Mein Sohn ist plötzlich verstorben.

  • Lieber Simon. Schön, daß du wieder geantwortet hast .Ich habe heute in einem anderen Beitrag zur Trauer etwas Interessantes gefunden. Die Wissenschaft beschäftigt sich ja schon seit Menschengedenken mit diesem Thema. Die neuen Erkenntnisse sind,dass,einmal ganz einfach gesagt, der Mensch ein Leben lang traurig ist ,wenn er jemanden verloren hat, den er sehr gern hatte.Das ist eigentlich ganz einfach zu verstehen. Ich werde um meinen Sohn ein Leben lang trauern. Ich werde ihn nicht wiedersehen. Aber er ist ein Teil von mir ,in Gedanken und im Herzen. Ich habe viele Bilder von ihm und uns und auch Videos. Die kann ich mir immer anschauen. Das Buch mit Simon habe ich mir heute nochmal über Amazon bestellt. Ganz liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Christine, ich kann gut nachfühlen wie es Dir geht. Ich habe meine geliebte Tochter vor 7 Monaten verloren. Sie war erst 39 Jahre alt. Ganz plötzlich, ohne Ankündigung war sie nimmer da. Ich will es bis heute nicht akzeptieren. Der plötzliche Tod hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Sie war meine Familie mein Lebensmensch, meine Vertraute. Es vergeht kein Tag, wo ich mir nichts mehr wünschen würde, als ich käme zu ihr. Ich habe noch einen Partner und 3 Katzen, für die ich weiterleben muss. Es gibt Tage wo ich total verzweifelt bin und nichts mehr schaffe, dann muss ich immer noch Tabletten nehmen zum funktionieren. In der Verwandtschaft habe ich keinen Rückhalt. Einzig,einige gute Bekannte besuchen mich manchmal. Da mein Mann selber betroffen ist, kann ich ihn mit meiner Trauer nicht auch noch belasten. Ich bin in einer Trauergruppe, das tut gut, weil es da Menschen gibt, die selber betroffen sind und mitfühlen können. War bei einer Psychologin, hat aber nix gebracht. Vielleicht war es auch die Falsche. Ja ich weiß, man muss die Trauer zulassen, aber das schlimmste ist, es gibt keine Hoffnung mehr. Kein Licht am Ende des Tunnels. Jeder Tag ist nur ein Überleben, kein Leben. Ich kann mich über nichts mehr freuen, und habe Angst, wenn ich in der Früh aufstehe, denn meine Gedanken sind immer bei meinem Kind. Ich fühle mich amputiert, 3 Viertel von mir sind mitgestorben. Das restliche Viertel versucht irgendwie zu überleben. Ich hoffe so sehr, dass ich einmal mit der normalen Trauer leben kann und der schreckliche Trauerschmerz leichter wird. Liebe Christine ich wünsche Dir alles Gute und ich bin sicher, wir schaffen es, aber es braucht Zeit. Je größer die Liebe, desto größer der Schmerz.

    LG INES

  • Liebe Ines.Du hast so schön geschrieben.Bei mir ist es erst 3 Wochen her.Eben war ich das erste Mal draußen, musste auf die Sparkasse. Es war ein ganz eigenartiges Gefühl. Mir war,als ginge da nicht ich,sondern ein anderer Mensch. Ich habe in letzter Zeit viel gelesen und mit Menschen gesprochen. Was bleibt, ist durch nichts besser geworden. Ich fühle eine Leere in mir. Mein Sohn und ich waren ein Herz und eine Seele. Er kommt nie wieder, das ist die Realität .Ich habe gelesen, daß die Trauer niemals aufhört. Wir werden immer traurig sein .Ein Kind ist das Wertvollste,was wir auf die Welt gebracht haben. Ich glaube, dass es sehr viel Zeit braucht, damit wir damit leben können. Vielleicht hilft uns der Überlebensdrang des Menschen. Das hat die Natur so eingerichtet. Es gibt Menschen, die zerbrechen daran. Mir hilft ,daß ich mir sage,daß mein lieber Sohn sagen würde:"Lebe weiter Muddelchen. Ich bin doch in deiner Nähe, nur nebenan .Irgendwann sehen wir uns wieder. Mach weiter das, was du immer gerne gemacht hast. Ich hätte wohl doch mal öfter zum Arzt gehen sollen. Das hast du doch immer gesagt. Ich wäre gerne bei dir, das Schicksal hat sich gegen uns entschieden. "Liebe Ines. Wir brauchen Zeit, viel Zeit. Doch eines Tages werden wir spüren ,daß der Schmerz nachlässt ,daß wir mit der Erinnerung an unser Kind wieder etwas Freude am Leben finden. Daran glaube ich fest. Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Ines. Ich möchte noch etwas ergänzen. Ich habe in dieser Zeit erfahren, welche Menschen mir guttun und welche ich nicht brauche. Die meisten sprechen überschwänglich ihr Beileid aus, womit einem nicht geholfen wird. Es ist eine Frage des Charakters,wie ein Mensch jetzt reagiert. Ich habe einen Enkel, er ist 21.Er hat gefragt " Omi .kann ich was für dich tun" Ich habe gesagt :" Geh für mich einkaufen ."Das hilft mir. Ich habe auch schon seit vielen Jahren eine gute Ärztin. Sie hat gesagt,:" kommen sie vorbei, wenn sie mich brauchen, auch ohne Termin, wann immer sie mögen". Liebe Ines..Gehst du noch arbeiten? Ich bin schon länger Rentner.

  • Liebe Christine

    Danke für Deine lieben Worte. Ich bin schon in Pension. Was es noch schlimmer macht. Man hat einfach keine Ablenkung mehr durch die Arbeit. Zuhause fällt es mir immer noch sehr schwer zu funktionieren. Den Haushalt führen, kochen ,alles erledigen. Alles ist eine Herausforderung. Ja es stimmt, viele Menschen, auch Familienmitglieder lernt man erst kennen, wenn es einem schlecht geht. Nicht mit jedem möchte ich in Zukunft wieder Kontakt haben. Aber es gibt auch wiederum fremde Menschen, die einem Trost geben. Ich habe noch einen Sohn, der leider nicht sehr emphatisch ist, vorallem dessen Frau zeigt kein Mitgefühl. Das ist schwer zu ertragen. Ich halte mich von den beiden jetzt fern, um nicht immer wieder verletzt zu werden. Und 2 Enkeln, die noch zu klein sind, das zu verstehen. Aber so ist das Leben. Ich hatte 2 Kinder, die so unterschiedlich waren. Meine Tochter war meine Familie. Ja, es ist eine Charaktersache wie man mit Menschen umgeht, die ein schweres Los zu tragen haben. Und Söhne sind leider sehr leicht von der Partnerin, die einen nicht mag, beeinflussbar. Ich habe meinen Sohn genauso liebevoll erzogen, wie seine Schwester. Trotzdem muss ich hinnehmen ,wie sehr er sich verändert hat, was unsere Familie betrifft.

    Ich bin auch schon 70 Jahre alt. Und denke mir manchmal, dass es gut ist, dass ich nicht jünger bin, und daher alles nicht mehr so lange ertragen muss. Das tröstet mich. Liebe Christine, ich wünsche Dir noch viel Kraft für die nächsten Monate, die noch viel von Dir abverlangen werden. Ich habe immer geglaubt ,nach einem halben Jahr wird alles besser. Aber in den ersten Wochen hat man nur einen Schock und dann kommt die Leere. Man muss akzeptieren, dass es nimmer anders wird. Wir müssen daran arbeiten, dass wir keine Schuld tragen und unsere geliebten Kinder nicht wollten, dass es uns schlecht geht. Wir schaffen es Christine, GLG Ines

