Beiträge von traurige Speedy
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sach ma, Anja, schon mal über ein Tiny Haus nachgedacht?
Das Große verkaufen und stattdessen ein Tiny Haus ...
Ein kleines Haus auf einem Pachtgrundstück oder einem Campingplatz ... oder einer Tiny Wohnsiedlung
Es ist mobil (kann als Anhänger an einen anderen Ort gezogen werden)
Wenn Du es (fast) autark (selbstversorgend) planst, reduziert sich der Kostenfaktor enorm ...
wenn Euer Sohn ähnlich gestrickt ist, würde das auch zu Eurer Einstellung - weniger ist mehr - passen.
Ansonsten - all Deine Gefühle wie Ratlosig-/Müdig-/Kraftlosigkeit, Deine Selbstzweifel/Schuldgefühle - sind für uns Hinterbliebene leider Normalzustand
Wir meinen IMMER, wir hätten etwas besser/anders/mehr/weniger/überhaupt (nicht) tun können/müssen/sollen ...
NEE, hätten wir nicht.
Es soll da auch so ein ungeschriebenes Gesetz geben:
verhindert man den vorausgesehenen (feststehenden) Tod einer Person in DIESEM Augenblick, wenn es vom "Schicksal" so gewollt ist, stirbt die Person wenig später auf eine andere Art und Weise - um den Gesetzen der Natur Folge zu leisten ...
Was Deine Freundin angeht - bei meiner verstorbenen Lebensgefährtin bin ich auch nicht sicher, ob sie mir nicht verschwiegen hat, wie es ihr wirklich geht - um abtreten zu können. Sie hatte keine Zeit mehr, ihre Dinge zu regeln-SO plötzlich hat auch sie es wohl nicht erwartet, sofern sie es denn "geplant" hatte ...
Sie hatte alles verloren und war bitter enttäuscht vom Leben, von angeblichen Freunden - und - sie musste mit 63 sich und ihre Schwester versorgen, die nur faul im Bett lag, alle Menschen um sich herum manipuliert/belogen/betrogen/ausgenutzt hat - statt arbeiten zu gehen
Meine Lebensgefährtin wusste, dass sie binnen 3 Monaten ohne Job dastehen würde weil die Firma, für die sie (selbstständig) gearbeitet hat, sie nicht mehr bezahlen konnte. 7 Monate vorher haben wir angefangen, einen Job für sie in dieser Branche zu finden, mit dem sie sich und ihre Schwester hätte versorgen können. Wer gibt einer 63-jährigen einen Job als Lieferfahrerin und bezahlt dann noch anständig
KEINER 800/Monat und dann noch mit dem eigenen Fahrzeug - hätte nicht einmal zur Kostendeckung gereicht.
Es ist immer wieder SO UNFAIR: da hat sie mehrere OPs überlebt, den Krebs besiegt und sich dann, im wahrsten Sinne des Wortes, "zu Tode geschuftet"
und ich konnte nichts für sie tun - ihre Schwester konnte ich nicht ändern, meine Lebensgefährtin auch nicht (nach dem Motto "alte Deutsche Eiche") und Blut ist dicker als Wasser, auch wenn es den Ruin/Tod bedeutet
Wenn "Gabi" genau wusste, was unter diesen oder jenen Umständen passieren wird, hat sie vielleicht diese Zeit gebraucht, um IHRE Dinge zu regeln, um dann zu gehen.
Eine verstorbene Freundin einer Bekannten hatte Diagnose Diabetes und war nicht bereit, sich dieser Diagnose anzupassen - wenn sie schon sterben sollte, dann wenigstens SO, wie SIE es wollte: das Leben bis zum letzten Atemzug in vollen Zügen genießendLetztlich war es Nierenversagen - weil auch SIE nicht regelmäßig die Termine wahrgenommen hatte und auch nicht Willens war, ihren Speiseplan zu ändern ...
Die Eigenarten der einzelnen Menschen können wir nur bedingt beeinflussen - sie treffen oft ihre eigenen (egoistischen) Entscheidungen, auch wenn UNS als Hinterbliebene manchmal das Verständnis dafür fehlt.
