Mein Sohn Markus, ermordet am 15.04.2009

  • Lieber Heinz,


    ich finde Deinen Brief an Deinen Sohn ganz wunderbar...Du hast Deine Gefühle offen gelegt und das geschrieben, was Dich bewegt. Es müsste mehr Menschen geben wie Dich die genau das machen.....Umso mehr macht es mich fassungslos und wütend wenn ich dort so bösartige Kommentare lesen, die manche Menschen dort verfassen.
    Ich habe dort ein paar Zeilen hinterlassen. Ging nicht anders. Als ich dort diverse gehässige Worte las war genau das mir ein grosses Bedürfnis.
    Ich verstehe die Menschen nicht. Ich verstehe nicht wie man solche Dinge schreiben kann ohne die Hintergründe zu kennen. Es hätte das Kind jedes einzelenen dort sein können....dann würden sie so sicher nicht denken....


    Manuela G. schrieb am 26.08.2011 10:37 Uhr



    bösartige Kommentare

    Ich finde es geradezu unglaublich bösartig was
    manche Menschen hier über den Vater des ermordeten Markus verfassen. Wie
    können Sie so über einen Menschen urteilen den Sie nicht kennen und
    dessen Geschichte Sie nicht kennen? Mal abgesehen davon können wir
    unsere Kinder nicht vor jedem kommenden Unheil oder einem Umfeld in das
    sie geraten schützen, auch wenn wir dies gerne täten. Es hätte auch IHR
    JUNGE sein können, dem genau DAS hätte geschehen können!!! Würden Sie
    dann auch so denken und so bösartige Kommentare verfassen?



    Lieber Heinz, lass Dich durch diverse Kommentare nicht verletzten....das sind diese Menschen einfach nicht wert....!


    Ich wünsche Dir noch erholsame Tage in Deinem Lieblingland....
    In Gedanken bei Dir
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Lieber Heinz-Dieter!


    Ruhe einkehren - wenn das ginge! Ja, das wär wohl schon gut. Die Ruhe im Herzen - aber nicht "Ruhe geben = still sein"!
    Aber vergessen können???? ......... Dazu hab ich keine Worte .... *drückdich*


    Manuela danke - du hast wieder einmal die Worte gefunden, die ich nicht formulieren konnte. Ich dachte dasselbe, und hab doch nicht gewußt, was schreiben (außer: ihr seid doch nicht dicht o.ä.)


    Lieber Heinz-Dieter, auch meine Gedanken begleiten dich, wünsche dir viel Entspannung und gute Erholung.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Lieber Heinz,


    meine Gedanken begleiten Dich auch sehr viel. Ich wünsche Dir, dass Du Ruhe und Frieden in Dir findest
    und dass Du Kraft tanken kannst in dieser wundervollen Landschaft...


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Lieber Heinz,
    auch ich möchte Dir einmal einen mkleinen Gruß dalassen.
    Hab mich schon lang nicht mehr gemeldet.
    Aber ich find halt nicht immer Worte.
    Ich hoffe, Du verzeihst es mir.
    Ich wünsche Dir Tage voller Ruhe in denen Du Kraft für den Alltag tanken kannst.
    Geniesse Deine kleine Oase.
    GLG, Ela

  • Lieber Heinz Dieter,
    es freut mich sehr zu lesen, dass Deine Zeit im Urlaub so wieder war, wie Du es Dir gewünscht hast.
    Alles alles Liebe und Gute und weiterhin viel Kraft will ich Dir von Herzen wünschen.
    Liebe Grüße sendet Dir
    Josef

  • Hi Heinz-Dieter,


    war jetzt gerade sehr erleichtert bei der Lektüre Deiner Zeilen, denn ich hoffte so sehr, dass Dich Norwegen bezaubert und etwas von der harten Realität wegholt! Wenn Du schreibst, dass Du "Glück" empfunden hast - und auch wenn nur "so etwas wie" - freue ich mich sehr für Dich!


    Hmm, ein Gedanke war jetzt gerade, wie sich so etwas wiederholen lassen würde? Gäbe es denn die Möglichkeit, öfter nach Norwegen zu reisen oder so eine Naturoase der Abgeschiedenheit in Deiner Nähe zu finden?


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Lieber Heinz!


    Du bist wieder zurück und nun hat Dich der Alltag wieder....ich kann mir denken, dass es Dir gut ging als Du fernab von allem warst, die herrlche Landschaft geniessen konntest, die Stille, die Ruhe und das einfach " Einatmen" der norwegischen Luft. Das tut gut, ist Balsam für die Seele....Sicher hat Dir diese Auszeit gut getan, auch um wieder neue Kraft zu sammeln, um Dein leeres Akku wieder aufzuladen....


    Zurück im wieder normalen Leben mit seinem Alltag bricht wieder alles über Dir zusammen. Da ist das Geschehene wieder präsent, Du hast es wieder vor Augen, und klar, da bist Du wieder "gefangen" in Deinen Gefühlen, die in Norwegen nicht den Raum dazu hatten.
    Dennoch ist es gut gewesen, dass Du da oben warst, denn es hat Dich mal für einige Zeit vieles vergessen lassen, auch wenn Du an Deinen Sohn gedacht und mit ihm Zwiesprache gehalten hast....


