns antut, dann rede ich nicht mit meiner mutter oder andere über ihn und bekomme abstand und kann es verdrängen bis der nächste knall kommt, verschlechterung seines gesundheitzustand. heute sagte der doc meiner mutter sie könne sich drauf einstellen das er entweder nicht mehr aufsteht oder tot im sessel sitz,sie erzählte es mir heute nachmittag, ich kanns nicht mehr hören, der doc meinte meine mutter solle die kinder bescheid geben, wie oft habe ich das gehört........... woher will er das wissen, meint es doch schon seid jahren, wegen symtome? boah, wie soll man das theater aushalten.....


    hm, ich schreibe und schreibe ohne zu denken. vielen dank für eure zeit.

  • Hallo liebes Floechen!


    Schön, dass du dich nun zu Wort gemeldet hast.


    Ja, diese andauernde Angst um deinen Vater, immer wieder diese Ungewissheit, das kostet Kraft, und das schon über einige Jahre. Liebes Floechen, wir werden dich begleiten.


    Schreib, so viel du willst, wir hören dir zu. Vielleicht können wir dir damit helfen.


    Sei besonders lieb gegrüßt


    Linda

  • Liebe Petra-Floechen!
    Willkommen hier bei uns!
    Habe deine Zeilen zweimal gelesen.Das ist ja heftig,dein Vati ist schon so lange so krank!
    Deine ständige Angst um ihn,im Hintergrund der Schock um den Tod deiner Oma.
    Du musst viel aushalten.
    Ich glaube,dein Vati macht das alles nicht extra.Er weiß,wie krank er ist,hat keine Kraft mehr,er bekommt keine Luft mehr.
    Ich denke dein Vati will nicht mehr.Nicht böse sein,das ich das so hart formuliere!! Habe in meinem Beruf so viel erlebt.
    Meinem Vati ging es vor seinem dennoch plötzlichen Tod auch nicht sonderlich gut.Auch er war stur.Was von allein kommt,geht von allein wieder,war sein "Spruch".
    Ich möchte damit sagen,ich kann dich sehr gut verstehen!
    Ich wünsch dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft
    Liebe Grüße von
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Petra !
    karla,weiss sicher wovon sie schreibt,will Dir nur sagen mein Stiefvater ist im 84 Lebensjahr,der gibt auch keine Ruhe !
    Kann auch nicht mehr so gut,repariert noch morgen das Fahrrad meines Sohnes,schläft aber unter dem Mittagessen ein !
    Ich kann nur sagen,lassen wir Ihnen Ihr Tempo,sagen helfen,kann man nicht,mit der Alterssturheit. Hat einen Blutzucker von 300 und isst
    unkontrolliertes Zeug.
    Liebe Petra,verstehe Deine Angst sehr gut,muss ehrlich sagen,zittere jeden Tag,Mama ist 77,Stiefvater immer ein starker mensch gewesen,mag ihn sehr,mein Papa starb vor 27 Jahren.
    Kann mir gut vorstellen,dass das über Deine Substanz geht,aber ich habe einsehen müssen,sie machen eh was sie wollen,auch wenn sie hundert Pulver nehmen !
    Ich kenne das Spiel,Pulver für Zucker und auf der anderen Seite,eine Torte nach der Anderen !
    Uns sind leider die Hände gebunden,bin aber auch frustriert,weil wenn eh alle miteinander wissen,Herzinfarkte,Operationen,hab halt immer
    an das geglaubt,im Alter wird man gscheiter,aber sie werden wieder wie Kinder !
    Es tut mir leid,aber es hat uns niemand gesagt,dass unsere alten Eltern ein klein bisschen zu unseren Kindern geworden sind!
    Alles Liebe,und hoffe,dass sie uns noch lange erhalten bleiben ! Chrisu

  • Herzlichen Dank für die lieben Zeilen


    Habe grade mit meiner mutter telefoniert, mein vater isst gleich zu abendbrot, also gehts wohl, sonst würde er nicht essen. ich fragte sie ob er morgen zu hause bleibt, nicht zum doc, aber nein, er wird wieder den für ihn so langen weg gehen, weil doc das ja sagte. ich bekomm ein angstgefühl im bauch, ich wehre mich total dagegen das er geht, das er mal wieder dieses scheiss spiel spielt. bitte bleib einfach daheim !! mir würde es echt besser gehen, wenn ich weiss er fordert es nicht raus.


