Mein Leben , mein Herz,meine einzige Liebe,mein Halt ,mein bester Freund .....einfach fort! ein bester Freund ist

  • Liebe Anja,


    dafür gibt es einfach keine Worte und keinen Trost. Verschaff Dir einfach etwas Erleichterung, indem Du Deine Sorgen mit uns allen teilst. Vielleicht können wir Dir in Gedanken ein wenig beim Tragen helfen.


    Einen lieben Gruß und eine sanfte Umarmung

    Luse (und Ich)

  • Liebe Anja,

    schön, dass Du so einen emphatischen Arzt hast. Zu hören, dass es anderen ähnlich ergeht erfreut ganz sicher nicht, aber es nimmt den Druck mit der Situation allein zu stehen, etwas weg.

    Dein Arbeitgeber hätte Dir allenfalls zum nächstmöglichen Termin kündigen können. Aber dagegen anzugehen, wird Dir auch nicht wesentlich weiterhelfen. Ich kann gut verstehen, wie sehr Dir Dein Ronald jetzt fehlt, sprich trotzdem mit ihm und bitte ihn um Hilfe. Ich hoffe sehr, daß die Medikamente dazu beitragen, Dir Ruhe zu geben, damit Du Kraft sammeln kannst, neu anzufangen, alles andere geht ja nicht, so schwer es auch sein wird. Ich wünsche Dir von Herzen etwas Hoffnung und Mut.

    Liebe Grüße

    Sommermond

  • bin grade in einer komischen Stimmung .....ziehe irgendwie Bilanz.

    Wie sieht mein Leben zur Zeit aus.

    All die Menschen für die wir immer da waren egal wie es uns ging , keiner meldet sich mehr ....bei einigen tut das richtig weh.

    Der beste Freund , den ich jederzeit anrufen kann ...versinkt selber so in Trauer

    Meine erwachsenen Kinder....der eine meldet sich garnicht , meine Tochter verdrängt und erledigt banale Dinge für ihren Lebensgefährten...wie eine Motorhaube für seinen Wagen abholen obwohl er das auch selber machen könnte und er selber hat sich bei mir noch garnicht gemeldet nichtmals sein Beileid bekundet...nichts obwohl er ja schon irgendwie zur Familie gehört.

    Mein jüngster sitzt den ganzen Tag vorm PC in seinem Zimmer.

    Ich stehe jeden Morgen auf und es spielt sich immer das gleiche ab. Kurz nach dem wachwerden wieder die Erkenntnis....der wichtigste Mensch ist nicht mehr da. Mein Blick schweift durchs Haus, durch die Zimmer...ich seh die Dinge die noch genauso stehen oder hängen wie vor dem Tag X.

    Ich stopfe mich mit beruhigungsmitteln voll um überhaupt irgendetwas auf die Reihe zu bekommen und selbst damit klappt es mehr schlecht als recht.

    Ich beschäftige mich damit das die Seelen weiterleben, erfahre das sie uns angeblich nicht vermissen.


    Niemand in meinem direkten Umfeld ...egal wer macht sich Gedanken darüber was für eine Qual jeder Tag für mich ist. Vielleicht die ersten 1- 2 Wochen war das so.

    Keiner trauert von meinen direkten Menschen mit mir zusammen.


    Wenn ich an die Worte denke du must da sein für.......

    Ja für wen denn? Die kommen alle gut ohne mich klar. Wenn ich tot bin wird es einen kurzen Aufschrei geben und das wars.

    Ich sehe keinen Grund um weiterzuleben...weder für Freunde noch für die Kinder.

  • Entweder schaffe ich es allein wieder an die Oberfläche zu schwimmen oder ich schaffe es nicht. Für Freunde und Familie brauche ich es nicht zu tun, das ist mir jetzt klar .

    In den ersten Tagen haben wir uns gesagt ....wir schaffen das zusammen .In den ersten Tagen ...aber da ist kein Zusammen.

    Wenn ich meine erwachsenen Kinder anrufe weiß ich garnicht mehr was ich eigentlich sagen soll. Ich würde so gern hören ...wir schaffen das zusammen Mama aber das kommt nicht.

    Für mich ist mein Lebensinhalt einfach weg....mein Lebensinhalt war mein Ronald ....nicht unsere Freunde nicht unsere Kinder, denn es war klar das die ihr eigenes Leben führen, planen und ihre eigenen Ziele verfolgen. Was ja auch gut ist und so lange kein Problem war solange Ronald und ich uns zusammen hatten.

  • Ja, es tut weh, zuerkennen, dass man mit seinem Schmerz alleine ist.

    Dass es wirklich Keinen intressiert, wie es Dir geht. Aber vielleicht traut sich der Eine oder Andere auch nur nicht

    fragen, -wie geht es Dir? - , weil sie es ahnen oder spüren und nicht wissen, was sie für Dich tun können.

    Dabei wäre es doch so einfach, nur mal da zu sein, zu zuhören, tröstend in den Arm genommen zu werden, einfach

    zu zeigen: Hee Du bist nicht alleine. Aber jeder Trauernder geht mit seiner Trauer anders um. Nichttrauernde können

    meistens mit uns nichts mehr anfangen, weil sie uns so haben wollen, wie wir waren. Das wird leider nie wieder der

    Fall sein. Ja, in der tiefsten Not, lernt man die Menschen kennen. Das tut zusätzlich weh, nicht nur das man um einen

    geliebten Menschen trauert, nein, die angeblichen Freunde verlassen uns, weil sie mit uns nicht mehr klar kommen.

    Vielleicht hilft es Dir nur im Jetzt zu leben, nicht zu denken, was ist morgen, übermorgen oder in ein paar Jahren.

    Ja, es ist schlimm zu erfahren, wenn Du Dich auf Menschen verlässt, bist Du verlassen. In der Not lernst Du die Menschen

    kennen. Dein geliebter Mensch ist gestorben und Dein ganzes Umfeld auch. So als wenn alle auf einmal mit gestorben

    wären und das macht diesen Schmerz immer größer und treibt einem fast in den Wahnsinn. Mann hat auf einmal alles

    verloren. Keiner, wirklich Keiner ist mehr da. Man fragt sich, was habe ich nur falsch gemacht? Keiner will mehr was mit

    mir zu tun haben und wird fast wahnsinnig vor Schmerz. Vielleicht kommen noch Schuldgefühle dazu, so wie: Es muss an

    mir liegen? Ich bin an allem Schuld u.s.w. Nein sind wir nicht. Aber glaub mir, wenn Du aus diesem Sumpf wieder raus

    kommst, wirst Du die Welt und die Menschen mit ganz anderen Augen sehn.

    Hast Du es schon mal mit Jesus probiert? Mich hat Er gerettet und ist bis heute für mich da. Er bietet uns seine Hand an,

    aber zugreifen müssen wir schon selbst.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Liebe Anja,


    bin ganz bei dir. Es ist einfach nicht zu verstehen.

    Ich schicke dir eine große Tüte Verständnis... auch wenn ich weiss, es hilft nur kurz.


    Bitte passe auf dich auf. Denke nur an dich und deinen Sohn, der noch bei dir wohnt. Versucht zusammen den Verlust irgendwie zu überstehen.


    LG Luise

  • Liebe Anja,


    in 5 Tagen bin ich 22 Monate ohne das Liebste, das ich in meinem Leben geschenkt bekam. All unsere Freunde und die Familie meines Schatzes haben den Kontakt zu mir nie abreißen lassen. Auch ich nehme nach wie vor an ihrem Leben teil, dazu muss ich nicht bei ihnen sein. Mit einer lieben Freundin rede ich täglich. Sie hat ihren Mann vor fast 20 Jahren verloren und weiß deshalb, was ich empfinde. Aber all das hilft nicht gegen meine Sehnsucht, die auch nach fast 22 Monaten nicht kleiner geworden ist. Trotzdem nehme ich inzwischen auch wieder alle Einladungen an.


    Ich habe es schon oft gesagt, der einzige Grund, warum ich noch hier bin ist der, sein Andenken zu bewahren, an ihn zu erinnern, die Dinge, die er so sehr geliebt hat, für ihn weiter zu pflegen. Erst wenn ich das alles nicht mehr kann, werde ich eine Lösung für mich finden.


    Warum Du glaubst, dass wir den Verstorbenen gleichgültig sind, weiß ich nicht. Ich habe inzwischen viele Bücher über dieses Thema gelesen und Dokumentationen gesehen. Die haben mich alle nur in der Meinung bestärkt, dass unsere Liebsten immer an unserer Seite sind und möchten, dass es uns gut geht. An meinem christlichen Glauben kann es nicht liegen, den habe ich schon als Kind verloren. Aber in unserer fast 54-jährigen Ehe habe ich den Glauben an die Liebe wiedergefunden, und die trage ich auch nach dem Weggang meines Schatzes mit ihm zusammen in meinem Herzen. Ich für meinen Teil glaube fest daran, dass wir uns eines Tages wieder in die Arme schließen dürften und er mich an der Schwelle zur Ewigkeit abholen wird. Sonst würde ich das alles nicht ertragen können. Aber einen Beweis ? Nein, den habe ich auch nicht.


    Wir hatten keine Kinder, aber selbst Kinder wissen oft nicht wie sie mit dem trauernden Elternteil umgehen sollen. Manchmal sind sie Meister im Verdrängen. Sichtbar ist immer nur die Oberfläche, wie es darunter aussieht bleibt uns verborgen.


    Dass Dir meine Worte nicht unbedingt helfen, weiß ich. Es sollte Dir nur meine Sicht der Dinge nahe bringen.


    Bitte, liebe Anja, gib nicht auf.


    Ich schicke Dir einen lieben Gruß

    Luse (und Ich)

  • Liebe Anja,


    deine Worte berühren mich zutiefst.

    Ich beschäftige mich damit das die Seelen weiterleben, erfahre das sie uns angeblich nicht vermissen.

    Es ist schon richtig, sie vermissen uns nicht, es gibt hierfür aber auch eine so simple wie einleuchtende Erklärung:

    SIE sehen uns, sie hören uns, sie verstehen uns, noch bevor wir uns selbst verstanden haben.

    Die Seelen haben uns quasi immer bei sich, weshalb sollten sie uns also vermissen?

    Zeit existiert dort nicht, Erdenjahre sind für SIE wie Sekunden; da fällt das Warten, bis wir dereinst drüben bei ihnen sind mit Sicherheit nicht schwer. Sie möchten sich uns mitteilen.


    Wenn wir anfangen, die Zeichen, die sie uns schicken, zu verstehen, sind sie überglücklich, denn die einzige Verbindung, die den Seelen nicht so leicht möglich ist, nämlich irgendwie zu uns durchzudringen, hat dann einen Kanal gefunden.


    Versuche durchzuhalten, Anja.


    Ein ganz lieber Gruß von mir an dich<3


    Kerstin

  • Liebe Anja,

    Es tut mir leid, dass du nun deine Arbeit auch verloren hast. Ich verstehe deine Gedanken über deine Mitmenschen und deine Kinder. Aber wir können auch nicht erwarten, dass andere gleich trauern wie wir selbst. Ich habe einige Klienten die "heimlich" kommen, weil sie seit Jahren trauern. Keiner in ihrem Umfeld weiß wie es denen wirklich geht.


    Ich fände eine offenere Art der Trauer auch schöner- aber es ist eben jeder so verschieden, und auch hat es nicht jeder gelernt wie man damit umgehen könnte. Es gibt viel zu wenig Wissen über Trauer in unserer Gesellschaft.

    Vielleicht kannst du die Familie motivieren eine Familientrauerbegleitung zu besuchen.


    Ich wünsch dir, dass ihr nochmal neu zusammen findet, und euch nicht voneinander entfernt <3

    Liebe Grüße,

    Isabel

  • Hallo,

    danke für Eure lieben Worte....hier ist der einzige Raum in dem ich mein Innerstes preisgeben kann , mich aufgehoben fühle....wie in einem warmen, weichen und schützendem Nest.


    Ich denk grad an meinen 16 jährigen. Jetzt nach 5 Wochen weiten sich die Gedanken aus. Er wächst ab jetzt ohne seinen Papa auf... das mach mich unendlich traurig. Es gab ja auch Themen wie zb Teile für seinen PC etc. das haben die beiden besprochen , da kenn ich mich nicht mit aus. Und klar da kommt der Druck ....wie gleich ich das aus.


    Dann sehe ich mir Bilder und Videos an auf meinem Handy....wo wir noch alle zusammen waren, wo wir gelacht haben , einfach einen schönen Tag hatten, über dies und jenes geredet haben. Mein Grosser der in der gleichen Firma arbeitet hat oft mit Ronald über die Anlagen wo sie arbeiten gequatscht ....Ronald war ja schon über 30 Jahre in der Firma.

    Und jetzt? Mir tut das auch für die Kinder unglaublich leid....die Fröhlichkeit, Unbeschwertheit wohnt hier zur Zeit nicht mehr...bei keinem von uns.

