Am 22.07.19 ist meine große Liebe morgens nicht mehr aufgewacht 💔

  • Liebe Pauli ,


    Bei mir ist es genauso. Meine von mir gedachte beste Freundin, hat sich als Luftblase entpuppt . Es interessiert sie nicht wirklich wie es mir geht , redet aber so als ob sie mir ohne ende hilft oder gibt mir die Schuld ( so indirekt ) , ich würde den Kontakt meiden . Wenn ich aber bei ihr bin , ist alles sehr lieblos und anstrengend und sie sieht nur ihre Probleme, welche für mich lächerlich sind .

    Dafür haben sich andere Menschen ganz lieb um mich gekümmert , das sind die wahren Freunde und für die bin ich auch dann da , wenn sie mich brauchen.

    In den schweren Zeiten zeigt sich , wer wirklich für dich da ist und nicht in den Guten , denn das kann jeder .


    Ganz liebe Grüße

    Birgit und Fine

  • Liebe Maike,

    ist das nicht merkwürdig? Woran mag das liegen? Man kennt sich so lange und dann solche Reaktionen. Es sind zum Glück einige Freundinnen geblieben, Neue kamen dazu (womit ich nie gerechnet hätte). Aber die Gesamtsituation ändert sich. Am Anfang waren alle da. Seit der Beerdigung muss ich auch aktiv anrufen. Gut, für alle geht das Leben weiter - nur für uns ist es stehengeblieben. Damit müssen wir wohl leben. Lg Pauli

  • liebe Pauli,


    es sehe es genauso wie meine vor-schreiberinnen.... wenn es dir wertvoll genug ist, sprich diese frauen darauf an - wenn nicht, orientiere dich an deinen überraschenden neu liebgewonnenen menschen...


    oft zeigt sich erst in der krise wer WIRKLICH zu einem hält, dann wenn es SCHWIERIG wird im leben, man etwas von sich SELBST geben muss - das macht vielen zu arge arbeit, so traurig das auch ist....


    lieber gruß von Bine

  • Lieber Matthias!

    Ja da muß ich Bine recht geben,auch ich bezweifel,das du damit Erfolg hast,aber wenn es dir etwas gibt,dann kannst du das ja gerne machen.

    Tu was für dich am besten ist und wenn es dich beruhigt,dann mach es.

    Liebe Maike!

    Ja ich weiß manchmal auch nicht mehr,wie lange ich das noch ertragen kann,

    aber wir müssen ja,denn erzwingen können wir nichts,auch wenn wir lieber

    so schnell wie möglich mit unserm liebsten vereint sein möchten.

    Liebe Speedy!

    Das hast du sehr schön ausgedrückt,genau so ist es.:30:

    Liebe Pauli!

    Ja es ist sehr schwer für die Freundinnen,sie haben so etwas noch nicht mitgemacht.

    Manche wissen nicht wie sie damit umgehen sollen,ist es besser davon zu reden,

    ist es besser das Thema zu vermeiden.Aber wenn es so gute Freundinnen sind,

    dann hätte ich wirklich erwartet,das sie dich fragen,wie du zurecht kommst.

    Entweder wartet du ,bis ihr euch wiederseht oder spreche sie ruhig darauf an,wenn

    es so gute Freundinnen sind,dann werden sie es verstehen.Dir alles Gute.

    Liebe Bine!Mir hilft es auch immer wieder,wenn ich so liebe Menschen,

    wie ihr es seid etwas mitteilen kann.Jetzt habe ich mir einen Virus geholt

    und die haben mich heute von der Arbeit erst mal zum Arzt geschickt und

    der sagte ,das ich 2 Tage nicht zur Arbeit darf und hatte angst,das ich da umkppen würde.

    Fühl mich auch sehr schlapp.Aber es ist schrecklich 2Tage ohne Arbeit zu sein.

    Am Mittwoch werde ich erst mal zum Friedhof fahren,dann hätten Ralf und ich

    unseren 34 Kennenlernentag sonst hat er mir immer schöne Blumen geschenkt

    und jetzt kann ich ihm welche bringen.Das ist so schlimm und meine Tränen

    laufen ohne Ende.Liebe Grüße Helga<3

  • Hallo ihr,


    klar werden die vom Klinikum alles so hindrehen, dass es nicht anders ging, natürlich bringt es die Partnerin nicht zurück, man hat es damals versäumt, da hatte ich die Zeit und die Welt gegen mich und gegen meine Partnerin, die sich nicht mehr wehren konnte.....und gerade deshalb kommt die Wut immer wieder hoch, man musste einen fröhlichen Menschen einfach sterben sehen......das ist auch nach 5 Monaten immer noch schlimm.


    Schlimm wie bei allen, die einen lieben Partner sterben lassen mussten.


    Auch ich gehe jeden Tag zum Friedhof und sie soll wenigstens schöne Blumen auf dem Grab haben, das habe ich ihr versprochen, ist momentan das Einzigste, was ich noch tun kann, aber bald werde ich wieder mit ihrer Seele reden, und da ist schon eine gewisse Vorfreude da...mehr eben leider nicht.


    Tschüss für heute abend Matthias

  • Liebe Bine, liebe Helga,

    ich denke, ich muss meine Freundinnen auf jeden Fall darauf ansprechen. Wir kennen uns über 30 Jahre. Da sollte man so etwas ansprechen dürfen, wenn nicht gibt es leider bald keine Treffen mehr. Wie Ihr sagt - wir brauchen Menschen, die uns guttun!!

    Liebe Helga, Dir wünsche ich gute Besserung. Hoffentlich wirst Du schnell wieder gesund. Auf den Friedhof kann ich gar nicht - macht mich total fertig. Alles Liebe von Pauli

  • Liebe Pauli,


    wenn du sie schon 30 Jahre kennst, würde ich sie ansprechen.

    Aber, was sind gute Freude? Die uns in den schrecklichsten Stunden unseres Lebens alleine lassen?

    Die uns wenn wir uns wirklich nach Hilfe und Empathie sehnen ignorieren, die nicht bereit sind über unsere persönliche Trauer zu sprechen?

    Ich denke solche Freude braucht man nicht. Meine sogenannten Freunde habe ich angesprochen und ihnen mitgeteilt dass ich

    solche Freunde nicht in meinem Umfeld haben möchte. Ich dachte im Zentrum der Freundschaft steht gegenseitiges Vertrauen, das war wohl nicht gegeben.


    alles Liebe Maike

  • ist das nicht merkwürdig? Woran mag das liegen? Man kennt sich so lange und dann solche Reaktionen.

    ich denke, ich muss meine Freundinnen auf jeden Fall darauf ansprechen.

    Liebe Pauli,

    Ihr kennt euch so lange, doch nie in dieser Zeit ist etwas so lebensveränderndes in so kurzer Zeit geschehen, nehme ich an.

    Für dich ist die Welt nicht mehr, wie sie war. Es hat sich schlagartig alles verändert.

    Und darum hast auch du dich verändert. Vieles, das dir vorher unwichtig war, wurde wertvoll und manches, das wichtig war

    wurde wertlos.

    Du wirst dich auch weiterhin verändern, denn du gehst deinen Weg durch die Trauer und das prägt deine Einstellungen, dein

    Umgang mit schweren und auch leichten Situationen.

    Du bist nicht mehr die, die deine Freundinnen seit 30 Jahren kennen.


    Und genau darum möchte ich dich bestärken, diese langjährige Freundschaft nicht einfach abzuhaken, sondern dich zu erklären.

    Auch wenn es mühsam ist. Deine Freundinnen müssen nicht durch diese Hölle gehen, sehen aber wie du leidest. Ich kann mir

    vorstellen, dass sie meinen, wenn sie dich ablenken und nicht darüber reden, wird es leichter für dich.

    Sag ihnen, was du brauchst, was dir ein bisschen wohl tut und bitte sie, dass sie bei dir sind und ein bisschen mit aushalten, was

    du gerade erleiden musst.


    Als Freundin ist es nicht einfach sehen zu müssen, wie du leidest. Und auch wenn das nur ein minimaler Schmerz im Gegensatz zu

    deinem ist, ist es auch ein Schmerz.


    Ob sie es aushalten und bereit sind, ein Stück des schweren Weges mit dir zu gehen, das findest du nur heraus, wenn du offen und

    ehrlich mit ihnen bist.

    Vielleicht ist dafür ein Gespräch geeignet oder (das fällt mir persönlich immer leichter) ein Brief, den du ihnen schreibst. In diesem Brief

    kannst du beschreiben, wie es dir geht, was du brauchst und was du dir von ihnen wünschst. Und dann könnt ihr euch bei einem

    gemeinsamen Treffen ehrlich unterhalten, ob und was sie bereit sind davon zu geben. Und ob sie die Kraft haben, ihre Freundin in

    ihrem Leid zu begleiten.


    Es ist kein leichter Weg, den ich dir hier schreibe, doch aus meiner Erfahrung der Weg, der am Meisten Klarheit bringt.


    Was meinst du dazu?


    Lg. Astrid.

  • Liebe Astrid,liebe Pauli,ich verstehe den Weg,den Astrid aufzeigt,aber ich persönlich finde das so demütigend,so entsetzlich schwer-ich erlebe das ja auch so- dass man bei Freunden quasi um Verständnis betteln soll,in der schwersten Krise des Lebens,das mache ich sicher nicht,in der Freundschaft sollte man nicht erklären oder sich rechtfertigen müssen,Freunde sind einfach da...oder nicht,die nicht da sind suche ich nicht,das ist ihre Entscheidung.Liebe und Tod verändern eben alles,Adi

  • Hallo Ihr Lieben, ich verstehe euch voll und ganz. Ich stell mich kurz vor. Ich bin Sina 34 Jahre und mein Partner 43 Jahre ist am 3.9. am plötzlich Herztod auf Arbeit verstorben. Wir haben einen gemeinsamen Sohn ( 5 Jahre). Am 19.10. wollten wir heiraten. Alles war perfekt. Ich sende an alle viel Kraft. Bin froh nicht allein zu sein. Das es Menschen gibt , die das selbe Leiden durchmachen müssen. Leider ;(

  • Liebe Sina,


    Herzlich Willkommen im Forum. Hier bist Du gut aufgehoben, da uns alle ein ähnlicher Schicksalsschlag vereint. Du wirst bei praktisch allem Menschen finden, denen es ähnlich ergangen ist, oder geht. Es tut mir sehr leid, dass Du bereits in so jungen Jahren und mit einem kleinen Kind Deinen Lebenspartner so plötzlich verloren hast.


    Traurige Grüße,

    Sky / Robert

  • Liebe Sina! Es tut mir sehr leid, dass du deinen Mann so plötzlich und so jung verloren hast! :(

    Ich drücke dich mal ganz sanft :30:!


    Wie geht es deinem Sohn damit?


    Vielleicht kann Astrid dir diese/deine Beiträge in einen eigenen Beitrag für dich verschieben?


    Liebe Grüße, Andrea

  • Hallo Sonne10,

    er verkraftet es ganz gut. Ich und meine Familie unternehmen sehr viel mit ihm. Abends im Bett erzählt er dann mal. Gestern hat er sich Papa ins Bett gewünscht und am Wochenende war ein Feuerwerk. Da meinte er zu seinem Onkel: Die Raketen waren jetzt so laut, das hat jetzt Papa gehört.

  • Ihr Lieben,


    ich denke auch dass man bei alten Freunden nicht um Verständnis bitten muss dass man trauert. Wenn ein Lebensgefährte

    verstirbt, ist das für den Partner die größte Krise des Lebens, viele sind so verzweifelt dass sie über einen Suizid

    nachdenken, in diesem Moment brauche ich die Hilfe meiner langjährigen Freunde. Nein, ich fordere sie sogar. Ich habe selbst

    erlebt, wie demütigend es ist, allein gelassen zu werden.

    Freundschaft ist für mich, gegenseitiges Vertrauen, einander Halt geben, immer die Sicherheit zu haben, füreinander da zu sein,


    Alles Liebe Maike

  • Hallo Sonne10,

    er verkraftet es ganz gut. Ich und meine Familie unternehmen sehr viel mit ihm. Abends im Bett erzählt er dann mal. Gestern hat er sich Papa ins Bett gewünscht und am Wochenende war ein Feuerwerk. Da meinte er zu seinem Onkel: Die Raketen waren jetzt so laut, das hat jetzt Papa gehört.

    Liebe Sina! Das ist gut, dass dein Sohn auch deine Familie um sich hat!

    Weil du brauchst ja auch für dich selbst viel Kraft! :30:

    LG Andrea

  • Liebe Sina !

    Das tut mir sehr leid und du mußt es erst einmal richtig begreifen.Ich dacht am Anfang auch,

    nein das kann nicht wahr sein.Du bist hier richtig im Forum und alles schreiben und wir

    werden dich verstehen und zu dir halten.Hier im Forum das sind alle sehr liebe Menschen.

    Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft .Liebe Grüße Helga:30:

  • An alle, die mir zum letzten Thema geschrieben haben,

    gestern hat sich meine Freundin für Ihr Verhalten entschuldigt. Sie hätte nicht gewusst, wie sie damit umgehen soll und sich nicht getraut mich zu fragen. Für mich unvorstellbar, weil sie eigentlich ein sehr sensibler und mitfühlender Mensch ist. Ich habe Ihr gesagt, was ich von ihr als langjähriger Freundin erwarte. Mal sehen wie unser nächstes Treffen wird. Lieben Dank an alle, die mir zu diesem Thema geschrieben hatten. Sehe das, wie die meisten von Euch. Man sollte sich nur noch mit Menschen umgeben, die einem guttun. Alles Liebe, Pauli

  • Liebe Pauli,


    ich finde es auch gut das deine Freundin einen Schritt auf dich zugemacht hat. Ich glaube für manche Menschen ist es sehr schwierig damit umzugehen. Sie meinen es glaube nicht böse. Der Tod ist kein "einfaches" Thema. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.


    Danke hasi für die lieben Worte.


    An alle: Geht bzw. ging es euch früh morgens am schlimmsten ?