Sie ist gegangen, ich muss bleiben

  • Lieber Ron,

    Es tut mir so leid, dass es Dir so schlecht geht und Du gerade eine schlimme Trauerwelle erlebst. Nur weil die Katastrophe einige Zeit her ist, bedeutet es nicht, dass man sein Liebstes nicht dennoch immer wieder schmerzlichst vermisst. Und wenn es ganz schlimm ist, fühlt man sich innerlich tot, will auch wieder hinterhersterben weil man in seinem Leben keinen Sinn mehr sieht. Gerade deswegen gehörst Du noch hierher, hier sind Leidensgenossen, die Dich verstehen und auf Dich reagieren. Besser als jeder Nicht Betroffene es könnte.
    Dieses Gefühl der Müdigkeit, Kraftlosigkeit und vor allem der Einsamkeit ist wirklich schlimm und es braucht immer wieder furchtbar viel Kraft, sich aus dem Loch zu ziehen. Manchmal weiß man dann nicht mehr, woher man die Kraft noch nehmen soll und wofür überhaupt. Ich verstehe ich sehr gut.

    Fühle Dich einfach gedrückt🫂

    Lg Herzschmerz

  • Lieber Ron,


    Ja diese Wellen der Trauer rauben alles an Kraft was noch da ist, sie machen alles sinnlos, ich verstehe Dich so gut.

    Aber ich glaube daran, dass Du allein um Anns Willen die Kraft aufbringen wirst weiter zu machen, denn sie ist nicht nur in Deiner Erinnerung. Sie ist allgegenwärtig in deinem Leben, in Deinem Herzen und es ist ihr Wille, dass DU weiter lebst Ron….weiter mit ihr im Herzen, in den Gedanken und in der liebevollen Erinnerung und ich weiß, dass Du das auch schaffen wirst.
    Fühle Dich lieb umarmt

    Uschi

  • Lieber Ron,

    Herzschmerz   Eyla und Dirkie haben hier schon so einfühlsam und mitfühlend geschrieben, daß ich nicht mehr so viel sagen möchte.


    Nur so viel. Deine Ann ist BEI DIR.

    Und sie möchte ganz bestimmt nicht , daß Du aufgibst.

    Vielleicht findest auch Du noch eine kleine Aufgabe,die Dich mit ihr vereint.

    Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Lieber Ron,


    ja, diese Wellen kosten unendlich viel Kraft. Und leider kann einem keiner diese schmerzhaften Gefühle weg reden oder abnehmen. Es wäre so schön, wenn das möglich wäre!! Aber wir sind hier und verstehen deinen Schmerz. Teile ihn gerne mit uns. Vielleicht bringt es dir ein wenig Erleichterung.


    Ich wünsche dir von Herzen, dass dir irgendwas Schönes begegnet, was dich wieder nach oben zieht.

  • Hallo Ron.

    Mir geht es genauso wie indeinem letzten Post beschrieben.

    Was soll ich hier noch?

    Eine frage die ich mir täglich stelle.

    Mein Frau ist vor 3 jahren gestorben, es verändert sich langsam etwas, aber ich bin immer noch ziemlich müde und denke das ich das nicht schaffe.

    Gib nicht auf.

    Es ist schwer, liebe ist manchmal schwer aber was ich gehabt habe fast 45 Jahre das wiegt für mich das jetzt mehr als auf.

    Lieben Gruß Rüdiger

  • Liebe Eyla,

    Schlimme Vorstellung, dass man das tun muss. Aber vermutlich der einzige Weg, wenn man nicht in der Vergangenheit hängen bleibt. Also meinen Schatz und unsere Erinnerungrn könnte/ wollte ich nie vergessen oder loslassen. Aber dennoch muss man sein Leben alleine weitergehen und entsprechend gestalten. Ich nehme an, do meinst Du das, oder?

    Lg Herzschmer

  • Danke für eure unterstützenden Worte, die helfen wirklich.