    Wenn ich auf meinen Putzstellen bin und die vollständigen Familien sehe wie sie lachen, planen dann fühl ich mich so elendig. Ich/wir gehören nicht mehr zu dieser Gruppe.

    Meine Hütte sieht immer noch chaotisch aus...kann mich einfach nicht aufraffen den Haushalt zu machen. Jeden Tag nehme ich mir das vor...möchte meinem 16 jährigen Halt geben und versage jeden Tag aufs Neue.

    15 UHR war arbeiten , einkaufen ...um 17 Uhr wäre Ronald eigentlich nachhause gekommen oder er wäre gleich zum Stall gefahren und ich dann von zuhause aus und wir hätten uns da getroffen.

    Ich wäre froh , wenn ich jemanden hätte der für ein paar Wochen für mich einkaufen geht....das ist immer noch sehr schwer . Ich husche durch den Laden , packe schnell das nötigste zusammen und dann schnell wieder raus. Es ist schon ein Problem überhaupt in die Regale zu schauen ....das hätten wir jetzt gekauft und das ...Dinge die Ronald gern gegessen hat....ich bekomm schon einen Krampf wenn ich eine Packung Fleischsalat sehe . Dann kämpfte ich mit den aufsteigenden Tränen um nicht wieder heulend durch den Supermarkt zu laufen. Da helfen selbst die guten Beruhigungspillen nicht richtig.

    Ich sehne mich nach meinem alten Leben ....ich möchte es unbedingt zurück...ich will nicht mehr in diesem Zustand leben.

  • Ich hatte mich ...weis garnicht mehr so genau ...vor 3 Wochen beworben an so einer Gruppensitzung eines Mediums teilzunehmen. Das lief gestern online ...man bekommt einen Link und einen Zugangscode. Das macht sie wohl so 2 x im Jahr und es ist kostenlos. Ein Kontakt wird nicht versprochen , sie ruft auch nicht die verstorbenen Seelen sondern schaut wer da ist.

    Wie gesagt ich beschäftige mich erst seit kurzem damit , vorher als Ronald noch da war hab ich mich aber mit Nahtoderfahrungen beschäftigt und auch mit ihm darüber gesprochen. Auch über meinen Traum den ich vor 1,5 Jahren hatte in dem ich meinen verstorbenen Schwager im Traum getroffen habe.

    Ich habe in den 1,5 Jahren mit niemandem darüber gesprochen und wie gesagt erst kurz vor Ronalds tot mit ihm. Warum? Weil ich selber so verwirrt über den Traum war, denn er war anders als alle Träume die ich bisher in meinem Leben hatte . Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich auch noch kein Stück mit dieser ganzen Thematik beschäftigt. Aber ich war von Anfang an überzeugt das ich im oder über den Traum noch einmal Kontakt mit ihm hatte. Dieser Traum hatte damals etwas beruhigendes, nichts beängstigendes und eine besondere Nachhaltigkeit hinterlassen.

    Jetzt hab ich wie gesagt gestern an diesem Onlinetreffen teilgenommen. Ich hatte keinen Kontakt erhalten konnte aber bei den anderen zuhören ...es waren so 4/5 Kontakte . Das ganze ging 1 Stunde lang. Ich war danach sehr aufgewühlt und konnte nicht schlafen . Ich hab ja erst ein Buch dazu gelesen von John Holland . Ich bin ja auch trotz meiner Art immer auch kritisch und hab gedacht ich lass mich mal überraschen.

    Das was die verstorbenen Seelen übermittelt haben für einige Teilnehmer war nichts was man auf öffentlichen Plattformen nachforschen kann, nicht in Traueranzeigen lesen kann, und zum Teil auch nichts was Angehörige die noch leben über den Verstorbenen preisgegeben hätten. Eigentlich Dinge die für Aussenstehende recht unspektakulär sind aber eindeutig für diejenigen die den Verstorbenen kannten.

    Das hat nicht echt umgehauen...ein Buch dazu zu lesen ist ja eine Sache aber das?

    Mir ist gestern soviel durch den Kopf gegangen.

