Durch tragischen Herztod auf dem Gehweg neben mir laufend nach 24 gemeinsamen Jahren die Partnerin verloren

  • Liebe Karo,


    ich bin in spätestens 1 Stund wieder am Burgsee und wenn ich eine trockene Bank finde, seid ihr aller <3lich eingeladen.


    Auch Dorit habe ich gedanklich schon eingeladen und da ich sie als Geistwesen leider nicht wahrnehmen kann, will ich hoffen,


    dass auch sie wieder dabei sein wird.


    Bis bald am Burgsee


    liebe Grüsse

    Matthias

  • Ich sitze jetzt auf einer etwas trockenen Bank, bin aber im Stress, muss morgen mein Auto abholen, vorher den Leihwagen noch auftanken.


    Die Bak ist trotz leichtem Regen trocken, muss aber Schluss machen, leichter Nieselregen.


    In Gedanken will ich eine Meditation versuchen


    LG

    Matthias

  • Jetzt schon gute Nacht.


    Ja was mir geradeso einfällt, morgen da wird mein Vater 93 Jahre alt.


    Dorit hat es nur bis 53 geschafft, ist alos 40 jahre jünger nur ! ! ! geworden als mein Vater, obwohl sie noch ein

    gesundes Gebiss hatte und sogar ohne Stöcke laufen konnte, all dass,was mein Vater längst nicht mehr hat.


    Und was hat es Dorit genützt, ihr Herz war schwach und sie nur 53 geworden, ja so ist das mit dem Alter auf Erden...

    Ich will jetzt vielleicht meditieren, vorher war es zu laut und hektisch durch die vielen Spaziergänger...


    Dir dann gute Nacht, liebe Karo

    Matthias wiedr im schlimmsten Trauerloch des Sehnsuchtstrennungsschmerzes

  • Guten Morgen!

    Matthias ich verstehe wie tragisch Dein Verlust für Dich ist, oder besser ich denke dass ich es nachvollziehen und mitfühlen kann.

    Aber wie schlimm es ist, fühlt immer nur der Leidende!

    Hier im Forum kann man aber sicher sein dass man unter mitfühlend Menschen ist die auch sehr intensiv und anhaltend trauern.

    Ich trauere jetzt schon seit 16,5 Monaten und so wie Du und die meisten hier stelle ich fest dass die Trauer jetzt zwar anders aber intensiver wurde. Ich kann noch immer keine Musik hören, nicht reisen und nicht fernsehen. Diese 3 Dinge sind intensiv mit meinem Mann verknüpft und lösen großen Schmerz bei mir aus.

    So versuchen wir eben das Leben auszuhalten und irgendwie "fertig" zu leben.

    Ich wünsche Dir den notwendigen Mut und die nötige Stärke um Deinen Vater zu ertragen und doch halbwegs erträglich durch den Tag zu kommen!

  • Ich kann noch immer keine Musik hören, nicht reisen und nicht fernsehen. Diese 3 Dinge sind intensiv mit meinem Mann verknüpft und lösen großen Schmerz bei mir aus.

    Liebe Karo,

    ja das ist auch genau das bei mir. Dorit sie hat so gern Musik gehört und ich habe manchmal das Autoradio an, wenn ich die Hörerstöpsel im Ohr habe mit Dorits Stimme in der Hoffnung, dass vielleicht Dorit als Seele neben mir im Auto sitzt und etwas von der Musik hat, aber das Schlimmste ist das Grübeln praktisch ab nachts um 3 Uhr, wenn ich das erstemal schweissgebadet aufwache und die schlimmen Bilder mir mein Gehirn einspielt, das Bild von einem Blick in das tote Gesicht von Dorit und da kam selbst heute morgen wieder der Entsetzensschrei. Damals kam der Entsetzensschrei, weil ich nicht im Traum so etwas Furchtbares erwartet habe, heute weiss ich, wie ausweglos mein Dasein geworden ist, damals war ich mir über die Konsequenzen überhaupt nicht bewusst, heute weiss ich, dass ich nicht nur den liebsten und fröhlichsten Menschen verloren habe, sondern ich überhaupt keinen Inhalt mehr sehe, morgens schon müde bin, weil ich jeden neuen Tag hasse, Leben bejahen sagte irgendwer hier im Forum, ich hasse mein Dasein.

    Ich war vor 1 Jahr noch in dem Schwung des Lebens mit Dorit, hatte eigentlich gar noch richtig begriffen, dass sie für ewig aus meinem Erdenleben fort ist, habe Hoffnung auf Jenseitskontakte gesetzt und soviele Bücher über das Leben nach dem Tod gelesen, gar nicht begriffen, dass selbst wenn Dorit wirklich als Seele im Jenseits weiterlebt, ich hier auf der Erde nichts mehr von ihr haben werde, das ist mir jeden Tag mehr und mehr bewusst geworden, eben leider auch, welche Verfehlungen auch speziell das Versagen in dem Moment, als Dorit meine Hilfe am dringendsten nötig hatte, all das ist mir in diesem einen Jahr mehr und mehr bewusst geworden und macht jeden neuen Tag zu einem neuen unerträglichen Tag.

    In Gedanken bin ich immer bei meiner lieben Dorit, aber ich brauche sie endlich richtig wieder als Mensch.............

  • Liebe Karo,

    natürlich wünsche ich Dir, dass es nichts Ernstes ist.

    Auch ich fühle mich am ganzen Körper unwohl, werde mich viellciht mal in eine Tagesklinik begeben, da muss mein Vater solange in die Kurzzeitpflege.


    Glaub mir, all das macht es bei mir besonders schlimm, die Trauer, das Grübeln ja auch der unnötige KH-Aufenthalt wegen Zimmerumzuges meines Vaters, bei dem wir uns ja den Virus erst weggeholt haben, der bei Dorit dann zu der Atemnot und dem Herzstillstand geführt hat.


    Das Wissen, dass letztenlich obwohl natürlich nicht beweisbar und auch nicht absichtlich mein Vater gewissermassen die Schuld an Dorits Tod hat und ich jetzt ihn pflegen muss, weil meine Arbeitsfähigkeit ducrh das Fehlen jeder Konzentration nach diesem schrecklichen Tod von Dorit nicht mehr vorhanden ist, macht mein Dasein eigentlich so unetrträglich, dass ich das niemandem wünschen würde.

    Dorit sie könnte noch leben, musste einen sinnlosen Tod sterben, naja wenigstens kannst Du Deine Krankheiten richtig auskurieren, ich sitze hier und grübele den ganzen Tag, bis mein Vater wieder ruft wie heute morgen um 5 Uhr, als eine einzige Kotspur die ganze untere Etage füllte und ich selbstverständlich durfte es wieder bereinigen, ob ich irgendwann mal vernünftig schlafen kann, danach fragt niemand.

    Irgendwann muss dieses verdammte Dasein auch einmal sein Ende finden, gestraft für meine Eigenverantwortung an Dorits Tod bin ich jetzt schon genug.


    Liebe Genesungswünsche

    Matthias

  • Liebe Karo!

    Auch bei mir hat es ich glaube 6 Monate gedauert bis ich wieder etwas Musik hören konnte,aber jetzt

    geht es und der Fernseher lief eigentlich nur nebenher,wegen den Stimmen weil es so leer und ruhig

    war,das konnte ich nicht ertragen,aber nach einiger Zeit klappte es dann auch.Ja Urlaub ,da

    hatten wir uns so sehr gewünsch einmal an die See zu fahren und hätten das im letzten Jahr

    auch gemacht,Und meine beiden Freundinnen wollten in desem Jahr einmal mit mir dahin

    fahren,aber das wird ja jetzt nichts mehr.Dann werden wir das im nächsten Jahr machen,wenn

    hoffentlich bis dahin alles wieder normal ist.Ich wünsche dir alles Gute und vielleicht kommt

    die Zeit,das du wieder Musik hören kannst oder Fernsehen kannst,aber ich verstehe,das es noch

    sehr schmerzt.Ich habe sonst mal öfter am PC gespielt und Ralf an der P4,aber ein Jahr lang

    konnte ich mich nicht an den Tisch setzten mit dem Laptop,hab ihm immer auf dem Schoß,

    denn wenn ich am Tisch gesessen habe,dann saß Ralf auch da und die Erinnerung war so stark.

    Aber jetzt geht es wieder.Liebe Grüße Helga

  • Nein, Karo, da bist du nicht allein - bei mir sind es nun 26 Monate und ich kann immer noch nicht Musik hören oder einfach nur ein Buch lesen. Das waren die Dinge, die wir immer gemeinsam gemacht haben und wo wir uns so nahe waren. Es geht einfach nicht alleine.

  • Lieber Matthias, das was Du mit Deinem Vater erleben und durchstehen musst ist wirklich heftig. Das würde allein schon genügen um psychische Probleme zu verursachen, dabei musst Du doch die Trennung von Deiner geliebten Doris auch noch ertragen!

    Ein Aufenthalt in einer Rehaklinik bei der Du Abstand von Deinem Vater und Erholung für deine gequälte Seele finden könntest wäre vielleicht gut?!:/

    Liebe Grüße Karo

  • Ich habe gerade mein Auto wieder von der Reperatur und TÜV geholtr,


    war ganz schön teuer, weiss noch nicht, ob ich zum Burgsee komme


    bis bald

    Matthias

  • Ich habe eine kleine Runde gedreht ohne Thinkpad, der Akku war leer und es hat leicht geregnet, hab auch keine trockene >Bank gefunden,

    morgen dann hoffentlich wiedr meher


    von mir


    vom Burgsee


    mit all den Tieren, die mich liebevoll begleiten, als ob sie spüren würden wie es in mir aussieht....


    Erträglichen Abend wünscht

    Matthias 4 Tage vor einem seiner schwersten Tage vor einem Jahr

  • Hallo Ihr alle,


    gerade lese ich, dass die Gewinner der Trauer die sein sollen, die wieder eine glückliche Partnerschaft finden und die 20 % der Rest in der Trauer steckenbleiben.


    Da muss ich doch aus meiner Sicht heftigst widersprechen, denn ich habe eine Partnerschaft, deren Unglück nur darin besteht, dass diese nur einseitig körperlich ist, die Partnerin meine Dorit mich wahrnehmen kann und umgekehrt ich sie nicht.


    Wenn ich dann zu den 20% gehöre, die in der Trauer steckenbleiben, will ich gern dazugehören, muss aber nicht zusehen, wie die neue Partnerin sich wieder von mir distanziert, wenn ich angesichts der schrecklichen Bilder des Endes ihrer Vorgängerin Wein-und Schreikrämpfe bekomme, diese Höllenprozedur will ich nur mir selbst zumuten, auch aus Respekt vor einer potentiellen anderen Partnerin, die Dorit in keinster Weise jemals wird ersetzen können, denn so ein Frohsinn und Gute Laune gepaaart mit witzigen Bemerkungen und Herzensgüte das werde ich niemals wieder finden.......


    deshalb habe ich kein Problem damit, zu den 20% zu gehören, die in der Trauer steckenbleiben werden......


    Hatte heute einen Stresstag, aber wenn es klappt, drehe ich noch ein-zwei Runden am Burgsee....bis bald Matthias:24::95: