Gestern meine Mama verloren...

  • Ich habe erst gestern meine Mama verloren... ich kann es immer noch nicht glauben.. sie hatte am Do. einen sehr schweren herzinfarkt und im gehirn kamen einfach keine reaktionen mehr von ihr, deshalb mussten die ärzte gestan die maschinen ausschalten..
    Das zusehen wie meine mama gestorben ist war für mich der schlimmste augenblick in meinen Leben.. ich hatte noch so viel hoffnung das sie noch einmal lächelt, oder die augen öffnet oder uns in den arm nimmt, doch der letzte anblick was wir von ihr hatten war in der intensivstation wo sie nur mehr die maschinen am leben hielten..
    Ich kann mir jetzt OHNE sie das leben nicht mehr vorstellen und kann auch immer noch nicht begreifen was da gerade passiert ist..ich glaube immer noch daran das meine mama nach hause kommen wird und es nur ein schlimmer alptraum war......

  • Ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum!


    Deine momentane Betäubtheit, das "Nicht-wahrhaben-wollen" und das Gefühl in einem schlechten Film zu sein kennen sehr viele hier von uns. Das sind ganz normale Reaktionen auf den tragischen Verlust Deiner Mutter, vorallem auch deshalb weil das Geschehen so plötzlich war! Auch andere von uns hier im Forum mussten diese schreckliche Erfahrung machen - einige der Threads findest Du hier


    Wir hier im Forum können Dir die Trauer nicht abnehmen, aber wir können Dich ein Stück begleiten - magst Du uns ein bisschen mehr erzählen von Deiner Mum? Was war sie für ein Mensch? Warst Du bei ihr, als sie den Infarkt bekommen hat?


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Wünsche Dir viel Kraft und meine Anteilnahme. Eine seiner Lieben gehen lassen müssen ist unheimlich schwer. Ich hoffe Du hast Leute mit wem Du zusammen trauern kannst.
    Katrien

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)

  • Hallo,
    auch von mir ein liebes Willkommen hier und meine Anteilnahme zum Tod deiner Mama.


    Hast du noch Geschwister, Familie, Freunde, die dir beistehen und mit denen du gemeinsam um deine Mama trauern kannst?
    Aber auch wir hören dir immer gerne zu und begleiten dich, wenn du es möchtest, auf deinem schweren Weg.


    Kannst du dich nocheinmal von deiner Mama verabschieden - in Ruhe und ohne all diese Maschinen rundherum?


    Ich schicke dir viel Kraft für diese schwere Zeit.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Auch von mir mein herzlichstes Beileid zum Tode Deiner Mama :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Guten Morgen!


    Lass Dich herzlich umarmen und meine herzliche Anteilnahme am Tod Deiner Mama.


    Der Schock, wenn jemand im Spital stirbt ist sehr groß, weil da ja alles so fremd ist. Versuche, Dich an Sie zu erinnern, wie sie in ihrer normalen Umgebung mit Dir war. Vielleicht hilft Dir das, wenn Du Dich dort von ihr verabschiedest. Das ist dann ganz persönlich, nur sie und Du.


    Schreib uns, wenn Dir das eine Erleichterung ist.


    Lilo

  • ein stilles leises wilkommen,und mein beileid,
    ja ich weis wie es dir geht wie du dich fühlst,man wartet anfangs immer das sie zurückkommen,das alles ein alptraum war,
    es dauert bis man begreift was geschehn ist,lasse dich umarmen,sili

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Heute ist es genau 2 Wochen her als meine Mama starb.... langsam muss und kann ich es erst realisieren dass ich jetzt OHNE sie weiterleben muss...
    Die letztn 2 Wochen waren die schlimmsten wochen in meinem leben.... ich habe einen Tag gehabt an den alles zusammen kam, denn vor 1 Jahr ist ein Junge gestorben in den ich verliebt war dea hatte sich vorn Zug gestürzt und jetzt ist der wichtigste Mensch in meinem Leben gestorben meine Mama... an diesem Tag wo ich einfach nicht mehr weiter wusste, wollte ich mir das Leben nehmen ich begann mich zu ritzen am arm und fuhr zu meiner mama ans Grab... zum glück fanden mich dort meine brüder da ich einen abschiedsbrief geschrieben hatte...


    Vom Doktor bekam ich jetzt antidepressiva verschrieben die ich aber jetzt nicht genommen habe da der zettel mti NEBENWIRKUNGEN meterlang ist... ich weiß nicht wie ich diese schwere zeit überstehen soll -.-


    Wie habt ihr in den ersten Wochen diese schwere Zeit überstanden?? Nahmt ihr Tabletten oder wie habt ihr das verkraftet???

  • Hallo Liebes!
    weiß garned wie ich anfangen soll oder was genau ich dir schreiben soll
    es sind verdammt harte tage
    und
    glaub mir das es leichter wird , in dem wir annehmen
    ich währte mich monate lang - aus eigener erfahrung kann ich berichten- ich war im sumpf und kamm nicht mehr raus
    die antidepressiva haben mir geholfen und natürlich die vielen verschiedenen therapien
    um schön langsam ins leben der Lebenden zurück zukommen
    eine ärztin sagte zu mir "hatte das gefühl Sie sind lebendig begraben"


    ich würde dir ans herz legen, Nimm die Tabletten!!!
    du musst sie ja ned für immer und ewig nehmen sondern nur für einige monate bis du soweit bist um "gesund" zu Trauern


    lass dich sachte :30: und viel KRAFT, maki

  • Wie habt ihr in den ersten Wochen diese schwere Zeit überstanden?? Nahmt ihr Tabletten oder wie habt ihr das verkraftet???


    Hallo, ( Sagst Du uns Deinen Namen?)
    Ich habe keine Pillen genommen. Keine Ahnung warum. Mein Arzt hat mir keine angeboten.Alle meinen immer, ich sei so stark. :13: Nimm die Tabletten ruhig. Dein Arzt meint es doch gut.
    Weiß aber auch nicht mehr, wie ich die ersten Tage überstanden habe.Vielleicht weil ich gleich Stress mit der Familie hatte?! ?(
    Wir alle hier sind ja noch mitten in der Trauerarbeit drin.
    Du bist noch sehr jung. Wie alt durfte Deine Mama werden?


    Ich umarme Dich von ganz weit weg :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ich heiße Tanja..wollte auch schon den Benutzernamen auf Tanja ändern aber das funktioniert nicht.. kA warum .-.-


    Ja ich habe jetzt eine woche lang so beruhigungstabletten genommen, aber ich traue mich nicht die Antipepressiva nehmen da bei den Nebenwirkungen steht wenn man
    schon mal selbstmordgedanken gehabt hatt, kann sein das sich dieses gefühl in den erstn 2 wochn in den man die antidepressiva nimmt verstärkt,
    bist di tablettn wirken..


    Wo kann ich mich sonst wegen einer therapie oder einen psychologen informieren, da ich glaube das es mir helfen würde mal mit einen ausserstehenden
    Person (psychologen) über das ganze zu reden ...


    Meine mama ist 45 geworden...;(
    Jetzt habe ich auch große angst das meinen Papa was passiert da er schon alt ist und seit die mama gestorben ist , er keine freude mehr am leben hatt..

  • Hallo liebe Tanja,


    ich möchte dir auch mein herzlichstes Beileid ausdrücken.


    Deine Mama war ja auch noch so jung... es ist so schlimm, wenn unsere Eltern so früh gehen müssen... Weißt du, ich hab mir immer gedacht, wenn ich mal so 35 bin, dann sind meine Eltern schon über 60, dann muss ich zwangsläufig damit rechnen, dass sie nicht mehr lange da sein werden. Schließlich haben wir ja alle nicht die Hoffnung, dass unsere Eltern unsterblich sind, irgendwann muss es sein. Aber manchmal ist es einfach um Jahrzente zu früh, gell? Und das macht unheimlich traurig...


    Ich würde dir auch raten, dass du die Tabletten, die du verschrieben bekommen hast auch nimmst. Wenn du dir wirklich solche Sorgen wegen den Nebenwirkungen der Antidepressiva machst, dann versuche noch mal mit dem Arzt draüber zu reden. Wenn er dich ernst nimmt, dann wird er dir auch zuhören und dir versuchen zu helfen. Wenn es nicht so ist, dann geh zu einem anderen Arzt. Vielleicht können dir auch ein bisschen weniger starke Mittel helfen...


    Die Angst um deinen Papa kann ich auch nur zu gut verstehen. Mir geht es jetzt genauso mit meiner Mama. Ich habe auch große Angst, dass sie nicht mit Papas Tod umgehen kann und daran zerbricht. Aber versuche bitte, nicht zu sehr in Panik zu verfallen. Denn die negative Energie die dadurch entsteht ist für dich und deinen Papa nur noch eine zusätzliche Belastung.


    :30:


    Ganz ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Hallo Liebe Tanja!


    was ich in der PsychiatrischenTagesklinik gelernt habe ist NICHT VOM HAUSARZT die antidepressiva verordnet zu bekommen, sondern wirklich einen Psychiater/Neurologen aufsuchen. bei mir war es so das ich 2mal die tabl verordnet bekamm (sie auch nahm) aber ich wurde nicht richtig aufgeklärt sodas ich dan in einer Episode(mehrmals) reinrutschte. die auflkärung von meinem Facharzt der eigentlich ein wahlarzt ist und ich jedes mal 90€ zahle aber glaub mir ich bin 1std bei ihm und ES LOHNT SICH. werde auch so ca 45€ zurückerstattet bekommen von der GKK. aber kann nur weiter geben BITTE einen FACHARZT aufsuchen. der informirt dich richtig und auch die dosierung wird genau beobachtet!!!!


    sorry das ich das schreibe, aber es liegt mir viel daran ES weiterzugeben, was ich gelernt habe in der Tagesklinik (viele Vorträge)


    ganz ganz viel kraft und Sonnenstrahlen für dein Herz

  • Claudschi


    Danke...(:
    Wann ist denn dein Papa gestorben und wie hast du das verkraftet??? hast du auch tabletten genommen???



    Maki


    Ja ich glaube ich werde mich mal wegen einem Facharzt umhören.. vielen dank für deinen beitrag


    glg

  • Liebe Tanja,


    von den Beruhigungstabletten wird man sehr schnell abhängig und die Wirkung vergeht ... du musst die Dosis dann nach und erhöhen und du kommst in eine wahren Teufelskreis! Die Antidepressiva sind in deinem Fall absolut wichtig, aber es ist so, wie Maki schreibt: Geh unbedingt zum Facharzt für Psychiatrie, er kennt sich bei den unterschiedlichen Präparaten einfach umfassender aus!
    LG
    Christine

  • Hallo Tanja,


    ein spätes willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mama.


    ich weiß auch wie du dich fühlst ich hab meine Mum vor 2 Jahren und 5 Monaten verloren im Alter von 54 Jahren.


    Ich drück dich ganz lieb und wünsche dir ganz viel Kraft für die schwere Zeit.


    Liebe Grüße


    Manu