Danke, Billi und Steffi, für Eure lieben Worte
Wir saßen gestern stundenlang zusammen und haben geweint.
Es geht einfach nicht in meinen Kopf rein: Wieso darf eine 80jährige nach dem Tod ihres Mannes und Sohnes dann nicht wenigstens ihre Katze noch eine Zeitlang behalten
Warum dieses grausame Schicksal?!
Sie hat nun jeglichen Lebenswillen verloren. Wenigstens die liebevolle Pflege ihrer Katze hatte sie ein bisschen über Wasser gehalten.
Sie war gestern so verzweifelt, will eigentlich nur noch sterben, quält sich nun aber mit dem Gedanken daß sie ja nun nicht sterben DARF weil ja sonst ihr anderer Sohn überhaupt niemanden mehr aus seiner Kernfamilie hätte...
Ich hab einfach nur mitgeweint und mit ihr geredet. Ich weiß ja: an sich kann man bei sowas nicht trösten.
Beim Nachhausefahren war dann auf der Autobahn ein mega Stau, das Navi hat mich dann umgeleitet auf die Landstraße.
Alles dunkel und total einsam, zeitweise kein Auto weder vor mir noch hinter mir. Hab mich noch nie soooo allein, einsam und verzweifelt gefühlt
Erinnerungen: natürlich bin ich auch mit Andi mal nachts über einsame Landstraßen gefahren. Wie gemütlich, fast kuschelig es zu zweit im warmen Auto war, wir zwei unterwegs durch die Dunkelheit. Alles so sicher und geborgen
MIch traf es dann mit voller Wucht: Angst, Verzweiflung, schlimmste tiefe Trauer
Ich werde jetzt IMMER alleine unterwegs sein. In der Einsamkeit, in der Dunkelheit.
Ich vermisse ihn so sehr, es zerreißt mich. Ich kann einfach keine Zukunft für mich sehen OHNE IHN. Noch Jahre, Jahrzehnte diese Quälerei durchmachen...