Mama verloren, Haus verloren und keine Familie mehr...

  • Hallo alle hier!


    Ich habe mich in letzter Zeit durch dieses Forum gelesen und hoffe ihr könnt mir helfen, bzw. zur Seite stehen.


    Meine Mama starb am 29.9.2020 an akuten Herzinfarkt oder Herzstillstand (der Arzt meinte es hat sich durch Verkalkungen und dem grippalen Infekt eine Atterie zum Herzen verschlossen). Am Abend zuvor ging sie früher schlafen weil es ihr nicht so gut ging, sie wirkte als hätte sie einen grippalen Infekt.

    Nächsten Tag ging ich arbeiten und rief sie um ca. 9:00 an, sie ging nicht ran und ich dachte mir noch nichts dabei. Um 14:00 hatte sie noch nicht zurückgerufen und ich probierte es nochmal...wieder keine Antwort und dann schoss mir der Gedanke in Kopf “sie ist verstorben“. Ich sagte zu mir selbst denk nicht so was schlimmes und arbeitete weiter.

    Am Abend kam ich nach Hause und die Zeitung war noch vor der Tür, dann wurde mir anders..., ich ging ins Haus rief Mama, aber da kam nichts und ich fand sie dann im Schlafzimmer in ihrem Bett seitlich eingekuschelt. Ich ging zu ihr und sagte Mama...berührte sie an der Schulter und ja sie war steif und kalt...Ich streichelte ihr übers Gesicht und mir wurde bewußt was los war...Neiiiinnn


    Ich rief sofort meinen Bruder an, mit dem ich 8 Jahre keinen Kontakt mehr hatte, da er getrieben von seiner Frau mich delogierte und das selbe mit meiner Mutter probierte. Ich hatte seither eine kleine Wohnung im nächsten Ort, wohnte aber trotzdem bei Mama weil ich ihr im Haus half und sie auch nicht alleine sein wollte. Mein Bruder wohnte sowieso in einem anderen Bundesland und brach den Kontakt zu meiner Mutter fast ganz ab. Er schrieb gerade mal zu den Feiertagen und kam maximal 3 mal im Jahr auf Besuch. Das tat meiner Mutter schon sehr weh, weil sie war ein so lieber, herzensguter Mensch.


    Mein Bruder kam dann auch gleich und wir standen noch vor unserer verstorbenen Mutter, ich umarmte sie noch und ja dann einige Tage später war dann Begräbnis. Ich konnte die Welt nicht mehr verstehen, warum meine Mama, sie war erst 67 und ihr fehlte nicht wirklich was...

    Mich plagt schon ein sehr schlechtes Gewissen, denn die letzten 3 Jahre hatten wir viel Streit, und den letzten eine Woche vor ihrem Tod. Sie meinte noch du wirst es noch bereuen....

    Die Tage vor ihrem Tod waren wir ja wieder gut, haben noch zusammen gegessen und es war wieder alles ok, aber ich war nicht immer die netteste, und habe ihr nicht immer den Repekt gegeben, den sie verdient hätte...mir tut es so leid, was bin ich nur für ein Mensch, dass hat sie nicht verdient...

    Wir hatten aber auch viele schöne Zeiten, waren zusammen Urlaub in der Therme und am Meer...ich hab ihr ein Hochbeet gebaut, eine Kräuterschnecke und auch einen Rasentraktor gekauft, den sie ja liebte...ihr Ferarri...

    Die letzten Jahre hatte sie einen guten Freund, der mit ihr sehr viel gemacht hat und irgendwie so ein Sohnersatz war weil er ja in meinem Alter war. Ich fand diese Freundschaft schön und finanzierte ihr die Urlaube in Mallorca und Venedig, weil es für mich auch irgendwie Entlastung war. Nicht falsch verstehen ich liebe meine Mutti.

    So nach der Beerdigung machte mir mein Bruder ein Angebot für das Haus, was sehr gut war, mit der Bank auch gegangen wäre aber ich hätte 900 Euro Fixkosten auf 20 Jahre und es wäre noch viel zu viel zum Reparieren gewesen, also musste ich mich nach knappen 38 Jahren auch von meinem Elternhaus verabschieden. Die Frau von meinem Bruder und auch mein Bruder machten Druck, dass ich das Haus verlasse mit Meldungen wie “ Nimmst du die Kaffeemaschine auch mit, denn dann bringen wir das nächste mal unsere mit...“

    Tja er hatte ja Recht ist ja sein Haus, aber ich bin in 7 Wochen aus dem Haus raus, habe soweit alles mitgenommen was meine und Mamas Vergangenheit betrifft. Ich gehe durch die Hölle, jeden Tag nach der Arbeit räumen und retten was geht, weil mein Bruder wenn er da war nur weggeschmissen hat. Ich habe fast 20kg abgenommen, und noch nicht mal die Zeit richtig um Mama zu trauern...Ich funktionierte einfach...

    Gott sei dank habe ich viele tolle Freunde die mich unterstützt haben hier am Land, denn sonst weiss ich nicht wie ich das geschafft hätte.

    Ein Freund stand mir bei, der mir wirklich halt gibt und seine Mutter kocht sogar einmal die Woche für mich...ich wünsche mir vom Herzen, dass ich mit ihm richtig zusammenkomme, denn er war der, der genau dann da war wie ich in die Knie ging.

    Nun jetzt bin ich in meiner kleine Wohnung als Notlösung, und mein Bruder hat sich noch aufgeregt, dass ich soviel mitgenommen habe und eine Leiste beschädigt habe, die aber schon ewig kaputt war...schlimm. Die Begräbniskosten haben wir uns geteilt. Er meldet sich nicht mal wenn er hier ist und ja ich denke er wird das Haus verkaufen...wer weiss

    Ich fühle mich so alleine, denn unser Papa ist 2010 an Krebs gestorben und jetzt Mama...ich hab keinen mehr, den zu den anderen Verwanden besteht zwar Kontakt aber halt nur so lala.


    Ich hab Mama einen Brief geschrieben und ihr den in den Sarg gelegt, es stand alles drin was ich ihr noch sagen wollte und das och sie sehr liebe.

    Ich träumte von meiner Mutter bis jetzt 3 mal einmal sagte sie mir sie lebt noch und ist da, das zweite mal konnte ich mit ihr reden und fragte sie ob sie den Brief gelesen hat und sie meinte ja, passt schon ich liebe dich...ich konnte sie umarmen und ihr auch sagen ich liebe dich und im 3 Traum stand sie neben mir und ich fragte eine weitere Person ob sie meine Mutter hier neben mir sieht und die meinte ja klar, darauf hin schaute mich Mama betrübt an, weil ich ihr nicht geglaubt habe, dass sie wirklich da ist...

    Ich glaube daran, dass sie mich besucht hat mir verziehen hatund sagen wollte sie ist da. Ein weiteres Zeichen war eine Orchidee von ihr, die in meiner Wohnung vor kurzrm aufblühte, und zwar genau die in ihrer Lieblingsfarbe...

    Tja ich trauere so um Mami und versuche irgendwie wieder auf die Füße zu kommen...habe sooo viel Verloren, warum ich? Jeder bekommt das, was er verdient??

    Ich werde mir demnächst psychologische Betreuung suchen, denn ich habe Angst, dass jetzt wo ich mehr Zeit habe alles erst begreifbar für mich wird...

    Ich hoffe auch, dass mein Bruder erkennen wird, dass seine Frau eigentlich Schuld ist, dass er zu Mama keinen Kontakt mehr hatte und ihm das leid tut...es ist ja Mama hallo!?

    Vielleicht hat sie genug Einfluss von oben, dass er mal merkt was abgeht und lernt selbst mal Eier in der Hose zu haben.

    Ich hoffe ihr helft mir mit euren Antworten und versteht warum ich am Ende bin und eigentlich nicht mehr tiefer fallen kann. Danke

  • Liebe day2<3


    Fühle dich hier lieb willkommen geheissen in deiner grossen Trauer.Ich bin der festen Ueberzeugung das dieses Forum sehr, sehr hilfreich sein kann. Das hast du ja schon ein klein wenig gemerkt weil du wie ganz viele vorher darin gelesen hast. Das gibt schon eine grosse Verbindung<3:30::30:


    Das "wichtigste" und hilfreichste hast DU schon gemacht...

    Du hast dir ganz viele Ereignisse und ganz viele Gefühle von der Seele geschrieben, Es nimmt dir nicht völlig den Schmerz , aber ich glaube doch mit jeder Antwort , mit jedem wahrgenommen werden von DIR , DEINER Trauer und DEINER Belastung fühlst du dich nicht so alleine...


    Ja, die MAMA<3:30:<3


    Mamas , zumindest die meisten Mamas die halten durchaus Streit aus und mit ganz wenigen , sehr traurigen Ausnahmen die es ja auch gibt, lieben sie ihre Kinder sehr...

    Das glaube ich aus deiner Schilderung durchaus auch hinauszulesen<3Vor allem das du auch diese schönen Verbindungsvisionen mit ihr hattest nach ihrem körperlichen Tode


    Schuldgefühle und das ... ES KANN NICHT WAHR SEIN... das gehört meinem Gefühl nach zur Trauer völlig ERST einmal dazu... Du wirst es hier immer und immer wieder ja auch lesen und hast es wohl auch schon gelesen...

    Es ist gerade hier im Aspetos Trauerforum ein sehr geflügelter Satz


    " Schuld zu fühlen braucht nicht Schuld zu haben"....


    Diese Erkenntis hat schon sehr, sehr vielen geholfen... Vielleicht kannst du diese Erkenntnis auch auf alles andere mehr und mehr sehen,,, Es befreit keineswegs von Achtsamkeit haben ... und auch bestmöglichst liebevoll mit Menschen zu sein...


    Vielleicht hilft es dir auch , das du dich weniger schuldig fühlst mit dem Hausverkauf und Sachen mitnehmen und ja , auch dich nicht schuldig zu fühlen in der Begegnung mit deinem Bruder...


    Er trauert auch... nur anders... Männer bis auf wenige Ausnahmen trauern wahrhaftig anders...

    Meinem Gefühl nach ANDERS INTENSIV...

    Diese TIEFGEHENDE Efahrung mache ich durch meinen Sohn, Schwiegersohn und meinen ältesten Enkel und einige männliche Freunde...

    Sie alle trauern ...aber anders...


    Ja, durch covid 19 wird man LEIDER noch zusätzlich isoliert ... Das habe ich hier schon häufiger geschrieben... In einem guten halben Jahr ist die Pandemie ausgestanden und dann werden wir mit einer milderen Art von Coronaviren leben...

    So geht Trauerbegleitung oder eine psychologische Beratung meines Wissens in Deutschland und Oesterreich nur online ?!? In Schweden , wo ich jetzt permanent wohne , ist das noch etwas anders...


    Ich wünsche dir weiterhin REALEN Halt von deinem neuen Freund<3:24::30:<3 und kann dich auch nur ermutigen

    schreibe <3 schreibe<3 schreibe<3


    dir alle Kümmernisse und ganz realen Begebenheiten von der Seele... Es hilft meinem Gefühl nach


    Liebevolle Verbundenheitsgefühle sende ich dir...

    meine Mama ist vor 22 Jahren gestorben und mein Papa vor bald fast 8 Jahren<3...

    <3deine Sverja

  • Danke Verbuendete! Ja wohne jetzt seit 3 Wochen in der Wohnung, hab die Gewissheit es geschafft zu haben meine Vergangenheit aus dem Haus bei mir zu haben obwohl ich mich in der Wohnung nicht wohl fühle.

    Dadurch jetzt sehr viel Stress weg ist, hab ich mehr Zeit über das Geschehene nachzudenken.

    Ach Gott, mir fehlt Mama so und ich denke mir immer, sie hätte es so nicht gewollt, aber steht mir bei.

  • Liebe Day2,

    Der Verlust deiner Mama tut mir sehr leid. Die Idee mit dem Brief find ich sehr schön und das du in den Träumen ein klein wenig Trost finden konntest.

    Das du dir psychologische Unterstützung suchen möchtest, ist bestimmt gut. Ich wünsch dir, dass du einen passenden und empathischen Begleiter findest.


    Schreib hier jederzeit welche Gedanken dich beschäftigen <3

    Isabel

  • Liebe day2,


    es tut mir so leid was Du gerade durchmachen musst, Du hast Deine Mama verloren und Dein Zuhause das ist ganz schrecklich.


    Ich kann Dir leider kein Trost spenden denn ich weiß nicht wie auch ich habe meine Mama verloren und mir geht es nicht gut.

    Alles was Du empfindest ist völlig normal.

    Das Du Deiner Mama einen Brief mitgegeben hast finde ich toll ich konnte es nicht und kann es immer noch nicht ich bin am üben aber es will nicht so wirklich funktionieren.

    Jetzt wo bei Dir Ruhe einkehrt wird das Kopfkino losgehen auch das ist meist völlig normal ich kann mich nur mit DVD ablenken das ist das einzige was ich abends tue, und meine Samtpfoten helfen mir ganz arg wenn ich die beiden nicht hätte wüsste ich nicht wie ich das packen sollte.