    Habe so in einem Gedankenkarussell fest gehangen.

    Bin dann heute Nachmittag, nachdem ich mir etwas Obst gekauft hatte

    runter zum Strand, die Sonne schien so schön und mit 18 Grad war es angenehm warm, habe die Wellen beobachtet,

    was mich wieder beruhigt hat.


    In einem Monat sind es 3 Jahre, ich denke mal, das macht es im Moment etwas schwierig für mich.


    Nochmal Danke für eure Hilfe, werde in den nächsten Tagen noch auf eure Beträge eingehen, bin gerade zu müde dazu.

    Gruß

    Ron

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Lieber Ron,

    Diese Wucht mit der es einem immer wieder Mal trifft, glaube ich wird bleiben. Mein Walter ist jetzt 3 einhalb Jahre verschwunden, zumindest körperlich. Und auch wenn ich gelernt habe so zu leben, wie ich jetzt eben lebe, und ich eigentlich froh bin über die Fortschritte die ich mache, bin ich trotzdem immer wie vom Blitz getroffen, wenn ich dann von jetzt auf gleich wieder am Anfang stehe, und mich Frage, was ich da eigentlich tue. Wozu, und für wem. Ja, ja für mich, ich weiß schon. Aber irgendwie füllt mich das nicht wirklich aus, zumindest nicht an eben solchen Tagen.

    Was tue ich also.


    Ich lasse diesen Schmerz und die Traurigkeit darüber das er all das nicht mehr mit mir erleben kann, zumindest nicht so wie ich es gerne hätte, ich lasse es zu. Dann geht es mir eben einige Tage so richtig Bescheiden.


    Was anderes bleibt mir auch nicht über.


    Zumindest kommen sie in immer längeren Abständen. Was mich hoffen lässt, das ich die Zeit dazwischen quasi meine Batterie aufladen kann, um der nächsten Welle ein wenig mehr gerüstet zu sein.


    Diese Zeit dazwischen, Versuche ich so gut es geht wieder so etwas wie Glück mir aufzubauen. Nicht mit einem Partner, obwohl mir die körperliche Nähe schon sehr fehlt. Einfach etwas zu tun, was mich ruhig werden lässt, wo ich mich fühle. Ich weiß nicht ob du weißt was ich damit sagen will, keine Ahnung wie ich es besser beschreiben kann.

    Die Liebe die wir zu unseren gegangen hatten, und ja immer noch haben, wird niemals verschwinden. Sie sind weg, wir noch da, wenn das auch mit Abstand das barbarischte ist was meiner Meinung nach gemacht werden kann, ist es eben so. Jetzt heißt es nicht sie zu vergessen, oder sie zu ersetzen, für mich zumindest nicht, sondern jetzt heißt es einen Weg zu finden, sie zu integrieren, ohne daß sie das weiter leben jedoch beeinflussen, ohne daß sie die überhand auf unser jetziges leben haben. Und das ist schwer. Für mich sehr schwer.

    Es gelingt mir schon vieles, aber diese Sehnsucht in mir, nach ihm, und uns, die bleibt, wird sogar von Tag zu Tag schlimmer, dauert ja auch von Tag zu Tag länger.


    Und trotzdem möchte ich leben, und auch wieder glücklich sein, wenn auch anders.


    Diese Löcher, kenne ich wie du siehst, du darfst nur nicht aufgeben. Aufgeben war für mich von Anfang an keine Option. Wobei es manchmal schon sehr nahe dran war.


    Ich glaube fest daran daß sie da sind.


    Das ist auch der Grund warum ich mich Versuche wieder an mich, wie ich davor war, zu erinnern, und wieder ein wenig so zu werden.


    Wenn mein Walter immer da ist, alles mit mir erlebt, was ich eben erlebe, dann will er, und das weiß ich, sicher nicht den ganzen Tag neben einem Häufchen Elend sitzen, das den ganzen Tag nur heult.


