Mein geliebter Sohn ist weg

  • Liebe Mimi

    Auf keinen Fall musst du deinen Jungen loslassen…. Wie soll das auch gehen er ist ein Teil von dir das wird er immer sein….

    Es braucht so viel Zeit…. Und verarbeiten ganz und gar werden wir es NIE können.. bis wir uns wiedersehen… und das es ein Wiedersehen geben wird davon bin ich 💯 überzeugt…

    Du gehst DEINEN Weg MIT der Trauer und so wie du ihn gehst ist er richtig… auch wenn keine Mama und kein Papa diesen Weg je gehen müssen sollte 💫❤️‍🩹

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Liebe Mimi,


    loslassen was für ein grauenvolles Wort wie ich dieses Wort hasse....vor allem was soll das bedeuten????


    Nein loslassen geht nicht und will ich auch nicht ich lebe mit meinen lieben jeden Tag und versuche irgendwie mit Ihnen jeden Tag weiter zu gehen.


    Loslassen kommt für mich nicht in Frage.


    Vlg. Linchen

  • Hallo ihr Lieben,<3

    Die letzten Tage sind für mich unerträglich. Ich glaube, das kommt davon, dass meine Kinder im Urlaub sind und mein Haus ganz still ist. Die Zeit vergeht sooo langsam, und ich starre jede Minute auf die Uhr. Es ist nicht zum Aushalten. Ich weine jede Minute um Fabian. Ich bin irgendwie froh, dass mein Sohn heute Abend aus dem Urlaub zurückkommt und ich ihn am Flughafen abholen darf. Dann ist mein Haus nicht mehr so still.


    Euer Zuspruch tut mir echt gut. Viele sagen, ich müsse lernen, Fabian loszulassen und weiterzuleben, zuliebe meiner Kinder. Aber ich KANN und WILL nicht. Dank eurer Zeilen werde ich Fabian ganz bestimmt nicht loslassen.:30:


    Lieber Fabian,<3

    heute vor zwei Monaten bist du weggeflogen. Wie geht es dir? Ich vermisse dich unendlich! Ich liebe dich bis zum Mond und zurück.



    Eure traurige Mimi

  • Liebe mimi,


    es ist immer wieder unfassbar zu lesen was manche Menschen von sich geben.


    Erstens es ist noch überhaupt keine Zeit es sind ja gerade mal etwas mehr als 2 Monate seit Dein Kind gehen musste also das ist ja schon echt ne Frechheit sorry zum anderen Nein das eine schließt das andere nicht aus absolut nicht dazu musst Du Ihn nicht loslassen unfassbar....und wie gesagt es war Dein Kind das ist unmöglich für mich ist es unmöglich ich würde Mama nie loslassen sie lebt mit mir durch mich weiter und vieles tue ich weil ich es für Sie tue.

    Ich habe gekämpft weil Sie es so wollen würde ich habe ein Stück Leben mehr für Sie aber immer mit Ihr.

    Dieser Schmerz ist milder nicht mehr so übermächtig aber immer da und das wird auch so bleiben und darf auch so bleiben.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Linchen

    ja, ich empfinde genauso wie du. Ich habe nur Angst, dass ich unnormal bin. Kein Mensch soll seine Liebsten loslassen müssen. Danke für deine Aussage!

    <3


    Mir geht es noch immer nicht gut. Ich bin so traurig, und meine Seele tut mir so weh. Ich vermisse meinen Sohn so sehr. Vor 11 Jahren habe ich meine liebe Mutter durch Krebs verloren. Sie war für mich eine wirklich tolle, liebevolle Mutter. Durch sie hatte ich eine tolle, geborgene Kindheit. Als sie gestorben ist, war ich auch sehr traurig. Ich war 33 Jahre alt, und sie musste schon gehen. Aber die Trauer, die ich zwischen meiner Mutter und meinem Sohn empfinde, ist total anders. Das liegt vermutlich daran, dass Mama gehen wollte und viele Schmerzen hatte. Ich wusste, wenn sie geht, dann ist sie von ihrem Leiden befreit. Ich konnte mich von ihr verabschieden. Mein Sohn hingegen wurde plötzlich aus meinem Leben gerissen. Er war noch so ein junger Bursche, er wollte noch vieles erleben. ... Ich kann einfach nicht akzeptieren. ;(;(;(