    ich denke mal er weiss das was im busch ist, er mag nicht mehr das meine mutter einkaufen geht, er geht auch nicht schlafen wenn meine mutter nicht da ist, meine mutter erzählte mir, das er gerne möchte das sie um 20.30u mit ihm zu bett geht und sie sagt er kommt ganz nah an sie ran. sucht ihre nähe. gespräche lehnt er ab, sagt immer lass mich in ruh damit und verschwindet aus dem zimmer, aber was sollte es bringen darüber zu reden. noch mehr angst, vorhin als ich meine mutter anrief war besetzt, bingo, sofort kamen gedanken, ist was passiert.


    manchmal wenn ich sachlich denken kann, denke ich ist doch allles normal, man hört auf zu atmen und gut ist, wie schlafen, einschlafen und man merkt nix mehr. wofür diese angst, ??? keine ahnung, sicher versuche ich es mir leichter zu machen, oder ist es die angst vor dem schmerz, der schmerz der da ist wenn ein mensch stirbt dieser unheimlicher schmerz in dir drin, der sich nicht lindern lässt. ich kenn ja diesen schmerz, diesen schmerz als meine oma ging. (wir liebten uns sehr, Lieblingsenkel,smile) diese angst von jetzt, hatte ich auch bei meiner oma, ihr gings schon verdammt schlecht, ich nahm oma zu mir, liess sie von den johanitern zu mir bringen. im wohnzimmer lag sie immer auf eine sonnenliege, alles schön gepolstert. morgens traute ich mich nicht ins zimmer, erst als sie rief ging ich zu ihr, furchtbar, diese angst, ich geh rein und sie ist tot. sie blühte bei mir noch mal etwas auf.gestorben ist sie dann monate später im krankenhaus.


    Ich möchte nmich noch entschuldigen, das ich keinen einzelnen ein paar zeilen schreibe, aber ich kann mich nicht drauf konzentrieren. entschuldigt bitte.


    Herzlichen dank


    Ps: muss es einem leid tun wenn ein mensch schwer krank ist, bei dem gedanken bekam ich grade wut, wut auf meinem vater, weil er es doch selber schuld ist das alles so schlimm gekommen ist, er hat ikmmer zu lange gewartet, uns verboten einen doc zu holen, was habe ich meine mutter aufgehetzt, ja, regelrecht aufgehetzt, sich das nicht gefallen zu lassen, einen doc zu rufen, es geht ja nicht nur um ihn, meine mutter hat ja auch gefühle und ängste, wobei sie nur mit mir drüber spricht ich auffangen muss was möglich ist, sie meint, sie kann nur mit mir drüber reden.


    schlaganfall> ich hole morgens meinen vater ab um zum facharzt für die nieren zu fahren, ok, nach einer weile war mein vater dran, ich ging nicht mit rein, weil mein vater lügt, er sagt alles ok, ich darf nix sagen, also habe ich zu meinem vater gesagt, ok geh nicht mit rein. wir bekamen eine überweisung für den neurologen, ich fragte wieso, wegen bandscheibe, sie sagten, nein, ihr vater hatte einen schlaganfall, gestern, toll, super, ich war ficx und foxi. später mit meiner mutter gesprochen, ja, sie hätte anrufen müssen, dad hat es verboten. super, ist er doch selber schuld, egoistischer geht nicht mehr, ich muss mich zurück halten...... auf jedenfall meine mutter hats echt nicht leicht, würde ich sie nicht ab und zu aufhetzten, das sie auch an sich denkt, sie würde bestimmt vor angst und sorge untergehn...


    Sein zeh> mein vater hatte ein hühnerauge, meine eltern machten ein hühneraugenpflaster drauf, mein vater un eduldig, puckelte mit der schere rum um das hühnerauge zu lösen, dann wegen schmerzen, alle möglichen salben probiert selbst voltaren auf offener wunde, jedes besprechen das dies nicht gut ist usw. taube ohren, der zeh wurde immer schlimmer, ich meine mutter wieder aufgehetzt, und wie, endlich rief sie dann den doc, sieht schlimm aus, muss jeden tag gesäubert und verbunden werden, deswegen muss er jeden tag hin, gestern meinte mein vater zu meiner mutter, das sie die ganze woche nicht gesäubert haben, ich zu meiner mutter, dann soll er doch lieber zu hause bleiben, diese salbe hat mein vater zu hause, weil er abends selbstg neu verbinden muss. zudem baden sie den fuss jetzt in kamille und er ist schon besser geworden. bin gespannt ob er heute morgen hin ist, er hat jetzt angst, wenn er nicht geht das der doc ihn nicht mehr behandelt. er wartet immer viel zu lange wenn was ist,


    sorry, wieder ein paar zeilen die einfach so kamen, ich lass es mal zu, danke

  • Guten Morgen Zusammen


    mein vater musste ja heute morgen zum doc, meine schwester war da, und.......... er liess sich nicht von ihr fahren, zurück will er auch nicht abgeholt werden, er spielt wieder das spiel... ich kanns nicht fassen. vielleicht will gott ihn so nicht ?? ich bin wieder an den punkt wo ich nicht mehr mag, wo ich sein spiel nicht mehr mitspielen will, ich will nicht mehr diese angst haben, ich will auch nicht mehr nur an ihn denken, sorry, soll er doch machen was er will, ich wills nicht mehr wissen.


    Kann mir mal einer sagen, wie man die3ses theater aushalten soll ???

  • Liebe Petra!


    Als erstes auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Es ist gut, daß du hier her gefunden hast. Mir hat das Schreiben hier geholfen, die letzten Monate durchzuhalten, und ich hoffe, daß wir auch dir ein klein wenig beistehen können, diese schwierige Zeit zu überstehen.


    Als ich deine Beiträge las, fühlte ich mich um ein Jahr zurückversetzt. Mein Vati war genauso. Er hatte sich nach seinem letzten Herzinfarkt nicht mehr richtig erholt und fast die ganze Zeit geschlafen. Aber wenn er sich in den Kopf setzte, etwas zu machen, dann tat er es - egal, was wir sagten.
    Er setzte sich ins Auto und fuhr die 120 km bis zu unserem Wochenendhäuschen oder nahm sich die Leiter und stieg aufs Dach, weil er meinte, die Regenrinne müsse ausgeputzt werden .....
    Es war eine sehr, sehr schwierige Zeit, ich weiß genau, wie du dich fühlen mußt. Als "Kind" hat man ja nicht nur Angst um den Vater, sondern auch um die Mutter, da man weiß, daß es ihr eigentlich zu viel ist.
    Ich habe mich "zurückgehalten", meine Eltern nicht sooo oft besucht, weil ich es nicht schaffte, sie so zu sehen. Heute tut es mir leid, ich weiß, ich hätte dieses letzte Jahr "besser nützen" sollen. Jetzt kann ich nur mehr versuchen, für Mutti etwas mehr da zu sein.


    Petra, ich weiß wie schwer es ist, aber bitte versuche, das Verhalten deines Vaters als "Nebenwirkung" seiner Krankheit zu sehen. Es ist ganz sicher nicht "gegen euch" gerichtet, er kann wohl nicht anders. Jetzt im Nachhinein denke ich oft, Vati hat mit solchen "Aktionen" einfach versucht, sich selbst (und natürlich auch uns) zu beweisen, daß er doch gar nicht so krank ist. Oder vielleicht auch gedacht: "Wenn es sein soll, dann geht es so wenigstens schnell".
    Auch mein Vater wollte nicht mehr ins Spital, so hat Mutti ihn die letzten 3 1/2 Monate zu Hause gepflegt.


    Die Angst, wieder einen geliebten Menschen zu verlieren ist natürlich sehr groß (mich hat sie manchmal fast "verrückt gemacht"). Aber sie ist, genau so wie die Trauer nachher, ein Zeichen unserer Liebe.
    Ich kann dir nur raten, diese Liebe (soweit es irgendwie deine Kraft zuläßt) deinem Vater zu zeigen, solange er noch bei euch ist. Ich weiß aber auch, daß egal "wie viel" man tut, es einem im Nachhinein immer "zu wenig" erscheint. Also gib auch auf dich acht, überfordere dich nicht.


