Verdrehte Welt

  • Liebe Kühlwalda,


    schön von Dir wieder einmal zu lesen, denn ich lese Deine Kommentare immer sehr gerne, da sie sehr pragmatisch, bodenständig und dennoch sehr feinfühlig sind. Ja, und so manches Mal bringst Du mich auch zum Lachen Dank Deiner Art und Weise zu schreiben.


    Du hast es gut erkannt das ich letztlich so eine Art Stehaufmännchen - bzw. Frauchen bin was sich immer wieder recht schnell aufrappelt und versucht aus Allem das Beste zu machen. Aber vielleicht kostet mich genau Das so unendlich viel Kraft mit vergleich zu Jemandem der quasi permanent im tiefen Loch lebt und kaum Veränderung kennt. Auch wenn es heute ein sehr schwerer Tag für mich war kann ich nun dennoch recht gut damit leben das seine Sachen noch doch noch einmal getragen werden anstatt sinnlos durch den Reißwolf der Müllabfuhr gezerrt zu werden.
    Es mag komisch klingen, aber für mich hat das Ganze etwas sehr symbolisches. Die Bestattung meines Mannes hätte nicht stiller und im kleineren Rahmen verlaufen können, aber dennoch war es mir wichtig daß das ganze mit so viel Würde wie möglich ablaufen sollte - obwohl ich vor Wut und bitterer Enttäuschung über sein Verhalten mir gegenüber an seiner Urne stand. Hätte ich seine Sachen in die Mülltonne geschmissen hätte ich damit nicht gut leben können weil es für mich so gewesen wäre als ob ich sein Leben auf selbige Weise weggeschmissen hätte. Das sage ich sehr bewußt weil ich diese Erfahrung mit einigen seiner Sachen machte nachdem alle Versuche Jemanden damit zu beglücken fehl ge-
    schlagen waren.


    Aber was soll's meine liebe Kühlwalda. Morgen ist ein neuer Tag und das Leben will und muß irgendwie weiter gehen und erneut bewältigt werden.
    So schließe ich Dir alles Liebe wünschend und vielleicht auf bald einmal wieder,


    Hanna

  • Liebe Amitola,


    freut mich zu lesen das Du in einer Gegend lebst wo man den Asylanten gegenüber gut gesonnen ist wo im Rest von Deutschland sich was ganz übles am Zusammenbrauen ist.


    Heute, zum späten Abend, ist bei mir ein wenig Ruhe eingetreten und nun bin ich froh das ich diesen Schritt heute gegangen bin auch wenn er mir sehr sehr schwer gefallen war. Dabei ein gutes Gefühl in mir tragend das ich nun seine Sachen mit Würde weggeben kann, anstatt sie sinnlos wegzuschmeißen wie Müll. Es mag komisch klingen, aber letztlich hat auch dieser Schritt für mich etwas mit Respekt dem Menschen gegenüber zu tun der mich nun verlassen hat. Und gut tut auch der Gedanke das ich mit sehr großer Warscheinlichkeit im Sinne meines Mannes entschied-
    en habe - genau wie an dem Tag wo ich ins Hospiz ging um seiner Verabschiedung beizuwohnen und um seine Sachen abzuhohlen die ich dann zum größten Teil dem Personal für deren Kleiderkammer übergab.


    Natürlich war stehts - auch heute wieder - die Verführung groß das Eine oder Andere beizubehalten, aber dann beschloß ich doch diesen sehr traurigen Weg nur einmal gehen zu wollen. Schließlich bezweifle ich sehr das der Tag kommen wird wo mir die Erinnerungen an ihn ausgegangen sind egal wie mein Leben nun weiter gehen wird.


    Veilleicht würde Dein Burkhard es auch in Ordnung finden wenn der Rest seiner Sachen noch einmal einem guten Zweck dienen würden und einen Menschen beglücken könnte dem nur noch sein nacktes Leben geblieben ist.


    Dir eine gute Nacht und einen tollen neuen Tag mit einem liebevollem Gruß obendrauf,


    Hanna

  • Guten Abend Hanna!
    Dinge und Habseeligkeiten unserer Verstorbenen wegzugeben, ist nicht leicht und dennoch ein ganz wichtiger Schritt! Meine Tochter (eine pfiffige 7jährige) fragte ziemlich bald nach dem Tod ihres Vaters, was denn mit all seinen schönen Hosen und T-shirts passiert. Sie hatte mir direkt ins Gesicht gesagt: Mama, die Sachen kann man doch nicht wegschmeißen, die kann noch jemand anderer anziehen! Gesagt getan. All seine Sachen, bis auf zwei T-shirts und 4 Paar Socken und einer Weste ( haben meine Kinder beschlossen, dass diese Kleidungsstücke aufgehoben werden müssen) haben wir gemeinsam in ein Obdachlosenheim nach Wien gebracht. Ich habe mich damals bewusst dazu entschieden meinen Kindern zu zeigen, wo wir die Sachen hinbringen. Wir alle haben diese Erfahrung zur Verinnerlichung gebraucht, dass Papa ( mein Mann) nicht mehr zurückkehrt!


    2 Tage später hab ich auch gleich den Kasten und das Bett hergeschenkt! Geheult hab ich wie ein Schlosshund und darüber lachen kann ich heute! Viele Entscheidungen habe ich intuitiv beschlossen, trotz tiefer Traurigkeit - heute Monate später weiß ich, dass ich richtig entschieden habe. Alles raus - Platz für Neues.


    Ja, wie ein Stehaufmannderl fühlte ich mich auch oft und manchesmal noch immer, ABER es lohnt sich, sich den Herausforderungen zu stellen! Leben im Hier und Jetzt! Eigene Bedürfnisse zu erkennen und umzusetzen ist ein Schritt in die richtige Richtung!


    Respekt, dass du DIR eine Reise gebucht hast! Du hast sie dir auch wirklich verdient und so darfst du auch empfinden!!!!!
    Grüße und Umarmung von Marsue! :24:

  • Liebe Marsue,


    ich danke Dir von Herzen für den großen Topf Balsam für meine sehr angekratzte Seele. Du hast so sehr recht mit all Dem was Du sagst und in-
    zwischen kann ich mit meiner gestrigen Aktion gut leben. Es mag komisch klingen, aber irgendwie kann ich es kaum erwarten das es morgen früh Alles abgehohlt wird. Dabei möchte ich Dir sagen das Du das echt gut gemacht hast mit dem gemeinsamen Schritt zum Obdachlosenheim.


    Was immer wieder so richtig anstrengend für mich ist, ist das ewige Schwanken zwischen riesiger Wut auf meinen Mann und Momente wo mich tiefe Traurigkeit erwischt. Den Menschen den ich einst sehr geliebt habe zu vermissen, und dann wiederum heil froh zu sein das er nicht mehr da ist um mich weiterhin zu quälen. Ja, gestern habe ich noch geheult wie ein Schloßhund und heute wurde ich dann wieder heftig mit seiner gedankenloser und gnadenloser Verlogenheit konfrontiert. Auf der einen Seite vermisse ich hin und wieder den Menschen den ich glaubte gut ge-
    kannt zu haben und auf der Anderen wächst meine Verachtung ihm gegenüber immer mehr wann immer ich erneut entdecken muß wie hart er daran gearbeitet hatte mich auf ziemlich allen Gebieten ins offene Messer laufen zu lassen. Nach dem Motto ... nach mir die Sinnflut.


    Wo ich noch sehr gehadert hatte mit der Buchung meiner Reise bin ich inzwischen froh das ich es gemacht habe. Erst recht wo er sie mir nie ge-
    gönnt hätte, genauso wenig wie ein normales glückliches Leben nach seinem Tod. Liebe Marsue, im tiefsten meines Inneren weiß ich das ich mir ein gutes Leben und all Das was es mir an Schönem beschehren wird verdient habe, aber leider tue ich mich noch sehr schwer damit dies wirklich zu verinnerlichen. Hauptsächlich weil mir z. Z. so unendlich viel um die Ohren fliegt Dank seiner heimlichen Machenschaften, das ich kaum Zeit hatte wenigstens ein kleines Bisschen zur Ruhe zu kommen. Fast jeden Tag werde ich mit Hiobsbotschaften aus seiner Heimat konfrontiert die meine ganze Existenz bedrohen, und einen Anwalt der sich mit ausländischer Gesetzgebung gut auskennt muß wohl noch gebacken werden. Schließlich hat mein Mann ja alle seine riesigen Trümmerhaufen dort aufgebaut - mit völliger Gleichgültigkeit was nach seinem Tod auf mich zu kommen würde.


    Liebe Marsue, auch wenn ich noch keine Ruhe hatte um mich schon 'mal ein wenig auf meine baldige Reise zu freuen kann ich es kaum erwarten eine Auszeit von all diesem Stress genießen zu können der mir fast täglich alle Kraft raubt. Weil Alles auch so unendlich aussichtslos erscheint weil die Leute in seinem Land immer wieder nicht den Hintern hoch kriegen um Nägel mit Köpfen zu machen. Es ist Alles einfach nur noch unend-
    lich zermürbend.


    So denke ich das Du es gut verstehen kannst wenn der letzte hinterlassene Fussel verschwunden ist und mich wenigstens in meinem Haus Nichts mehr großartig an unsere gemeinsame Zeit erinnert. Der Grund warum ich seit seinem Tod jede freie Minute nütze um das Haus komplett umzugestalten, zu entrümpeln und es zu MEINEM zuhause zu machen - so lange ich es noch habe.


    Ich wünsche Dir eine gute Nacht und einen tollen neuen Tag samt vieler liebevoller Grüße,


    Hanna

  • Liebe Hanna,
    ja, das ist das einzige, was ich tun kann: Dasein!
    Ich würde euch allen hier ja den Schmerz so gerne nehmen, aber ich kann es nicht. Niemand kann das. Man muss da leider durch, bis sich der Schmerz wandelt, das dauert.....
    Hab Geduld und viel Kraft!
    Christine

  • Liebe Hanna!


    Du schreibst immer so fleißig und meist auch sehr gut. Nun soll mal wieder ein Beitrag an Dich gerichtet sein.
    Also, wo steht das gemütliche Plüschsofa? Tasse Kaffee für uns wäre auch nicht schlecht.
    Habe eine Thermoskanne mitgebracht, hier in meinem Körbchen. Über dieses Körbchen wird immer gesagt, es würde an meiner Hand kleben. Ist aber praktisch.


    Aus Deinen Beiträgen meine ich herausgelesen zu haben, dass Du momentan ein wenig zu kämpfen hast. Manchmal ist es leider nicht so einfach. Du hast manche Enttäuschung hinnehmen müssen, Frust inklusive. Und Deine Trauer ist, wie Du sagst, anders und etwas verdreht. Aber auch das ist Trauer, ist Gefühl.


    Du wärst nicht Hanna, wenn Du Dich nicht wieder aufrappeln würdest. Dies hoffe ich sehr.
    Das Vermögen dazu hast Du mit Sicherheit. Wahrscheinlich auch die dazugehörige Energie oder Kraft.


    Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht. Viel Kraft.


    Alles Liebe und wenn Du magst, schreibe fleißig weiter.
    Deine Kühlwalda

  • Liebste Kühlwalda,


    menno habe ich mich jetzt riesig über Deine liebe Post gefreut - und der Kaffee hat auch lecker geschmeckt. Um diese Zeit wäre vielleicht ein Gläschen Sekt auf uns Beide und alle lieben Freunde im Forum eher angebracht?


    Ja, es hat mich sehr bewegt das Du so liebevoll mit mir mitfühlst, wo wir nicht einmal von einander wissen wie wir aussehen. Und so werde ich weiter auf Deinen Wunsch fleißig schreiben, denn seit ich in dieses Forum gekommen bin habe ich recht viele Menschen und ihr Schicksal sehr ins Herz geschlossen und dies völlig unabhängig vom Thema "Trauer". Einfach nur als tolle Menschen die nicht hier sind um an Anderen all ihren Frust abzulassen.


    Liebe Kühlwalda, Dir dankend für Dein liebes Mitgefühl kann ich Dir heute Abend berichten das ich mich inwzischen wieder aus meinem sehr tiefen Loch rausgebuddelt habe nachdem ich die ganze Heulerei und Antriebslosigkeit riesig satt hatte. Der Knackpunkt kam wärend einer erneuten Heulattacke als ich mich ernsthaft fragte wo es denn eigendlich wirklich klemmte. Ja, und dabei wurde mir sehr bewußt das es eigendlich weniger die Trauer war das mein Mann für immer gegangen war, sondern eher die Masse der vielen Enttäuschungen die mich eingehohlt hatte weil endlich etwas Zeit und Ruhe hatte mich mit anderem auseinander zu setzten als nur dem Wesentlichem. Wo ich bisher meist nur eine riesige Wut auf ihn hatte überkam mich nun eine noch größere Traurigkeit über sein mir so völlig unverständliches Verhalten mir gegenüber. Auslöser des Ganzen war das ich entdeckt hatte das ich von ihm über seinen Tod hinaus ausgenutzt wurde damit seine Ex die gesamte Auszahlung seiner Lebensver-
    sicherung einsacken konnte, bwz. hatte er mich davon überzeugt das ich sie bekommen würde damit ich all die Unterlagen liefern würde zu denen sie keinen Zugang hatte. Ja, und wenn mich Das so völlig umgehauen hatte war dem nur so weil es mir echt nicht um das lausige Geld ging, sondern weil ich es einfach nicht fassen konnte das er so weit gegangen war um mir auf sehr eindeutige Weise über seinen Tod hinaus zu ver-
    mitteln wie wenig ich ihm jeh bedeutet hatte.


    Ich denke Du kannst es Dir gut vorstellen wieviel Kraft es mich gekostet hat auch diese große Kröte zu schlucken, aber immerhin geht es mir seitdem deutlich besser. Nach dem Motto ... was ich weiß macht mich nicht mehr heiß. Trotzdem mache ich mir keine Illusionen das ich noch einen recht weitern Weg vor mir habe ehe ich mit Hand auf Herz sagen kann der entgültige Cut ist gemacht, aber ich bin fest entschlossen dieses Ziel zu erreichen. Ich glaube daß das teuflische an meiner Situation ist das er ein Narzist der Sonderklasse war, und ich mich deshalb oft sehr schwer damit tue es zu verinnerlichen das der so sehr liebenswerte Mensch den ich einst kannte der Selbe ist der mir auf sehr berechnete und mutwillige Weise so viel Böses angetan hat. Horche ich in mich rein merke ich das die große Traurigkeit meist dann kommt wenn ich mich an an ihn und gute Momente unserer Beziehung erinnere, und dann schlägt sie oft doppelt so hart zu so bald ich mir vor Augen führe das seinerseits Alles nur Sinn zum Zweck und ganz großes Kino war.


    Liebe Kühlwalda, sei gewiß das ich zu den Leuten gehöhre die sehr stark an das Leben glauben egal wie schwierig oder gar besch... es sein kann. Bin dem Tod nicht umsonst schon ein paar Mal von der Schippe gesprungen um es sinnlos zu vergeuden - und das ist eine Botschaft die ich immer versuche Anderen hier im Forum zu vermitteln wenn sie meinen Alles ist entgültig gelaufen. Wenn es wieder einmal so weit ist werde ich Trauer zulassen, aber das bedeutet noch lange nicht das deswegen mein eigenes Leben am Nagel zu hängen hat.


    So schließe ich meine lange Post an Dich Dir ein wunderschönes Wochenende wünschend, und Dir noch einmal für Dein liebevolles Dasein dankend,


    Sei dolle gedrückt,


    Hanna

  • Liebste Kühlwalda,


    erneut schreibe ich Dir weil mir Deine Zeilen immer sehr viel Anstoß zum Nachdenken geben. Ja, und wer wieder auf ungewollte Weise Single ist,
    hat auch die Zeit und Ruhe um an einem Samstag Abend - wo überall die deutsche Einheit groß gefeiert wird - zu schreiben.


    Ich weiß nicht ob Dir gleiches jeh passiert ist, aber vielleicht kennst Du das auch, bzw. das Du Monate, Wochen und tagelang über etwas grübelst, und plötzlich auf völlig unerwartete Weise fällt der Groschen. Dank der vielen sehr liebevollen Postings die ich in diesem Forum bekom-
    men habe ist meine "Trauer" bisher eine zusätzliche Achterbahn der Gefühle gewesen weil mich viele Aussagen dazu brachten so manches in meinem Kopf zu hinterfragen und zu überdenken. Und so manches Mal habe ich dadurch Antworten auf Fragen gefunden die mich so manche Nacht nicht schlafen ließen.


    Liebe Kühlwalda, wo Du Dich immer wieder so liebevoll meinen Werdegang beobachtet hast und mich so manches Mal aufgefangen hast, finde ich das ich es Dir schulde Dir zu sagen das ich heute Abend heraus gefunden habe wo es eigendlich wirklich bei mir heftig klemmt. Nein, es ist nicht die untröstliche Trauer das der Mensch mit dem ich so viele Jahre meines Lebens entgültig gegangen ist und es ist auch nicht wirklich die Angst for einem neuen und sehr anderem Leben. Nein, unter dem Strich komme ich einfach nicht klar damit das Unbegreifliche seines Verhaltens mir gegenüber zu verstehen und zu akzeptieren. Auch wenn ich mich immer wieder aufrappel und versuche bestmöglichst mein nun neues und eigen-
    es Leben zu meistern, mein Lachen und meine Lebensfreude nicht verlohren habe haut genau Das mich immer wieder in tiefe schwarze Löcher.


    Ich weiß das ich mit großer Warscheinlichkeit auch nicht immer Alles in meinem Leben und in meiner Ehe perfekt richtig gemacht habe, aber dennoch will es mir einfach nicht in den Kopf gehen das der Mensch an meiner Seite hinter seiner liebenswerten Fassade so hart daran gearbei-
    tet hatte mich und mein Leben kaputt zu machen. Er mag gewußt haben das ich ihn nicht aus lauter Liebe und Begeisterung nach seiner drecki-
    gen Affair gepflegt habe und ihn bis zu seinem letzten Atemzug begleitete, aber dennoch biß ich in den sehr sauren Apfel den seine ach sooo großartigen Liebsten allesamt verschmähten. Liebe Kühlwalda, genauso wenig kann ich es akzeptieren das er bis zu seinem Tode so gnadenlos seine Konten überzog wissend das er die gesammte Oberbetüddlung im Krankenhaus und den Luxusplatz im Hospiz einzig und alleine mir und meinem pausenlosem Kämpfen verdankte.


    Habe nie besondere Dankbarkeit von ihm erwartet, weil ich ein Mensch bin der entweder bedingungslos liebt und hielft oder es sein läßt. Immerhin hatte ich ein "Leben und Lebenlassen" erhofft, und nicht damit gerechnet das er nicht einmal dazu fähig war aus lauter Haß, Verbitterung und Frust - im Grunde mit sich selbst.


    Und was mich auch irre traurig macht ist das ich im Grunde einen riesen Hunger nach leibevoller Zweisamkeit habe, aber meine Angst erneut so sehr enttäuscht zu werden gößer ist als der Drang mich auf eine neue Beziehung einzulassen. Du magst sagen daß das Gedanken sind die nach nur 4 Monaten arg verfrüht wären, aber Tatsache ist das ich inwzischen seit gut 6 Jahren wie eine Nonne gelebt habe wo ich noch lange nicht zum alten Eisen zähle. Würde sehr gerne mein Leben mit einem liebevollem Menschen teilen und genießen können, aber habe den Horror vor jediglich-
    er Verpflichtung - egal ob es darum geht das ich wieder jeden Abend in der Küche stehe oder in der Kiste zu leisten habe weil er gerade Bock darauf hat. Nicht zu vergesse das Horrorszenario Pflegefall wo man ja in meinen zarten Altersgruppe 50-60 leider damit rechnen muß.


    Ach meine liebe Kühlwalda, nun habe ich Dir 'mal wieder tüchtig die Zeilen vollgejammert, aber wie Du siehst ist das Stehauffrauchen wohl doch nicht gänzlich aus Beton gebaut.


    Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag und alles Liebe dazu,


    Hanna

  • Hallo Allesamt,


    heute schreibe ich 'mal wieder etwas zu meinem Thread "Verdrehte Welt", da sie sich erneut gedreht hat und mir irrsinniger den jeh vorkommt.


    Ich hatte bis vor Kurzem eine Phase wo Alles nur noch schwarz auf schwarz war, und ich glaubte das mich nun endlich all die Gefühle eingehohlt hatten zu denen ich keine Zeit und Ruhe hatte seitdem mein Mann verstorben war. Nach etlichem Geheule und total vergeudeter Tage beschloß ich tüchtig in mich reinzuhorchen, um herauszufinden wo eigendlich der Kern meiner Beklemmnisse saß. Wollte einfach nur noch raus aus diesem grauenvollem und lähmenden Zustand.