    Ich habe noch meinen Papa wir helfen uns gegenseitig aber es ist schwer er redet nicht darüber aber Kleinigkeiten zeigen mir wie sehr er sie vermisst, er kann es nicht gut vertragen wenn ich weine ich glaub er weiß dann nicht so richtig was er tun soll.

    Das war immer Mama sie wusste was sie machen muss, was half genau das fehlt gerade der Mensch der mich immer auffing den gibt es nicht mehr.

    Es fehlt einfach alles die Stimme die Augen die Berührungen, einfach die Liebe einfach alles.

    Es ist ein Schmerz der nicht enden will der nicht weniger wird.

    Mag sein das es sich irgendwann verändert aber wann das weiß ich nicht.

    Manchmal hab ich keine Lust mehr dagegen anzukämpfen und würde einfach nur gern mich fallen lassen doch wer fängt mich dann auf---gute Frage.


    Wie Du siehst teilen hier alle den Schmerz und doch ist jeder von uns allein aber es hilft weil irgendeiner Dir antworten wird früher oder später.


    Ich wünsche Dir viel Kraft fühl Dich umarmt. :24::30:Vlg. Linchen

  • Oh, oh, oh wie traurig Deine Geschichte.

    Ich fühle mit Dir. Deine Schilderung, wie Du Deine Mami gefunden hast. Das war bestimmt sehr traumatisch. Diese Bilder verfolgen Sie Dich? Oder geht es?

    Daß Du so einen lieben Brief geschrieben hast war wirklich super gut. In Deinen Träumen kurz nach ihrem Wechsel in die andere Welt hat sie nochmal Kontakt zu Dir aufgenommen um sich zu verabschieden und Dir zu sagen, daß sie Dir nichts übel nimmt und dass sie Dich liebt. Das ist wirklich wunderbar, daß Du so feinfühlig sein konntest und sie gespürt hast. Denk gar nicht groß an Deinem Bruder. Der hat bestimmt sowas Wunderbares nicht geträumt und empfangen.

    Vielleicht ergibt sich eine innige Beziehung zu Deinem Freund, der Dir geholfen hat.

    Mach Dir keinen Kopf, Deine Mutter hat Dir bestimmt die Streitereien verziehen. Und nun kannst Du sie von hier aus lieben und ehren.

    Nimm sie als Vorbild und versuche alles aufzuschreiben wofür du ihr dankbar bist. Und was Du von ihr gelernt hast.

    Nur das zählt.

    Dein Bruder wird vielleicht irgendwann schlauer werden, er ist in seiner Entwicklung noch nicht so weit.

    Darauf achte gar nicht. Sorge und kümmere Dich um Dich selbst und übernimm die Liebe Deiner Mutter und liebe Dich selbst, wie sie Dich geliebt hat. Und nur das zählt.

    Ralfsheidemarie

  • Danke Ralfsheidemarie, echt danke, ja ich denke sie hat mir verziehen weil sie mich ja auch om Traum besucht hat, was ich aber nicht als Abschied von mir sehe, denn ich hoffe ich träume wieder von ohr und ich glaube sie wacht immer über mich.

    Mein Bruder wird hoffentlich irgendwann aufwachen und begreifen was er getan hat.

  • Gestern war ein schlimmer Tag ich weinte viel, war in einem Shoppingcenter weil ich doch für meine engsten Freunde was besorgen wollte, doch ich musste bald mal gehen weil mir alles einfach wehtat. Weihnachten ohne Mama und auch nicht im Haus??? Ich stehe unter Schock, hab zwar gute Freunde aber es ist einfach zu viel passiert...

  • Ich habe Weihnachten geliebt die Musik das backen alles nun könnte ich heulen mein Papa ist am dritten Advent von uns gegangen erst eine Woche her und nächste Woche ,da ist Weihnachten und ich will es nicht es macht mir auch Bauchschmerzen.
    ich verstehe dich vollkommen

  • hallo day2, melina und alle anderen. tja ... weihnachten. mir geht es aehnlich wie dir day2, ich bin auch ganz allein und ohne elternhaus. ich habe noch meine ueber alles geliebte mama, im pflegeheim, mit corona! die hoelle hoert einfach nicht auf dieses jahr. aus deinem eintrag hoert man, wie viel dir deine mutter bedeutet hast. ich find es sehr schoen, was du fuer sie alles getan hast. zu deinem bruder: ich habe freunde, die mir immer wieder sagen dass jeder fuer sich selbst verantwortlich ist und man nichts erwarten soll oder kann. eine aenderung waere wuenschenswert, ist aber kaum zu erwarten. ich habe naemlich aehnliches durch und mich so sehr ueber meine verwandten geaergert. ich tue es immer noch. sie haben sich unmoeglich benommen. nicht mal als mamas katze eingeschlaefert werden musste haben sie mir irgendeine nette nachricht geschrieben. nichts. sie sind sauer, weil ich angeblich die falsche vase abgeliefert habe (obwohl denen rein rechtlich gar nichts zustand, ich aber zu bloed und zu nett war und sie mit einbezogen habe). sie haben sich sogar lustig gemacht, als ich sagte dass ich mich nicht von dingen meiner mama trennen kann. also, du bist nicht allein. viele menschen verlieren menschen und werden dann noch von raffgierigen und unempathischen verwandten gequaelt. kopf hoch!

