Wie kann ich abschließen???

  • Meine liebe Ela...


    eine gute Entscheidung...mehr zu unternehmen mit Deinen Mädels
    ich finde das echt prima..


    Ja, das Wechselbad der Gefühle..
    habe vor kurzem was gelesen...


    Die Trauer ist wie das Wetter im April
    ein ständiger Wechsel....


    So wahr ist es...
    dabei so einfacher Satz, nicht wahr?


    Denke sehr oft an Dich
    Deine Manuela mit tausend :24: für Dich!

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Ela!


    Was sind Partys? ;) Bei mir ist das schon sooo lange her, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sich das anfühlt.


    Ich hoffe, du wurdest von deinen Mädels inzwischen schon zu einer mitgeschleppt?! Erzähl! War es ein lustiger Abend?


    Ja, du hast Recht - unternimm Mal wieder öfter was! Gehst du auch gerne ins Kino?


    Wie geht es mit den Kopfschmerzen?


    Danke deiner Nachfrage, geht mir soweit gut. Nur das unbeständige Wetter macht mir auch zu schaffen - müde.


    Dir ganz liebe Grüße


    Linda

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte mich bei denen bedanken, die immer mal wieder an mich denken.
    Denen die immer wieder ein Licht entzünden.
    Und ich danke euch für die lieben Grüße zum Tag X.
    Der Tag an sich war dieses Jahr nicht so schwer.
    Ich hatte genug um die Ohren und war nur beschäftigt.
    Aber die Tage vorher und auch hinterher fallen mir schwer.
    Ich bin die letzte Zeit viel am machen aber es hilft wie immer nur bedingt.


    In mir ist wieder einmal die Kraft die weniger wird.
    Ich tue mir immer wieder etwas Gutes, fahre übers Wochenende weg, gehe ins Kino oder mal mit einem Freund weg.
    Ich hab mir Kurse gebucht, um einfach mal raus zu kommen.


    Und das tut mir auch gut und gibt mir Kraft.
    Aber es hält immer nicht lange.
    Wie ein Glas das immer befüllt wird aber ein Loch im Boden hat.


    Ich merke die Schritte die vorwärts gehen aber ich habe immer noch das Gefühl nur Gast in meinem Leben zu sein.
    Ich existiere, ich mache aber ich spüre das Leben nicht wirklich.
    Langsam weiß ich nicht mehr wie das anders werden soll.
    Aber ich mache weiter.

  • Liebe Ela,


    es ist schön von Dir wieder zu hören.
    ja es ist ein ständiges auf und leider auch wieder ab.
    Ich will Dir viel viel Kraft schicken und dass Du viele schöne Momente auch haben wirst.


    Alles alles Liebe und Gute
    Josef

  • Hallo ihr Lieben,


    nach langer Zeit mal wieder etwas von mir.
    Habe gerade meinen letzten Beitrag gesehen.
    Und merke, dass sich doch unbemerkt Schritt für Schritt die Freude in mein Leben geschlichen hat.
    Ich treffe mich regelmäßig mit Freunden, bin immer öfter über meinen Schatten gesprungen
    und hab neue Leute kennengelernt mit denen ich mich auch regelmäßig treffe.


    Berufllich sowie wohnlich weiß ich noch nicht ganz wo es mich hinzieht aber ansonsten gefällt mir mein Leben wieder ganz gut.


    Diese Woche haben wir wieder ein Familienmitglied an den Krebs verloren.
    Die letzten Jahre war er immer mehr ein Schatten seiner selbst aber in der letzten Zeit ging dann alles ganz schnell.
    Zum Glück war das Schlimmste auf die letzten Tage verteilt und er musste nicht allzu lange leiden.
    Am Wochenende fahr ich zur Beerdigung.
    Ich bin traurig aber genauso dankbar, dass das Leiden kurz war.


    Ich möchte euch hier einmal den Spruch der Traueranzeige schreiben.
    Er hat mich sehr berührt und wieder einmal aufgezeigt, wie sehr man manchmal durch Worte die Liebe anderer zu fassen vermag.



    Immer sind wir zwei gegangen,
    stets im gleichen Schritt,
    was vom Schicksal Du empfangen,
    ich empfing es mit.
    Ach, das war ein sicheres Wandern,
    auch wenn uns der Sturm umtost
    einer war die Kraft des andern,
    einer war des andern Trost.

  • Liebe Ela!
    Weiß gar nicht was ich sagen soll. Der Trauerspruch ist richtig gut.
    Liebe Grüße
    Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Ich mag heut gar nicht viel sagen.
    Aber ich möchte mich für eure Kerzen bedanken.
    Ich freue mich über jede einzelne.


    Es erinnert mich an unseren Friedhof wenn es dunkel ist.
    Wenn alle abends zur Kapelle gehen.
    Man sieht fast nichts.
    Nur die Sterne am Himmel
    und die Hunderte von roten Kerzen an den Gräbern.


    Beide seiten leuchten zu den anderen.
    Wir sehen sie und sie sehen uns.

  • Hallo liebe Ela!


    Oh jeh, wieder ein Familienmitglieg verloren. :30: :30:


    Finde den Spruch auch sehr schön!


