Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • Liebe Tigerlily,

    oh, Deine Worte kommen mir so bekannt vor, Bevor ich zu Jesus zurück fand, ging es mir genauso elend wie Dir jetzt.

    Auch mir war es egal, wie es all den Andern geht, denn es hat ja auch Keinen von denen intressiert, wie es mir geht.

    Fast drei Jahre nur noch diesen übergroßen Schmerz zu fühlen, war einfach nicht mehr menschlich. Und um mich rum

    ging das Leben einfach so weiter. Ich fand das damals auch ungerecht und gemein. Mir war nur noch zum Heulen jeden

    verdammten Tag und jede Nacht und keine Menschenseele war da. Von mir aus hätte damals auch die ganze Welt

    unter gehen können, um ganz ehrlich zu sein, das wäre mir sogar recht gewesen. Als ich von Toronto zurück nach

    Deutschland flog kamen wir kurz vor der Landung in ein sehr schlimmes Unwetter. Alles wurde verstaut und Sauerstoffu.s.w.

    erklärt. Ich weiß noch, wie ich damals dachte und zu meiner verstorbenen Mutti sprach: Muttilein, es kann sein, dass ich

    jetzt schneller zu Dir komme, als ich dachte. Bitte mach, dass ich von dem Aufprall nichts mitbekomme. Bis gleich. Ich war

    so was von ruhig dabei und war mir sicher, wir stürzen ab. Aber nichts der Gleichen geschah. Das Flugzeug schwankte und ging

    rauf und runter, aber es stürzte nicht ab. Mein Leben ging weiter. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich darüber enttäuscht war.

    Auch mein Mitgefühl anderen Menschen gegenüber ließ sehr zu wünschen übrig. Ich war jeden Tag alleine in meiner Wohnung.

    Jeden verdammten Tag, sah ich Mutti´s Zimmer, ihre Sofa, ihren Bademantel, ihre Zahnbürste, u.sw. nur sie, sie war einfach

    nicht mehr da. Und niemand war wirklich da, wo es intressierte. Das was ich da durchlebt habe, wünsche ich meinem größten

    Feind nicht, obwohl damals hab ich es allen gewunscht, damit mich endlich mal jemand versteht. Als welche von einem Welt-

    krieg sprachen, ertappte ich mich dabei, wie ich dachte: au fein, hoffentlich schon bald, dann hört endlich dieser unmenschliche

    Schmerz in mir auf. In mir schrie jede Faser meines Herzens jede verdammte Minute nach meiner Mutti und Keinen hat es

    intressiert. Deren Leben ging normal weiter. Ich glaube, ich war früher auch nicht viel anders, wenn andere Menschen gestorben

    sind, das veränderte mein Leben auch nicht, aber so weit habe ich damals leider auch nicht gedacht. Ich war nur noch Unausstehlich

    und Widerlich. Dieser Schmerz machte aus mir einen total verrückten Menschen mit total verrückten Gedanken. Ich war kurz

    davor mich umzubringen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und auf Gott hatte ich eine Stinkwut und merkte damals nicht,

    dass dieser mir am meisten fehlte. Ich verhielt mich, wie ein trotziges kleines Kind ihm gegenüber. Wenn ich seine Gegen-

    wart spürte, schrie ich ihn an: - Lass mich in Ruhe, ich will mit Dir Gott nichts mehr zu tun haben. Das ist vorbei. Ich kündige

    Dir die Freundschaft. Aber irgendwie kam ich trotz allem nicht ganz los von ihm bis ich wie ein Häufchen Elend auf dem Boden

    lag und schrie: Gott ich kann nicht mehr, jetzt bist Du dran. Aber das habe ich ja hier schon öfters geschrieben.

    Eine Bekannte wollte unbedingt dass ich mir im Internet einen Partner suchen sollte, so hätte sie es auch gemacht, als ihr

    Mann gestorben sei. Die hat einfach nicht kapiert, dass ich keinen Partner wollte, sondern nur meine Mutti.

    Als ich dann wieder meinen Gott hatte, ab da ging es dann schlagartig aufwärts. Heute kann ich sagen, ich bin zwar noch immer

    allein oder auch nicht (denn ich habe zu Jesus zurück gefunden), aber ich fühle mich nicht mehr einsam. Diese Bekannte

    kann das gar nicht verstehn. Die muss ständig was unternehmen, was ja jetzt wegen Corona nicht mehr geht. Mir macht das

    nicht viel aus, denn ich habe es gelernt, alleine und jetzt mit Jesus klar zu kommen und mich nicht einsam zu fühlen.

    Aber was mir auffällt ist, oder vielleicht geht es ja nur mir so, ich empfinde, dass die Tage so was von schnell rum gehen, dass

    immer so schnell Abend ist, das ist doch nicht normal? Oder geht es nur mir so. Heute habe ich mich tatsächlich gefragt, warum

    stehe ich eigentlich auf, ist doch eh gleich wieder Abend.

    Dann lese ich Gottes Wort und da steht alles drin, was gerade so auf unserer Welt geschieht. Dann denke ich, na vielleicht

    kommen wir alle schneller zu unseren Lieben als wir dachten.

    Liebe Tigerliliy, auch bei mir hätte damals die ganze Welt untergehen können, es wäre mir recht gewesen. Also mach Dir bitte

    keine Sorgen. Es gehört alles zu der Trauer dazu. Die Trauer verändert einen Menschen komplett und Du wirst nie wieder

    der Mensch sein, der Du vorher warst. Aber man kann es echt lernen mit der Trauer zu leben. Aber das dauert und mit mir

    hatte es Gott weis Gott nicht einfach. Aber heute bin ich sehr dankbar und glücklich darüber, dass ER mich niemals aufgegeben

    hat und das ich meinen Trotz gegenüber Gott aufgegeben habe. Denn all das Böse auf der Welt, kommt nicht von IHM sondern

    von seinem Widersacher. Bitte liebe Tigerlily, gib nicht auf. Es wird wieder schön. ANDERS SCHÖN.

    Vielleicht nicht mehr auf der Welt, wenn die Bibel Recht behält, aber in Dir drin. Und das ist das aller Wichtigste.

    Bitte nicht Böse sein, ist ein bisschen mehr geworden.

    Lass alle Deine Gefühle zu, diese gehören zu der Trauer und Du wirst nun Deine Freunde und Bekannte viel genauer betrachten

    auch wenn Neue dazu kommen. Und Du wirst sehr schnell spüren, wer es ehrlich mit Dir meint und wer nicht.

    Alles Liebe für Dich

    Kornblume

  • Hallo Tigerlily,


    Ja letztenendes ist meine liebe Dorit auch an ein den Folgen eines Erkältungsvirus gestorben und da im Mai 2019 war Corona noch überhaupt kein Thema. Die Atmungsprobleme+der weite Weg zum Auto haben zur Sauerstoffunterversorgung des Gehirns und dem überdrehten Pumpen der rechten Herzseite bis zum plötzlichen Tod geführt.


    Und wer hatte daran schuld, mein unnützer Krankenhausbesuch, aber das wird bis aufs Messer bestritten, obwohl es anhand der Inkubationszeiten mir ein kompetenterer Arzt bestätigt hat, den Virus dort kann man heute natürlich nicht mehr nachweisen.


    weil mich nur das Eine interessiert: Dass mich mein Hannes verlassen hat, dass er sich einfach so vom Acker gemacht hat ohne mich mitzunehmen.

    Das kann ich gut nachvollziehen, es geht mir mit meiner lieben Dorit ganz genauso. Und das Warten auf das Wiedersehen in der geistigen Welt, das ist hart.


    LG

    Matthias

  • Liebe Gabi, alles was du schreibst... Ja, ja, ja... aus tiefster Seele und mit ganzem Herzen verstehe ich dich! Danke dass du Worte für das findest, was auch ich so empfinde, mit einem aufrichtigen, innigen Gruß von Herzen , Adi

  • Liebe Tigerlily,

    ich schließe mich Adi an und sage auch, ja, ja, ja .....

    Du hast auch mir mal wieder aus der Seele geschrieben. Auch ich habe meinen Andreas schon gefragt, warum hast Du mich nicht mitgenommen. Im Sommer 2019 wäre es beinahe so gewesen, daß wir zusammen gegangen wären. Wir haben einen Ausflug nach Eltville gemacht und sind mit knapp 100 Km/h auf der Bäderstraße gefahren. Dann hat uns ein Müllwagen die Vorfahrt genommen, und ich konnte gerade noch so abbremsen, weil ich rechtzeitig erkannt habe daß der Fahrer nicht guckt. Damals haben wir gesagt, Gottseidank, heute sage ich, leider. Wir wären dem Müllwagen frontal in die Seite gerauscht und ich denke, bei dem Tempo hätte es gereicht. Aber an dem Tag hat es wohl noch nicht sein sollen. Nun warte ich, daß es irgendwann auch für mich soweit ist, und gucke derweil gespannt, was im Moment mit der Welt passiert. Obwohl es mich eigentlich gar nicht wirklich interessiert.

    Liebe Grüße

    Lilifee

  • liebe Gabi Tigerlily,


    GUT ! GUT! GUT !!! FANTASTISCH !!!!