  • Liebe Ines. Es ist gut, daß du mir geantwortet hast. Mir geht es heute wieder nicht gut. Meine Tochter schickte mir ein Foto von der Urne. Das ist gar nicht zu erfassen, wenn ich daran denke, daß das die Asche meines Sohnes ist. Ein bißchen tröstet es mich,dass wir alle mal zu Erde werden. So ist die Natur. Wir alle werden irgendwann zu Erde. Ich bin ja nun schon 80 Jahre. Das Leben ist manchmal gnadenlos. Ich habe 2 Töchter. Die eine hat vor 4 Jahren den Kontakt zu mir abgebrochen. Wir hatten immer schon kein gutes Verhältnis. Deshalb ist mir mein Sohn auch so ans Herz gewachsen, weil wir uns so gut verstanden haben. Er hatte nie eine Familie und ich habe manchmal gesagt:" Ach ,für mich ist das schön, dann können wir beide zusammen viel unternehmen "So war es dann auch. Ich habe nach 2 Ehen es aufgegeben ,nach einem Mann zu suchen. Vielleicht bin ich für eine Ehe untauglich. Alles im Leben hat zwei Seiten. Manchmal überwiegt die gute und manchmal die andere Seite,die schlechte. Es ist sehr wichtig, daß man das im Leben macht,was einem guttut und von dem einen niemand abbringen kann. Und das ist eine Lebensaufgabe,die niemals aufhört. Was wir zurzeit durchmachen, haben wir uns nicht ausgesucht. Mir gibt dabei Kraft, dass ich weiß, daß mein Sohn sehr unglücklich wäre , wenn ich nicht wieder etwas Freude am Leben finde.Ich werde mich auch anstrengen. Trauerarbeit ist Arbeit hat mir jemand gesagt.Ich wünsche uns ,dass wir es schaffen .Ich freue mich immer, wenn du schreibst. Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Ines. Ich bins nochmal. Ich finde mich immer noch nicht zurecht im Forum. Da steckt doch ein System dahinter. Was bedeuten zum Beispiel die Zahlen hinter den Namen. Wenn du mal etwas Zeit hast, kannst du mir vielleicht mal ein bisschen das Forum erklären. Ich muss dazu sagen, daß ich alles nur über das Smartphone abwickle. Ich frage aber auch noch meinen Enkel. Er ist 21 und Profi auf dem Gebiet. Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Christine wenn ich Deine Zeilen so lese, fallen mir viele Parallelen auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du es nicht fassen kannst, die Urne Deines Sohnes zu sehen. Man hält es mental nicht aus, dass sein Kind nur mehr ein Häufchen Asche ist. Auch mir ist es so ergangen. Als die Urne von Patricia in die Kapelle gebracht wurde, war es mir nicht möglich dorthin hinzugehen. Das hat dann mein Mann mit unserem Sohn, der uns anfangs auch beigestanden ist, übernommen. Ich war nur bei der Urnenbeisetzung dabei. Ich weiss nicht mehr viel von diesem Tag. Ich weiss nimmer wer anwesend war und stand neben mir. Bis heute war ich nur einige Male beim Urnengrab, ich schaffe es nicht öfters dort hinzugehen. Für mich der Friedhof ein Ort, wo mein Kind nicht hingehört. Ich trage sie in meinem Herzen, und sie ist immer bei mir. Manchmal rede ich mit ihr und bitte sie, mir beizustehen, dass ich alles schaffe. Und irgendwann werden mein Mann und ich zu ihrer letzten Ruhestätte kommen, und dann sind wir alle 3 wieder vereint. Auch mein Kind hat keine eigene Familie gegründet, vielleicht war auch deswegen unsere Verbindung so eng. Wir waren immer füreinander da. Jetzt fühle ich mich einfach so alleingelassen. Zu niemandem kann ich mehr mit meinen Sorgen gehen, niemand ist mehr da mit dem ich Wanderungen unternehmen kann. Wir sind auch oft zusammen auf Urlaub gefahren. Mit meinem Mann ist das leider alles nicht möglich. Gerade jetzt im Alter hätte ich sie so gebraucht. Eines müssen unsere Kinder wenigstens nicht, hinter uns nachgehen. Patricia hat immer gesagt, sie wird das nicht schaffen. Sie war sehr sensibel. Aber diese schreckliche Trauer ist mir mein Kind wert. Das ist alles was ich noch für sie tun kann.

    Schade ist es auch, dass Deine Tochter den Kontakt abgebrochen hat, denn wenn man einmal keine Mutter mehr hat, weiss man was man verloren hat. Aber das ist manchen Kindern nicht bewusst. Es gibt ein Sprichwort, das sagt: Wer seine Eltern nicht ehrt, ist deren Liebe nicht wert.

    Aber liebe Christine wir werden die Kraft für unsere Kinder, die viel zu früh gegangen sind aufbringen und in ihrem Sinne weiterleben, so wie sie es sich gewünscht hätten.

    LGINES

  • Liebe Ines. Ich wohne in Berlin und komme aus der ehemaligen DDR, habe 25 Jahre in Rostock gelebt und 15 Jahre in Wetzlar ( Hessen)Vor 20 Jahren bin ich dann nach Berlin gezogen.Ich bin etwas früher in Rente gegangen. In Berlin habe ich dann die Kinder meiner Töchter oft betreut.Nun sind die aber auch groß. Mein Enkel steht mir sehr nah. Er ist ein lieber Kerl. Er hilft mir beim Einkaufen. Ich bin aber körperlich noch ganz gut in Schuss, wie man zu sagen pflegt, aber 38 Stufen mit dem Einkauf bewältigen, fällt mir schon schwer. Ich habe in Berlin eine schöne kleine Altbauwohnung, wunderschön am Stadtrand gelegen. Zum Thema Friedhof möchte ich noch sagen, daß hier in Berlin mein Neffe begraben liegt und niemanden hat,der mal kommt. Ich war immer mit meinem Sohn da,wenn er mich besucht hat.Nun gehe ich dann zu meinen Männern, werde ich sagen. Ich setze mich dort auf eine Bank und dann bin ich ganz nah bei ihnen.

  • Jeder Mensch hat seine ganz individuelle Art zu trauern. Wir werden immer traurig sein,wenn wir an unsere Kinder denken. Aber wir werden lernen müssen ,damit zu leben. Ich habe auch gedacht wie du, dass mein Sohn erspart bleibt ,sein Muddelchen, so hat er mich immer genannt , zu beerdigen.Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Ines. Du schreibst wenig von deinem Mann. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich denke immer ,daß der Mann in dieser schweren Zeit seiner Frau hilft. Ich habe keinen Mann. Wenn ich einen hätte, würde das Leid doch geteilt .Bitte verstehe mich nicht falsch.Aber nicht zusammen wandern?Er ist bestimmt nicht gesund. Dann hast du ja noch eine Last zu tragen. Ich denke an dich. Liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Ines. Vor langer Zeit war ich mal mit einem Freund in Salzburg. ,Salzburg die Stadt von Mozart .Meine Erinnerungen sind schwach.Es ist schon 30 Jahre her.Berlin ist eine verrückte Stadt. Aber sie hat etwas sehr Lebendiges.Vor 20 Jahren bin ich ins Berliner Nachtleben eingetaucht. Da war ich schon 60.Aber ich hatte damit keine Probleme. Da habe ich auch noch ein Zigarettchen geraucht und ein Gläschen Wein getrunken und die Nacht durchgemacht. Alles ist vergänglich. Das Leben geht dem Ende zu. Mein Sohn hat mich 60 Jahre begleitet. Dafür bin ich dem Schicksal sehr dankbar. Und nicht jeder Mensch hat das Glück, so geliebt zu werden, wie ich von meinem Sohn. Ich hoffe, du hast einen ruhigen Abend. Christine.

  • An ein Forummitglied.Es geht mir heute sehr schlecht. Vielleicht gibt es jemanden ,der mich etwas tröstet. Meine Geschichte habe ich ja schon in mehreren Beiträgen geschildert. Ich habe kaum geschlafen, habe starke Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.Das hängt bestimmt damit zusammen ,daß mir meine Tochter gestern ein Foto der Urne meines Sohnes geschickt hat. Er wird am 10.Oktober beigesetzt. Es tut heute wieder sehr weh,wenn ich an ihn denke. Ich möchte ja stark sein ,aber ich schaffe es nicht immer. Vielleicht gibt mir jemand einen Hinweis , wie ich man diese furchtbare Zeit ertragen kann. Es gab schon bessere Tage. Es ist alles noch sehr frisch. Wenn ich erstmal auf den Friedhof gehen kann ganz alleine , dann wird es leichter. Dann ist dort sein Platz und ich bin da.

  • Liebe CHRISTINE B,


    ich lese es und ja es ist schwer sehr schwer gerade wenn Du so ein Bild bekommen hast.


    Wie steht man das durch???

    Eine gute Frage.

    Tue das was Dir gut tut egal was es ist und wenn Du Dich einfach im Bett verkriechen willst das ist völlig okay.


    Wir sind hier und versuchen Dich zu halten und aufzufangen gerade an solchen schlimmen Tagen.


    Vlg. Linchen

  • Beitrag von Elster ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Liebes Linchen,liebe Elster. Ihr habt mir sofort geschrieben. Das habe ich so schnell nicht erwartet. Es ist eine große Hilfe, wenn ich eure Zeilen lese. Irgendetwas macht das mit mir, wenn ihr schreibt.Ihr habt Erfahrungen gesammelt. Ich nicht. Ich weiß nicht, was ich mit mir anfangen soll in dieser schweren Zeit. Nicht, daß ich wehleidig bin,ich habe schon manches im Leben durchgestanden.Aber meinen Jungen zu verlieren ,das ist etwas so Schlimmes,weil ich ja nichts dagegen machen konnte. Ich schreibe ab heute Tagebuch. So,wie jetzt, meine Gedanken und Gefühle. Das tut mir gut. So wie es mir guttut, hier im Forum zu sein.Ich habe alles noch nicht verinnerlicht, vor allem ,daß Trauer Zeit und Raum braucht. Ihr habt recht. Man kann die Natur nicht überlisten. Mein Kind ist gestorben und das ist etwas ganz Schmerzhaftes im Leben einer Mutter. Viele Dank nochmal. Ihr helft mir sehr.

  • Danke, liebe Mischi. Grün ist die Hoffnung. Das ist allen Menschen bekannt. Und dein Herz gibt mir Kraft für die Zukunft. Nochmals danke. Schon drei Mitglieder des Forums haben mir auf meinen Hilferuf geantwortet. Das tut gut, es lindert meinen Schmerz.

  • Ich möchte noch ergänzen, daß ich durch Corona noch geschwächt bin. Damals in der Pandemie bin ich ohne Probleme durchgekommen.Die Krankheit konnte sich doch einen anderen Zeitpunkt aussuchen. Aber der Test ist seit gestern negativ. Gott sei Dank.

  • Liebe Christine,<3

    ich bin hier, und mir geht es auch nicht gut. Ich vermisse meinen Sohn unglaublich, obwohl schon 5 Monate vergangen sind. Es fühlt sich an, als wäre der Schmerz immer noch genauso stark wie am ersten Tag. Aber es tut gut zu wissen, dass ich in meinem Schmerz nicht allein bin. Du bist traurig, andere sind auch traurig – wir alle trauern auf unsere eigene Weise.

    Manchmal fällt es mir schwer, die richtigen Worte zu finden, ohne jemanden zu verletzen. Es ist einfach so schwierig, mit Trauer umzugehen, wenn jeder sie anders empfindet. Aber Fakt ist: Wir sind NICHT allein! Wir müssen uns gegenseitig unterstützen und für einander da sein, auch wenn die Worte fehlen oder der Schmerz überwältigend ist.


    Was Corona betrifft, ja, es macht alles noch schwieriger. Dieses Gefühl, sich isoliert und krank zu fühlen, zerrt an den Nerven und verzögert die Genesung. Ich hoffe wirklich, dass du bald wieder auf die Beine kommst. Pass gut auf dich auf!

    Noch einmal: Gute Besserung und viel Kraft!

    In Liebe,

    Mimi