    Wie abartig ist unsere Welt. Es heißt ja, das jeder diese medialen Fähigkeiten besitzt aber sie werden nicht gefördert weder durch die Eltern, bei denen sie ja auch schon nicht gefördert wurden, und es ist auch kein Unterrichtsfach in der Schule. Es wird aus unseren Köpfen gestrichen und wir wachsen auf mit dem Gedanken , das entweder nach dem Tod alles vorbei ist oder man kommt in den Himmel oder die Hölle oder oder. Aber im Grunde bleibt der Tod nebenbei ein Tabuthema . Dann kommt wie bei uns der Tag X . Jetzt wird man auf einmal damit konfrontiert das der Tod zum Leben gehört, man das akzeptieren soll/muss. Ist doch klar das einem das den Boden unter den Füssen wegreisst und man in einen unerträglichen Abgrund stürzt. Familie, Freunde, Bekannte ...alles ebenso Ahnungslose ziehen sich zurück , ohnmächtig weil sie kein Werkzeug an der Hand haben um echten Trost zu spenden. Da steht man dann und ist allein und noch verzweifelter.

    Ich hab mir gestern gedacht , wie wäre es wenn das Thema Tod , weiterleben der Seelen, unsere eigentliche Heimat ...die geistige Welt ...also all das was in den entsprechenden Büchern steht von Anfang an zu unserem Leben gehören würde , ein Schulfach in der Schule ist, unsere Kinder mit dem Wissen aufwachsen , man mediale Fähigkeiten von Anfang an fördern würde anstatt das ganze totzuschweigen ?

    Sicher die Seele in ihrem Mantel , so wie wir Seelen die hier zurückbleiben wir werden vermissen....aber es würde uns nicht mehr so kaputt machen. Wir wären dann ja in der Lage selber mit ihnen zu kommunizieren weil es ganz normal zu unserem Leben gehören würde.

  • Liebe Anja,

    Deine ganzes Leben ist aus den Fugen geraten, das ist doch verständlich und natürlich möchtest Du Dein altes Leben wiederhaben, ich kann Dich gut verstehen. Du kannst Deinen Kindern nicht den Papa ersetzen. Wenn ihr alle enger zusammenrückt und alle füreinander da seid, wird das Deiner Familie gut tun. Das IT-know-how für Deinen 16-Jährigen kann vielleicht vom großen Bruder vermittelt werden.

    Das Einkaufsproblem kenne ich. Nach Möglichkeit kaufe ich nicht am Ort ein.


    Was wissen wir Menschen von den irdischen Gegebenheiten? Ich sage, nicht sehr viel und da schließe ich die Wissenschaftler nicht aus. In einer Welt, in der es um Macht und Profit geht, werden humanitäre Werte an Schulen nicht vermittelt. Wenn wir schon wenig von der irdischen Welt wissen, wie wenig wissen wir von der außerirdischen Welt? Darum haben wir auch sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Aufenthaltsort der Seelen von Verstorbenen . Ich bin Christ und glaube, dass wir ein ewiges Leben erhalten, wenn wir glauben. Und für mich ist es Gott, der uns durch schwere Zeiten trägt, auch wenn die Trauer dadurch nicht weniger wird.

    Ich wünsche Dir von Herzen Kraft, Geduld und die Liebe Deiner Kinder und alles, was Du benötigst, um Dich ein wenig getragen zu fühlen.

    Liebe Grüße

    Sommermond

  • Liebe Anja,

    ich fühle mit Dir und allen anderen Trauernden hier im Forum. Es geht mir immer sehr nahe all die Schicksale zu lesen, meines kann ich auch immer noch nicht

    begreifen, alles kostet so viel Kraft und dann ist man Alleinerziehend ich fühle mich immer gar nicht angesprochen aber es ist so. ich weiß

    genau wie Du dich fühlst, mein Mann war auch erst 57 Jahre hatte Sekundentod alles ein Albtraum:33:. Bleib stark, lebe nur den Moment ich

    schicke Dir ganz liebe Grüße.:5::24:

    big

  • Liebe Anja,


    das mit den guten Ratschlägen ist ja so eine Sache. Jemand aus diesem Forum sagte einmal, Ratschläge sind auch Schläge.


    Blaumeise hat auf ihrer Seite einen wunderschönen tröstlichen Text (keinen Ratschlag!), von dem ich nicht weiß, ob Du ihn gelesen hast. Es ist den Besuch ihres "Wohnzimmers" wert. Sie hat diesen Text an ihrem Badezimmerspiegel befestigt. Das musst Du nicht, aber vielleicht solltest Du einfach mal einen Blick darauf werfen. Ich schicke Dir viele positive Gedanken und wünsche Dir, dass Du die Gegenwart Deines Liebsten spürst und es Dir hilft, diese schwere Zeit zu überstehen.


    Einen lieben Gruß

    Luse (und Ich)