    Ich "verstehe " dich gut... Verstandesmässig verstehe ich alle deine momentanen Einsichten absolut ... und ich fände es sogar gut wenn du sie beibehalten würdest....für eine bestimmte Zeit ...


    VORSICHT , das wird jetzt lang !!! weil ich Dich zitiere und gleichzeitig meine , ja es sind schon Empfindungen dazu schreibe

    Grippe und Erkältungsviren jeder Sorte mutieren laufend und sehr schnell.

    Falls es wirklich gelingen sollte die Bevölkerung, mit welchen Maßnahmen auch immer, dagegen zu immunisieren und alle befreit in ihr "normales"Leben zurückkehren, wie ist das dann nächsten Winter, wenn die Grippeviren im neuen Gewand wieder auftauchen?

    Soll dann das ganze Theater von vorne losgehen?

    Und wie haben wir das die vergangenen Jahrzehnte gemacht?

    stimmt völlig... Jeder Grippevirus , überhaupt jeder Virus mutiert und verändert sich um einfach ausgesprochen ...zu überleben... Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben...


    Ich frage mich wirklich wozu ich mir dieses Affentheater jetzt antun muss, ich bin momentan sogar richtig geladen und wütend.

    Ich habe mich so bemührt aus meinem Sumpf der Trauer aktiv herauszutreten.

    Ich habe mich um Kommunikartion bemüht.

    Du/ wir müssen uns garnichts antun...

    Wut und Energie ist eine reine , sehr unverfälschte Energie... und Trauer ist kein Sumpf sondern IST EINACH Trauer...

    Damit wir uns nicht falsch verstehen ich will dich keineswegs überzeugen, das Trauer nicht ausgelebt werden muss

    und

    ein bemühen, liebe Gabi, Mühe macht müde...Bbleibe dann lieber in deinem" geladen sein" und Wut empfinden !!

    Ausserdem , das weisst du ganz bestimmt,real und auch gedanklich...

    wenn du schreibst und somit denkst und auch fühlst " aus dem Sumpf herauszutreten" ... Je mehr du im Moor oder im Sumpf strampelst bzw. trittst umso tiefer sinkst du...

    Wenn du das real machen würdest wäre es dein Tod...

    wenn du es geistig spirituell siehst , ist es auch dein Tod... der Tod deines EGO...

    bei den anderen Zitaten schreibe ich mehr zum EGO... Ist mein Lieblings"thema" das EGO...das SEIN;):8:


    Ich habe mich bemüht mit der geistigen Welt in Kontakt zu treten.

    Ich habe alle möglichen Fachleute, von Psychologinnen bis Trauergbegleiterinnen und weiter zu eher alternativen Beraterinnen aufgesucht und immer wieder die Botschaft erhalten, es hätte noch einen Grund, dass ich da wäre, es lägen noch soviele Aufgaben vor mir etc.pp.

    Zum ersten Satz... wieder ist das bemühen da ...und dadurch Mühe

    nimmt wieder Energie um nicht zu schreiben raubt...

    Wann, z. B. kann man ein Gefühl vielleicht als "Mundraub" ansehen ...um am Leben zu bleiben...

    und wann ist es ein grösserer Raub, der im übertragenen Sinne einem das weitere überleben sichert mit ein bisschen "Komfort" für die Seele...


    das machen viele deine oben aufgeführten Fachfrauen oder Fachmänner mit einer wirklich tiefen liebevollen Intension <3<3 absolut !!! und sie schenken auch durchaus für eine lange Zeit oder zumindest einen längeren Zeitraum den so erwünschten Frieden welche ja durchaus wertvoll für eine bestimmte Zeit ist.

    aber

    wie ist es wenn wir bei dem Beispiel bemühen...Mühe geben... Mundraub ...bleiben ?

    und dann einmal zu der biblischen Geschichte kommen ( übrigens ja nicht nur in der Bibel eine Geschichte)

    DEM APFEL DER ERKENNTIS ...

    wie unsere Urmutter Eva die mit unserem Urvater Adam von diesem Apfel der Erkenntnis den Fehler !!!! ???? gemeinsam begangen haben... ein Stück der ERKENNTNIS genossen zu haben

    und PENG ... weg war das Paradies... und das harte Leben begann...

    Lilith ... die schwarze Lilith , der Geschichte nach die erste Frau unterwarf sich nicht...


    Ich glaube wir haben alle Eva und Lilith in uns.