ABER - so wie ICH über meine Art zu sterben und den Zeitpunkt bestimmen möchte (sofern mir das vom Universum gewährt wird), so müssen wir mit den entsprechenden Entscheidungen unserer Liebsten (Familie/Freundinnen/Freunde) klarkommen.
Entscheidungen, welche das "Schicksal" fällt und für uns nicht nachvollziehbar sind, lassen uns an UNS und DEM, was wir getan oder nicht getan haben, zweifeln...
Wir laden uns Schuld auf, obwohl wir dafür NICHT verantwortlich sind ...
In diesem Sinne - ich hoffe, es hilft ein wenig - mal die SCHWARZE Brille abnehmen und realisieren, dass wir nichts hätten ändern können - wir haben es ja versucht und sind keine Zauberwesen, welche mit dem Stab kurz kreisen und alles ist wieder gut
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nun, ich bin Atheist ...
wertvoll - für wen/was/.....?
wie war das doch gleich - soll ich etwa dankbar sein, dass ICH noch lebe???
ICH als ICH bin nicht wertlos aber das "Leben", welches sich mir darbietet, ist für MICH NICHT wertvoll - nur strapaziös und kraftraubend - ohne sichtbaren Sinn!
DER SINN, den ICH für MEIN "Rest Leben" gesehen habe, erfüllt sich nicht!
ICH gehöre trotzdem NICHT zu den Suizidgefährdeten aber Freude und/oder Spaß (BEIDES sollte im Leben vorhanden sein) empfinde ich nicht.
Ich bin dem Tod schon mehrfach von der Schippe gesprungen und weiß wohl, dass man für sich danach das Leben neu definiert - aber irgendwann sollte man ankommen und DAS passiert bei mir NICHT
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zu ZWEIT waren wir groß und stark
JEDE/R hat /IHRE/SEINE Stärke in die Händer der/des Anderen gelegt, woraus eine unvergleichbar starke Verbindung entstanden ist - in DIESER Verbindung waren wir unglaublich STARK und haben uns geborgen gefühlt; nun fehlt die eine Hälfte der Stärke und die gesamte Geborgenheit - allein sind wir nur halb so stark und falls wir jemals an bedeutender Solo-Stärke gewinnen sollten, so werden wir niemals die Stärke dieser Verbindung erreichen oder die Geborgenheit wieder finden.
ICH fühle mich noch immer NACKT - alle halten mich für STARK aber diese Stärke konnte ich nur aus unserer Verbindung ziehen.
Unsere Partner/innen wollen/würden nicht wollen, dass wir unser Leben nach ihrem Tod wegwerfen - DIESE Stärke haben wir noch immer in uns und diese resultiert nur aus dieser/unserer Verbindung.
aber sich nackt mitten im sibirischen Winter wiederzufinden, ohne zu wissen, in welche Richtung man gehen soll, ist schon mehr als nur eine Herausforderung; noch dazu, wenn man sich ersteinmal etwas zum Anziehen besorgen muss - woher - wo - wie?
Es gibt "Wertvolles", welches sich in keinster Weise ersetzen oder aufwiegen lässt - wieviel/was sind wir, als Zurückgebliebene, "Wert"
Wie nutzlos und überflüssig wir uns doch fühlen - aber wieso sollte unsere Identität/das einzelne Individuum, jetzt weniger Wert haben?
Ist sie nicht, hat es nicht - ABER - wir sehen es als wertlos - weil das Wertvollste für uns, alles, was das Leben für uns wertvoll gemacht hat, nicht mehr stofflich greifbar/sichtbar ist.
All dieses Wissen macht es mir aber nicht einfacher, mit dem Verlust des Wertvollsten/dem Besten, was mir je passiert ist, klarzukommen.
Die Erinnerungen/das Liebgewonnene - es schmerzt immer wieder auf's Heftigste
Eigentlich sollte sich eine andere Tür öffnen aber jedes Mal, wenn ich auf eine Tür zugehe, wird diese extra noch verriegelt - ich komme existenziell einfach nicht weiter, die Abwärtsspirale dreht sich unaufhörlich und mir geht langsam die Kraft aus ...