    Liebe Petra, ich wünsche dir viel Kraft, diese schwierige Zeit zu überstehen und vor allen Dingen auch die Möglichkeit, von Zeit zu Zeit ein wenig "abzuschalten" und einfach "leben" zu können.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Jutta, vielen dank für deine zeilen, mein vater sagt immer, wenn wir sagen das ist zuviel für dich, dann hab ichs hinter mir. habe mal deine geschichte gelesen, das mit dem wasser kennen wir auch, gute 1 1/2 jahre waren wir ich weiss nicht wie oft im krankenhaus, bis er dann einen Facharzt für die nieren vorgestellt wurde, seid dem ist jetzt fast 2j ruhe, er hat das gut im griff bekommen, mein vater muss aber auch regelmässig dort hin. ich drück dich mal lieb und spreche dir mein herzlichstes beileid aus.


    heute habe ich wieder mal beschlossen abstand zu nehmen, heisst ich hab nicht angerufen ob er wieder daheim ist. ich habe mir gedacht, wenns sein soll dann ist es eben so, wenn er sich selbst mal wieder überfordert muss er damit zurecht kommen. ich will mich nicht mehr so von dieser angst bestimmen lassen, und ich will auch nicht den ganzen tag drüber nachdenken, wenn es wieder losgehen will, sage ich mir bewusst, nein jetzt nicht, ich mag nicht und denke mir aus was ich morgen mache, heute hab ich mich was gesonnt, es kamen zwar immer wieder wolken aber egal. ich liebe es mich in der sonne zu liegen und die wärme zu spüren. konnte heute nachmittag mal wieder sachlich denken, sprich ich werde wohl akzeptieren müssen das es so oder mit seiner provokation passieren kann/wird, mein ganzen aufbegehren bringt mir selbst nichts, ausser das meine nerven blank liegen. ob ich später bereuen werde weiss ich nicht, aber ich muss auch mich in den vordergrund stellen , wenns nicht geht dann gehts nicht.


    so, und jetzt putz ich was, habe ich lust drauf, staub findet man ja immer irgendwo, smile


    war nix mit putzen, meine mutter gehts verdammt schlecht musste ein bisschen mit ihr erzählen, warum wegen meinen vater. und wieder bin ich drin. aber ich kann ja meine mutter nicht hängen lassen.


    wünsche allen einen erholsamen schönen abend mit lieben grüssen

  • Liebe Petra,


    ich denke Jutta hat da ganz gute Tipss gegeben, denen ich mich gerne anschließen möchte.


    Dein Vater ist mir übrigens sehr sympathisch, so wie du ihn beschreibst: Er mag sich nicht gehenlassen und noch selbstständig sein und wenn das seinen Tod bedeutet, dann nimmt er ihn. Was ist das für ein Leben, wenn man nichts mehr darf, was man gerne möchte und das nur, um es ein paar Wochen zu verlängern? Dann lieber kürzer leben, aber noch selber etwas machen und bestimmen können. Mir gefällt das! :)


    Ich weiß schon, dass das für euch anstrengend ist, aber versuch es mal von seiner Warte zu sehen: Er wird sterben, bald sogar. Aber diese Zeitspanne sollte nicht quantitativ, sondern qualitativ gemessen werden: Kürzer und dafür schöner und vielleicht verlängert das schlussendlich auch seine Tage!


    8) Cooler Typ, dein Vater.


    Alles Liebe, viel Kraft!


    Christine

  • Hallo ZUsammen, wollte mich mal kurz melden, mein Vater lebt noch, war zwischen zeitlich mal im Krankenhaus und ist jetzt wieder zu Hause.


    Glaube es geht ihm den umständenentsprechend gut, momentan keine akute Sorge und Angst das es bald zu ENDE geht,


    Gott sei Dank, ist entspannter so für alle.



    Liebe Grüsse eurer Flöchen :)

  • Hallo Flöchen!
    Schön,mal wieder von dir zu hören.Alles gute für deinen Vati!
    Solche schönen Nachrichten hören wir gern.Es soll noch lange so gut bleiben für deinen Vati.
    LG Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005: