Meinen Seelenverwandten, Bruder, besten Freund, den mit wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich weiß noch nicht, ob ich hier richtig bin, ich habe Freunde die mir zuhören und auch da sind, aber ich habe manchmal

    das Gefühl, dass ich Sie mit meinem ständigen Gefühlsausbrüchen nerve, auch wenn Sie sagen das es nicht so ist.......Ich lese hier schon ein wenig

    und wir teilen das selbe Schicksal, uns allen fehlt ein geliebter Mensch.


    Ich habe meinen geliebten Menschen am 06.09.19 an den Krebs verloren und war bis zum letzten Atemzug an seiner Seite

    und ich konnte eigentlich Abschied nehmen, aber das macht es nicht besser, ich habe ständig die letzten Bilder vor den Augen

    und ich kann nicht aufhören zu weinen. Noch nie habe ich einen Menschen so vermisst. Nichts was ich getan habe konnte Ihm helfen😓

    Fast jeden Tag , seit der Diagnose am 7.12.18 war ich für Ihn da, aber es hat nichts gebracht......


    Neulich hat jemand gemeint, das ich doch langsam genug getrauert habe, aber ich kann das doch nicht steuern oder einfach abstellen😓?


    LG

  • Lieber Drache.Schue!

    es tut mir sehr leid .Und ja,du bist hier richtig,hier kannst du dir alles von der Seele schreiben.

    Ja der Krebs ist unser größter Feind,auch ich habe meine Mutter daran verloren.

    Es ist gut,das du Abschie nehmen konntest,aber die Bilder vor Augen werden noch

    lange bleiben.Ja andere meinen immer,irgendwann wird es besser,oder warte wenn

    erst mal ein Jahr vorbei ist,aber die haben es selber noch nicht mitgemacht,

    sonst wüßten sie ,das es sehr schwer ist und das die Trauer nie vergeht,Mein Mann

    ist am 24.12.vor einem Jahr verstorben,aber die Trauer ist nicht weniger geworden,

    sondern mehr und die Sehnsucht wird jeden Tag größer.Es wird sicher noch ein

    langer Weg für dich werden,aber ich wünsche dir ganz viel Kraft,Liebe Grüße Helga

  • Liebe(r) Drache-Schue,


    Willkommen im Forum. Auch ich habe meine geliebte Christie an den Krebs und die Pharma verloren. Nach 35 Jahren Ehe ist ihr Körper in unseren Armen (von unserem Sohn und mir) zu Hause gestorben. Das Verabschieden hat bei uns leider nur noch sehr eingeschränkt geklappt. Nach einem ziemlich unglücklichen (um nicht zu sagen erbärmlichen) Krankenhaus-Aufenthalt und Heimtransport hat sie nach einigen Tagen zu Hause erst mit ihrem letzten Atemzug noch einmal die Augen geöffnet, uns noch einmal angesehen, und während ihr einige Tränen herunter gelaufen sind, diese Welt verlassen. Sagen könnte sie leider nichts mehr.


    Nach mittlerweile 544 Tage geht es mir nach wie vor besch...eiden. Auch ich kann mit Freunden und Verwandten kaum noch darüber sprechen, da ihnen das alles schon zu lange dauert. Du bist hier also genau richtig.


    LG,

    Sky / Robert

  • Liebe Helga, lieber Robert,

    vielen Dank für Eure lieben Worte, Gedanken und Eure Wege des Abschieds.

    Mein Dirk war mein Exmann, mein bester Freund und es ist so schlimm mit ansehen zu müssen und nichts machen zu können.

    Im Krankenhaus War es auch Horror, die haben Ihn teilweise behandelt wie den letzten Müll, ich bin dort fast täglich

    ausgerastet vor Wut. Nur am Schluss auf der Palliativstation da war es den Umständen entsprechend angenehm.

    Es sind jetzt knapp 4 Monate seit er nicht da ist, es zerreißt mich und ich habe das Gefühl, das es für alle weiter geht, nur für mich nicht.

    Aber mein Mann hat glücklicherweise viel Verständnis.

    Die beiden waren in den letzten Jahren sehr gute Freunde.


    Fühlt Euch ganz lieb umarmt

    LG Doreen

  • Liebe Doreen ,


    Mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem Verlust. Schön das du den Weg ins Forum gefunden hast . Hier wird niemand von dir Verlagen, deine Trauer zu beenden , weil wir alle wissen wie schwer es ist .

    Schreib so viel du magst und kannst , Hauptsache es hilft dir weiter .


    Fühl dich gedrückt

    Birgit und Fine

  • Liebe Doreen!

    Ja das kennt man ja vom Krankenhaus,das man da nicht so gut behandelt wird,da kann ich es gut

    verstehen,das es dich sehr belastet hat.Gut das es auf der Palliativstation besser war.Leider konnte

    ich keinen Abschied nehmen,weil der Arzt mir davon abgeraten hat ihn nochmal zu sehen,da

    sie ihn 2,5 St.reanimiert haben und er würde völlig entstellt aussehen und dann habe ich

    ihn lieber in Erinnerung behalten,wie ich ihn am morgen noch gesehen habe.Es ist gut,das

    dein Mann hinter dir steht.Und es wird dauern,bis es dir vielleicht wieder etwas besser

    geht,aber dein Mann ist bei dir und stärkt dich und das brauchst du jetzt ganz dringend.

    Liebe Grüße Helga

  • Lieber Drache-Schue,

    Willkommen im Forum. Du hast einen geliebten Menschen verloren... Mein Mitgefühl.


    Die Trauer abstellen, Ja, das wünschen sich Außenstehende oft, denn es fällt schwer andere trauern zu sehen. Achte gut auf dich, und tue das was DIR gut tut.


    Teile hier gern deine Gedanken und Emotionen... So wie es für dich passt <3

    Isabel

  • ich danke Euch und irgendwie ist es angenehm mit anderen Menschen ähnliche Gefühle zu haben, bzw.,

    zu wissen, daß es Menschen gibt die es verstehen, weil Sie diese Gefühle teilen und man nicht verurteilt wird.

    Ich kann obwohl ich seine Hand bis zum letzten Moment gehalten habe, immernoch nicht glauben das er nicht wieder kommt.

    Er War nicht allein beim sterben, das macht mich froh und traurig.

  • liebe drache-schue<3

    ja, es ist beruhigend und schön, wenn man nicht verurteilt wird über Gefühle , die nicht alle haben...Gerade in der Trauer.


    Ich möchte aber noch einmal auf den wirklichen Pflegenotstand in deutschen Kliniken hinweisen und weiss leider , dass das Personal in der Regel ! sein Bestes gibt. Eine Palliativstation ist meistens besser besetzt...allerdings auch nicht immer...

    Hospize sind das "Optimale", aber leider gibt es viel zu wenige ... und zu Hause sterben ist der Wunsch von ganz vielen Menschen, aber auch leider häufig nicht machbar...erfüllbar..


    Es ist immer ein Geschenk , wenn der Sterbende nicht alleine diese Welt verlässt. Aber es ist auch immer "nur" ein begleiten bis zu dem "letzten Schritt". Schön , das du dies im schenken konntest. Ja, das ist eine gute Gefühlsbeschreibung ;


    das du dich dadurch "froh und traurig" fühlst.


    Auch ich wünsche dir "hier Zeiten, die dich erleichtern und du dich verstanden fühlst.


    <3lichst Sverja

  • Liebe Sverja,


    ich kenne den Pflegenotstand nur zu gut, aber leider Kaninchen das auf der Inneren, auf der mein Dirk lag nicht bestätigen.

    Täglich war ich viele Stunden dort. Es war Ihnen alles zu viel, aber Füße ufn Tisch und das nicht mal kurz in der Pause. Essen, trinken, nichts wurde Ihm angeboten. Und am Ende haben Sie Ihn mit Einen provisorischen Katheter entlassen, der sich dann voll Keim gesetzt hat und er dann zwei Wochen später an einer

    Sepsis verstorben ist.


    Er hätte noch Zeit gehabt.😔

    Liebe Grüße Doreen

  • Liebe Doreen<3

    Ich fühle mit dir und deinem berechtigten Schmerz und deiner Wut und Fassungslosigkeit dass dies passiert ist ...LEIDER

    sei umarmt, wenn du dir das vorstellen kannst<3:30:<3

    mitfühlende Grüsse<3 sende ich dir

    Sverja

  • wunderschön

    lieber Federleicht.rocks.

    es stimmt alles , was du schreibst... nur direkt ins Forum ?

    Ich glaube das ist nicht der "richtige " Ort. Das ist entweder in dem "Bücher Thread " gut aufgehoben und auch auf der Seite , der öffentliche Seite von Aspetos.

    Das Forum ist Austauschort von Trauernden, die auch etwas hineinstellen, was ihnen hilft, aber keine Kurse anbieten.

    dennoch

    liebe Grüsse<3

    Sverja