    Ja, und dabei wurde mir plötzlich sehr bewußt das meine Tränen eigendlich gar nicht flossen weil er für immer gegangen war, oder weil ich eine große Sehnsucht nach ihm oder gar Schuldgefühle über wie ich mit der ganzen damaligen Situation umgegangen bin hoch gekommen waren. Nein, mich quälte einfach nur eine maßlose Enttäuschung über sein ganzes Verhalten mir gegenüber. Enttäuschungen für die ich seit seinem Tod keine Zeit hatte wirklich zu verinnerlichen und zu verdauen. Ja, ich war sehr oft riesig wütend auf ihn, aber unter dem Strich hatte das eher wenig mit dem hier und heute zu tun. Mir will es einfach nicht in den Kopf gehen das es einen Menschen in meinem Leben gab der dermaßen kalku-
    liert bösartig und bis auf das Knochenmark verlogen sein konnte - und dabei nicht unter einem kleinsten Krümel von schlechtem Gewissen litt. Sogar die Nerven hatte kurz vor seinem Tod mir und seinem ganze Umfeld vorzujodeln wie großartig er mit sich und der Welt im reinen und im Frieden wäre. Dabei ganz genau wissend wie übel er mich bis über seinen Tod hinaus immer wieder mein Vertrauen misbraucht hatte.


    Ja, vor ein paar Tagen kam heraus das er mich nur glauben ließ das ich Einzigerbin seiner Lebensversicherung sei, um mich dazu zu bringen alle Unterlagen zu denen seine Ex keinen Zugang hatte zu liefern. Und das er in seiner Heimat heimlich ein weiteres Testament errichten ließ erneut zu Gunsten seiner Ex Frau damit die all sein dort gehamstertes Vermögen mühelos einsacken konnte. Liebe Freunde, mit Hand auf Herz geht es mir unter dem Strich absolut gar nicht um das lausige Geld, denn das ist etwas was schön ist wenn man es hat aber letztlich doch nicht Das was einen wirklich glücklich macht. Nein, ich komme einfach nicht damit klar das er knapp 20 Jahre an meiner Seite lebte, mir immer wieder die große Liebe vorgaukelte, aber letztendlich sich nie von seiner Ex getrennt hatte - außer auf dem Papier. Wärend er mir oft genug glaubhaft machte das wir uns unsere Existenz hier in Deutschland nur mit ach und krach leisten konnten, schob er ihr all die vergangenen Jahre ständig Geld rüber - obwohl sie selber gut verdiente und die Kinder schon lange aus dem Haus waren - sich dabei bis über alle Sterne hoch verschuldend und mir diese Schulden hinterlassend - nach dem Motto ... nach mir die Sinnflut.


    Kann es nicht in Worte fassen wie maßlos enttäuscht und verraten ich mich von ihm fühle, und wie unendlich weh es tut erkennen zu müssen das ich letztlich für ihn Nichts weiter war als Sinn zum Zweck auf ziemlich allen Gebieten. Genauso tut es auch irre weh nun wohl nie mehr zu er-
    fahren was ihn dazu bewegt hatte mich scheinbar dermaßen zu hassen das er es nötig hatte mir meine alleinige Zukunft so schwer wie möglich zu machen nachdem sein Plan sie mir komplett zu zerstöhren nicht aufgegangen war. Wie bösartig muß ein Mensch sein um so viel Haß empfinden zu können? Besonders wenn man bedenkt das ich stehts mit ihm durch dick und dünn gegangen war, und ihn auch noch über 3 Jahre gepflegt habe weil ihn keiner als Kranken haben wollte.


    So, nun habe ich mich 'mal wieder tüchtig ausgeheult, aber es hat gut getan wenigstens etwas Luft abzulassen unter Menschen die mich liebevoll auf dem großen Sofa aufgenommen haben.


    Euch alles Liebe,


    Hanna

  • Liebe Hanna!


    Es tut mir so leid, dass Du von einem schwarzen Loch ins andere Loch fällst. Aber bis jetzt hast Du Dich immer wieder erfolgreich selbst befreit!
    Ich glaube dies wirst Du auch zukünftig tun, Power und positiven Lebenswillen hast Du jedenfalls.
    Du schreibst Dir alles von der Seele, dabei kann der Dampf etwas raus.
    Und das ganze Chaos kann sich dadurch in Deinen Gedanken ein bisschen sortieren.
    Super, wenn Dich Aussagen der Mitglieder hier im Forum dazu gebracht haben, Dinge zu überdenken und zu hinterfragen.


    Bis ins letzte Detail verstehe ich nicht alles. Ich schreibe mal, was mir einfällt.
    Vielleicht ist doch was für Dich dabei. Hoffentlich. :)


    Deine Ehe war ja nicht von tiefem Vertrauen, Verlässlichkeit und trauter Zweisamkeit geprägt.
    Trotzdem schreibst Du auch von schönen Zeiten und guten Erinnerungen.
    Hin- und Hergerissensein? Gefühlschaos?
    Irgendwann und irgendwie hat das begonnen, sich eingeschlichen. Oder war es von Anfang an so?
    Was hast Du gemerkt, geahnt? Gefühlt doch bestimmt. Kann man sich da wohlfühlen?
    Meinst Du wirklich, er hat Dich gehasst? Wollte Dein Leben kaputtmachen? Hat er Dir die Liebe wirklich nur vorgegaukelt?
    Kann man Gefühle nur an den Finanzen festmachen?

    Für ihn war vielleicht manches denkbar und möglich, das für die meisten Menschen absurd und unverständlich ist.

    Ich zitiere Dich jetzt:
    Nein, unter dem Strich komme ich einfach nicht klar damit, das Unbegreifliche seines Verhaltens mir gegenüber zu verstehen und zu akzeptieren.


    Du schreibst, Du möchtest das Unbegreifliche verstehen.
    Vielleicht kann man es wirklich nicht begreifen.


    Ob Du das je verstehen wirst, weiß ich auch nicht. Möglicherweise ist es auch für Dich in einer bestimmten Zeit nicht mehr so wichtig, es zu verstehen. Kann ich mir bei Dir durchaus vorstellen.
    Und ich glaube ganz fest, dass Du es irgendwann akzeptieren kannst. Vielleicht sogar recht bald, obwohl Du wirklich Kröten schlucken musst. (Aber bitte nicht mich. Kühlwalda ist nämlich auch eine Kröte.)


    Keinesfalls will ich Dir das schönreden. Hat er Dich denn finanziell komplett im Regen stehenlassen?
    Hauptsache, Du kommst klar.


    Ich kann Dich schon gut verstehen.


    Du hast so oft betont, dass Du leben willst, Pläne hast und optimistisch bist.
    Deshalb, Du wirst das schaffen, auch wenn es manchmal nicht leicht ist.


    Nächstes Thema:
    Bezüglich einer neuen Beziehung. Machst Du Dir da nicht zuviel Gedanken? Machst den zweiten und dritten Schritt vor dem ersten Schritt?
    Du hast Angst vor erneuter Enttäuschung, aber hast Du Dich nicht verändert, hast aus Deiner Erfahrung gelernt?
    Oder würde Dir genau dieser Typ Mann wieder gefallen?
    So einen Typ müsstest Du auch erstmal finden.
    No risk, no fun. Abgesehen davon, es gibt so viele Männer, die anders sind als Dein Mann. Du hast die Wahl.


    Und falls oder wenn Du dann Dein Leben mit einem liebevollen Menschen teilst, wird sich alles ergeben. Bestimmt.
    Es ist freiwillig, Du kannst entscheiden. Sehen, was und wie es sich entwickelt.
    Es wird und sollte dann nicht nur eine Einbahnstraße sein, sondern ein Geben und Nehmen.
    Ein Pflegefall aus dem Altersheim wird es wahrscheinlich nicht sein.
    Aber wenn Dein Partner mal krank werden sollte, willst Du ihm vielleicht gerne helfen. Warte mal ab.
    Mache Dir da keine Gedanken über ungelegte Eier.


    Kopf hoch :)
    Deine Kühlwalda

  • Liebe Hanna, das mit der Enttäuschung und der dadurch ausgelösten Trauer kann ich gut nachvollziehen. Immerhin hast du bis zum Schluss an seiner Seite ausgeharrt, dich gekümmert und Dank gab es keinen, eher eine arglistige Täuschung. Da denkt man sicher an die verlorene Zeit, die man in diese Beziehung investiert hat. Angeblich ist das Leben ja dazu da, dass man lernt und manche Lektionen lernt man nur auf die harte Tour.


    Mein Rudy war auch immer so, dass er zuerst in allen Menschen das Gute gesehen hat und wie ich nach seinem Tod feststellte, wurde er nach Strich und Faden von seinen Angehörigen und angeblichen Freunden ausgenutzt.


    Vielleicht solltest du in Zukunft mehr auf dich schauen, (ich weiß, dass Egoismus als Untugend gilt, aber eigentlich ist er sehr gesund) und in einer zukünftigen Beziehung mehr darauf achten, was du selber von dieser Beziehung hast. Es tut sicher sehr weh, wenn man erkennt, dass man all die Jahre mit einem Menschen gelebt hat, der einem nur etwas vorgespielt hat, andererseits weißt du durch diese böse Erfahrung, was du dir in Zukunft von einer Beziehung erwartest . Trauere nicht um ihn, trauere um die verlorene Zeit und schwör dir selber, dass du in Zukunft dich und dein Glück an die erste Stelle setzt. <3

  • Liebste Kühlwalda,


    Dir erst einmal herzlichsten Dank für Deine sehr ermutigende, aufbauende aber auch nachdenklich machende Post. Und nein, Du brauchst keine Angst haben das ich Dich wie alle anderen dicken Kröten schlucken werde denn ich bin Vegetarierin.


    Spaß beiseite, Du hast recht das ich es mit etwas Glück immer wieder schaffen werde mich wieder aufzurappeln und nach Vorne zu blicken, aber ich muß gestehen das mir Das oft noch sehr sehr schwer fällt und mich Unmengen an Kraft kostet. Was meine Ehe betrifft gebe ich zu das es nicht lange dauerte nach unserer Heirat bis sie die ersten Risse hatte, aber leider habe ich damals viel zu viel verdrängt, versucht hinzubiegen oder nicht wirklich als echtes Problem anerkennen wollen, da ich eben eher die Kämpfernatur war die sich mit einem Scheitern nicht abfinden wollte. Allerdings muß ich auch sagen das mein Mann ein brillianter Schauspieler war der extrem überzeugend lügen konnte und vor Nichts halt machte. Einst erzählte er mir sogar das sein Pulmologe mich dringend in seiner Praxis sprechen wolle - blos um mich bei Wind und Wetter aus dem Haus zu kriegen um ungestöhrt seinen Machenschaften nachgehen zu können. Liebe Kühlwalda, oft genug habe ich mir Vorwürfe gemacht ihm immer wieder mein Vertrauen geschenkt zu haben, aber nüchtern betrachtet hatte er auch auf dem Gebiet echtes Talent es sich immer wieder zurück zu erobern. Und natürlich habe ich es recht oft gespührt das er mich wieder einmal belogen hatte oder etwas vor mir geheim hielt, aber das machte er stehts so geschickt das ich letztlich Nichts beweisen konnte, und wenn ich ihn mit etwas konfrontierte hatte er stehts einen Plan B parat um damit seine Unschuld zu zeigen.


    Vermutlich hat er mich für recht viele Jahre unserer Ehe genug gemocht um mir gut die große Liebe vorgaukeln zu können, aber letztlich gehöhrte sein Herz einzig und alleine dem lausigen Geld für das er bereit war über Leichen zu gehen. Wenn ich sage das er mich am Ende gehaßt hat mag das sehr hart klingen, aber leider war es so. Als er mich für seine Neue verließ fragte ich ihn warum er unsere Ehe und all Das was wir uns aufgebaut hatten in die Tonne schmeißen wollte, und darauf hin sagte er mir mit ruhiger und eiskalter Stimme er habe mich nur als Investition ge-
    heiratet die Nichts gebracht hatte. Damit meinte er das Erbe meiner Familie was recht beachtlich gewesen wäre wenn mein Vater nicht Alles an meine Mutter vermacht hätte, und wenn meine Großeltern so reich gewesen wären wie er es sich eingebildet hatte. Von diesem Moment an lernte ich seine sehr brutale Seite kennen denn wann immer er von seiner Ische nach Hause kam tat er es nicht um nach dem Rechten zu sehen, sondern um sich sein Wohnrecht zu bewahren und mich ohne Ende zu tyrannisieren. Es mag übertrieben klingen, aber das war eine Zeit wo ich mehrmals wirklich Angst um mein Leben hatte weil er oftmals derartig explodierte das er völlig die Kontrolle über sich selber verlohr.


    Als er dann mit seiner Krankheit wieder einzog wußte er das er Kleinbei geben mußte um aus mir die bestmöglichste Pflege erwarten zu können. So machte er auf lieb, nett und ach sooo dankbar, wärend er die ihm noch bleibende Zeit nutzte still und heimlich wichtige Unterlagen verschwin-
    den zu lassen und alle Hebel zu drehen um mir so viel Schulden wie möglich zu hinterlassen, und seinen Nachlaß so zu manipulieren das ich am Ende komplett in die Röhre gucken sollte. Nur gut das Haus und Rente vom Gesetz so geschützt waren das er daran Nichts ändern konnte sonst wärend die mit Sicherheit auch futsch gewesen.


    Liebe Kühlwalda, Du fragst ob man Gefühle nur an den Finanzen festmachen kann. Mein Mann konnte das scheinbar bestens, weil er wußte das er mir keinen größeren Dolch in den Rücken jagen konnte als den finanziellen Ruin.


    Und was das Unbegreifliche betrifft, hast Du vermutlich mehr als recht. Vielleicht tut mir heutzutage Alles noch so sehr weh weil es noch recht frisch ist und es seine Zeit brauchen wird die nackten Tatsachen zu verdauen. Vielleicht auch weil ich ein Mensch bin der selbst mit den grau-
    sigsten Tatsachen besser umgehen kann als den Fragezeichen.


    Naja, und was eine neue Partnerschaft betrifft hast Du erneut recht mit Deinen Worten. Ehrlich gesagt bin ich für jetzt erst einmal froh nur als Einzelstück durchzugehen weil ich sowieso nicht den Kopf für eine Bezugsperson frei hätte. Habe sowieso erst einmal viel zu viel zu verdauen und herauszufinden in welche Richtung nun mein neues Leben gehen soll. Fest steht jedoch das wenn ich einen Mann begegnen würde der meinem nun verstorbenen ähnelt, ich nicht schnell genug die Beine unter die Arme nehmen könnte um das Weite zu suchen.


    Meine liebe Kühlwalda, nun habe ich Dir aber eine lange Mail geschrieben, aber letztlich hattest Du so viele verschiedene Punkte angesprochen die Beantwortung bekommen sollten. So sei in Gedanken liebevollst gedrückt,


    Hanna

  • Liebe Angie,


    sehr wahre Worte hast Du geschrieben. Ja, es tut weh wenn man bedenkt das man solch einem Menschen die besten Jahre seines Lebens ge-
    schenkt hat ohne das man am Ende sagen kann das es Das wirklich wert war.


    Und recht hast Du auch das ich aus meiner Erfahrung sehr viel gelernt habe. Vermutlich der Grund warum ein neuer Partner extrem viele Über-
    zeugungsarbeit leisten müßte um mein Vertrauen und meine Liebe zu erobern. Genau wie Deinem Rudy ist es auch mir oft genug ergangen das so manche Menschen um mich herum - Mann inklusiv - meine Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit mit naiver Dummheit verwechselt haben, aber Du kannst sicher sein das sich Das inzwischen sehr verändert hat.


    Was den eigenen Egoismus betrifft teile ich da sehr Deine Meinung, und eigendlich habe ich erst nach dem Tod meines Mannes gemerkt wie sehr der Meinige über die Jahre verschütt gegangen war. Ich glaube oft muß man erst einmal tüchtig gegen die Wand klatschen ehe man konkret hin-
    terfragt wie das eigene Leben wirklich sein sollte, und wo die eigenen Prioritäten tatsächlich liegen. Nicht zu vergessen das auch "Nein" sagen zu können gelernt sein muß.


    Nun ja, und was eine neue Beziehung betrifft kann ich sie mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen wo ich mich nun mit dem Leben mit mir alleine eigendlich schon recht gut angefreunded habe. Vermutlich auch weil ich die vielen Freiheiten die ich heute habe für sehr viele Jahre nicht hatte. Abgesehen davon weiß ich auch noch nicht in welche Richtung mein Leben nun gehen wird, weil der Nachlaß meines Mannes leider noch nicht komplett abgeschlossen ist. Immerhin steht schon fest das ich meinen Neuanfang erst einmal nur mit mir selber ausmachen möchte ehe ich mich möglicherweise auf einen anderen Menschen einlasse.


    Vermutlich wird es Dir genauso ergehen, bwz. erst einmal rausfinden wollen was Du wirklich von Deinem neuen Leben willst, in welche Richtung es gehen soll, und wo Du Dich angekommen fühlen wirst. Und genau wie Du habe auch ich es gewiß nicht eilig mit einer neuen Partnerschaft wo die Letzte noch lange nicht den final cut bekommen hat.


    In diesem Sinne wünsche ich auch Dir viel viel Kraft für Deinen Neuanfang und alles Liebe dazu,


    Hanna

  • Liebe Hanna, <3
    da hat Elfe mir auch noch eine guten Hinweis gegeben, hier in diesem thread zu schreiben...


    Jaaaahhh...
    ich schliesse mich vorbehaltlos Elfe´s Worten an...
    Geniesse die Kreuzfaht..


    Alles, alles Liebe dir...
    deine Amitola


    So langsam kannst du diese guten Wünsche in vielen Beiträgen jetzt für dich lesen

  • Liebe Hanna!


    Auch ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit.
    So eine Kreuzfahrt machst Du nicht alle Tage.
    Erhole Dich gut. Diese Reise wird für Dich randvoll sein mit netten Begegnungen und interessanten Eindrücken.


    Viel Freude :) und alles Liebe <3
    Deine Kühlwalda

  • Hannita!
    Angelita!


    Alles alles liebe auf Deiner Mega-tollen-Tour, ich wuensche Dir viel Ruhe und Entspannung und dass Du es geniessen kannst. Lass Dir Zeit.


    Ich habe gerade ein schoenes Bild im Kopf das hat mich zum laecheln gebracht: Winke Deinem Mann im Hamburg good-bye. Tell him you are going on holidays and you left the sad emotions at home. Invite him to come on board to have fun - and I am sure he will be there :)


    In den naechten Tagen/Wochen werde ein paar Glaeser Rotwein auf Dich trinken <3


    Sandra

  • Hallo Allesamt,


    bin total überwältigt wie viele Menschen mir so liebevoll geschrieben haben und mir so viel Gutes gewünscht haben. Ich danke Euch von ganzem Herzen und werde mein Bestes geben all Eure Ratschläge so gut wie ich es kann zu befolgen.


    Ihr könnt sicher sein das Ihr mir allesamt sehr fehlen werdet denn Ihr seid mir Alle sehr ans Herz gewachsen und eben keine Fremden mehr. Ihr die mir so unendlich gut geholfen habt meine ersten 6 Monate zu meistern. Ja, ausgerechnet morgen wäre es genau ein halbes Jahr her seit er gegangen ist, aber ich habe beschlossen nicht den Kopf hängen zu lassen sondern mich daran zu erfreuen wie sehr sich seit dem mein Leben auf positive Weise verändert hat. Damit meine ich das ich noch vor knapp 6 Monaten nur noch ein Haufen Unglück ohne Boden unter den Füßen war - und nun nach einem halben Jahr diese große Reise mache. Hätte ich mir damals für keinen Preis dieser Welt vorstellen können.


    So verabschiede ich mich bis gegen Ende Januar Euch Allen ein so schönes Weihnachten wie möglich wünschend und auf das uns Allen das neue Jahr viel Gutes und Positives bringen mag,


    Einen riesen Knuddel für Allesamt, und auf bald,


    Hanna

  • Liebe Hanna,
    wenn du mein Post wahrscheinlich nicht mehr vor deiner Reise lesen wirst, ich schick dir alle meine guten Wünsche für diese Reise ins Universum! Du wirst uns nicht so sehr vermissen, bin mir sicher, dass dir diese Pause (auch von uns :D) gut tun wird. Im Jänner freuen wir uns dann auf deine Berichte!
    Ahoi!
    Christine