    Ich habe eine starke, unstillbare Sehnsucht. Ich träume immer wieder davon, dass ich zu Fabian gehen will.:33:






    eure traurige Mimi :33:

  • Liebe mimi99,


    Mamas und Papas müssen irgendwann leider wenn es auch noch so schwer ist aber Sie gehen nun einmal voraus auch wenn ich es nicht verstehen mag und kann.


    Ein Kind ist etwas völlig anderes und wird es immer sein.

    Genauso wie mein großer Seelenkater etwas anderes war als Mama trotzdem geht jedes mal ein Stück mit.

    Der Schmerz ist jedes mal schlimm und jedes mal stirbt ein Teil von mir.


    Trotzdem kämpfe ich lebe ich weiter jeden Tag für Sie.


    Vlg. Linchen

  • liebe trauernde MAMA Mimi<3


    LIEBE ist die VERBINDUNG ... kann die "Drachenschnur " sein zu deinem Fabian... ein bisschen wie die Nabelschnur wie er noch IN DIR war...

    Da hast du ihn auch nicht gesehen... aber JA, du hast ihn gefuehlt durch seine Bewegungen IN DIR...

    Du liebst absolut ja auch deine anderen Kinder und sie LIEBEN DICH und sie trauern ebenso um ihren grossen Bruder...


    Es geht NIE um das "loslassen" was wir als eine Vorstellung im Kopf haben

    Worte , jedes Wort was wir hier schreiben ist doch nur ein HAUCH von dem was wir empfinden !

    Immer wieder kann ich nur schreiben das die tiefsten Gefuehle nicht in Worte zu fassen sind <3:!:


    Ein buddhistischer Weiser wurde einmal gefragt was Glueck ist ...

    Er antwortete :"

    Grossvater und Grossmutter sterben...ebenso Grossonkel und Grosstante

    die Eltern sterben... die Tanten und Onkel sterben

    Du stirbst

    dein Kind oder deine Kinder leben

    (ich gebe es in meinen Worten an dich und alle die dies lesen weiter)

    es ging um das was Glueck sein darf ...

    Der Tod in dieser Reihenfolge ist fuer uns traurig und beruehrt unsere Seele IMMER...

    Doch das Kind von einem ....

    das WILL man nicht akzeptieren.

    Das geht noch KEIN bisschen ... nicht im geRINGsten...


    ich versuche immer wieder in den Wörten die innere Bedeutung zu finden ... Deswegen habe ich den RING im wort "geringsten" fuer mich erfuehlt .


    Vielleicht spuerst du IRGENDWANN den RING der Verbundenheit MIT Fabian...

    Doch wenn du das JETZT schaffen wuerdest in einem grossen Ausmass dann wäre es ein grosses Wunder. Ich und viele hier glauben an die HEILUNG durch Tränen , LIEBESWORTE schreiben , tiefen SCHMERZ fuehlen und das die TRAUER ab JETZT zu dem Leben gehört.

    JA,

    manchmal tranzt der Drache Trauer im Wind in fröhlichen Farben...und wir halten die Schnur fast lächelnd FEST in den Händen...

    Doch

    manchmal stuerzt der DRACHE TRAUER abrupt hinunter , erschreckt uns und wir blicken auf den Boden, heben den "Drachen" auf und betrachten ihn genau...

    Das ist dann die Zeit der INNEN<3TRAUER...

    liebe Mimi<3

    es ist einfach noch IMMER viel ....viel ...viel... viel... viel... viel... viel... viel... viel... zu fruehhhhhhhhhhh

    glaubt deine Wegbegleiterin <3Sverja

  • Liebe Mimi

    Ich kann deinen Schmerz so gut nachvollziehen. Ich habe meine geliebte Tochter mit 39 Jahren vor 6 Monaten verloren. Heute ist der Schmerz noch gleich, wie am Anfang. Ich wünsche Dir viel Kraft und darf Dir sagen, dass alles normal ist, wie Du trauerst. Und dass Du nicht alleine bist mit deiner Trauer. Unsere Kinder werden immer ein Teil unseres Lebens sein, auch wenn es ein anderes, ungewolltes leben ist. Wir werden lernen, damit zu leben. Aber es wird sehr lange dauern.

    Sei umarmt Ines

  • Liebe Sverja, danke für Deine lieben Worte. Wir alle haben das schlimmste erlebt, dass Eltern erleben sollten. Jetzt sind es bei mir 6 Monate her, aber es tut immer noch gleich weh wie am Anfang. Jeder Tag ist eine Herausforderung. Aber irgendwie muss man funktionieren. Es bleibt einem einfach nichts übrig. Meine Tochter war mein Lebensmensch. Sie ist überraschend gestorben. Nichts hat darauf hingedeutet. Ich kann und will es nicht akzeptieren. Sie hatte noch so viele Pläne. Mit ihr ist meine Zukunft gegangen. Ich habe die Lebensfreude verloren und wünsche mir jeden Tag ,dass ich ihr bald nachfolgen kann. Ich habe noch einen Sohn und einen Partner, sowie 3 Katzen für die ich dasein muss. Aber meine Tochter kann niemand ersetzen. Sie war so anders als mein Sohn es ist. Er kann wenig Emphatie zeigen. Und das tut auch sehr weh. Mein Mann ist selber betroffener, und kann mir seelisch wenig Beistand geben. Sende Dir und allen Betroffenen ganz liebe Grüsse Ines

  • Liebe MAMA Ines,


    meinem Gefuehl nach wird Mimi als trauernde Mama zu dir als trauende Mama mehr wie verstehen , das ich dir hier schreibe.


    Wieder sitze ich hier und so viele Gedanken und Erinnerungen gehen mir durch den Kopf und ja durch die SEELE...


    DEINE SEELE , liebe Ines ist zutiefst aus der Bahn geworfen worden .. Es ist eine ganz eigene , tiefe Empfindung die eine Mama mit ihrer Tochter erlebt ...

    Das gemeinsame FRAU<3SEIN...

    Es ist nicht immer leicht dies als Mama mitzuerleben. Man möchte , jedenfalls geht es mir so, seinen Töchtern manchen Weg unbedingt ersparen,,,

    Oder man freut sich unbändig mit wenn die Tochter eine Lebenswegetappe geschafft hat, die sie sich und DU , liebe Mama Ines erreicht hat...


    Das ging meiner Schwägerin in Australien und meinem Bruder vor jetzt fast 26 Jahren auch so . Ihre Tochter hatte gerade die Aufnahmepruefung an der Kunsthochschule in Perth geschafft . Hatte mit einer Mitstudentin eine kleine Wohnung angemietet und wollte sich unendlich im Kunststudium verwirklichen...

    Dann kam der tödliche Unfall... Auch sie haben einen Sohn...


    Männer trauern anders... Leider ? oder nicht leider?!

    Ich denke unsere Gesellschaft und nicht nur wir als Eltern formen die "Welt der Männer"...

    Ich habe die Lebensfreude verloren und wünsche mir jeden Tag ,dass ich ihr bald nachfolgen kann.

    auch dir, liebe trauende MAMA Ines , kann ich auch nur schreiben das der WUNSCH der körperlosen VEREINIGUNG ein ganz natuerlicher ist... Frueher war ich entsetzt wenn ich dies gelesen habe...

    DOCH .... je tiefer man die Trauer im Leben mehr und mehr erlebt umso mehr ist dieses sehnen nach einem GANZ SEIN klarer und "verständlicher" fuer mich geworden...

    Es ist einfach die unendliche LIEBE die diese Seelenvereinigung wieder haben möchte ..


    6 Monate sind ein NICHTS...

    6 Monate sind dennoch seltsamerweise SEHR VIEL und gleichzeitig sehr, sehr wenig...


    Ja, das Leben ist absolut und fuer immer verändert worden !!!


    Gestatte dir , liebe Ines , dieses Gefuehl das NICHTS mehr so ist wie es IST... wie es war... eigentlich will ich das "war" dann als "WAHR" beschreiben.

    Auf diesem Weg der WAHR***HEIT , deinem "herumirren"...deinem "finden", deinem "hinfallen" UND wieder "aufstehen" werden wir ALLE dich immer wieder begleiten solange du hier schreibst....


    Jeder trauert hier auf seine Art und Weise...

    Das verbindet sehr stark meinem Gefuehl nach.

    Auch wenn man völlig verschiedene Lebensvorstellungen hat...

    Diese Lebensvorstellungen können sich ja , wie du , dein Sohn und dein Mann gemerkt haben , liebe Ines<3 völlig schnell sich in ein schweres völlig anderes Leben verwandeln !!!



    eine sanfte , liebe gedankliche Umarmung "fliegt " zu dir wenn du es dir vorstellen kannst

    von <3 Sverja

  • Danke Sverja

    Du sprichst mir aus der Seele. Man ist einfach so hilflos. Die Verwandten distanzieren sich, und Bekannte, die anfangs da waren, lassen auch nichts mehr hören. Ich besuche eine Psychologin, mit der ich wenigstens reden kann. Leider verändert das meinen Schmerz nicht. Besser ist es in einer Trauergruppe, wo man Menschen trifft, die auch einen geliebten Menschen verloren haben. Für mich ist einfach jeder Tag eine Herausforderung. Kochen fällt mir schwer, den Haushalt zu führen ist teilweise Schwerstarbeit. Ich muss Medikamente nehmen , damit ich irgendwie funktionieren kann. Aber das ist auf Dauer auch keine Lösung. Zum Urnengrab meines Kindes kann ich kaum gehen. Ich schaffe es nicht. Kann es nicht akzeptieren, dass sie dort liegt. Für mich lebt sie in meinem Herzen weiter. Und das bisschen Glauben dass ic h an Gott hatte ist weg. Es gibt keinen Gott, den das hätte er nicht zugelassenen. Ich gehe auch in keine Kirche mehr. Es gibt soviel schlimme Sachen, wo Gott nicht eingreift.

    GLG INES

  • liebe MAMA Ines<3,


    ich möchte dich ermutigen, ja ermutigen, dir ein eigenes Herzenhaus, oder vielleicht kann man es auch Seelenverbindungshaus zu gestalten , wie es nach einer gewissen Zeit fast alle hier machen. ...

    Ja, das erfordert wirklich Mut !

    Es ist leider der allererste Schritt das du alle deine Empfindungen der Trauer , auch alle , alle Schwierigkeiten wie du sie jetzt in deinem obigen Beitrag geschrieben hast weiter und weiter MIT UNS teilst. Ja, damit gibst deiner Tochter einen EIGENEN RAUM...

    So entsteht die tiefe Verbundenheit....


    Du gehst , wenn du ueberhaupt bereit dazu bist in das Unterforum "Verlust eines Kindes und drueckst dann den button "neues Thema"


    Dann wählst du einen Titel

    der fuer die SEELENVERBINDUNG zwischen deiner Tochter und dir der "stimmigste" ist...

    Es kann ein WEHKLAGE TITEL sein...

    oder ein Titel was du IRGENDWANN erreichen möchtest....

    Dir wird , wenn du es errichten möchtest ein passender Titel einfallen...


    liebe Ines,

    Jetzt werde ich dich ein wenig zitieren und meine Antworten darunter schreiben...

    Man ist einfach so hilflos. Die Verwandten distanzieren sich, und Bekannte, die anfangs da waren, lassen auch nichts mehr hören.

    ja, es ist einfach ein ganz elementarer fast brutaler Fakt das man sich hilflos fuehlt als ERWACHSENER !!!

    Das ist einfach alleine schon eine Vorstellung die man sich als Erwachsener gar nicht eingesteht... Das will man nicht und das wollen auch alle Verwandten und Bekannten nicht !

    TOD und TRAUER sind nach wie vor in der westlichen Gesellschaft ein TABUTHEMA... Auch aus diesem Grunde ist dieses Forum entstanden...

    Deine Verwandten und Bekannten wollen die "alte" , vertraute Iris...

    Die gibt es nicht mehr und wird es auch NIE mehr geben !

    Versuche , wenn du es ueberhaupt kräftemässig eschaffst , dieses nicht kontaktieren von ihnen als ein dennoch liebevolles , aber auch völlig hilfloses Schweigen zu sehen...


    Meinem Gefuehl nach muesste im Religionsunterricht oder Ethik Unterricht viel , viel mehr ueber den Tod , das Sterben ,das trauern und der Umgang mit Trauernden gesprochen werden....

    Ich besuche eine Psychologin, mit der ich wenigstens reden kann. Leider verändert das meinen Schmerz nicht. Besser ist es in einer Trauergruppe, wo man Menschen trifft, die auch einen geliebten Menschen verloren haben

    Betrachte es als ein TRAUERGESCHENK das du Gespräche mit einer Psychologin fuehren kannst.

    Sie ist nicht direkt von deiner Trauer Betroffen und kann dadurch eine gewisse ...mmmmh... ich schreibe mal eine kleine gewisse Ruhe und einen HAUCH von neutraler Stille fuer eine kurze Zeit dir geben?!

    JA, Trauergruppen wo man die anderen Trauernden ansehen kann , alle Emotionen miterlebt durch ihre Stimme und Mimik sind absolut hilfreich . DOCH

    auch dort musst du aufpassen , das du nicht zu viel Leid in dich aufnimmst ...

    Für mich ist einfach jeder Tag eine Herausforderung. Kochen fällt mir schwer, den Haushalt zu führen ist teilweise Schwerstarbeit.

    JA, jeder Tag ist eine Herausforderung fuer eine lange Zeit. DOCH auch damit , ebenso mit dem kochen , den Haushalt fuehren bist du absolut NICHT alleine. Das können dir hier ALLE bestätigen...

    Es ist medizinisch ebenfalls erwiesen das TRAUER SCHWERSTARBEIT fuer den KÖRPER ist ...

    und somit fuer den Geist und fuer die SEELE...

    Ich muss Medikamente nehmen , damit ich irgendwie funktionieren kann. Aber das ist auf Dauer auch keine Lösung.

    Zu Medikamenten gibt es sehr verschiedene Einstellungen bei uns Trauernden...

    Es ist ja schon ein Ansatz in dir vorhanden das du irgendwann nicht mehr Medikamente nehmen willst... Bedenke das manche Medikamente sehr schnell abhängig machen können. Andernteils sind sie manchmal ueberlebensnotwendig !

    Zum Urnengrab meines Kindes kann ich kaum gehen. Ich schaffe es nicht. Kann es nicht akzeptieren, dass sie dort liegt. Für mich lebt sie in meinem Herzen weiter.

    Das du nicht öfters zum Urnengrab deiner geliebten Tochter gehen möchtest ist fuer mich sehr begreiflich . Es hat fuer mich NICHTS mit nicht akzeptieren zu tun ... Die Seelen - und Herzensverbindung hast du IMMER in DIR, wie du es ja richtig fuehlend beschreibst <3:!:

    Gerade Mamas wie Elster oder Mel021099 beschreiben es auch . Eigentlich ALLE trauernden Mamas @hier"....

    Vielleicht hast du bald die Kraft und liest bei "Verlust eines Kindes immer wieder ein wenig von ALLEN Mamas ihre Herzensworte an ihre Kinder.

    Viele sind aber mittlerweile im GESCHLOSSENEN Bereich...

    Und das bisschen Glauben dass ic h an Gott hatte ist weg. Es gibt keinen Gott, den das hätte er nicht zugelassenen. Ich gehe auch in keine Kirche mehr. Es gibt soviel schlimme Sachen, wo Gott nicht eingreift.

    Vor kurzem habe ich geschrieben " ich GLAUBE , also BIN ICH"...

    Fuer mich ist ALLES ,wahrhaftig alles göttlich oder "Göttinenhaft"...

    GLAUBE ist fuer mich LIEBE... universelle LIEBE...

    Vielleicht hilft dir diese SICHT in der ersten starken , dich völlig ueberwältigenden TRAUER ?!

    Natuerlich ist dein GLAUBE erschuettert worden ....

    Es ist bildhaft beschrieben ein Tsunami ueber dein Leben hinein gebrochen. Doch irgendetwas an GLAUBE und LIEBE bleibt fuer IMMER BESTEHEN ...

    Das merkst du ja schon...

    Sei bestmöglich liebevoll und fuersorglich zu dir...


    Andere Mamas und andere LIEBENDE TRAUERNDE werden dir schreiben

    glaubt deine Wegbegleiterin <3Sverja

  • Danke Sverja

    Du sprichst mir aus der Seele. Man ist einfach so hilflos. Die Verwandten distanzieren sich, und Bekannte, die anfangs da waren, lassen auch nichts mehr hören. Ich besuche eine Psychologin, mit der ich wenigstens reden kann. Leider verändert das meinen Schmerz nicht. Besser ist es in einer Trauergruppe, wo man Menschen trifft, die auch einen geliebten Menschen verloren haben. Für mich ist einfach jeder Tag eine Herausforderung. Kochen fällt mir schwer, den Haushalt zu führen ist teilweise Schwerstarbeit. Ich muss Medikamente nehmen , damit ich irgendwie funktionieren kann. Aber das ist auf Dauer auch keine Lösung. Zum Urnengrab meines Kindes kann ich kaum gehen. Ich schaffe es nicht. Kann es nicht akzeptieren, dass sie dort liegt. Für mich lebt sie in meinem Herzen weiter. Und das bisschen Glauben dass ic h an Gott hatte ist weg. Es gibt keinen Gott, den das hätte er nicht zugelassenen. Ich gehe auch in keine Kirche mehr. Es gibt soviel schlimme Sachen, wo Gott nicht eingreift.

    GLG INES

    Du sprichst von mir! So fühle ich mich auch! Es ist wirklich so schwer. Kaum denke ich an mein Kind, laufen schon meine Tränen.:33: Ich bin nur dankbar, dass die Urne bei mir zu Hause ist, dann ist er wenigstens nicht alleine. So stelle ich es mir vor... Mein Glaube an Gott ist auch komplett weg.

    Liebe Ines, ich fühle mit dir.<3

  • liebe Mimi , <3

    Gerade habe ich in einem anderen Herzenshaus einer trauernden Mama Karin56 geschrieben wo ebenfalls sehr ähnliche Gefuehle beschrieben wurden wie du sie jetzt zu Ines1111 schreibst und Carmen Babajaga912 sie auch bestätigt ...


    Wie ich schon häufiger schrieb das es keine Floskel ist

    "kommt bestmöglich durch diesen Tag , der wirklich und gleichzeitig unwirklich ist in seinem vermissen des Kindes ihr liebenden , traurigen MAMAS"

    eure Sverja

  • liebe Mimi,<3

    ja, die Urne zuhause aufzubewahren ist auch bei uns in Schweden möglich und kann Trost geben...

    In Deutschland ist das nicht möglich...

    Komme bestmöglich durch den heutigen Tag .

    Wie schon geschrieben ist das keine Floskel...