  • Danke ganzallein! Mann, morgen ist Weihnachten...ohne Mama...neiiinnnn.

    Ich habe bewußt versucht Geschäfte und Weihnachtslieder im Radio zu meiden, aber irgendwie hab ich Angst und will Weihnachten gar nicht feiern...

    Ich bin bei Freunden eingeladen und ja...alleine will ich nicht sein also gehe ich dort hin, mach mir aber Sorgen, dass ich dabei nicht so einen Tränenausbruch um Mama bekomme...

  • Liebe day2,

    Weihnachten hat ganz viel mit den Eltern und besonders mit der Mama zu tun. Und das erste Weihnachten ohne Deine Mama ist wirklich eine schwer zu ertragende Zeit. Ja, da meidet man Weihnachten wo und wie man nur kann. So wichtig wie es einem gewesen ist mit den Lieben oder dem Liebsten, der Liebsten so schrecklich ist es dann ohne sie.

    Und gerade Weihnachten als FamilienFest macht einem das Fehlen überdeutlich.


    Wenn Du nun bei den Freunden weinen mußt, dann tu das. Wenn es Freunde sind, dann verstehen sie das und lassen Dich und helfen Dir. Wenn Sie es nicht verstehen, dann zieh Dich zurück oder geh nach Hause.

    Denn zuhause ist bestimmt die Seele Deiner Mama besser zu fühlen als bei anderen Menschen in der Wohnung.

    Ich spreche mit meiner MAMI, kaufe ihr Lieblingsgetränk und stosse mit ihr an.

    Ich wohne direkt neben einer Kirche und ich denke dann immer, wenn es läutet, ist da ein Fenster nach oben auf und ich kann mit ihr komunizieren. Sonntags läuten bei uns um 8 Uhr 15 Min lang die Glocken, da kann ich immer länger mit ihr reden.

    Meine Mami ist vor 6 Jahren gestorben. Sie war 92 Jahre alt. Ich bin jetzt 66 Jahre und denke noch oft an sie.

    Vor 4 Wochen ist mein Ralf gestorben und ich hoffe er hat sie nun kennengelernt ich habe oft von ihr erzählt. Und Ralf hat oft von seiner Mo erzählt. Ich hoffe sie haben es alle gut miteinander. Und ich grüße von hier.

    Ralfsheidemarie

  • Danke Ralfsheidemarie! Dein Beitrag hat mir geholfen und ja ich spreche auch jeden Tag mit Mama, denn sie ist da! Hast Recht meine Freunde verstehen das sicher sollte ich einen Einbruch bekommen.

    Dein Ralf und deine Mutter haben sich bestimmt kennengelernt, denn Ralf war ein Teil von dir und deine Mutter wußte sowieso bescheid über ihn...sie achten auf uns! Letztes mal war im Radio so ein Weihnachtslied und ich hab gleich den Sender gewechselt wo dann das letzte von einem Lied zu hören war...“Ich wache über dich“ singte der Mann, also ich bin mir Sicher es war ein Zeichen meiner Mam.

  • Gestern abends war ich am Friedhof, hab für Mama und Papa das Friedenslicht geholt und damit zwei Kerzen angezündet. Ich stand dort und weinte...

    Das erste Weihnachten ohne Mama...furchtbar.

    Später war ich bei einer Freundin und ihrer Mutter eingeladen, war auch ein netter Abend, aber ich fühlte mich so schlecht, fast wie ein Verbrecher, denn Weihnachten ohne Mam ...neiinnn.

    Mir wurde gestern auch wieder bewußt, was ich alles verloren habe...Mama, mein Elternhaus und ja ich habe keine Familie mehr...

    Es geht zwar weiter, irgendwie, aber ich finde die Freude am Leben nicht...ich würde mir nie was antun, aber denke mir was hab ich noch schönes im Leben?