    Er war ein so fröhlicher lustiger Mann, der mich immer zum lachen brachte.


    Das war, und ist meine Strickleiter.


    Ich hab dein Wohnzimmer jetzt ordentlich zu getextet. Ich verschiebe es gerne in meines wenn du das möchtest.


    Vielleicht gibt dir das ein wenig, wie soll ich sagen, einen Weg, eine Richtung, ein wenig Hoffnung.

  • Alll das nett reden ist ja gut, wir haben ein Verlust, der nicht zu ertragen ist. Wie kann man das kompensieren? Meiner Meinung nach nicht. Bin auf der Suche nach dem Gefühl, was war.

    Verbgebens, vorbei es war.

    Machts gut, oder besser als ich

    Ron

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Was für ein Forum, verstehen und dennoch nicht helfen, machts gut


    alles Liebe

    Ron

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Gut bzw. besser? Wenns nicht mehr geht, dann sollte man sich Hilfe holen.

    so clever, warum bist du hier ? fuer small talkj ?

    gute Antwort, passt , hahah


    Alles Liebe Ron

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Sorry, aber auf diesem Niveau werde ich mich nicht austauschen. Beleidigen lassen muss ich mich nicht.

    na na, wer hat denn angefangen ? und wo habe ich dich beleidigt ?

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • okay, wir alle leiden hier, alles gut, oder auch nicht

    Ron

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Hi Ron,

    Ja es ist sinnlos und ja es ist ein nicht verkraftbarer Verlust und es ist scheisse traurig und nichts und niemand bringt einem den Menschen in physischer Gestalt zurück, den man mehr geliebt hat als das eigene Leben.


    meinst Du , aufgeben ist eine Option oder die Lösung? Ich für mich nicht. Ich finde alles unerträglich und sinnlos und wenn ich unsere Jungs nicht hätte, wäre es noch beschissener. Ich will aber nicht aufgeben, Dirkie will, dass ich weiter mache für ihn, für unsere Träume noch ein Weilchen und so kämpf ich halt ums Überleben.


    Will Deine Frau, dass Du aufgibst? Kann ich mir nicht vorstellen , was ich so gelesen hab in Deinem Wohnzimmer…

    Aber wenn Du die Option für Dich als die Beste ansiehst, dann weiß ich nicht, wie man Dich vom Gegenteil überzeugen kann. Wenn ich wüsste wie, ich würde es versuchen und alle anderen hier auch….:(

  • Angefangen? Wir sind hier nicht im Kindergarten. Ganz bestimmt werde ich nicht der Blitzableiter für Deinen Frust sein. Und schon gar nicht für Deine aggressive Art zu kommunizieren. Das haben hier ja schon einige erfahren müssen. Nun gut, scheinbar Deine Art mit der Trauer umzugehen. Meine nicht. Das wars. Du brauchst Dich nicht weiter zu "bemühen".

    okay

    “One is never afraid of the unknown, one is afraid of the known coming to an end.”

    --------You can’t wait till life isn’t hard any more before you decide to be happy--------

  • Hallo Ron,

    ich denke,alle hier im Forum haben das erlebt,was Du gerade wieder durchmachst. Mehrfach.

    Aber möchtest Du wirklich aufgeben?

    Du weißt, daß Deine Ann das nicht möchte. Das weißt Du ganz genau.


    Ich habe mir eine Aufgabe gesucht,die jetzt auch mein Beruf ist. Ich denke es ist meine Berufung


    Es ist wichtig,sich hier kleine Aufgaben zu suchen. Jeder auf seine Art und Weise.

    Und hier im Forum ist jeder für den anderen da,wenn es mal ganz schlimm ist. Leider nur virtuell oder wenn man möchte telefonisch.


    Wir sollten hier alle zusammen stehen. Das ist mein Herzenswunsch. Für uns alle. Und auch im Sinne unseres lieben Forums,auch wenn es immer mal wieder knistert und funkt.


    Liebe Grüße

    Matthias