    Das ist gerade so mein gerade entstandener Gedankengang ... Manchmal , durch das "essen von Seelennahrung , sprich Apfel der Erkenntnis" erblicken wir IN UNS das Paradies...

    und gleichzeitig ist da die starke , unbeugsame Lilith, die unser EGO nährt, ja sie nährt es ... damit wir nicht im Sumpf versinken...

    da könnte man auch wieder sich Gedanken um die Lotusblüte machen, die ja immer den Buddha trägt... auch bei manchen Dakinis ist sie im Umkreis vorhanden...

    und somit kommen wir

    Ich solle mich dem Leben öffnen, wieder lernen die Schönheiten des Lebens zu sehen, reisen, entdecken und mit Menschen zusammensein, mich nur ja nicht abschotten, denn das würde eine Heilung gefährden.

    Ich habe mich wirklich ehrlich und aufrichtig bemüht mit meiner Trauer umzugehen, euch hier auf dem Laufenden gehalten, meine Fortschritte und Rückschläge aufgeschrieben und mit der Zeit wirklich gedacht, dass alles seinen Sinn hätte, dass irgendwann die Zeit kommen würde, wo ich mit meiner Trauer produktiv umgehen kann, wo ich wieder in meine Kraft komme und möglicherweise sogar anderen Menschen helfen kann.

    "dem Leben öffnen" das machen gerade geborene Babys mit ihrem ersten Schrei , ihrem ersten FREIEN Atemzug...Wir , wir erwachsenen Menschen LEBEN... nicht mehr und nicht weniger...

    Schönheiten... Schönheit ... das bestimmen auch leider wir Menschen was schön ist , was Schönheit ausstrahlt... "Heilung gefährden"... Heilung ist keine Gefahr , also ist nicht ewas gefährliches... Ja, HEILUNG kann sehr, sehr erst einmal etwas zerstörend sein... absolut zerstörend sein...


    Ich habe eine menschliche Schwäche;) für die angeblich zerstörerischen Dakinis, weil sie wirklich alles unnötige mit der Sichel der Erkenntnis abhacken , heraushauen , bis das für mich REINE EGO zum Vorschein kommt...

    und da sind wir vielleicht , wenn man diesen Weg für sich auswählt wieder bei dem BAUM der ERKENNTNIS... somit beim Paradies IN UNS...


    Ich dachte, ich wäre halt noch nicht bereit dazu, habe aber nie daran gedacht einfach aufzugeben.

    Herzliebe , Wut empfindende Gabi<3:24:<3

    wir verlieren manchmal die Erinnerung von dem köstlichen Geschmack des Apfels der ERKENNTSIS.. auf unserer "Zunge" unseres PUREN SEINS ...

    aber

    es gibt immer lebende Bäume und auch ander Früchte... das Leben ist für mich ein "auskosten der Früchte" des Lebens...

    und die Postämter werden im Moment auch wenig besucht wegen der Ausgangssperre... also hat es Zeit mit dem "aufgeben"...

    Ich dachte, ich wäre halt noch nicht bereit dazu, habe aber nie daran gedacht einfach aufzugeben.

    Ich suche keine Gründe mehr im Außen, denn da liegen sie nicht, sie liegen alle in mir drinnen und ich muss sagen, es ist nicht schön, was ich da innen drin in mir entdecke:

    glaube mir, ich habe und entdecke IMMER NOCH angeblich nicht Schönes in mir...

    Ich habe es gestern Ange geschrieben. Wir sind eine Generationen deren Eltern das TRAUMA Krieg erlebt haben...

    Sie hatten nicht viel "Schönes" erlebt ... und wir TRAGEN immer auch noch einen Teil davon MIT...

    aber wir haben schon viele Einblicke uns ja eigentlich GESCHENKT ... in RUHE oder mit kraftvollem ZORN dieses angeblich nicht "Schöne" zu entfernen ... mit der"Handsichel" ... um dem darunter liegenden Gras , dem wieder wachsendenGras mit anderen Blumen wieder damit die Chance geben erblühen zu können...


    EIGENTLICH , wollte ich noch mehr zitieren , aber ich finde es langt erst einmal...


    Meine Wort sind genug "gewachsen" und ich lege die mähende "Sichel" auf den Altar des Lebens ... und lass es erst einmal wieder langsam wachsen und erblühen...

    AUCH für MICH.

    ich schreibe jetzt auch einmal

    energetische Grüsse<3 in vielen SEINS Formen wünsche ich uns allen

    und

    DANKE , liebe Gabi :24:Tigerlily ( in Lily steckt auch die Lilith darin):24: für ALLE DEINE ERKENNTNISSE

    <3 Sverja

  • Hallo ihr,


    es ist wirklich eine interessante Diskussion und auch ich habe wie Tigerlily die medialen Kontakte gesucht und viele Zeichen erhalten, dass eigentlich ich mich in Ruhe und Frieden darüber befinden müsste, das Wissen um das gute Leben der Vorausgegangenen müsste uns helfen, das Leben zu gestalten.


    Ich bin anfangs auch diesem Optimismus erlegen gewesen, Jenseitskontakte können Verstorbene wieder ins Leben zurückholen und das Gefühl vermitteln, sie seien einfach nur verreist. Gar im Diesseits erscheinen können die Seelen und wir sie leibhaftig sehen.


    Mit diesem Optimismus bin ich in die Phase nach Dorits Tod gegangen und hatte beinahe keine echte Trauer. Aber nach fast 1 Jahr muss ich leider feststellen, dass das alles Augenwischerei war. Das Wissen um die Existenz der Vorausgegangenen in der geistigen Welt macht jeden neuen Tag deutlich, dass hier in unserem Leben diese Personen für immer ABWESEND SEIN WERDEN und der Sehnsuchtstrennungsschmerz der vergrössert sich eigentlich immer mehr, weil man eben dorthin will/muss, wo die Vorausgegangenen sich befinden.


    Egal ob mit oder ohne das Wissen um das Weiterleben in der geistigen Welt sind unsere Liebsten HIER EWIG FORT, weil wir hier auf Erden physisch-köerperlich orientiert sind, Ausnahmen bilden da Menschen mit angeborenen medialen Fähigkeiten.

    Das Wissen um ihre Existenz, die kleinen Zeichen, sie spenden in der schlimmsten Trauer etwas Trost, aber das Leben hier verlangt nach einem körperlichen Partner, mit dem man das weitere Leben planen kann seins und unseres, den man sprechen und umarmen kann, dessen Anrufe auf dem Handy erscheinen und emails, den man körperlich tag und nacht wahrnehmen kann und so einen Partner sind die Vorasusgegangenen eben nicht und deshalb war das alles in der Anfangsphase zu optimistisch und man hat das körperliche Fehlen wahnsinnig unterschätzt und erst jetzt wird mir das richtig bewusst: Trotz aller Zeichen ist meine liebe Dorit nicht mehr in meiner Welt, lebt in einer anderen Welt und dort kann ich sie selbst nicht wahrnehmen. Also bleibt als einzigster Weg der Weg zu Dorit hin in ihre Welt und wir ALLE werden dieesn Weg gehen müssen.

    Ich kann auf herrliche 24 Jahre mit Dorit zurückblicken und auch deshalb zerreisst es mir jeden Tag das Herz, es wird hier niewieder kommen und das verstärkt jeden neun Tag den Sehnsuchtstrennungsschmerz.


    Ich sitze mutterseelenallein hier und muss nun auf die Anlieferung des Pflegebettes meines Vater warten, des Vaters, der nach 1Woche Hausreinigung bei seinem Darmvirus nichts besseres zu tun hatte, als mich und Dorit noch wgen seines Krankenzimmerumzuges zu belästigen, einen Virus haben wir uns eingefangen und Dorit hat die Atmungsprobleme NICHT ÜBERLEBT.


    Und das alles soll meine Seele sich in den Lebensplan geschrieben haben, NEIN DAS KANN UND WILL ICH NICHT GLAUBEN.


    So nun habe ich im fremden Thread meiner besch..... Situationsschilderung wieder freien Lauf gelassen.


    LG

    Matthias

  • LIeber Matthias, lass nur deinen Gefühlen freien Lauf! Sehr gerne auch in meinem Thread, dazu ist er nämlich da:

    Um Gefühlen freien Lauf zu lassen, die nirgendwo sonst hinpassen.


    Liebe Adi, liebe Lilifee, Ich schreibe einfach was ich fühle und ich sitze wirklich momentan entspannt herum und warte ganz unbeteiligt, was da noch so alles passiert.


    Liebe Sverja, liebe Kornblume, ich fasse euch beide hier zusammen, weil ihr beide auf jeweils eure ganz spezielle eigene Art euren Frieden gefunden habt. Für mich sind eure Beiträge sehr inspirierend und Mut machend. Ich bin definitiv nicht so weit, aber durch euer Beispiel bin ich angehalten weiterzumachen, um irgendwann auch einmal meinen Frieden zu finden, in welcher Weise auch immer.

  • Liebe Tigerlily,

    ich finde es sehr schön und freu mich sehr für Euch und Dich das Ihr hier so eine wohlwollende und positiv stärkende Gemeinschaft habt. Ich finde es eine gute Idee einen Thread zum Thema freien lauf der Gefühle zu eröffnen ich bin mir sicher das es Dir und Euch etwas gutes bringt und Euch in Eurem jeweiligen Prozess stäken wird.