    Aber ansonsten habe ich gelesen, geht es bergauf, "die Freude hat sich Schritt für Schritt in dein Leben geschlichen" - das höre ich wirklich gern.


    Liebe Ela, wünsche dir weiterhin alles Gute, auch deinem Sohnemann!


    Herzlichst


    Linda

  • Ich schreibe heut einfach ml wieder.
    Wieder ist ein Mensch gegangen.
    So plötzlich und völlig sinnlos.
    Totgefahren.


    Ein wunderbarer Mensch der sich gerne um seine Mitmenschen gekümmert hat, der so viel Spaß am Leben hatte, der als Lehrer mit viel Freude und Engagement und Liebe an seinem Beruf unseren Kindern soviel ermöglicht hat.


    Ich bin noch ganz geschockt.

  • Wir haben einen tollen Lehrer verloren.
    Er ist letzte Woche mit em Rad auf dem Heimweg von der Schule tödlich verunglückt.
    Ein LKW hat ihn beim Abbiegen einfach überrollt.
    Sämtliche Versuche ihn zurückzuholen waren vergebens.


    Er war in meinem Alter, hatte zwei Tage vorher erst Geburtstag gefeiert, eine Frau und 3 Kinder.
    Er war ein toller Lehrer, der immerfröhlich war, immer mit Eifer und Liebe dabei war.
    Viel von seiner Freizeit investiert hat, immer ein offenes Ohr für Eltern und Schüler hatte.


    Zusätzlich war er in der Kirche aktiv, hat in der Schule ganz viel aufgebaut und organisiert, in mehreren Bands gespielt, ein Austauschprogramm mit unterstützt und war generell ein Mensch der viel und gerne für andere getan hat.


    Es ist ein großer Einschnitt und er wird an vielen Ecken fehlen.
    Am Unglücksort steht ein Kreuz und es liegen so viele Blumen und Kerzen und Briefe.
    Wir haben letzt auch ein paar Blumen hingelegt.
    Waren aber nicht lang da.
    War schwer da zu stehen.


    Nebenan machen öfter LKW-Fahrer eine Pause.
    Als wir da waren standen auch zwei da und haben gelacht und gescherzt.
    Nur wenige Meter vom Kreuz weg.
    Ich weiß, die können nichts dafür aber ich fand es pietätlos und ganz schrecklich.


    Wir müssen oft an der Stelle vorbei.
    Das macht es nicht einfacher.
    Mein Sohn muss dort täglich vorbei auf seinem Schulweg.


    Er war zwar kein Familienmitglied oder direkter Freund aber er war wichtig in unserem Leben.

  • Ach Ela,


    :30: . Es ist egal ob Familienmitglied, Freund oder "nur" ein Mensch, dem man sich, warum auch immer, verbunden fühlte - es tut weh. Und wirft wieder ein paar Schritte zurück.
    War er ein Lehrer deines Sohnes? Wie geht es deinem "Kleinen" damit? Wie geht es ihm überhaupt?


    Ich hab heute Nacht von dir geträumt. Wir saßen auf einer Terasse, sahen auf Berge und haben bei einem (zwei,....) Drink(s) geredet und geredet. Weiß nicht mehr worüber, aber es tat gut und war sooo friedlich.


    :24: dich
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Jutta,
    ja das war er.
    Mathe und Musik.
    Hat das Orchester geleitet.


    In knapp 10 Tagen wäre das Abschlußkonzert für den Jahrgang gewesen.
    Es findet jetzt trotzdem statt aber er wird nicht vorne stehen und dirigieren oder mitspielen.


    Nächstes Jahr wäre es mit der BigBand weitergegangen.
    Mein Sohn weiß noch nicht, ob er da jetzt noch mitmachen möchte.


    Er nimmt es bisher ganz gut.
    Wir reden viel.
    Hab ihm gleich gesagt, dass er immer sagen soll was er gerade will.
    Ob er reden möchte oder lieber allein sein.
    Hatte gleich alle aus der Familie informiert als ich es erfahren hab, damit sie Bescheid wissen wenn er sich mal meldet.


    Die Kinder haben es ja erst in der Schule erfahren.
    Von dort hatte mich mein Sohn dann auch angerufen.
    Sie hatten früher Schluß und ich hatte zwischen seinem Anruf und dem Abholen w2 Stunden Zeit um zu orgasniksieren, alle zu informieren und selber einigermaßen wieder zu funktionieren damit ich für ihn da sein und ihn auffangen kann.
    Natürlich nimmt es ihn mit aber ich finde, dass er das bisher ganz gut verkraftet.
    Kinder gehen oft ja anders damit um.
    Akzeptieren es leichter wenn man mit ihnen redet und Antworten auf ihre Fragen hat.
    Sie weinen und trauern und dann machen sie weiter.


    Wir Erwachsenen tragen es ganz oft lange mit uns herum und es beeinflußt unser Leben immens.



    Dass Du von uns geträumt hast finde ich schön.
    Vielleicht können wir es ja mal in real umsetzen.
    Wäre schön.
    LG, Ela