Meine Lebensliebe ist gestorben

  • :thumbup:sehr schön !

  • Liebe Wagi,


    leider bin ich selbst schon seit gestern verzweifelt bis zum geht nicht mehr, ich verstehe Dich und weiss nicht wie ich Dich trösten soll.


    Ich kann nur mit Dir empfinden und das tue ich. Bitte geh zum Kardiologen, auch wenn es Dir egal ist, was ich verstehen kann, Du hast noch Familie , sie werden sicher nicht wollen das Dir etwas passiert.


    LG Gabi & Mäuschen :30:

  • Liebe Wagi,


    ich verstehe all deine Gefühls-Wallungen.


    Diese Ohnmacht.


    Diese elendigen Schmerzen.


    Dieses nicht VERSTEHEN.


    Dieses nicht wahrhaben wollen.


    Deine unendliche Liebe.


    Keine Zukunft.


    Wir machen es ALLE so durch.


    Wissen auch keinen richtigen Weg, den wir einschlagen könnten.


    Wir können uns nur gegenseitig trösten.


    Virtuelle Umarmungen spenden.


    Worte des Trostes senden.


    Dir sagen: "DU BIST NICHT ALLEINE HIER."


    Mehr leider nicht.


    Aber aus vollstem Herzen.


    Immer mit Verständnis.


    Denn: "WIR SITZEN ALLE MIT UNSERER BEGLEITERIN "DER TRAUER" ZU HAUSE."


    Ich nehme DICH ganz fest in meine Arme und sende DIR allerliebste Grüße,


    Uwe & Prinz.


    PS.: Bitte gehe zum Kardiologen. Liebe wertvolle Wagi, wir brauchen DICH hier. :24::30::24:

  • Liebe Wagi,


    Uwe hat so Recht, er kann sich wie meistens besser und mit passenderen Worten ausdrücken , aber das Wir Uns hier haben das ist so wichtig,


    Du wirst gebraucht , hier bei UNS .


    LG Gabi & Mäuschen und Dir

  • Liebe Wagi,

    auch mir geht es in den letzten Tagen wie Dir. Liegt es am Frühling, den wir jetzt alleine erleben und aushalten müssen?

    Ich war froh, den Winter geschafft zu haben. Aber jetzt ...?

    Man denkt, schlimmer geht es nicht, aber das ist wohl ein Trugschluss.

    Es gibt Tage, die sind kaum zu ertragen.

    Ich verstehe dich total, aber bitte gehe zum Kardiologen.

    Liebe Grüße

    Petra

  • Liebe Wagi,



    die anderen haben schon alles gesagt, was ich dir und uns wünsche.


    Bei mir ist heute auch ein absoluter Sehnsuchtstag nach meinem Mann.

    Es ist wohl der Gedanke, dass alles in der Sonne leuchtet und lebt... nur nicht d e r Mensch, der uns so sehr fehlt.


    DEN NICHTS UND NIEMAND ERSETZEN KANN.


    Wir haben uns... das hilft nicht ganz... aber es tut einfach gut.


    LG Luise

  • Liebe Wagi,

    so geht es mir auch

    wenn ich die ganzen Gartengeräte die sie immer (in Kroatien) benutzt hat ansehe.


    Es schmerzt furchtbar,ich kann die Geräte selbst nach fast 9 Monaten kaum anfassen weder noch laufen lassen.


    Schei... Gefühl eben.


    umarme Dich :24:

    LG Karlheinz

  • schön geschrieben Luise :24::24:Wir haben uns... das hilft nicht ganz... aber es tut einfach gut.

  • Liebe Wagi,


    so geht es mir auch seit Tagen. Überall sehe ich im Garten, was er im letzten Jahr noch gemacht hat. Das Gartenhaus gestrichen, so gut er eben noch konnte, er wollte es unbedingt.


    Über den ersten Bärlauch hat er sich immer gefreut. Was soll ich jetzt damit?


    So viele Dinge im Garten, die mir erst jetzt auffallen, weil ich im letzten Jahr um diese Zeit noch im Beruf war und er mir Arbeit abnehmen wollte.


    Wie schlimm kann es noch werden


    LG Petra

  • Liebe Wagi,

    wie schön ist das. Oma ich bleibe bei dir.


    Wenn das Erwachsenen auch noch so offen und ehrlich sagen und tun könnten, wie die Kinder.

    Da hast du einen wahren Schatz.


    Lg. Astrid.

  • Liebe Wagi,deine Enkeltochter vermisst natürlich ihren Opa(so wie meine Enkelkinder auch)aber siehst du wie wichtig du für sie bist als geliebte Oma,immer will sie bei dir bleiben.Das ist zwar kein Trost über den Verlust deines Mannes,aber diese große Liebe wärmt doch sicher dein Herz und trocknet ein paar Tränen.Und die Liebe die DU ihr gibst wird sie ihr Leben lang begleiten.Wie schön ist das,es gibt sie doch noch,die Momente des Glücks schenken.Eine Nacht mit Schlaf wünsche ich dir,LG Adi

  • Fühl dich umarmt.

    Diese Geschichte begleitet mich seit 21.2.18 und gibt mir trotz allem Hoffnung. Am Anfang habe ich diese zur Seite geschoben und nun wird der Schmerz und meine Traurigkeit zur Freundin. Denn ich weiß wenn meine Zeit abgelaufen ist sehe ich meine Mami wieder🦋



    Das Märchen von der traurigen Traurigkeit


    Es war eine kleine alte Frau, die bei der zusammengekauerten Gestalt am Straßenrand stehen blieb. Das heißt, die Gestalt war eher körperlos, erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

    "Wer bist du?" fragte die kleine Frau neugierig und bückte sich ein wenig hinunter. Zwei lichtlose Augen blickten müde auf. "Ich ... ich bin die Traurigkeit", flüsterte eine Stimme so leise, dass die kleine Frau Mühe hatte, sie zu verstehen.

    "Ach, die Traurigkeit", rief sie erfreut aus, fast als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

    "Kennst du mich denn", fragte die Traurigkeit misstrauisch.

    "Natürlich kenne ich dich", antwortete die alte Frau, "immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."

    "Ja, aber ..." argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du nicht vor mir, hast du denn keine Angst?"

    "Oh, warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selber nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst und dich so nicht vertreiben lässt. Aber, was ich dich fragen will, du siehst - verzeih diese absurde Feststellung - du siehst so traurig aus?"

    "Ich ... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

    Die kleine alte Frau setzte sich jetzt auch an den Straßenrand. "So, traurig bist du", wiederholte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Magst du mir erzählen, warum du so bekümmert bist?"

    Die Traurigkeit seufzte tief auf. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie vergebens versucht und ...

    "Ach, weißt du", begann sie zögernd und tief verwundert, "es ist so, dass mich offensichtlich niemand mag. Es ist meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und eine Zeitlang bei ihnen zu verweilen. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Aber fast alle reagieren so, als wäre ich die Pest. Sie haben so viele Mechanismen für sich entwickelt, meine Anwesenheit zu leugnen."

    "Da hast du sicher Recht", warf die alte Frau ein. "Aber erzähle mir ein wenig davon."

    Die Traurigkeit fuhr fort: "Sie haben Sätze erfunden, an deren Schutzschild ich abprallen soll.

    Sie sagen "Papperlapapp - das Leben ist heiter", und ihr falsches Lachen macht ihnen Magengeschwüre und Atemnot.

    Sie sagen "Gelobt sei, was hart macht", und dann haben sie Herzschmerzen.

    Sie sagen "Man muss sich nur zusammenreißen" und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken.

    Sie sagen "Weinen ist nur für Schwächlinge", und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.

    Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht spüren müssen."

    "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir oft in meinem Leben begegnet. Aber eigentlich willst du ihnen ja mit deiner Anwesenheit helfen, nicht wahr?"

    Die Traurigkeit kroch noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Ja, das will ich", sagte sie schlicht, "aber helfen kann ich nur, wenn die Menschen mich zulassen. Weißt du, indem ich versuche, ihnen ein Stück Raum zu schaffen zwischen sich und der Welt, eine Spanne Zeit, um sich selbst zu begegnen, will ich ihnen ein Nest bauen, in das sie sich fallen lassen können, um ihre Wunden zu pflegen.

    Wer traurig ist, ist ganz dünnhäutig und damit nahe bei sich.

    Diese Begegnung kann sehr schmerzvoll sein, weil manches Leid durch die Erinnerung wieder aufbricht wie eine schlecht verheilte Wunde. Aber nur, wer den Schmerz zulässt, wer erlebtes Leid betrauern kann, wer das Kind in sich aufspürt und all die verschluckten Tränen leerweinen lässt, wer sich Mitleid für die inneren Verletzungen zugesteht, der, verstehst du, nur der hat die Chance, dass seine Wunden wirklich heilen.

    Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über die groben Narben. Oder verhärten sich mit einem Panzer aus Bitterkeit."

    Jetzt schwieg die Traurigkeit, und ihr Weinen war tief und verzweifelt.

    Die kleine alte Frau nahm die zusammengekauerte Gestalt tröstend in den Arm. "Wie weich und sanft sie sich anfühlt", dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Ich weiß, dass dich viele Menschen ablehnen und verleugnen. Aber ich weiß auch, dass schon einige bereit sind für dich. Und glaube mir, es werden immer mehr, die begreifen, dass du ihnen Befreiung ermöglichst aus ihren inneren Gefängnissen. Von nun an werde ich dich begleiten, damit die Mutlosigkeit keine Macht gewinnt."

    Die Traurigkeit hatte aufgehört zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete verwundert ihre Gefährtin.

    "Aber jetzt sage mir, wer bist du eigentlich?"

    "Ich", antwortete die kleine alte Frau und lächelte still. "Ich bin die Hoffnung!"

  • Liebe Wagi,ich fühle wie du,wir haben in10 Tagen Erstkommunion,der Große wird 11 Jahre und diese Familienfeste waren immer so schön,jetzt habe ich Angst davor....zusammenreißen,nicht die Feier verderben,meinen Sohn nicht noch mehr belasten,die Tränen zurückhalten...aber dann,wenn ich alleine bin,ist tiefste Verzweiflung und auch ich frage mich,wird das jemals anders?Da ist die Einsamkeit und die Sehnsucht nach meinem Mann dann unerträglich,wie schaffen wir das nur?Dir,liebe Wagi und allen bessere Stunden,ich bin am Tiefpunkt.