    Dort zu sein wo man gerne ist, das hilft.
    Das gibt wieder etwas neue Kraft....


    Morgen kannst Du nun die Sachen von Deinem Sohn bekommen. Das stelle ich mir schwer vor.
    Lass Dir Zeit mit dem Öffnen der Tasche oder des Kartons.
    Du darfst Dich jetzt nicht damit überfordern, mache es in kleinen Schritten, indem Du es nach und nach machst.


    Dazu wünsche ich Dir viel Kraft.


    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Lieber Heinz Dieter,


    es freut mich sehr, daß wenigstens in der Zeit "im Norden" ein wenig Ruhe und "soetwas wie Glück" in dein Herz gekommen ist.
    Ich habe unterwegs, besonders in den Bergen, oft an dich gedacht und gehofft, daß dir dieser Urlaub hilft ein wenig Kräfte zu sammeln.


    Schade, daß - kaum zu Hause angekommen - sofort die nächste Runde "eingeläutet" wird. Stehen Markus' Sachen schon bei dir zu Hause? Manuela hat recht - laß dir Zeit! Ich glaube, ich selbst würde drumherum schleichen, wie eine Katze um den heißen Brei. Voll "Neugier" und voll Verlangen, die Sachen in der Hand zu halten. Und doch voller Angst - wie das jetzt wieder verkraften.
    Ich hoffe, der Gedanke an die Zwiespache mit Markus am Bootssteg gibt dir die Kraft, um auch das so durchziehen zu können, wie es für dich am besten ist.


    Auch von mir noch ein Kraftpackerl dafür.
    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • huhu heinz,


    schön, dass du wieder da bist. leider kommen die nächsten wellen gleich wieder auf dich zu. ich denk mal deine katze spürt das. tiere haben ein super gutes empfinden was der mensch gerade benötigt.


    so eine auszeit am see wäre jetzt bei mir auch mal wieder dran. diese tage fort von zu hause fort von den ängsten sind wichtig. ich empfinde es als berührend was du über das angeln und die zweigespräche mit deinem sohn erzählst. sie können dir kraft geben die persönlichen dinge besser anzuschauen.
    ich wünsche dir viel kraft.


    lieben gruß
    burkhard

  • Lieber Heinz!
    Ich habe auch von der Polizei einige beschlagnahmte Dinge ( versiegelt) zurückbekommen.Kann mir also sehr gut vorstellen,wie dir zumute sein musste.
    Man (ich zumindest) weiß ja nicht, was der Umschlag bzw.der Karton enthält, dann der Moment in dem man die Kraft hat hinein zu schauen. Phuuu....
    Bin in Gedanken bei dir. Wie ist es dir ergangen?
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Lieber Heinz Dieter,
    wie geht es dir? Hast du die persönlichen Dinge deines Sohnes bekommen? Hast du das Paket öffnen können? - Auch wenn das sehr weh tut, diese Dinge stellen eine Verbindung her zwischen euch und ich glaube, die Konfrontation ist letztlich ein Schritt in Richtung Heilung. Aber: step by step!


    Wenn ich deine Zeilen über Norwegen lses, dann kann ich nur denken: Ich wünsch dir so, dass du dorthinziehen kannst!


    Alles Liebe
    Christine

  • Hallo Heinz Dieter,
    schön, dass Dir Dein Urlaub und Norwegen eine kleine Oase sind und immer wieder Kraft schenken.
    Drücke Dir die Daumen, dass das noch ganz oft der Fall sein wird.
    Und selbst grobe Pläne in Bezug auf einen Umzug hören sich doch toll an.
    Hab gelesen, dass Du die persönlichen Gegenstände abholen kannst.
    Ich wünsche Dir Kraft.
    Das ist nicht einfach.
    Beides zugleich.
    Einerseits zeigt es wieder eine Verbindung auf und das tut gut, aber andererseits macht auch das alles wieder bewusst was war und nicht mehr ist.
    Ich hoffe, dass Du etwas Positives daraus ziehen kannst.
    Sende Dir einen lieben Gruß,
    Ela

  • Lieber Heinz Dieter,


    auch von mit eine gute Besserung! Versuch zu schlafen, schlafen ist die beste Medizin, auch für die Psyche........


    Liebe Grüße


    Evi

    *


    Es gibt Momente im Leben, da hört die Welt auf, sich zu drehen.
    Und wenn sie sich wieder dreht, ist nichts mehr so, wie es war.


    "Tempora praeterire Sed tenera Memoria restat"


    *

  • Lieber Heinz Dieter!
    Ich wünsch dir recht gute Besserung,das klingt ja böse, so ne fiese Erkältung kann einen ganz schön "schlauchen".
    In der Tüte die ich von der Polizei erhalten habe waren ähnliche Dinge, Schlüssel,Anhänger u.a.Ich hab alles wieder hinein getan,und dort ist es bis heute.
    Ich hab ja das "Glück", noch eine Tasche mit Sachen aus Julianes Zimmer zu besitzen.
    Ich wünsch dir ganz viel Kraft und wenn ich darf, ne virtuelle Umarmung :30: kann so gut verstehen wie du dich fühlen musst.
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005: