Mein schrecklichster Tag in meinenm Leben!

  • Liebe Renate!
    Ich habe an dem Tag sehr viel an dich gedacht, ich kenne die Alte Donau, wohne nicht weit weg im 21. Bezirk.
    Es ist wirklich unvorstellbar, dass vor 2 Jahren hier so etwas Schreckliches passiert ist.
    Und ich kann deinen großen Schmerz so gut verstehen. Ein Kind zu verlieren ist ja so, als würde man ein Stück vom eigenen Herz verlieren.
    Vergessen wird man so was wohl nie können, vielleicht irgendwann damit leben. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
    Schön, dass der Ballon dann doch noch weiter geflogen ist in den Himmel und dass ihr Kerzen habt schwimmen lassen. Das sind schöne Zeichen.
    Liebe Grüße
    Ingrid

  • Liebe Renate..


    meine Gedanken waren sehr viel bei Dir an Deinem so schweren Tag...
    ich habe Deinen Bericht mit viel Mitgefühl gelesen
    und habe sooo mit Dir gefühlt....
    wie schön, dass Du den Luftballon hast fliegen lassen...
    auch wenn so viele "Pannen" passiert sind..
    sie werden bestimmt einen Grund haben...
    der Luftballon hat sich im Baum verhangen, - wie bei mir auch...
    aber Deiner hat sich dann doch noch losgelöst und ist weitergeflogen..
    Dein Patrick wird sich über den Smilie Ballon gefreut haben...ganz bestimmt...!!!


    Natürlich ist der Schmerz da...
    2 Jahre sind doch noch gar nichts...
    ich werfe Dir einen Rettungsring zu...
    damit Du im Wellenmeer nicht untergehst


    Deine Manuela :30:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo an alle hier im Forum!
    Es ist mal wieder nicht aus zu halten, die Decke fällt mir auf den Kopf, ich habe keine Lust auf irgendwas
    und ich bin nur am denken an den schrecklichsten Tag in meinem Leben.
    Immer wenn man glaubt jetzt ist´s besser fällt man wieder in das verdammte Loch.
    Man will einfach nicht einsehen das man so vom Leben gestraft wird! :thumbdown:
    Es fällt sehr schwer zu akzeptieren was passiert ist, obwohl ich mir wirklich Mühe gebe gelingt es mir nur manchmal.
    Ich würde so gerne ungetrübt an die vergangenheit denken,ohne das ein Tränenmeer ausbricht. :33:
    Man fühlt sich einfach allein mit diesen Gefühlen!
    Oft denke ich vor dem einschlafen:Wenn ich morgen aufwache, war bestimmt alles nur ein böser Traum!
    Aber die Realität sagt was anderes.
    Ich weis manchmal nicht wie ich mit mir umgehen soll:manchmal versinke ich in selbstmitleid,
    und dann wieder bin ich sauer auf mich,das es mir nicht gelingt mich in den Griff zu bekommen. :cursing:
    Es ist einfach eine furchbare Zeit die meine ganze Kraft benötigt und das ist sehr beschwerlich.
    Ich lese die Beiträge von Euch allen und fühle mich dann doch nicht so alleine,denn ich sehe das alle Ihre Geschichten bewältigen müßen.
    Jeder von uns kämpft sich durch´s Leben und versucht nach vorne zu schauen, auch wenns viel Kraft kostet und nicht immer leicht ist.
    Irgend wann werden wir es hoffentlich geschafft haben ,mit unseren Schiksal zu leben!
    Danke für´s zuhören bzw. lesen!
    Liebe Grüße eine noch traurige Renate

  • Liebe Renate!


    Sei nicht auf dich selber sauer, weil du es "nicht in den Griff" bekommst !!! Ich habe bei Weitem auch Vieles nicht im Griff. Dabei musste ich aber nicht so einen Schicksalsschlag hinnehmen. Weißt, der ganz normale Alltag alleine ist schon beschwerlich und dann mit diesem plötzlichem Abschied, mit diesem Schmerz, mit diesem Verlust, mit dieser Sehnsucht weiterzuleben, das kostet viel, viel Kraft. Ich kann dich gut verstehen!! ;( :13: :30: Nichts ist mehr so wie es war.


    Leider ist es ein soo beschwerlicher Weg und ich wünsche dir von Herzen, dass du es weiterhin schaffen wirst, mit diesem Schicksal zu leben. Sei nicht mit dir selber so streng, du hast schon einige Tage, Wochen, Monate gemeistert. Darfst nicht zu weit vorschauen, du wirst es auch weiterhin schaffen. Es ist doch verständlich, dass du manchmal Selbstmitleid hast. Die Tage wechseln sich ab, aber sei zuversichtlich, es werden mehr Tage kommen, wo es leichter wird, mit diesem Schmerz umzugehen.


    Liebe Renate, was kann ich dir schreiben? Ich weiß nicht. ;(


    Fühl dich von mir gedrückt


    Linda

  • Liebe Renate!


    Wie geht es dir?


    Du hattest ja vor ein paar Tagen deinen 50. Geburtstag! Sicher haben dir deine Familie gratuliert und es sind sicher liebe Menschen vorbeigekommen und hatten versucht, dir eine kleine Freude zu bereiten. Aber wie soll das gehen, dein Herz schreit, einer fehlt, du hättest sooo gerne deinen Patrick dabei gehabt. Ich hoffe aber trotzdem sehr, dass für dich nette Momente dabei waren und du diesen Tag auch ein wenig genießen konntest! ?? :30:


    Sei ganz lieb ge3grüßt :24:


    Linda

  • Liebe Linda!
    Ja , es geht mir soweit ganz gut. Wenn dieser schrekliche Vorfall aus meinen Leben gestrichen werden könnte wäre mir wohler zu mute!
    Aber trotz meiner Sehnsucht nach Patrick war der 50. Geburtstag sehr schön ,für kurze Zeit war es so wie früher ich konnte erstmals etwas abschalten.
    Wurde überrascht mit vielen Geschenken und ein gemütliches beisammen sein!
    Ich kämpfe nach wie vor mit mir, aber es ist ein ganz klein wenig besser .
    Ich hoffe das es so weiter geht, das soll aber nicht heißen das ich übern Berg bin,der scheint mir schon noch groß zu sein.
    Es ist immer noch da, das übermahnen meiner wein Ataken!
    Aber ich sehe ein klein wenig erfolg in meiner Trauerarbeit. Es kostet zwar sehr viel Kraft die ich manchmal mühevoll aufbringe.
    Lieb von Dir das Du an mich gedacht hast!
    Mit lieben Grüßen :24: Renate

  • Liebe Renate,
    es ist schön zu hören, dass du den 50er so genießen konntest! :028:
    "Über dem Berg" bist du sicher noch nicht, es wird eine Berg-undTal-Fahrt bleiben, aber du wirst den Fahrplan gut kennenlernen und auch damit umzugehen!
    :24:
    AL Christine

  • Liebe Renate!


    Schön zu hören, dass du mit lieben Geschenken überrascht wurdest und ihr ein gemütliches Beisamennsein hattet. :) Ein bisschen abschalten hat dir sicher gut getan!! Ein bisschen Kraft tanken. :thumbup:


    "Den Fahrplan gut kennen lernen und damit umzugehen" - ja, so wird es sein.


    Möge deine Fahrt momentan Mal etwas ruhiger sein!


    Einen lieben Gruß


    Linda

  • Hallo an alle da draußen!
    Habe schon lange nichts von mir hören lassen glaube es ist Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben!
    Es geht mir soweit ganz gut es muß ja weiter gehen! Ich glaube nicht das ich schon über den Berg bin, aber ich versuche mein Leben zu ordnen
    so gut es geht.Es gibt nach wie vor Tage wo ich tief unten bin obwohl schon über 2 jahre vergangen sind und ich einfach nicht einsehen will was passiert ist und dann feststelle das der schmerz kein bisschen weniger geworden ist als wäre es gestern geschehen.Jetzt wo die nicht so schöne Zeit beginnt werde ich sicher wieder mehr grübbeln und traurig sein. Es kostet einfach viel Energie diese Zeit der Trauer, habe nicht geglaubt das es so schwer ist mit so einem Schicksalschlag fertig zu werden. Patrick fehlt mir einfach so sehr!!!!! Und das wird auch so bleiben! :33:
    Auch gibt es in meinen Leben etwas erfreuliches es gibt seit kurzer Zeit einen Menschen in meinem Leben der mir gut tut, möge dieser zustand lange anhalten! Ich bin dadurch nicht nur auf Patrick und meine Trauer fixiert. :)
    Das tägliche im Forum stöbern ist auch etwas in den Hintergrund gerückt ich nehme es als ein gutes Zeichen für mich! :thumbsup:
    Was sich nicht ändern wird ist das tägliche schauen auf die Seiten unserer Kinde rund das Kerze anzünden.Das ist einfach ein muß das die Seele vordert!
    Ich denke ganz oft an alle die hier schreiben und die das selbe fühlen wie ich!
    Alles liebe für euch alle mit lieben Grüßen und eine dicke :30: Renate

  • Guten Morgen !


    Schön,von Dir zu lesen,und das es Dir " ein bisschen besser geht",und das Du einen lieben Menschen an Deiner Seite hast.
    Ja das mit dem nicht einsehen wollen,(mein Sohn starb vor 4 einhalb Jahren ),als wäre es gestern gewesen.
    Der Schmerz Dein täglicher Begleiter,aber Du bist auf dem Besten Wege !!!
    Ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute,das das Leben noch ein paar Sonnenseiten für Dich bereithält,so gut es eben geht.
    Das Du grübelst und traurig bist,ist ganz normal,aber Du schaffst es Schritt für Schritt !
    Alles Liebe für Dich Grüsse Chrisu :24:

  • Hallo an alle !
    Leider hat das besser fühlen nicht lange gehalten !
    Wieder einmal steht mein Leben auf den Kopf, die Adventzeit ist furchbar für mich.
    Habe geglaubt das ich das gröbste hinter mir habe, aber da habe ich mich getäuscht! :thumbdown:
    Es holt mich immer wieder ein der Schmerz, der Kummer, die hilflossigkeit, und das Tränenmeer! :13:
    Seit den Unfall bekomme ich mein Leben nicht richtig in den Griff, alles was ich anfasse geht schief,
    es gibt Tage da freut mich gar nichts und ich muß mich zwingen etwas zu tun.
    Ich versuche mich immer wieder aus dem finsteren Loch raus zu ziehen, aber es verschwindet einfach nicht.
    Ich habe keine Ahnung ob nur ich mich so anstelle oder ob ihr auch so kämpfen müßt um im Leben eine gute Seite zu finden.
    Ich vermisse Patrick so sehr und zeitweise habe ich das Gefühl mein Herz zerreißt!
    Manchmal möchte ich mich verkriechen so lange bis der Schmerz weg ist und erst dann wieder auftauchen!
    Bin froh das ich meine Familie habe, denn sonst würde ich das alles nicht überstehen!
    Schön ist es auch das es euch gibt und man sich aus weinen kann ohne das jemand sagt das ich mich zusammen reißen soll,
    das ist ja schon fast 3 jahre her!
    Danke das ihr immer ein offenes Ohr habt !!!!!
    Liebe traurige Grüße Renate :2:

  • Liebe Renate,
    der Trauerprozess zeichnet sich durch Schmerzwellen und zwischendurch Erholungsphasen aus. Du stellst dich ganz normal an, keine Sorge! Du hattest eine Erholungsphase und jetzt ist wieder der Schmerz da. In den Schmerzwellen findet wichtige Bewältigungsarbeit statt. Es ist klar, dass die Weihnachtszeit besonders schwierig ist. Es wird aber auch wieder eine bessere Phase kommen. Allmählich, ganz langsam werden die Abstände der Schmerzwellen länger .... hab Geduld!
    Viel Kraft :24:
    Christine

  • Liebe Renate,


    tja, das mit dem verkriechen und erst wieder auftauchen bis alles wieder in Ordnung ist wäre wirklich sehr verlockend. Leider funzt das so halt nicht.
    Und - es wär glaube ich auch nicht "zielführend". Wir können nicht ausweichen, wir müssen "mitten durch".
    So von Zeit zu Zeit ein bissel einigeln, zurückziehen (soweit es möglich ist und die Umwelt/Familie es zuläßt) ist manchmal recht gut und wohltuend und hilft wieder Kraft zu sammeln. Aber auf Dauer ausweichen geht halt nicht. :30:
    Ich weiß, es gibt Zeiten, da "geht gar nix" - alles läuft schief. Ich kenn es nur zu gut, dieses Gefühl.
    "Früher" wäre manches davon vielleicht nur eine "Kleinigkeit" gewesen - jetzt wiegt alles doppelt, dreifach, unendlich, schwer und ist kaum noch zu verkraften.
    Irgendwie, irgendwo im Leben auch wieder gute Seiten zu finden ist nicht einfach. Du stellst dich da sicher nicht an - nicht mehr und nicht weniger als wir alle ;) .
    Alles "ganz normal und im grünen Bereich".
    Auch wenn wir uns diesen "grünen Bereich" anders wünschen würden.


    Diese Schmerzwellen sind (gaaanz gelinde und sehr salopp ausgedrückt) "lästig". Und doch sind sie nötig. Wie Christine schon sagte - sie sind wichtig, sie bringen uns wieder einen Schritt weiter. Vielleicht kannst du sie ein wenig leichter ertragen, besser "durchtauchen", wenn du dir das immer wieder sagst: "Es bringt mich wieder ein Schrittchen weiter. Und es werden wieder bessere Zeiten kommen"
    Renate, es ist erst fast drei Jahre her - was immer auch alle anderen sagen. Es ist egal ob ein, zwei, drei, ... zehn Jahre. Dein Bub wird dir immer fehlen :24: , aber ich hoffe sehr, daß es mit der Zeit auch für dich ein wenig leichter zu tragen wird.


    Alles Liebe, viel Kraft und daß die Wellen bald wieder ein wenig sanfter werden wünscht dir
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.