    Einen friedvollen Abend für Dich verbunden mit einem Frühlingsgruß .

    Tigerlily

    Maik

  • Lieber Maik,

    meinetwegen muss niemand einen neuen Thread eröffnen, alles was geschrieben wurde passt gut hier herein und macht meinen Thread lebendig.

    Ich komme mir langsam vor wie Bill Murray in "Täglich grüßt das Murmeltier".

    Ein Tag gleicht exakt dem anderen und ich schwanke zwischen einem gewissen Frieden, weil der Druck von außen fehlt etwas zu unternehmen und Momenten starker Trauer, in denen ich meinen Hannes so sehr vermisse.

    Mir wird immer klarer, dass mir niemand helfen kann, obwohl ich nicht abstreite, dass meine ganzen Unternehmungen im letzten Jahr für mich sehr wichtig waren, damit ich nicht vollständig verzweifle.

    Aber jetzt ist eben der Punkt gekommen, wo miteinander reden nicht mehr hilft.

    Ich kann nur einfach meine Situation akzeptieren und schauen, dass ich mein Leben so gut wie möglich hinter mich bringe.

    Gottseidank bin ich inzwischen in einem Stadium, in dem Ablenkungen wie Videospiele, Fernsehen, Spaziergänge mit meinem Cousin und dessen Hund helfen.

    Ich habe eigentlich viel geschafft in den letzten 21 Monaten, so wie ich mich immer in meinem Leben bei Krisen zusammengerissen und damit leben gelernt habe, so ist es auch jetzt.

    Der gravierende Unterschied zu früher: Meine aufrichtig positiven Gefühle sind alle verschwunden, geblieben sind die negativen Gefühle oder eine gewisse Empfindungslosigkeit, wenn ich es schaffe aus meiner Trauer aufzutauchen, was mir immer öfter gelingt.

    Ich habe mich damit abgefunden, dass das nun mein restliches Leben ist, mehr kann ich nicht mehr erwarten.

    Der Vorteil an der Sache ist der, dass mich nichts mehr aufregen kann, weil mir sowieso alles egal ist.

    Der Nachteil ist, dass ich mich von meinen hehren Gedanken, bezüglich anderen Menschen helfen (in welcher Weise auch immer) jetzt endgültig verabschiedet habe.

    Ich habe mit mir selbst genug zu tun.


    Und mir ist mit fast ehrfürchtigem Erstaunen klar geworden, dass der Tod meines Vaters und kurz darauf der Tod meines Mannes genau zum richtigen Zeitpunkt stattgefunden hat.

    Für beide wäre die momentane Quarantäne aus verschiedenen Gründen unerträglich gewesen, ich bin froh, dass ihnen das erspart geblieben ist.

    Das Jahr 2019 wäre ihnen noch vergönnt gewesen für allerlei schöne Unternehmungen, aber für mich wäre die Katastrophe noch viel schlimmer gewesen, wenn mich beide Ende 2019 verlassen hätten, wo ich schon in Pension gewesen wäre und dann mitten im ärgsten Trauerschmerz mutterseelenallein ohne jegliche Ansprache hätte vor mich hinvegetieren müssen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in so einer Situation den Mut aufgebracht hätte, mich aus dem Fenster zu stürzen.

    Es ist für mich ein erneuter Beweis, dass es für mich und ich glaube für uns alle einen Lebensplan gibt, den wir zwar hier und jetzt nicht verstehen können, der uns aber immer genau dorthin bringt, wo es für unsere Entwicklung richtig ist.

    Aus irgendeinem Grund ist es richtig und wichtig, dass ich noch am Leben bin, warum auch immer.


    Ps.: Es tut mir leid, dass ich momentan nichts mehr in die neuen Threads und auch nur mehr selten in die alten Threads schreibe. Momentan mag ich nicht mehr so viel vor dem Computer sitzen und ich habe beschlossen, mich zu nichts mehr zu zwingen.

  • Liebe Tigerlily,

    ich bin beeindruckt. Beeindruckt, wie Du es immer wieder schaffst Gefühle, die außer mir bestimmt auch noch etliche andere haben, so treffend zu formulieren.

    Der gravierende Unterschied zu früher: Meine aufrichtig positiven Gefühle sind alle verschwunden, geblieben sind die negativen Gefühle oder eine gewisse Empfindungslosigkeit, wenn ich es schaffe aus meiner Trauer aufzutauchen, was mir immer öfter gelingt.

    Ich habe mich damit abgefunden, dass das nun mein restliches Leben ist, mehr kann ich nicht mehr erwarten.

    besser kann man es nicht ausdrücken. Genauso empfinde ich es auch.

    Es ist für mich ein erneuter Beweis, dass es für mich und ich glaube für uns alle einen Lebensplan gibt, den wir zwar hier und jetzt nicht verstehen können, der uns aber immer genau dorthin bringt, wo es für unsere Entwicklung richtig ist.

    Aus irgendeinem Grund ist es richtig und wichtig, dass ich noch am Leben bin, warum auch immer.

    ich teile Deine Gefühle voll und ganz, und denke auch immer wieder, wie es meinem lieben Andreas jetzt gehen würde wenn er noch da wäre. Mit seinem Diabetes hätte er ja gleich doppelt zur Risikogruppe gehört. Aber ein wirklicher Trost ist das auch nicht, denn er fehlt mir unendlich. Und das ist leider die grausame unverrückbare Wahrheit. Trotzdem halte ich mich daran fest, daß es wirklich einen Grund gibt, warum Du und ich und alle anderen "Übriggebliebenen" noch da sind und weiter aushalten müssen.

    Der Vorteil ist, wer nichts mehr erwartet kann auch nicht mehr enttäuscht werden. Das Schlimmste ist uns schon passiert, wovor sollten wir für uns noch Angst haben? Ich werde also entspannt abwarten, was noch kommt. Schlimmer geht normalerweise zwar immer, aber für mich nicht mehr.

    Nochmal :2: für Deinen Beitrag.

    Lilifee

  • Liebe Gabi<3Tigerlily<3


    auch wieder :2: für das teilen deiner Empfindungen.


    Momentan mag ich nicht mehr so viel vor dem Computer sitzen und ich habe beschlossen, mich zu nichts mehr zu zwingen.

    das ist das beste was man machen kann... obwohl ich mit meinen Lieben NUR durch die Technik verbunden bin... ausser mit meiner Freundin<3

    Sei gegrüsst <3:24:<3

    deine Sverja

  • obwohl ich mit meinen Lieben NUR durch die Technik verbunden bin

    Meinst Du damit, dass Du Dich durch Technik mit den Verstorbenen verbinden kannst ?

    Da würde mich einmal interessieren, wie machst Du das ?


    Vielen Dank im Voraus:2:

    Matthias

  • Momentan mag ich nicht mehr so viel vor dem Computer sitzen und ich habe beschlossen, mich zu nichts mehr zu zwingen.

    Liebe Tigerlilly,

    Das ist eine gut und gesunde Einstellung. Man muss sich nicht zusätzlich mit etwas belasten.

    Und schön das du ein paar Dinge zum ablenken, beschäftigen und unterhalten für dich hast <3


    Ich schick die sonnige Grüße,

    Isabel

  • Liebe Gabi !

    Es ist richtig,das du nur an dich denkst ,denn man muß nicht immer für alle da sein und auch mal an sich

    selber denken.Aber gut,das du dein Leben etwas geregelt hast,auch wenn es sehr schwer fällt,weil eben das

    wichtigste fehlt,was wir hatten,aber wir müssen damit leben.Ja auch für Ralf und seine Mutter war es der

    richtige Zeitpunkt,denn das hätten beide nicht geschafft.Denn beide wären schwere Pflegefälle gewesen

    und im Heim gewesen und hätten gar nicht begriffen was los ist.Gut das ihnen das erspart geblieben ist.

    Liebe Lillyfee!

    Dann wäre es für Andreas auch sehr schwer gewesen in dieser Zeit,aber daran habe ich auch oft

    gedacht.Und stell dir mal vor,das es jetzt passiert wäre,keiner wäre für einen dagewesen.Man

    wäre koplett alleine gewesen und die Beerdigung wäre nicht würdevoll gewesen,einfach zack

    zack.Nä besser nicht daran denken,dann war es schon besser so,nein besser nicht,.

    Nattürlich war es viel zu früh,und ich vermisse Ralf sehr,aber jetzt wäre es für ihn eine Qual gewesen.

    Das hätte ich auch nicht gewollt.Liebe Grüße Helga

  • lieber Matthias,

    obwohl ich mit meinen Lieben NUR durch die Technik verbunden bin..

    damit meine ich NICHT meine geliebten Gegangenen , sondern meine geliebten LEBENDEN...

    obwohl das Liebesgefühl zu allen EINS ist<3<3


    Ich wünsche dir noch bestmöglichste Stunden

    SHANTI

    Sverja

    @miederer

  • Liebe Sverja,


    Danke für die Aufklärung, obwohl ich da schon wieder etwas enttäuscht bin,


    Ich hatte jetzt echt geglaubt, Du hättest wirklich dieses Technologie, von der wir alle träumen, die es vielleicht irgendwo noch nicht erprobt gibt:


    Die Technologie der Jenseitskommunikation und damit meine ich nicht die Tonbandstimmen, die mache ich seit 1/2 Jahr und da sind wirklich nur 2

    Stimmfetzen bisher herausgekommen. Aber trotzdem bedanke ich mich auch hier an dieser Stelle bei diesen Leuten, die für mich diese EVP-

    Stimmen auswerten, was uns alle viel Zeit und Mühe gekostet hat.


    LG

    Matthias

  • Liebe Tigerlily,


    vielen Herzlichen<3 Dank für deine Nachricht :8:für die Du dir die Zeit genommen hast um mir zu schreiben das weiß ich sehr von Dir zu schätzen.

    Ich hoffe sehr das es Dir gut geht ?und auch Du das wundervolle Wetter bei Dir und um Dich herum zur Verfügung hast. Ich bin gerade mehr mals am Tag in unserem Garten und schaue nach den Rosen und Blumen die alle zusammen immer mehr aus Ihrem Winterschlaf erwachen und in ihren neuen Zyklus des Lebens finden.


    Der neue Zyklus des Lebens liebe Tigerlily zu finden und dazu noch erkennen dachte Ich das habe ich gerade auch und aus deiner letzten Nachricht habe ich heraus gelesen das auch Du sehr gute Erkenntnisse und ansetzt für und aus deiner Situation erkannt hast. Die Schwankungen zwischen dem spüren des inneren Friedens und der Trauer haben in der Trauerverabeitung ihre sinn. Du integrierst deine erlebte Situation der Trauer und des Verlustes und wie ich aus deiner Nachricht lesen kann nimmst Du die Situation an und akzeptierst Sie. Liebe Tigerlily das ist eine sehr schöne und positive Entwicklung für Dich die Du gemacht hast, so etwas brauch Zeit und es ist schön von Dir zu lesen das Du in deinen eigenen schritten Dich mehr und mehr für Dich und dein Leben öffnest und Du auch dinge gefunden hast die Dir helfen und Dich unterstützen.


    Du schreibst am ende das Du Momentan nicht mehr so viel vor dem Computer sitzen möchtest und beschlossen hast, Dich zu nichts mehr zu zwingen. Das finde ich sehr gut da es Dir zeigt das Du Dich und deine eigene Bedürfnisse mehr wahrnimmst und Du dadurch wieder mehr in das Dich fühlen und annehmen kommst.


    Liebe Tigerlily ich danke Dir sehr das Du so offen über Dich und deine Gefühle schreibst. Ich wünsche Dir weiterhin Mut und Ehrlichkeit auf Dich zu schauen was Du brauchst und Dir gut tut und möchte Dir ganz persönlich mit auf den Weg geben das ich mich über deine Entwicklung sehr freue und ich weiter an Dich glaube.


    Ich wünsche Dir eine positive Zeit und sende Dir Blumengrüße aus meinem Garten zu.


    Herzliche Grüße

    Maik


    PS: Für Dich Tigerlily

  • Meine Lieben,

    ich wünsche euch in dieser schweren Zeit ein angenehmes Osterfest.

    Ich weiß, viele von euch sind ganz allein und die die nicht alleine sind, sind trotzdem sehr einsam.

    Ich wünsche euch, dass ihr diese seltsame Zeit gut übersteht und dass ihr eure Trauer gut leben und von der erzwungenen Ruhe nicht nur keinen Schaden nehmt, sondern möglicherweise gerade darin Heilung findet.

    Alles Liebe und eine herzliche Umarmung schickt euch Gabi

  • seltsame Zeit

    Liebe Tigerlily,


    darf ich sie schlimme Zeit nennen ?

    Heilung erhoffe ich mir vor allem durch die Zeit, wieder zu den Vorausgagangenen zusammenzukommen.


    Auch frohe Ostergrüsse von meinem Besuch in der Natur bei der Umrundung eines kleinen Innenstadtsees

    in Dorits Heimatstadt.


    LG

    Matthias

  • Liebe Gabi!

    Auch ich wünsche dir frohe Ostern,die für viele anders sind als sonst.

    Die Enkel,die sich auf Oma und Opa gefreut haben werden sie nicht sehen.

    Kein schönes gemeinsames Essen und beisammensein für viel Familien.

    Und auch wir und die vielen die ohne Partner und vielleicht ohne

    Familie sind werden es irgendwie schaffen.Ich wünsche dir alles gute

    und vor allem bleib gesund.Liebe Grüße Helga