Hallo,
nachdem ich mich entschieden habe von mir aus zu tun was ich tun kann, schaffen kann....in meiner Situation und meine Sorgen ans Universum abzugeben. Um Hilfe zu bitten ist folgendes passiert:
Meine Tochter kam gestern Abend überraschend mit ihrem Lebensgefährten und als ich von der Arbeit kam war fast alles Holz weggeräumt ....ich habe nur noch beim Rest geholfen.
Den Kaffeebesuch den ich gestern absagen musste kam dann heute. Sie hat mir wirklich zur Seite gestanden ....mir gute und hilfreiche Tips gegeben und glaubhaft gesagt das sie mir helfen wird. Ich hatte ein gutes Gefühl. Das Gespräch mit ihr hat mich gestärkt.
Ich glaube nach wie vor, das dies eins der Punkte ist die ich in diesem Leben lernen soll......VERTRAUEN und zwar in jeder Hinsicht.
Ich fühle mich auf jeden Fall heute besser. Ich werde sicher auch wieder in alte Muster fallen.....es ist ein Lernprozess.
Ich weiß nicht ob ich die richtigen Worte finde so das es nicht falsch verstanden wird.
Ich fühle mich wie jemand der das Liebste glaubt ....verloren....zu haben.Daraus resultiert meine Verzweiflung, der unendliche Schmerz.
Ich lerne ....das ich zwar meinen Partner in seiner physischen Gestalt verloren habe und gewisse Dinge nun nicht mehr möglich sind aber ich habe ihn nicht unwiederbringlich verloren, nicht für immer.
Aber auch das ist ein Lernprozess in welchem ich mittendrin stecke.....denn ich lebe auch mit den Erinnerungen und die habe ich nunmal mit Ronald in seinem physischen Körper. Das tut schrecklich weh....das wird so nicht mehr sein und das bedeutet eine Form von Abschied. Es ist ein Prozess der ins Leben integriert werden will.
Jedes Ende kann auch gleichzeitig ein neuer Anfang sein....ein Anfang einer neuen Art der Beziehung.
Wie viele andere habe auch ich hauptsächlich in der materiellen Welt gelebt....erst jetzt beschäftige ich mich damit das da mehr ist als mir bewusst war.
Im weiteren Prozess ist der Ausgleich zu integrieren ...denn ich lebe noch in dieser Welt und es ist nicht Sinn und Zweck aus dieser Welt zu flüchten.Dieses Leben will gelebt werden, die Erfahrungen wollen gemacht werden , dazu bin ich hier...mit der bewussten Verbindung zur geistigen Welt.
Als Witwe empfinde ich mich nicht, denn wir bleiben verbunden über die Grenzen hinaus.
Was mir im Moment noch schwerfällt ist dem banalen Geschnatter meiner Mitmenschen mit der nötigen , respektvollen Aufmerksamkeit zu folgen. Wenn man noch glaubt das dieses jetzige Leben das einzige ist was je gelebt wird ,dann wird jeder noch so banalen Situation, jedem noch so banalen Wort eine unermessliche Bedeutung und Wichtigkeit beigemessen.....obwohl ich zugeben muss das auch mich ein falscher Blick noch völlig aus der Bahn werfen kann.