Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • Liebe Gabi,

    danke!

    Ja.

    Ja.

    Ja.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

  • Liebe Gaby!Liebe Lilifee!

    Ja ich konnte es auch nicht mehr hören,das wird schon wieder und warte es mal ab nach einem Jahr usw.

    Aber du hast recht Lilifee.Ich glaube,wenn eine gute Bekannte ihren Mann verloren hätte,gut angerufen

    hätte ich und ihr auch gesagt,das sie jederzeit anrufen könnte und ich für sie da wäre,aber wenn sie

    sich nicht gemeldet hätte,dann denkt man auch,will sie ihre Ruhe,schafft sie es alleine,möchte sie

    jetzt keine Anrufe.Ja und dann kommt die Frage rufe ich trotzdem an?Das ist schwer für jemanden,

    der solch ein Schicksal noch nicht erlitten hat.Und sie wollen vielleicht trösten,aber wissen nicht ,

    das sie genau das Gegenteil tun.Schwer ist es für andere schon,aber wir wissen,das die Trauer

    nicht vergeht und wir unseren Liebsten nie wiedersehen und wir nie wieder solche Freude

    an Dingen haben werden,wie wir sie einst mit unserem Liebsten hatten.Liebe Grüße Helga

  • Ja das sehe ich genauso:


    In der Öffentlichkeit ja da wollen alle den gutgelaunten modernen zielstrebigen Menschen sehen.


    Spätestens wenn sie mich fragen, welche Musik ich in meinen Ohrhörerstöpseln drauf habe und ich sage, dass da meine verstorbene Lebenspartnerin zu hören ist, da wissen die Bescheid und man merkt sofort, wer einem nicht zugetan ist und ich gehe weiter und habe meine Dorit immer im Ohr, ersetzt natürlich nicht die physische Anwesenheit, da kommen natürlich morgens immer die schrecklichen Bilder hoch.


    Ich besuche jetzt regelmässig ein neu gegründetes Trauerzentrum, da ist man im Einzelgespräch und kann zielgenauer mit dem Chef des Trauerzentrum über alles reden, bis jetzt wurden erst einmal alle Zusammanhänge familiärer Art zusammengestellt, beim nächsten Mal dann die tragischen Umstände, die dann zu Dorits Tod führten.


    Klar ist es immer ein Problem, wenn man darüber wieder sprechen muss, aber morgens beim Aufwachen da blendet mir mein Gehirn auch alles ein ohne mich zu fragen.

    Stellen muss ich mich dem Problem und das bis zu meinem Lebensende, so wie mir das erfahrene Personen in ähnlicher Situation und auch Ärzte prophezeit haben und wenn ich den NULL-Fortschritt in über 9 Monaten trotz Ausschöpfung wirklicher aller Massnahmen betrachte, da muss man diesen Leuten wohl leider Recht geben.


    Hilfe und Unterstützung habe ich momentan zweckmässig nur durch das Trauerzentrum und evtl. eine bald beginnende Depressionstherapie, da die bisherige Traumetherapie eigentlich nicht viel gebracht hat.


    Euch noch Trost und Unterstützung in der Trauer

    wünscht Matthias

  • Ihr Lieben ALLE hier,<3<3<3<3<3<3<3

    leider , leider aus Zeitmangel nur ein relativ kurzer Beitrag von mir...oder vielleicht ist es gar kein leider;)


    Ich freue mich für dich , liebe Tigerlily<3

    dass du wieder ein Seminar gehabt hast, welches dir auf deiner Wegstrecke im Leben wieder etwas hilfreich ist .


    Zur Esoterik, bzw. Esoterikecke...

    ich bin immer mehr der Meinung, das sie grösstenteils den allgemeinen Glauben , die Kirche , "ersetzen" will und auch ein wenig die psychologische Therapie...

    Ganz klar, für MICH !!!

    für die Trauer sind Trauerforen, Trauercafes, Trauerzentren und Trauerbegleiter und ich möchte es doch noch einmal hervorheben, die Kirchen bieten wirklich gute , schnelle ERSThilfe an.... meiner Meinung nach....eine hilfreiche Möglichkeit mit der Trauer zu leben


    Ja, immerwährend MIT der Trauer zu leben...<3:24::30:<3;(:)


    Die smiley habe ich bewusst so für unser Leben hineingestellt...

    natürlich kann es immer auch eine längere Phase sein, wo das weinen und der Schmerz und die dennoch Fassungslosigkeit mehr RAUM einnimmt... die immerwährnden besonderen Gedenktage oder neuerliche Todesnachrichten von Menschen , die uns begleiten...


    Liebe Mathias,

    eigentlich bin ich immer so vorsichtig bei dir zu schreiben... es fühlt sich bei dem lesen deiner Beitrage für mich "besser" an... Bitte nicht das "besser" als non plus ultra Wort ansehen !!!

    Ich finde , das du durch diesen Leiter des Trauerzentrum der sich ganz richtig erst einmal ein richtig umfassendes Bild mit deinem familiären Hintergrund gemacht hat, eine hoffnungsvolle Möglichkeit hast mit der Zeit "besser" das Leben zu bewältigen...

    Es würde mich auch sehr interessieren , was deine Depressionstherapie dir für neue Sichtweisen bringt...


    So , mein Alltag ruft erst einmal wieder , nach dieser Pause, die auch mir wirklich GUT bekommt, weil auch ich traure , aber eben halt auch GUT lebe

    Doch nicht so kurz geschrieben;)<3;)

    mitfühlende und verbindende Grüsse sende ich euch ALLEN

    eure Sverja

  • liebe Tigerlily,


    "ich rede nicht mehr über meinen Verlust und behalte meine Trauer für mich.

    Das ist besser für mich, sonst muss ich mich sowieso wieder erklären und dann kommen wieder die üblichen Tipps!"


    ich habe ein gutes mittel gegen die üblichen tipps entdeckt. du brauchst lediglich zu erwähnen, dass dein mann dich überall hin begleitet und GERADE JETZT neben dir steht.....=O


    dieser satz wirkt wahre wunder..... du hast plötzlich eine große menge an platz um dich herum.....


    lieber gruß von Bine

  • Liebe Bine,


    Du bist nicht nur köstlich, Du bist einfach umwerfend. Eben habe ich nicht nur geschmunzelt sondern laut gelacht, und beinahe Brotkrümel auf den Monitor geprustet. Kaue nämlich gerade ein Brot, das erste Essen heute.


    du brauchst lediglich zu erwähnen, dass dein mann dich überall hin begleitet und GERADE JETZT neben dir steht.....


    dieser satz wirkt wahre wunder..... du hast plötzlich eine große menge an platz um dich herum.....


    Der Satz ist einfach klasse, den werde ich mir merken. :28:


    Bei aller Trauer und allem genüßlichen "suhlen", solche gelegentlichen Aufmunterungen braucht der Mensch, und ganz besonders eben der trauernde Mensch.


    Ganz lieben Dank und verhalten fröhliche Grüße

    Lilifee

  • Ihr Lieben,


    Momentan bin ich so mit mir selbst beschäftigt, dass ich kaum mehr Zeit finde mich an einen Computer zu setzen.

    Ich denke oft an euch alle und dass ich eigentlich vorbei schauen sollte, aber es klappt irgendwie nicht, bitte verzeiht mir!


    Die von mir so genannte "Esoecke" hat definitiv ihre guten Seiten und nachdem ich die Spreu vom Weizen getrennt habe, finde ich gerade da sehr viel Hilfe.

    Trauerforen sind auch gut, eine monatliche Trauergruppe besuche ich nach wie vor gerne, aber Kirche ist für mich gar nichts.

    Ich bin katholisch und bisher hat mich zwar noch irgendwas davon abgehalten auszutreten, so dass ich die Sache einfach so sein lasse, aber dass die Kirche in irgendeiner Form für mich hilfreich wäre, das habe ich so nie beobachten können. Ich glaube weder die Inhalte, noch kann ich beobachten, dass es, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, spirituelle Menschen sind, die sich im kirchlichen Umfeld bewegen.

    Die großen Religionen sind, und das schreibe ich nur aus meiner Überzeugung, im Dogmatismus erstarrt und bieten weiten Teilen der Bevölkerung keinerlei Hilfe mehr in spititueller Hinsicht.

    Schön, wenn es Menschen gibt, die darin ihren Trost finden können, ich gehöre definitiv nicht dazu!

  • liebe Gabi,


    menschen die wirklich ihren glauben LEBEN gibt es kaum noch auf der welt, geschweige denn, dass sie spirituell DAS leben, was sie predigen... ich denke mir, man kann seine eigene spiritualität leben auch ohne kirche... ich selbst bin schon lange nicht mehr in der Kirche, weil MEIN glaube sich nicht mit dem kirchlichen vereinbart.


    ich habe mal geschrieben "gott ist nicht die kirche und die kirche ist nicht gott"... ich denke, damit ist alles gesagt...


    wir selbst sind es die versuchen müssen den eigenen inneren glauben zu finden und unser eigenes dogma zu erfinden. ein dogma, dass nur für uns selbst wertigkeit hat - dann ist alles gut.


    liebe umarmung von Bine

  • Ich erkläre mich einmal wieder<3:)8):22::saint:

    ganz wichtig ist mir zu sagen,


    das ich die kirchliche Hilfe NUR als erste Anlaufstelle für entweder verzweifelte Trauer oder wegen vermeintlichen Auswegslosigkeit einer Lebenssituation gemeint habe , wenn man nicht schnell einen psychologischen Termin bekommt oder auch nicht in eine psychiatrische Aufnahmestation kommt, oder die Telefonseelsorge einem aus irgendeinem Grunde nicht "ausreicht".


    Ich habe schon ebenfalls häufiger geschrieben , das es bei diesen "erste Hilfe" Sessions Nicht um gläubig sein geht und auch über den Glauben nicht gesprochen wird , es sei denn man will es...


    Ich GLAUBE , das wir garnicht wirklich wissen , was EIN Glaube ist ... wer ERLEBEN es immer mehr...


    Liebe Gabi<3:24:<3

    schön , das du so intensiv LEBST und ab und zu hier einmal schreibst... Das meine ich WIRKLICH genau so<3

    Alles liebe aus dem mystisch , magischen , völlig gerade verschneiten Sverige<3:24:<3

    deine Sverja

  • Liebe Bine und Gabi!

    Auch mir gibt es gar nichts ind die Kirche zu gehen.Ich empfinde einfach nichts dabei und eine Hilfe wäre es

    gar nicht für mich,aber es gibt soviele Menschen,die dort finden was sie suchen und vielleicht auch Trost

    finden,das freut mich sehr für die Menschen.Es geht auch ohne,aber jeder soll seinen eigenen Weg finden,

    der für ihn richtig ist.Aber schön das du weiter schreibst Gabi.

    Ja Bine mit dem Satz hast du alles gesagt,was zu sagen ist.Liebe Grüße Helga

  • Also ich weiß schon was Glaube ist. Das ist die Gegenwart Jesus in mir, in meinem Herzen. Und ich kann ihn

    spüren, dass ER da ist für mich. Gott hat mir in der Trauer mein Leben gerettet, sonst wäre ich heute nicht mehr

    hier. Er ist da für mich. In den meisten Kirchen wird nicht mehr von dem lebendigen Gott gepredigt, des halb sind

    die Kirchen leer, denn es ist alles tot. Aber ich erlebe es jeden Tag, dass Jesus lebt, dass er für mich da ist, und mir

    zuhört und wieder Freude in mein Leben brachte. Ich weiß, dass ich hier wahrscheinlich die Einzige bin, die so glaubt,

    aber ich könnte niemals wieder Jesus aufgeben, wie ich es einmal schon, am Anfang meiner Trauer, getan habe. Ich

    durchlebte damals die Hölle pur. Und egal, was noch alles geschehen wird, ich bleibe in dieser Verbundenheit mit

    Jesus, denn in ihr lebe ich, fühle mich wieder lebendig und geliebt. Also bitte nicht falsch verstehen, das gilt für mich

    und mein Leben.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Ich habe immer an Gott geglaubt, aber seit dem Tod meines Mannes mache ich das nicht mehr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mir die Kirche helfen könnte. Ich bin römisch katholisch. Die Pfarrer sind weder verheiratet noch haben sie Kinder. (Zumindest offiziell nicht) also wie sollte so ein Mensch meinen Schmerz nachempfinden können. Mein Mann war großer Anhänger der Quantenphysik und ich tröste mich damit, dass er jetzt schon in einem ganz anderen, für uns nicht vorstellbaren, Raum-Zeit-Kontinuum herum schwirrt. Er hat immer gesagt, dass im Universum keine Energie verloren geht - sie nimmt nur einen anderen Zustand an...

  • Liebe Evaa,


    schön dass Du das so siehst.


    Evtl. kann alle, die nicht glauben, dass nach dem Tod des irdischen Menschen alles vorbei ist, dieser Artikel etwas aufbauen:


    https://www.horizonworld.de/fo…ht-in-den-kosmos-zurueck/


    Ich habe über 9 Monate beinahe Tag und Nacht gesurft und mir Informationen geholt und Bücher gelesen und laut Statistik glauben immerhin schon in Deutschland 35% an ein Leben nach dem Tod und 26 % sagen, sie wissen es nicht. Die NEIN-Sager sind also auch in Deutschland in der Minderheit.


    Wollen wir hoffen und beten, dass unsere geliebten in der geistigen Welt gut aufgehoben sind und manchmal ein kleines Zeichen geben, mehr leider nicht.


    Draussen im realen Leben, wo die anderen fröhlich sind und mit ihren Partnern vergnüglich umgehen, da kommt immer wieder das Fehler unserer geliebten Partner hier auf Erden schwer zum Vorschein, wir können sie (sofern nicht medial begabt) nicht so in unser Leben einbauen und mit ihnen direkt kommunizieren, da ist immer noch der Trauerschmerz und alle Literatur, dioe ich bisher gelesen nhabe, musste das leider auch so zugeben.


    Trotzdem sind wir überzeugt dass sich unsere Seelen nach dem irdischen Tod von unseren Körpern trennen und wir als Freiseelen auch vorausgegangene Verwandte, ja unsere verstorbenen Partner, wiedrtreffen können.


    LG

    Matthias

  • ihr lieben,


    liebe Kornblume, du bist das lebende Beispiel von gelebtem glauben und das ist schön :24:


    liebe Evaa, ja, ich sehe es wie dein mann.... "energie geht nicht verloren".... und von daher, weil wir alle aus energieteilchen bestehen, wird auch unsere seele nicht verloren gehen...:30:


    Gott ist die ur-energie in meiner vorstellung, nicht der mann mit langem bart, nein, er ist die energie aus der wir alle entstanden sind, mit entwickeltem bewusstsein und mit bewusst-heit etwas zu WOLLEN...ich kann es heute nicht besser ausdrücken... und in meiner vorstellung kehren wir alle wieder zur ur-energie zurück weil dort unser wirkliches zuhause ist. mit all dem gespeicherten wissen, mit all unseren erfahrungen und - jetzt werde ich pathetisch - wir werden in die arme unseres geliebten seelenpartners fallen ;(


    lieber Matthias, auch du hast schon deine zeichen bekommen, denke nur an die lautsprecherbox :24: dieser artikel ist ja hochinteressant, habe mir das mal abgespeichert :thumbup:


    lieber gruß von Bine

  • Liebe Bine, Du lebst Deinen Glauben auch nur benutzt Du ein paar andere Worte als ich,

    Aber ich kann es gut nachvollziehen. Mein Gott hat auch keinen langen Bart.:) Den hat nur der Nikolaus.:8:

    Alles Liebe

    und Kraft

    Kornblume

  • Ich fühle immer stärker, dass meine Heimat nicht in dieser Welt ist.

    Hier wohne ich und halte mein Leben aufrecht, aber zu Hause bin ich hier nicht.
    Meine Familie und besonders mein Mann haben mir Ersatz geboten und auch mein Cousin versucht das auf seine eigene Weise, aber es funktioniert nicht mehr, jetzt, nachdem die Schleier entfernt und die Wahrheit ans Licht gekommen ist.

    Ich habe so eine Sehnsucht, nicht nur nach meinem Mann sondern auch ganz allgemein nach meiner Heimat und nach Kommunikation.

    Nach richtiger, ehrlicher, zweiseitiger, umfassender Kommunikation.

    Ich möchte mich austauschen von Seele zu Seele über die Dinge die mir wichtig sind und das klappt nicht hier unten auf der Erde.

    Ich finde es so schwierig mit meiner Menschlichkeit umzugehen, die es mir nur erlaubt mich mit Worten und großteils unbewusster Körpersprache auszudrücken.

    Mit meinem Mann habe ich mich auch ganz ohne Worte verstanden.

    Sicherlich, es hat viele Jahre gebraucht, um so zusammenzuwachsen, wie wir zusammengewachsen sind und selbst wenn ich nochmal eine Liebe kennenlernen würde, fehlte die Zeit dazu.

    Vielleicht laufe ich einem Hirngespinst nach und meine Sehnsucht ist nur eine pathologische, übersteigerte Vorstellung.

    Alles ist möglich.

    Vielleicht gabs für mich wirklich nur, das was ich bereits hatte und das ist jetzt weg bis auf die Erinnerung, die immer noch schmerzt.

    Aber es gibt soviel Literatur über dieses Tehma und sehr viel davon macht Hoffnung, dass ich richtig liege, dass es diese geistige Heimat gibt und dass unsere Lieben in Kontakt mit uns stehen, auch wenn wir es aus Gründen gerade nicht fühlen.

    Also geht es nicht nur mir alleine so.

    Wenn ich mit andern Menschen, Freunden, Bekannten, auch Fremden rede, kommt mir das immer irgendwie wie eine Einbahnstraße vor.

    Abgesehen von den funktionalen Details, die das Überleben regeln läuft das bei mir nämlich regelmäßig so, dass die Leute sich mir gegenüber öffnen, erzählen, was sie bedrückt oder was sie stolz macht und sehr oft kommt dabei auch die momentane Weltlage und die gerade moderne Sensation in den Medien zur Sprache. Ich kann gut zuhören und gerade in letzter Zeit fällt mir auf, welch gewaltiger Gesprächsbedarf vorhanden ist. Ich hatte das früher auch, dass Menschen mir viel erzählten, weil es sie erleichtert, aber eigentlich nimmt das in letzter Zeit zu und ich vermute, dass es vielleicht damit zusammenhängt, dass unsere Kommunikation immer mehr von der persönlichen zur virtuellen Ebene überwechselt und dass besonders wir Alten mit diesem Schritt unsere Probleme haben.

    Der Haken an der Angelegenheit ist, dass es mir seit dem Tod meines Liebsten immer vorkommt, ich käme zu kurz dabei.

    Meine Gesprächspartner ziehen, ironisch ausgedrückt, beglückt von dannen und ich bleibe übrig mit meinem Ungesagten.

    Weil dieses Ungesagt für andere belastend ist.

    Weil dieses Ungesagte an eigene offenen Wunden rühren könnte.

    Weil meine Gefühle zu viel für andere Menschen sind.

    Gerade das Letzte habe ich schon in meiner Kindheit beobachten können und ich habe gelernt mich zurückzunehmen und zuzuhören.

    Das habe ich immer gern getan, denn meine Stärke und alles was ich brauchte bekam ich von meiner Familie und besonders von meinem Mann. Da brauchte ich keinen Zuspruch von außen, so wie viele andere.

    Deshalb bin ich jetzt dabei mich mehr zurückzuziehen und zu versuchen, meine Kraft aus mir selber zu sammeln.

    Deshalb kann ich gerade jetzt nicht für andere da sein, weder privat noch ehrenamtlich.

    Und deshalb tobt in mir ein Kampf mit meinen verschiedenen Seiten.

    Die eine Seite, die sagt, du musst etwas Nützliches anfangen, tu doch etwas und die andere Seite, die sagt, nein das geht jetzt nicht, lass mich in Ruhe.

    Und mittendrin die kleine Gabi, die weint und voller Sehnsucht eine Bitte ins Universum sendet:

    Hört mich denn niemand?

    BITTE

    Ich will nach Hause!

  • funktioniert nicht mehr, jetzt, nachdem die Schleier entfernt und die Wahrheit ans Licht gekommen ist.

    Liebe Tigerlily,


    habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Aber was meinst Du mit s.o.? Welche Schleier wurden denn wie entfernt? Oder ist das zu privat. Dann brauchst Du es natürlich nicht zu sagen.

    Ich kann Dir in vielem zustimmen und umarme Dich.

    Lilifee

  • Und mittendrin die kleine Gabi, die weint und voller Sehnsucht eine Bitte ins Universum sendet:

    Hört mich denn niemand?

    BITTE

    Ich will nach Hause!

    Damit liebe Tigerlily meinst Du sicher das Heimgehen zurück in die geistige Welt, von wo wir hergekommen sind.

    Du hast noch Menschen in der Öffentlichkeit, mit denen Du reden kannst, ich kann das erst Mitte der nächsten Woche wieder in den Trauertherapiezentren, dort wo ich in der Öffentlichkeit weinen kann und verstanden werde.


    Ich empfinde fast so wie Du, versuche mich momentan an den vielen Zeichen hochzuziehen, es gibt einen neuen Thread, wo wir Zeichen unserer Liebsten veröffentlichen.

    Dort haben schon mehrere User Zeichen mitgeteilt und ich verspreche mir, je mehr es werden, um so mehr kann es uns helfen, den Trauerschmerz bekommen wir dadurch sicher nicht weg, leider, nur etwas helfen.


    LG

    Matthias