• Er wird immer in meinem Herzen sein, doch der Gedanke ihn nicht mehr treffen zu können....in dieser Welt...ist so schwer.

    Er war so lebensfroh und er wäre so gern noch bei unserer Familie geblieben, doch es war nicht mehr möglich.

    Dabei zu sein, wenn er im Sterben liegt und nichts mehr für ihn tun zu können, außer da zu sein, bricht einem das Herz.

    Er war noch 4 Wochen daheim, bevor er starb.

  • mein Schatz wollte auch zuhause sterben, die schlimmsten Momente in meinem Leben....bin 2 Wochen nicht mehr von seiner Seite gewichen...nicht mehr geduscht, nur noch an seiner Seite bis zum letzten Atemzug. Ich war mit dieser Situation total überfordert, alleine mit ihm....nur der Palliativdienst alle 2 Tage...

  • Liebe Nasch...mein allergrößter Respekt für dich...das alleine zu schaffen, braucht unendlich viel Kraft.

    Du bist eine starke Frau. Dein Mann ist bestimmt sehr stolz auf dich.

    Ich bin froh, dass mein Mann noch daheim war...Krankenhaus mit Corona- Bedingungen war schwierig....unser Sohn und ich haben in seiner Nähe geschlafen in dieser Nacht...Wir hatten auch ein Palliativ-Team, das wir jederzeit anrufen konnten. Das hat uns sehr geholfen.

  • Hallo Wanderin,

    fühle dich gedrückt von mir.

    Was du durchmachst mache ich auch gerade durch.

    Ich weiß wie du dich fühlst, zu mindestens in etwa.

    Jeder ist anders, da ist auch die Trauer anders.

    Ich habe meine Frau genau vor sieben Wochen verloren.

    Es tut weh, sehr weh sogar, auch wenn es etwas besser geht.

    Das liegt aber auch daran das ich Antidepressiva nehme.

    Hört sich schlimm an, aber so schlimm sind die Pillen nicht.

    Sie sorgen nur dafür das die guten Gedanken länger "Oben" bleiben.

    Habe da keine Nebenwirkungen.

    Einen Rat kann ich dir geben. Schaue mal ob es bei euch in der Nähe eine

    Trauerbegleitung gibt.

    Ich warte sehnsüchtig auf den morgigen Tag da man mir einen Trauerbegleiter

    vermittelt hat.

    Bei uns läuft das über der Diakonie, kostenlos.

    Ich werden denen aber auf jedenfall eine Spende zukommen lassen.

    Etwas hat mir auch die Beerdigung geholfen, da ich nun eine "Anlaufstelle" habe

    und etwas Trost am Grab finde.

    Dieses Forum tut auch gut, da man sieht das sich die Welt nicht einfach weiterdreht

    sondern man sieht andere machen ähnliches durch.

    Ich wünsche Dir das der Schmerz jeden Tag etwas weiniger wird.

    Mal geht es drei Schritte vor, mal wieder zwei zurück.

    Irgendwann tut es nicht mehr soooooooo dolle weh und irgendwann kannst

    du an deinen Mann denken und erinnerst dich an ganz viele schöne Sachen.

    Solange du an Ihn denkst, solange ist er nicht ganz weg.

    Und versuche dir vorzustellen was dein lieber Mann gewollt hätte wie es weiter gehen soll.

    Evtl. habt ihr ja auch diesbezüglich mal darüber gesprochen.

    Ich habe nun viel geschrieben weil ich es liebe wenn man mir viel Mut zugesprochen hat.

    Das lesen hilft einen ungemein, da man etwas abgelenkt ist und vieles evtl. gleich ist.

    Also fühle dich nochmals gedrückt, du bist nicht alleine.


    LG

  • willkommen wanderin:13:hier wo keiner hinwollte,,,mein Schatz ist 4 Monate nicht mehr bei mir :13:....ich habe meinen Schatz auch zu Hause bis zu seinem letzten Atemzug gehabt....ich vermisse ihn so sehr:13:

  • Engels Mann Danke für deine lieben Worte! Sie haben mir gut getan...es tut mir sehr leid, dass du deine Frau verlieren musstest.

