Geliebter, bester Freund, engster Vertrauter und Seelenverwandter plötzlich verstorben

  • Ihr lieben...habe mir viele Gedanken gemacht...kann nicht viel schreiben...mir ging es sehr...sehr schlecht in der Zwischenzeit...werde immer wieder schreiben...denn nur hier habe ich im Moment Menschen die ähnliches erlebt haben...ich vermisse ihn...so sehr...und weis nicht ein noch aus...ich atme und lebe doch nicht...ich liebe ihn...irgendwie muss ich es schaffen...auch wenn ich nicht weis wie...um ihn irgendwann....irgendwo wiederzusehen.


    In Liebe
    Kathi

  • Ich habe auch viel an Dich gedacht Kathi
    ich habe keine Ahnung wie ich weitergemacht habe. Der Anfang ist ein blurrr.
    Weitermachen wollen habe ich nur um ihn stolz zu machen. Um das Leben, das er nicht mehr leben durfte, nicht wegzuschmeissen, weil ich es habe ohne es zu wollen er aber es nicht mehr haben durfte. Es waere ein Affront gegen ihn.
    Denk an Dich <3
    Sandra

  • Liebe Kathie <3
    obwohl ich mich ja "raushalten " wollte...
    Aber gefasste Grundsätze und Lebenseinsichten sind ja auch immer der ZEIT iund der Vorstelleung unterworfen..
    alsoschreibe ich dir..
    aber "nur" ...lächel...
    mache und schreibe einfach IMMER , wenn dir danach ist...


    Im Hirntumorforum schreibt eine Betroffene .. glücklicherweise immer noch lebend, trotz Rezidivsituation.....


    Immer nur bis zur nächsten Ecke gehen .... und dann weiterschauen...


    WIR schaffen das... von Ecke zur nächsten Ecke gehen...


    das wünsche ich dir SEHR <3
    deine Amitola

  • Liebe Kathi,

    Für besonders schwierige Zeiten wie diese....


    (Virtuelle) Umarmungen, wärmende Worte, jemanden zum Anlehnen...allles was dich tröstet...wünsche ich dir von ganzem Herzen...dein Vincent wird immer bei dir sein und dich begleiten...


    Sei lieb gedrückt
    Florian

  • Lieber Wolfgang,


    Du hast es echt auf den Punkt gebracht was junge Liebe betrifft. Ich kann Kathi sehr sehr gut verstehen wenn ich mir ausmale wie ich mich gefühlt hätte wenn mein Mann nur recht kurz nach unserer Hochzeit verstorben wäre - oder mir es mir in einer noch recht neuen Beziehung passiert wäre das der Liebste plötzlich gegangen wäre.


    Jede Beziehung fängt strahlend, glänzend und makellos perfekt an, aber irgendwann geht der Lack dann doch ab egal wie gut oder schlecht diese Beziehung geführt wurde. Ja, und dann entscheidet es sich ob man zusammen eine neue Schicht Lack draufpackt oder verschrottet. Etwas was Nichts damit zu tun hat das die einstige große Liebe nachgelassen hat, sondern eben damit das mit dem Vergehen der Zeit die Alltagsprobleme immer mehr in den Vordergrund treten. Etwas, was natürlich sehr schwer vorstellbar ist für Jemanden der noch nie mit dem Partner einen heftigen Kredit für das Dach über dem Kopf, Nachwuchsprobleme, schwerer Krankheit und sonstigem was über die Jahre auftreten kann zu kämpfen hatte. Noch weniger mit den Veränderungen die ein Partner im Verlauf seines Lebens durchmacht - sei es die Persönlichkeit, sei es das Berufliche.


    Und was auch zu bedenken ist ... wenn man noch sehr jung und quasi frisch verliebt ist will/kann man oft nicht die Macken und Fehler seines Partners sehen, bzw. ernst nehmen. Ja, er/sie werden zu Übergöttern die nie etwas falsch hätten machen können - weil es eben die Zeit nicht ge-
    bracht hat das auch sie letztlich ganz normale Menschen waren wie Du und ich.


    Ich wünsche Dir einen guten neuen Tag und freue mich darauf Dich hoffentlich in Vienna persönlich kennen zu lernen,


    Hanna

  • Liebe Hanna...


    Deine Worte verletzen mich sehr...es ist so als würdest du unsere liebe herabsetzen...mir immer wieder sagen das es ja nichts besonderes war, so wie ich es empfinde...das es ja nur so ist weil ich noch so jung bin...das wir oder ich das ja gar nicht beurteilen können weil wir ja nur 8 einhalb Jahre hatten...Man muss also erst ein Darlehen aufgenommen oder richtig schwer krank gewesen sein um zu beweisen wie sehr man sich geliebt hat? Die liebe existiert also nur und alleine in Verbindung mit Arbeit? Ich glorifiziere? Wie oft habe ich jetzt versucht zu erklären das ich genau das nicht tue?! Das ihr jeden fragen könntet der uns kannte? Das selbst seine Mutter das so gesehen hat, das ich perfekt für ihn und er für mich ist?


    Wieso können Menschen nicht glauben das es so etwas gibt? Bedingungslose Liebe? Eine liebe in der keine Ansprüche oder Forderungen gestellt werden? Und das von Beginn an? Mag sein das es für viele so ist, das man immer wieder neuen "Lack" auf die Beziehung kippen muss und das ist auch vollkommen in Ordnung und gut so. Aber versuche doch wenigstens zu akzeptieren das es auch anders geht. Das heißt nicht das es der einzig wahre weg ist zu lieben aber es heißt das es möglich ist.


    In 8 einhalb Jahren mussten wir nie Lack nach kippen. Und das obwohl ich die Miete alleine bezahlt habe und ein Großteil der Versicherung und Lebensmittel, weil er sein Abi nachgeholt hat und dann studieren gegangen ist. Das war für mich selbstverständlich, er hatte nie danach gefragt oder es verlangt. Ja wir mussten uns einschränken...mussten wir an der Beziehung arbeiten? Nein. Denn ich habe mich für ihn gefreut...fand es toll und war stolz das ich so für ihn da sein konnte obwohl es ihm ein bisschen unangenehm war. Immer hat er mir gesagt das er sobald er fertig ist mit dem Studium mich finanzieren will. Da ich meinen Job nur für uns gemacht habe...obwohl ich dort vieles gehasst habe...doch das war nie ein Thema. Denn ich war immer glücklich wenn ich ihn dann abends in die Arme schließen konnte. Noch vor kurzem hat er seiner Mutter gesagt wie gerne er endlich fertig wäre mit der Uni um mir endlich zu ermöglichen was anderes zu machen.


    Ein Jahr lang bin ich vorher mit in sein Zimmer bei seiner Mutter ins Haus eingezogen...wir haben sozusagen auf knapp 20 qm gewohnt. Seine Mutter und seine Schwester waren und sind sehr launisch und haben sehr oft gestritten. Und trotzdem war es zwischen uns nie ein Problem.


    Ich habe vor ca 3 Jahren plötzlich Panik Attacken bekommen...ich hatte jeden einzelnen Tag angst...mir ging es ziemlich schlecht...ich dachte täglich ich müsse sterben...und jeden einzelnen Tag hatte zu mir gestanden...jedes einzelne Mal hat er mich beruhigt und in den Arm genommen...obwohl es anfangs für ihn schwer war weil er nicht wusste wie er damit umgehen musste. Und es war sehr sehr oft so dass er in der Zeit für mich da sein musste. Mussten wir da an unser Beziehung oder der liebe arbeiten? Nein mussten wir nicht. Denn weder das eine noch das andere stand jemals in Frage. Wenn überhaupt haben wir uns noch mehr geliebt.


    Wir haben zusammen uns jeden Euro neben seinem studium für die Hochzeit zusammen gespart. Er ist jedesmal in den Semesterferien zur Schichtarbeit gegangen...hat die ganze Nacht gearbeitet. Wir haben uns kaum gesehen. Hat das unsere Beziehung oder liebe in Frage gestellt? Nein. Und wir hatten es zusammen geschafft unsere Traumhochzeit zu finanzieren trotz vieler Einschränkungen war es nie ein Problem. Wir waren grade dabei einen Kredit für ein neues Auto aufzunehmen, hatten die Raten und unser weiteres Leben geplant.


    Und wieso sollte ich nach all dem davon ausgehen dass sich das in Zukunft geändert hätte? Ja auch wir haben uns verändert in den Jahren aber zusammen. Wir haben uns immer zusammen weiter entwickelt. Wir sind noch während ich in der Schule war zusammen gekommen und sind zusammen erwachsen und selbstständig geworden und das hat nur bewirkt das wir uns noch mehr geliebt haben.


    Ja es waren "nur" 8 einhalb Jahre...und es tut verdammt weh das uns nicht mehr vergönnt waren...aber unsere liebe hat nie aufgehört zu wachsen. Es ist nie Alltag eingekehrt in unsere liebe...ohne das wir daran arbeiten mussten...denn unsere liebe war und ist bedingungslos. Das ist ein Geschenk...dafür bin ich unglaublich dankbar...und für mich war es schon immer ein wunder das ausgerechnet wir zwei uns gefunden hatten. Ich habe nie gesagt das wir keine Macken oder Schwächen hatten...dir Hatten wir beide...aber wir haben uns so gut ergänzt das wir sie gegenseitig ausgeglichen haben. Und ja auch das ein oder andere hat mal genervt oder wir haben mal "gekappelt" aber wir liebten uns trotz oder grade wegen all unserer Macken. Die wir nie verleugnet haben oder glorifiziert haben. Aber wie gesagt war das nie ein Thema das die liebe in Frage gestellt hätte.


    Ich bin "jung" und habe doch schon so viel Glück und liebe erfahren dürfen...und ja ich verzweifle daran das mein Geliebter nicht mehr bei mir sein kann...denn ich werde ihn immer bedingungslos lieben...vom ersten Tag an Bis der letzte Vorhang fällt.


    Ich liebe dich mein Schatz...

  • Ich möchte auch noch etwas dazu schreiben, weil ich mich selbst, durch die Worte hier ein wenig zum erfahrungslosen Kückendasein verdonnert sehe, was meinem Alter und meinem Erfahrungsschatz nicht gerecht wird.


    Mein Freund lebte seine Berufung, was zur Folge hatte, dass wir die letzten fünf Jahre nicht gemeinsam in den Urlaub fuhren und relativ wenig Freizeit miteinander hatten. Nun hätte ich mich hinstellen können, um mein Recht einzufordern, gemeinsam endlich eine Reise zu machen, aber gerade weil ich wusste, dass er immer auch meine Bedürfnisse im Blick hatte, selbst aber auch seinem inneren Drang und Zeitempfinden nachgehen musste, wofür ich ihn bewunderte, schätzte und liebte, wusste ich, dass er mit mir gemeinsam reisen würde, wenn er es kann, es Zeit dafür ist und es dann auch voller Freude tun würde. So sollte es auch sein.


    Ich habe Einschränkungen aus unseren Lebensumständen heraus immer freiwillig in Kauf genommen, weil ich wusste, dass er mir immer dann, wenn sie die Umstände änderten aus vollem Herzen und dankend alles tausendfach zurückgab.


    Es reichte einmal zu sagen, was ich mir wünsche und auch wenn es nicht in den nächsten drei Jahren realisierbar war, konnte ich mich darauf verlassen, dass ich ernst genommen werde und mein Wunsch in seinem Kopf gespeichert blieb. Überhaupt haben wir uns nie in dem, was gesagt wurde herabgewürdigt, sondern das Gesagte ernst genommen und jeder hat im Stillen für sich darüber nachgedacht und wenn etwas unklar war und die Gedanken auch noch so absurd, hatten wir gemeinsam den Mut miteinander zu sprechen, nicht mit anderen übereinander.


    Jede Abweichung in unserem Leben von gängigen, etablierten Beziehungsklischees hinterfragten wir gemeinsam und wenn wir feststellten, dass wir so, wie wir zusammen leben glücklich sind, war ein Andersein im Vergleich zu unserer Umwelt auch vollkommen akzeptabel. Kein einziges Mal habe ich das Gefühl gehabt, dass wir Beziehung spielen, sondern immer, dass wir sie leben. An keinem einzigen Tag mit ihm, hatte ich ein Gefühl der Einengung oder Beklemmung, dass sich aufgrund meines immensen Freiheitsdrangs doch recht schnell einzustellen droht, sei es, das vorherige Partner von mir erwarteten, dass ich mich doch wenigstens einmal in der Woche melden könnte, oder ich anrufen sollte, wenn ich eine Viertelstunde später komme. Das erste Gefühl, dass mir mein Freund immer vermittelte, war, dass er sich einfach nur freut mich zu sehen und mir ging es genauso.


    Wenn wir doch mal muffig waren, endete das binnen spätestens einer Stunde in gemeinsamen Lachanfällen. Wir wollten uns nicht gegenseitig verändern, weil wir nicht hergeben wollten, was den Schatz, den wir besaßen ausmachte, nämlich uns, so wie wir uns kennen-, lieben- und schätzen gelernt haben und das hat nichts mit gemeinsam verbrachten Jahren und überstanden Lebenskatastrophen zu tun, sondern mit einem hohen Maß an Bewusstheit darüber, was man bereits besitzt, wertschätzt und sich bewahren möchte. Man entwickelt sich im Lauf der Jahre weiter und ich habe mich auch im Laufe unserer gemeinsamen Zeit das ein ums andere Mal gefragt, ob ich ihn denn gegen jemand anderes eintauschen möchte, schon um mich zu hinterfragen und um mich zu reflektieren, wo ich stehe, erschien es mir wichtig, auch solche Gedanken zuzulassen. Das Ergebnis, war immer das Gleiche: "Nie und Nimmer!"


    Interessant war auch immer die Reaktion im Freundeskreis, wenn wir gemeinsam eingeladen wurden und ich allein kam und sagte, er müsse leider arbeiten. Unsere Freunde machten betroffene Gesichter, nicht ich, denn ich fand, das was er tat, toll und habe verstanden, dass er sich darin weiterentwickeln wollte und musste. Er hat mir meine Entwicklungswege genausowenig versagt, wie ich ihm die Seinen. Genau das hat unseren gemeinsamen Weg ausgemacht, zusammen frei zu sein und zu bleiben :)

  • Liebe Kathi,


    es tut mir leid wenn Du das Gefühl hast das ich Deine Liebe jeh herabgestuft habe denn ich glaube das hat in diesem Forum niemand. Und genauso wenig hat Dich Keiner zum unerfahrenen Küken abgestempelt. Eher haben sehr Viele - mich inklusiv - stehts versucht Dir zu helfen, Dich zu unterstützen oder zumindest zu begleiten.


    All Das aber eben aus einer Sicht der Dinge die man eben nur bekommt wenn man schon einige Jahre länger gelebt hat. So wie ich es verstanden habe, haben das recht viele hier im Forum versucht zu tun, aber mit großer Sicherheit hat Dich kein einziger Mensch auf irgend eine Weise "abge-
    stempelt" oder gar kränken wollen.


    Hanna

  • Ihr Lieben <3


    Ich denke wir sollten nicht mehr darüber diskutieren... was WAHRE LIEBE ist und wie es sich anfühlt und WER mehr gespürt mehr LIEBE hatte usw. usw. usw.


    DAS BRINGT REIN GAR NICHTS!


    Wichtig ist nur... was JEDER/JEDE einzelne von uns im Herzen trägt..... und dies wird bleiben... SO!


    Aber trotzdem muss ich kurz meinen Senf dazugeben...... KOMPROMISSE gibt es IMMER manchmal in einer BEZIEHUNG *lach* man ist doch keine siamesischen Zwillinge! Und sogar die sind von der SEELE verschieden! Der perfekte Zustand ist: LIEBE mit ab und zu Kompromissen.. die zum Inneren passen... aber trotzdem Entfaltungsfreiheit und Wachstum:)


    Fühlt Euch von mir umarmt und wie gesagt JEDE/JEDER fühlt... sieht... die Welt anders..... und auch das ist SCHÖN..... ein WUNDER!


    Katarina

  • Liebe Kathi <3


    Zu Deinem letzten Satz: denn ich werde ihn immer bedingungslos lieben...vom ersten Tag an Bis der letzte Vorhang fällt.


    Jaaaaa..... davon bin ich überzeugt.... und das ist WUNDERSCHÖN..... denn LIEBE bleibt IMMER bis in die EWIGKEIT.


    Fühle Dich von mir umarmt :24:


    Katarina

  • Liebe Kathi,


    Dein Satz...."wir hatten ineinander Menschen gefunden die in all ihrer "Un-perfektheit" perfekt zueinandergepasst haben"...zeigt, wie sehr ihr euch trotz eurer "Schwächen" angenommen und akzeptiert habt...etwas, dass vielen Menschen (inklusive mir) schwerer fällt...


    Ihr hattet eine tiefe und enge Beziehung die dich sehr geprägt und dir/euch viel gegeben hat....dein Vincent wird dir auch weiterhin zur Seite stehen und dich auf deinem Weg unterstützen...


    Die Liebe...und da schließ ich mich Katarinas Worten an....wird immer bleiben...und das ist gut so...Das Zitat trifft das wohl ganz gut...


    Tell me how love comes?
    It comes unsought. unsent.
    Tell me how love goes?
    That was not love that went.


    Viele :30: schickt dir
    Florian

  • Liebe Monika und liebe Katarina,


    ich sehe das auch so das es echt Nichts bringt darüber herum zu diskutieren wer eine größere Liebe als eine/ein Anderer erlebt, gelebt und erfahren hat.


    Wären unsere lieben Gegangenen von keiner besonderen Bedeutung für uns gewesen, würden wir nicht trauern und uns hier im Forum wiederfinden. Und Dir liebe Monika möchte ich für Deine mitfühligen guten Wünsche danken.


    Euch noch einen schönen entspannten Abend,


    Hanna

  • Liebe Kathi maus ,liebe Anna L,liebe Hanna,liebe ihr alle!


    Wir alle haben hier unsere indivituellen Erfahrungen mit unseren Liebsten gemacht die allesamt ins Licht uns vorus gegangen sind. Jeder Einzelne ist ein eigenes Schicksal,jeder Einzelne von uns hat seine Liebe anders erlebt,und es steht jedenEinzelnen von uns zu , hier auskunft zu geben wie und was wir in verschiedenen Lebensabschnitten mit seinem Schatz erlebt hat.Ohne Bewertung und Einschätzung des Gegenüber.Es gibt kein besseroder schlechter,es gibt nur indivituelle Liebe .
    Ich bin froh das wir nicht jeder die gleichen Erfahrungen machen können und jede Trauer wird anders gelebt
    Darum glaube ich das ,wir hier nur mit Respekt voerinander mitfühlend .
    Ich finde auch jeder der hier schreibt hat ein Recht ,sein geschriebenes Vorurteilfrei lesen zu können und von den anderen einfach so anzunehemn wie es ist.

  • Mir geht es darum meine Gefühle auszudrücken. Dafür ist das Forum ja unter anderem da. Und wie ich bereits zuvor geschrieben habe weiß ich das es niemand böse meint und mich niemand absichtlich verletzen will. Aber dennoch tun mir einige Aussagen weh und dann muss ich es auch sagen können. Wie gesagt unabhängig davon wie es der Verfasser gemeint hat. Und wie auch bereits schon geschrieben möchte ich nur das meine Ansichten genauso akzeptiert werden wie ich andere Aussagen akzeptieren kann...auch wenn sie mir weh tun. Ich sagte bereits es gibt nicht die "eine" Art zu lieben. Nur möchte ich das Gefühl haben das ich in meinen Gefühlen ernst genommen werde und das ich nicht einfach nur als meiner Jugend heraus spreche. Und ich spreche nicht ab das mehr Lebensjahre auch mehr Lebenserfahrung bedeuten. Aber deswegen hat jemand nicht mehr oder weniger geliebt. Ich trauere und leide zutiefst...auch heute wieder...

  • Liebe Kathi,


    vom ganzen Herzen möche ich dir sagen, dass ich sehr gut verstehe was du ausdrücken möchtest, obwohl es für Manches gar keine Worte gibt, man kann nur improvisieren. Du machst es einfach grossartig und ich denke du wirst deinen ganz besonderen Weg finden.
    Hier sehe ich viele liebe Menschen die ganz in deiner Nähe ihren eigenen Weg gehen und sie reichen dir die Hände um das gemeinsame Stück des Weges mit dir zu gehen.


    Es ist mein erster Beitrag hier und genau dafür wollte ich mich heute anmelden, lese schon seit einiger Zeit im Forum mit.
    Die Liebe ist das Licht.


    Im Gedanken heute noch lange bei dir,
    Anna90 <3

  • Kathi, darfst Du, alles.


    Und es ist schoen es zu lesen, danke dir. Vieles hat mich wieder sehr beruehrt, habe es selbst so erlebt, und ja erlebt als ein Geschenk, das ich auch nicht denke es wird es ein zweites Mal fuer mich geben.

    Ich kann auch nachvollziehen was Dich verletzt hat, aber bitte denke daran, wir alle hier kennen uns ja nur virtuell, und da ist manchmal gar nicht so einfach alles so zu lesen wie es der andre geschrieben hat, und wir sitzen alle allein zu Hause lesen die Berichte und fuehlen sie so wie sie bei uns, in unserem Leben ankommen, wie sie sich in unser Leben einfuegen. Und zum zweiten, niemand meint es boese. Oder wertend. Nie. Wenn wir anders schreiben dann weil wir von uns selbst schreiben. Wir alle trauern. Ja, ich schliesse mich Monika an dass Hanna viele Enttaeuschungen erlebt haben muss, hat. Das hat nichts mit Dir zu tun! Und das ist nicht schoen. Als ich Hanna's Beobachtungen gelesen hab, dachte ich fuer mich wieder, wie reich ich war mit Rob und dass ich davon nichts, aber auch rein gar nichts erleben musste, was Hanna beschreibt. Ich habe es allerdings in einer vorherigen langen Beziehung anders erleben muessen (what a waste) und ja, da kann ich dann wieder sagen icih erinnere mich doch so an einiges was Hanna schreibt - leider...


    Liebe ist auch Toleranz. Dein Vincent wuerde jetzt bestimmt zu dir sagen ach Katie das war doch nicht so gemeint wie Du es gelesen hast. Mein Rob wuerde sagen: cut it short, its not worth it! (er war immer etwas drastisch und direkt als guter Hollaender...)


    Alles Liebe <3


    Sandra

  • Danke an alle für die lieben Beiträge.


    Auch dir Anna90 dafür das du mir so Schöne Worte schenkst. Schön das du dich angemeldet hast...wenn auch der Umstand der dazu führte natürlich nicht...


    Und wieder liege ich wach...diesmal im Bett...die Nächte davor auf der Couch...es ist dunkel...und ich fühle mich....ja wie genau fühle ich mich? Schwer zu beschreiben....unendlich Schwer...Mutlos...Kraftlos...Traurig...voller Sehnsucht...voller Liebe...voller wider willen...so sollte mein leben nicht sein...er sollte hier neben mir liegen. Und so wird es sich wahrscheinlich immer anfühlen wenn ich aufwache...das er neben mir liegen sollte...es ist so verdammt schwer und es tut so verdammt weh...


    Ich will dieses Leben so einfach nicht...und doch kann/will ich im Moment auch nicht sterben...für mich ist die Aussicht darauf das es irgendwann weniger weh tut, ich irgendwann wieder Lachen kann und es irgendwann Tage gibt an denen es mir nicht mehr so schlecht geht kein Grund um weiter zu machen. Ich alleine genüge mir nicht...ja ich weis viele sagen man solle nur Tag für Tag leben...nicht in die Zukunft schauen...aber der Gedanke am morgen tut such weh...der Gedanke daran aufzustehen tut weh, der Gedanke daran etwas zu essen tut weh, der Gedanke zu duschen tut weh, der Gedanke alleine ohne ihn auf der Couch zu sitzen tut weh, der Gedanke wieder alleine schlafen zu gehen tut wahnsinnig weh...auch sich mit Freunden zu treffen in dem Bewusstsein das er es nicht mehr kann tut weh...ja selbst ein dämliches Eis zu essen tut weh...ach sch****


    Einzig und allein mir die Hoffnung zu erlauben ihn wieder zu sehen tut nicht weh...daran zu glauben das es etwas nach dem Tod gibt und er wirklich bei mir ist und dass wenn das möglich ist es auch noch viele andere Dinge gibt von denen wir nur nichts wissen...


    Heute muss ich mit der Krankenkasse über das Krankengeld sprechen...muss noch den neuen Boden für die neue Wohnung aussuchen und heute Abend zur Physio...so viel "muss" in meinem Leben...so wenig "wollen"...dann fragt man ja was willst du denn...aber das sollte jedem klar sein...viele erwarten schon jetzt das es einem...wenn auch nur ein bisschen...besser geht. Aber das tut es nicht...mir geht es eher schlechter als noch ganz zu Beginn...denn meine Blase...die durch den Schock kam...ist geplatzt...ich hätte wenigstens sie gerne wieder...auch wenn ich weis das es nicht gut ist...


    Anrufe die ich machen muss um seine Verträge zu beenden sind auch nur schwer....erst über einen Monat danach konnte ich die meisten davon machen...und immer noch ist nicht alles erledigt...und schon wieder muss ich Nachmieter durch die Wohnung führen...


    Die Wohnung...immer noch sieht es so aus als würde er bald von der Uni nach Hause kommen...und der Gedanke daran um zu ziehen tut ebenfalls verdammt weh...als würde ich ihn...uns nochmal verlassen. Ja ich weiß er kommt mit aber hier fand nun mal der größte Teil unseres Lebens statt...soooo viele schöne Erinnerungen und Momente...ich weis es ist richtig auszuziehen aber deswegen tut es nicht weniger weh.


    Ich weis nicht wie es weitergehen soll...bin ja noch krank geschrieben...aber was dann...Eingliederung? Schaffe ich das? Will ich das? Keine Ahnung...sollte ich einfach stationär gehen? In eine Klinik mit ganzheitlichen Ansätzen? Oder ist es zu früh dafür? Ich weis es nicht....nichts macht mehr Sinn...


    Er wird immer die liebe meines Lebens bleiben und es wird immer weh tun...wie so viele sagen "es wird nicht besser, es wird anders"...und das soll meine Zukunft sein?


    Ja wie ein kleines Kind sage ich immer und immer wieder "Ich will nicht,Ich will nicht,Ich will nicht,Ich will nicht"...negative Energien ich weis...


    Der Gedanke bleibt....wir sollten zusammen sein...seelisch und körperlich...er hätte es verdient noch viel zu bewirken...er hätte es verdient noch so viele Träume zu verwirklichen...die Gedanken hören wohl nie auf...


    Ich liebe dich...


    Erschöpfte und traurige Grüße...

  • Liebe Kathi <3


    Ich verstehe Dich vollkommen.


    Am Anfang als Tatjana gegangen ist wäre ich ein tiefes Loch gefallen, wäre nie mehr aus dem Bett aufgestanden, hätte nie mehr gegessen usw. wenn nicht mein Sohn Raphael da gewesen wäre, wenn nicht die anderen Verwandten gekommen wäre.


    Und auch mir wurde der Sinn meines Lebens genommen. Sie war der Sinn meines Lebens.. ich hätte nichts anderes gebraucht im Leben.


    Dadurch, dass ich in der Anfangszeit Menschen um mich rum hatte.... kochen musste, weil Raphael nicht kochen konnte... habe ich die erste kritische Phase überwunden. Und dann habe ich das Forum hier gefunden... wo ich schreiben... schreiben konnte und hier wundervolle Menschen gefunden habe und wirkliche Hilfe... Verständnis... Mitgefühl erfahren habe.


    Lange Zeit nach Tatjanas Gehen hatte ich permanente Übelkeit... konnte nicht wirklich essen... konnte keine Nacht schlafen. Erst als ich kürzlich ich in der Schweiz war.. und Abstand hatte... konnte ich endlich wieder schlafen und besser essen und habe seitdem keine Übelkeit mehr.


    Jetzt liebe Kathi eröffnet sich mir ein neues Leben... ein Leben, das ich vorher nicht wollte... doch ich bin froh, dass ich wieder lebe und das Leben geniessen kann und das mit Tatjana im Herzen... denn da wird sie immer bleiben.... denn wie gesagt Liebe vergeht nie.


    Das Leben liebe Kathi will gelebt sein, das ist der Sinn des Lebens.


    Liebevolle Umarmungen :24:


    Katarina