Seit August 2019 versuche ich, mir eine neue Existenz aufzubauen - ich bin (abgesehen von der Ausbildung) aber keinen Schritt voran gekommen.
Da stellt sich mir dann wieder die Frage: ist es das wirklich Wert, sich völlig aufzureiben um überleben zu können?
Wenn das Leben nur noch Kampf/Krampf bedeutet, ist es dann "wertvoll"
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da er als Gast agieren kann, könnte es ja sein, dass er sich mal meldet
die letzten seiner Tage im Forum waren für ihn sicher alles andere als erfreulich - vielleicht sagt die Therapie auch, dass dadurch zu viel Negatives hervorgekramt würde ... wenn er sich hier meldet
wie auch immer, hoffe ich für ihn, dass es ihm hilft, mit seinem Verlust einigermaßen zurechtzukommen und wieder in eine Spur zu driften, die "Leben" möglich macht
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ja, Delphine sind noch viiiieeeel besonderer - und so wahnsinnig intelligent - ich bin ihnen mehrfach beim Tauchen begegnet - einfach unbeschreiblich, man muss es erlebt haben - mir fehlen die Worte, diese Empfindungen zu beschreiben
Außerdem sind Delphine auch wunderbare Begleiter in Therapien ...
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dieses Band wird niemals reißen!
Hunde sind sooo ehrlich und treu - machmal habe ich mich gewundert/geärgert, wenn ich irgendwo geliefert habe und ein Hund vor der Tür in der Sonne angebunden war - 8 (ACHT) Sunden lang weil der Besitzer sich drinnen die Hucke hat volllaufen lassen - wenn er dann irgendwann rauskam, hat sich der Hund riesig gefreut - für mich völlig unverständlich, denn er hat in nur angeschnauzt!
Ich habe mich dem Ladenbesitzer gegenüber mal dazu geäußert und der meinte, dass der Kerl schon diverse Anzeigen bekommen aber niemand tatsächlich etwas dagegen unternommen hat - seitens Veterinäramt/Polizei .....
Sie haben unterschätzte Fähigkeiten, diese treuen Gefährten - wer weiß, was dieser Hund gespürt hat, warum er ihm trotzdem so treu war
da war MEIN Schnuffel grad 8 Wochen alt/jung
er mochte Blumen ...
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richtiges Zuhören - nicht zu unterschätzen - ich habe da niemanden und es fehlt mir ... kein Ohr, welches einfach nur auf Empfang steht, ohne (viele) Worte, einfach nur dasein ... sehr wertvoll
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hallo Ethel,
ob Blockaden oder Wut, Trauer und Schmerz, Unverständnis, Zukunftsangst, Hoffen auf ein Wiedersehen, da zu liegen und zu denken "komm zurück" (bei mir war es "bitte komm und hol mich ab, damit wir zusammen gehen können")
Benommenheit, sich deplatziert zu fühlen, die Angst vor der dunklen Jahreszeit, Träume, welche wie Seifenblasen zerplatzt sind, Gedanken, die sich im Kreis drehen (hätte ich es "ahnen" können/müssen? Da waren doch Zeichen...)
leider völlig normal - Jede/r hier sitzt/saß in diesem Karussell - eine Stopptaste oder einen Notschalter scheint es nicht zu geben.
Das "Aussortieren" von vermeintlichen Freunden - ein ganz wichtiger Aspekt!: alle, die Dir nicht guttun - lass sie hinter Dir!
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und Dusty schielt auch in die Kamera
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hey Maik,
nein, nur überflogen - momentan habe ich nicht den Kopf dafür; Corona nagt an unseren Reserven und ich muss sehen, dass wir irgendwie über die Runden kommen, damit wir nicht in die Insolvenz schlittern, wir nicht auch zu DEM 41%igen Rest gehören, welche davon hier in Berlin bedroht sind.
Die Zahlen sind unfassbar:
35% aller Berliner Unternehmen haben den Betrieb eingestellt und vom Rest sind 41% von der Insolvenz bedroht
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ach, tut DAS guuuut
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und weil Deine Mutter schon so alt war, hatte sie keinen besonderen Stellenwert mehr und war entbehrlich und der Verlust tut weniger weh?
na aber SOWAS von: