Der Schmerz um die Geliebte Mama

  • Ja, mach das. Schau mal auf die Seite. Da gibt es auch sonst noch Angebote.

    Es kann gut tun zu reden.


    Hast du manchmal ein bisschen Ablenkung?

  • Hallo Leonarda

    ruf bei der Telefonseelsorge an. Hab schon öfters angerufen, es hilft etwas.

    Ich kann dich so gut verstehen :30:

    Das Arbeiten hilft mir auf der einen Seite, manchmal ist es auch schwer. Arbeite im Verkauf. Immer freundlich sein, sich nicht's anmerken lassen.....ist schwierig.

    Aber es ist der Alltag, in den man irgendwie wieder finden muss. Unsere Mama's hätten es so gewollt!!!

    Liebe grüße Miriam

  • Liebe Leonarda,

    auch ich möchte dir mein Mitgefühl zum Tod deiner Mama aussprechen.

    Dein Schmerz ist so frisch und deine Gefühle und die Verhaltensweisen die du beschreibst, sind völlig nachfühlbar und vor allem VÖLLIG NORMAL.

    Du bist untröstlich in deiner Trauer und so gerne würde ich dir den Trost spenden, den du brauchst. Leider kann ich das nicht.Ich kann dir nur sagen, dass ich dich gut verstehen und vieles nachvollziehen kann, denn ich habe schon viele ,mir sehr liebe Menschen, an den Tod verloren. (Unter anderen auch meine Mutter. Sie hat sich, als ich noch ein Kind war, selbst getötet.) Ich kann dir nur erzählen, wie ICH alles empfand und wie ICH damit umging/umgehe.Ich kann dir nur meine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen leihen (und das tue ich gerne) und hoffen, dass dir das irgendwie ein wenig hilft.

    Es gibt nichts das schwieriger zu akzeptieren ist, als der Tod eines Menschen den man liebt.Wie gesagt, ich weiß das aus erster Hand.

    Es gibt nichts Endgültigeres auf der Welt. Plötzlich ändert sich das eigene Leben. Nichts ist mehr so wie es war - alles ist anders. Es gibt nichts , was man tun kann, um den anderen wieder ins Leben zu zaubern. Das ist so grausam, so schwer auszuhalten und man ist durch nichts darauf vorbereitet (egal was vorher war). Ich fühlte mich so hilflos, so ohnmächtig, so leer und so einsam, glaubte ins Bodenlose zu fallen .Aber zwischendurch war ich auch so aggressiv, so wütend auf die Gestorbenen.Fühlte mich von ihnen schnöde im Stich gelassen. Lauter widersprüchliche Gefühle tobten in mir und manchmal dachte ich, ich bin dabei, verrückt zu werden. Doch du darfst mir ruhig glauben, so ganz langsam ändert sich dieser tiefe Schmerz - er verändert sich. Es wird etwas leichter, man lernt mit dem Schmerz und der veränderten Situation zu leben. Der Schmerz wird einfach anders und bei mir wurde daraus so etwas wie Dankbarkeit, diese Menschen gekannt bzw geliebt zu haben.

    Doch das braucht Zeit - viel Zeit. Und jeder Trauernde hat seine eigene Zeit, seinen eigenen Rhythmus und seine gefühlsmäßige " Rückfälle.

    Bitte habe Geduld mit dir selbst und suche dir soviel Unterstützung wie du brauchst.

    Ruf bei der Telefonseelsorge an.Ich hatte vor einigen Monaten sozusagen. eine Standleitung dorthin und mir wurde sehr geholfen...

    Ansonsten schreib dir hier alles von der Seele - auch das hilft.

    Was mir in meiner Trauer hilft ist das Briefeschreiben an meineToten. Unendlich viele Briefe habe an sie geschrieben. Ich habe alles geschrieben was nie gesagt wurde: wie sehr ich sie liebe, wie ich sie vermisse aber ich habe auch mit ihnen geschimpft, ALLE meine Gefühle (positiv und negativ) habe ich "rausgelassen". Und dann habe ich mir selbst Antwortbriefe geschrieben. Alles sammle ich in einem Ordner und hin und wieder lese ich sie wieder.Beim Lesen merke ich dann, was sich in der Zwischenzeit verändert hat.


    So, jetzt höre ich auf dich zuzutexten.


    Ich wünsche dir viel Kraft und viel Mut auf deinem Weg durch das Tal der Trauer.

    Und nochmal: schreib, schreib dir hier die Finger wund - du bist nicht allein


    Wenn du magst fühl dich von mir in den Arm genommen :24:


    AL

    blaumeise

  • liebe blaumeise.dsnke für die aufrichtigen Worte .es ist einfach so ein Schmerz der mitten durch das Herz geht .sue fehlt mir so undendlich das ich manchmal selber denke ich will nicht mehr .von jetzt auf nachher hab ich keine Mami mehr .keibdn den ich anrufen kann und mich ausheulen kann oder einfach fragen kann .ich fühle mich mit 33 wie ein Kind auf ein mal das lernen muss erwachsen zu werden .ich vermisse sie so und es sind erst morgen 5 Wochen

  • Liebe Leonarda, was hast du heute für einen Tag?

    wünsche dir, dass du ein kleines bisschen die Sonne sehen kannst.


    Kannst du dich nochmal krank schreiben lassen? Wenn du bei der Arbeit nicht abgelenkt wirst, dann ist es noch nicht die passende Zeit für dich, wieder hin zu gehen.


    Lg. Astrid.

  • :!:o wie schön, dass es mit der Trauergruppe geklappt hat - das wird dir sicherlich gut tun


    :30: Dass es dir heute schlecht geht, tut mir leid,:30::30:

    Vertraue mir, irgendwann wird es besser aber erst müssen alle Tränen geweint werden und das braucht seine Zeit. Da gibt es leider keine Abkürzung.

    Irgendwann wirst du an deine Mama denken können, ohne diesen bohrenden, schrecklichen Schmerz fühlen zu müssen.


    Hab Geduld mit dir. Dein Verlust ist groß, du liebst deine Mama und je größer die Liebe war, umso stärker ist die Trauer und umso größer ist das Tal der Trauer.


    Ich finde Astrids Vorschlag gut. Lass dich,wenn möglich, noch krankschreiben. Schone dich. Überfordere dich nicht. Es ist eine schwere Zeit, die du gerade durchleben musst. Trauer ist Schwerstarbeit.



    Leonarda, was könntest du dir heute Abend noch Gutes tun? Was feines naschen? Schöne Musik hören? eine Kerze anzünden, jemanden anrufen, noch einen kleinen Spaziergang machen, jemanden bitten, sich still neben dich zu setzten oder was fällt dir so spontan ein?


    Ich wünsche dir - trotz allem - eine erholsame Nacht und morgen einige schöne Augenblicke, die du in dich aufnehmen kannst...das Zwitschern eines Vogels, Sonnenstrahlen auf deiner Haut, die dich streicheln , das Schnurren einer Katze ( hast du ein Haustier?) oder ähnliches und wenn es dir schlecht geht schreibe hier ruhig darüber oder erzähle von deiner Mama. Wir sind für dich da und begleiten dich gerne ein Stückchen auf deinem beschwerlichen Weg.


    :30::24::30:


    Gute Nacht <3


    blaumeise

  • Ihr seid do toll Danke ❤️❤️.ich habe alles versucht aber es klappt nicht .ich habe eine Katze sie ist aber bei meinen Eltern ... jetzt nur noch Papa.mir würde es sich leichter fallen wenn sie da wäre .aber ich möchte die meinen Papa nicht weg nehmen .sie lebt dort weil ich den ganzen Tag immer arbeiten war .wollte sie nicht alleine den ganzen Tag in meiner Wohnung lassen .die war meine Mutter ihr Liebling ????.diesen Schmerz kann man nicht beschreiben .jetzt sind es schon über 5 Wochen und ich denke immer daran das ein Tag davor doch alles in Ordnung war .wir waren so glücklich alle .mein Leben hat sich komplett verändert .ich war immer lustig drauf habe sehr viel gelacht .das ist alles weg

  • Liebe Leonarda,


    es sind erst 5 Wochen. Das ist noch so unfassbar frisch und die Wunde ist noch so groß, dass man nur den Schmerz wahrnimmt. Ich verspreche dir, es wird irgendwann etwas leichter werden. Ich finde es super, dass du am 28. in die Trauergruppe gehen kannst und ich wünsche dir, dass du dort ein bisschen aufgefangen werden kannst und Trost findest.

    Diese Gedanken, dann und dann war noch alles in Ordnung, die hatte ich auch sehr lange. Das hat sich eigentlich erst seit dem ersten Todestag gelegt. Dann hatte ich ein Jahr überstanden. Ein Jahr ohne meine Mama, alles zum ersten Mal ohne meine Mama. Und es hat mich wirklich erleichtert. Zu sehen, dass man es schaffen kann.

    Der Muttertag, der setzt mir leider auch noch zu. Ich werde meiner Mama Blumen ans Grab bringen.

    Ich schicke dir viel Kraft und hoffe, dass du wenigstens einen kleinen leichten Moment haben wirst und dich vielleicht die Sonnenstrahlen ein bisschen kitzeln. :24:

  • Liebe Leonarda,

    ich schick dir auch viel Kraft, und vielleicht noch eine Extraportion Kraft und Mut, dass du vielleicht doch bei der Telefonseelsorge anrufen kannst, um die Zeit bis zum 28. zu überbrücken!

    Sei fest umarmt!:24:

    AL Christine

  • Liebe Leonarda,

    ich schick dir auch viel Kraft, und vielleicht noch eine Extraportion Kraft und Mut, dass du vielleicht doch bei der Telefonseelsorge anrufen kannst, um die Zeit bis zum 28. zu überbrücken!

    Sei fest umarmt!

    Da muss ich ja gar nichts mehr schreiben, außer: von mir auch :24::30::24::30::24:

    Lg. Astrid