    Es tut wirklich so schrecklich weh. Kann nachts kaum schlafen, schrecke immer wieder auf und bin verzweifelt. Nehme ab und zu eine halbe Schlaftablette, aber auch das hilft wenig.

    Wenn ich morgens aufwache, denke ich, ich bin in einem Albtraum.

    Ich wohne nun allein in unserem Haus, das wollte ich nie.

    Ich vermisse ihn jede Sekunde. Seinen Humor, seine Warmherzigkeit, seine Liebe...

    Wir haben öfter über Sterben gesprochen...er sagte, dass ich mich um unsere Kinder und Enkel weiter kümmern soll.

    Das mache ich natürlich auch, obwohl sie sich zur Zeit wohl mehr um mich kümmern ...

    Ich werde mich in nächster Zeit auch erkundigen, ob ich Unterstützung wie z.B.von einem Trauerbegleiter bekommen kann.

    Trauergruppen gibt es ja leider momentan keine.

    Wie ist deine Wohnsituation? Hast du Familie, die um dich ist?
    Liebe Grüße zurück


    Babajaga912 ich verstehe dich so gut gut...:13:


    Spatz Danke!

  • Hallo Wanderin,

    ich habe Familie, leider nicht um mich herum.

    Mein Sohn war vor zwei Jahren in Streit mit meiner Frau ausgezogen.

    Er hatte sich schon damals von ihr verabschiedet.

    Ich konnte nicht mit ihm Trauern.

    Er ist nicht für mich da, nur wenn er etwas braucht.

    Er möchte also nicht über seiner Mutter sprechen.

    Meine Geschwisster sind nicht sehr emotional, versuchen immer schnellst möglich

    vom Thema abzuweichen.

    Wirkliche Gefühlsgespräche sind nicht möglich.

    Bekomme auch von diesen keine Nachfragen ob es mir gut geht.

    Ist also nicht so prickelnd...

  • Weine heute den ganzen Tag...schaue Fotos an und weine...ich glaub, es wird immer schlimmer...mag niemanden anrufen, weil ich so viel weine und wünschte mir doch, es würde jemand anrufen...

    Er fehlt mir so sehr, fühle mich, als wäre mein Herz herausgerissen.

    Wir haben immer alles zusammen gemacht, besonders in den letzten 6 Jahren war er immer da.

    Ich habe gearbeitet und er kümmerte sich um den Rest, da er nicht mehr berufstätig sein konnte.

    Er kochte meine Lieblingsessen und war immer für mich, hat mich wegen seiner Krankheit beruhigt und getröstet, obwohl er doch der Kranke war.

    Wir machten Ausflüge, gingen immer wandern, wann immer es möglich war.

    Ich will das Leben ohne ihn nicht.

  • Hallo Wanderin.

    ich kann dich so verstehen.

    Bei uns brauchte es auch nicht mehr als nur uns beide.

    Nun fehlt eine Hälfte und das Herz ist ganz rausgerissen.

    Wir sind auch die letzten 10 Jahre extrem zusammen gewachsen.

    Fühle dich gedrückt

  • Danke dir....hab letztes Jahr noch gesagt...Corona ist kein Problem, mit dir zusammen halte ich das ewig aus.

    Ich war immer am liebsten mit ihm zusammen.

    Durch die langen Chemophasen haben wir uns auch seltener mit Freunden treffen können.

    An den guten Tagen haben wir entweder was zu zweit unternommen oder uns mit der Familie getroffen.

    Das heißt....habe im Moment neben meinen Kindern ein paar Bekannte und ein paar wenige Freunde.

    Sie haben sich anfangs häufig gemeldet, aber das wird auch gerade weniger und mir fällt es schwer, mich zu melden, wenn ich doch so oft am Heulen bin.

    Meine Kinder will ich auch nicht dauernd belasten, sie machen schon so viel für mich.

    Eigentlich will ich nur meinen Mann zurück.

    Ich drück dich zurück und wünsche dir, dass du eine gute Trauerbegleitung bekommst.

  • oh wanderin das würde ich dir und uns allen wünschen, alles würde ich dafür geben um noch einmal meinen Schatz zu umarmen ,seine Stimme zu hören ihn einfach bei mir haben:13:,ich habe auch 3 Jungs und 6 Enkelkinder alles Mädchen sie sind für mich da aber wie du schon sagtest will man sie nicht belasten und Freunde Jaaa sind da aber sie wissen auch nicht wie sie mit einem umgehen sollen ,ob sie in meiner Gegenwart lustig und fröhlich sein können oder ob sie seinen Namen sagen können ...ist alles Schei.... ich will so einfach nicht leben müssen ich will unser Leben zurück...mehr nicht...nur das:13:,ich arbeite in einer Seniorenresidenz und als meine Omis und Opus erfahren haben das mein Liebling gehen musste sagten sie wie ungerecht wir wollen gehen und können nicht und dein Schatz musste .....jaaaaa er musste und wollte sooo gerne Leben...2 Tage bevor:13:sagte er zum Arzt...päppeln ße mich auf mein Engelchen braucht mich ...er dachte immer an mich und andere :13:

  • Ja, ich würde auch alles dafür geben, wenn er wieder da sein könnte.
    Habe auch 3 Kinder und 6 Enkel...und mein Mann wäre auch so gerne noch bei uns geblieben.

    Er war ein Familienmensch.

    Er machte sich auch Sorgen, was mit mir werden könnte, wenn er nicht mehr da ist...

    War dein Mann auch krank?

    Habe beschlossen, dass ich in einer Woche wieder mit arbeiten anfange, zuerst mal nur mit ein paar wenigen Stunden.

    Ich gehe hier unter mit meinem Kummer...

    Liebe Grüße an dich...komm gut durch den Tag

  • ja seit 4 Jahren...mds und daraus wurde sehr schnell Leukämie...2018 nach einer sehr aggressiven Chemo wurde er stammzelltransplantiert,hatte einen super passenden spender aber sein Körper sah das anders,er stieß im Laufe der Zeit alles ab zerstörte den Körper total ,seine Haut löste sich,seine Organe wurden zerstört und am 20.11 .20 vier Wochen vor seinem 56 .Geburtstag musste er mich verlassen :13:

  • oh Jaaa es war furchtbar,...bis zuletzt haben wir vor allem mein Schatz gekämpft...6 Wochen vom arztgespräch bis zum ....blieben uns...aber auch muss ich sagen das ich trotz corona immer mit in seinem Zimmer schlafen konnte wenn er Blut usw bekam

  • Das ist gut, dass du bei ihm bleiben konntest...war foh, als mein Mann daheim war und ich ab da auch immer bei ihm sein konnte.

    Obwohl ich die ganze Zeit bei ihm war und erlebte wie es ihm ging, kann ich es nicht fassen, dass er jetzt endgültig nicht mehr da ist.

    Ich wollte es so lange nicht wahrhaben, dass er nicht mehr zu retten war. Den Gedanken konnte ich nicht zulassen.

  • ja so ging es mir auch...2 mal die Woche kam die palliativ Ärztin und wenn sie sagte das es wohl bald soweit ist sagte ich immer ...Nein es geht ihm doch recht gut...wie gesagt konnte ich noch bis Donnerstag ganz normal mit ihm Kaffee trinken er konnte zwar nicht mehr aufstehen aber wir hatten das pflegebett in unser ehebett integriert und so konnten wir immer zusammen sein ,ich konnte es nicht fassen das innerhalb von 24 stunden alles vorbei war...unbegreiflich auch jetzt noch ,immer immer

  • Liebe Wanderin,

    Der Verlust deines geliebten Mannes tut mir sehr leid.

    Dein Verlust ist erst so kurze Zeit her, und dein Empfinden ist völlig normal. Ihr hattet eine lange gemeinsame Zeit, ward aufeinander eingespielt- nun sortiert sich alles neu und auch wir als Mensch verändern uns durch einen Verlust. Man muss erst alles begreifen, sich selbst wieder neu kennenlernen.


    Ich hoffe das Schreiben hier unterstützt dich ein wenig in deiner Trauer.

    Fühl dich willkommen <3

    Isabel