Verlust meiner lieben Mami

  • Gestern ist ganz plötzlich meine liebe Mutti gestorben. Sie war erst 65 Jahre alt. Sie hatte erst letztes Jahr ihre große Liebe verloren. Ist deshalb in eine andere Stadt gezogen. Sie wollten es sich nochmal richtig schön machen. Nun war Sie in den letzten Monaten furchtbar alleine und sehr unglücklich. Gestern hatten Wir in ihrer Heimatstadt Wohnungsbesichtigungstermine vereinbart. Sie ist auf der Strasse zusammengebrochen und war sofort tot.

    Es war so schrecklich ich habe immer wieder diese Bilder im Kopf. Ausserdem mache ich mir schreckliche Vorwürfe.

    Was mache ich jetzt nur ohne Sie?

    Es sind so viele Fragen die mich beschäftigen..

    Hat Sie gespürt als Sie dort auf dem Boden lag, dass ich mit ihr gesprochen habe und bei ihr war?

    Hatte Sie große Angst?

    Warum nur?

    Warum habe ich vorher nichts bemerkt?

    Sie meinte vor ein paar Monaten zu mir, dass Sie gar nicht wisse ob Sie den Umzug noch schafft..

    Dann sagte ich zu ihr..na klar, Du schaffst alles! Du bist so eine starke Frau und hast so viel geschafft in Deinem Leben dann schaffst Du das auch. Wir schaffen das alles zusammen!

    Sie fühlte sich oft sehr schlecht weil Sie meine Hilfe in Anspruch nehmen muss..Ich habe ihr dann gesagt, dass Wir doch eine Familie sind und das es selbstverständlich ist.


    Ich kann es einfach nicht fassen!!

  • Liebe Ramona


    Mein tiefes Mitgefühl zu deinem plötzliches Verlust. Es ist unfassbar und man kann es gar nicht glauben.

    Hier kannst du all deine Gefühle und Empfindungen schreiben.
    Doch es ist noch alles sehr sehr frisch bei dir und gerade erst geschehen.
    Diese Bilder im Kopf , leider wird man diese nicht los .


    Sei willkommen, hier, wo niemand sein wollte :33::33: und schreibe wann immer du möchtest

  • Liebe Ramona!

    Es tut mir so leid, dass du deine Mutter verloren hast, du hast mein ganzes Mitgefühl!

    Vorwürfe macht man sich bei sowas, das ist meist so, aber es gibt einfach solche schicksalhaften Dinge, da kann man nichts dagegen machen.

    Es ist noch so kurz- gestern erst- hast du Menschen um dich die dich nun unterstützen und die bei dir sind?
    Du bist hoffentlich nicht alleine?

    Hedi

  • Liebe Ramona,


    mein herzliches Beileid zum Verlust deiner lieben Mama.


    Mir fehlen die Worte und es tut mir sehr leid, dass du es mitansehen musstest und nun diese Bilder verständlicherweise nicht aus deinem Kopf bekommst.. es ist ja auch erst gestern gewesen.. das ist alles ein Schock für dich..


    Ich habe mir anfänglich auch schlimme Vorwürfe gemacht und mache das heute noch gelegentlich.. das ist zusätzlich sehr schlimm und ich bin mir sicher, unsere Lieben würden das nicht wollen..


    Leider habe ich keine tröstenden Worte, aber ich möchte dir sagen, du bist nicht allein und hier wirst du verstanden..


    Alles Liebe

    Fabienne

  • Liebe Ramona!

    Es tut mir so leid, dass du deine Mutter verloren hast, du hast mein ganzes Mitgefühl!

    Vorwürfe macht man sich bei sowas, das ist meist so, aber es gibt einfach solche schicksalhaften Dinge, da kann man nichts dagegen machen.

    Es ist noch so kurz- gestern erst- hast du Menschen um dich die dich nun unterstützen und die bei dir sind?
    Du bist hoffentlich nicht alleine?

    Hedi

    Liebe Hedi,

    Ich bin nicht allein mein Partner ist gestern Nacht noch hierher gekommen und ich bin so froh, ich hätte das sonst gar nicht geschafft. Man realisiert es noch gar nicht. Vorhin dachte ich noch, ich muss Sie unbedingt anrufen aber dann fiel mir ein, dass dies ja gar nicht mehr geht. 😭

    Es war und ist so schrecklich..was hat Dir geholfen bei der Trauerarbeit?

  • Vielen lieben Dank Sonnenschein57,

    Ja, es ist alles sehr frisch. Ich hoffe, ich finde einen Weg, wie ich diese Flaschbacks irgendwie in den Griff bekomme. Es ist gut zu wissen, dass es dieses Forum gibt und vorallem Menschen, die sich so liebevoll um andere kümmern.:*

  • Das ist sehr gut, dass du nicht alleine bist!

    Genau das hilft nämlich am Anfang, jemand der einen „auffängt“.
    Anfangs muss man einfach nur sehen, dass man „überlebt“. Essen, trinken und schlafen- alles ist da manchmal schwierig, man vergisst das manchmal.

    Mir hat immer wieder das Schreiben hier geholfen und natürlich der Austausch mit Menschen die man um sich hat.

    Hedi

  • Vielen lieben Dank für die Aufrichtigen Worte. Ich bin so dankbar darüber. Nein, dass würden Sie nicht wollen. Dennoch ist der Verlust so schmerzhaft und einfach nicht zu begreifen. Ich glaube die Vorwürfe werden bleiben aber ich hoffe sehr, dass man lernt besser damit zu leben.

  • Das ist sehr gut, dass du nicht alleine bist!

    Genau das hilft nämlich am Anfang, jemand der einen „auffängt“.
    Anfangs muss man einfach nur sehen, dass man „überlebt“. Essen, trinken und schlafen- alles ist da manchmal schwierig, man vergisst das manchmal.

    Mir hat immer wieder das Schreiben hier geholfen und natürlich der Austausch mit Menschen die man um sich hat.

    Hedi

    Das hilft sehr..ich denke immer so oft an die Menschen die niemanden haben. Ja man funktioniert einfach nur und arbeitet alle Punkte ab. Solange man beschäftigt ist geht es irgendwie aber sobald man zur Ruhe kommt geht das Gedankenkarussell immer wieder von vorne los. Ich kann auch gar nicht schlafen. Ich habe 28 Stunden nicht geschlafen.

    Es schön zu wissen, dass Dir das Schreiben hier so sehr geholfen hat. Wie geht es Dir denn heute?

  • Liebe Ramona,


    Ich bin sehr erschrocken, das ist so furchtbar, ich kann mir das garnicht vorstellen... welch ein schlimmes Unglück.


    Du wirst noch im Schock sein, es ist so gut, dass du nicht alleine bist.


    Irgendwann holt sich dein Körper den nötigen Schlaf und dann sind wir da, wenn du Hilfe brauchst ❤️ Pia

  • Liebe Ramona,

    auch von mir mein herzliches Beileid.

    Es ist schon einmal gut in deinem Schock Trauer, dass dein Partner da ist, und du reden kannst.

    Trauerbegleitung , Trauergruppen sind dann irgendwann auch eine gute Sache,

    aber es war gestern und da stehst du ja unter Schock und das muss dein Verstand und dein Körper erst einmal verarbeiten,

    das dauert einige Zeit.

    Irgendwann oder vielleicht kannst du jetzt auch schon weinen, das entlastet auch für den Moment,

    ich hab eine Freundin die ist Trauerbegleiterin und sie hat mir gesagt , dass es Trauerwellen gibt, und das war auch eine gute Info,

    damit man weiss, dass diese Gefühle normal sind und man nicht verrückt ist.

    Fühl dich umarmt <3:24:

  • Liebe Ramona, es tut mir wirklich unfassbar Leid, was Dir und Deiner Mutter widerfahren ist.Mein tief empfundenes Mitgefühl für Dich zu diesem wirklich traurigen Verlust…ich mag mir gar nicht ausmalen, wie schlimm es gewesen sein muss.
    Mein Vater ist vor knapp vier Wochen auch sehr plötzlich gestorben, allerdings war ich nicht dabei. Ich weiß aber natürlich noch sehr gut, wie es sich nach so wenigen Tagen angefühlt hat, ich war in totaler Schockstarre. Also fühl Dich von mir wirklich verstanden<3Schön, dass Du Menschen hast, die Dich auffangen!


    Was mir geholfen hat:reden, reden, reden. Ich spreche sehr viel mit meinen Freundinnen und meinem Freund darüber, sogar mit den Nachbarn, einfach immer. Wenn alle arbeiten und mich die Trauer überkommt (bin in Elternzeit zuhause), dann schicke ich lange Sprachnachrichten an meine Freundinnen, mir hilft das sehr, ich muss alles loswerden.
    Auch wenn Du immer wieder das Gleiche erzählst, das ist okay, gehört zur Verarbeitung!


    Und weine wenn die Tränen kommen, bloß nichts unterdrücken!Trauer hat viele Gesichter, manchmal auch ein Lachendes, es gibt kein richtig oder falsch.


    Mir hat es geholfen, die Bodenhaftung zu behalten, wenn ich alltägliche Dinge so schnell es ging wieder erledigt habe:kurz zum Bäcker gehen, frische Blumen holen, bisschen Haushalt machen. Sonst wäre ich womöglich in ein sehr tiefes Loch gefallen.Aber auch hier:es gibt kein richtig oder falsch!


    Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft für den schweren Weg, den Du nun gehen musst.Du wirst es schaffen!:24:

  • Lieb Pia,

    Ja, ein wirklich sehr schlimmes Unglück. Kann es gar nicht in Worte fassen.

    Ich bin sehr froh darüber, dass ich nicht allein bin. Man muss jeden Tag dankbar sein, dass man liebe Menschen um sich hat. Leider ist ein ganz wichtiger in meinem Leben nun nicht mehr da😭

    Ja, vorhin konnte ich mal für 2 Stunden die Augen zu machen. Ich hatte bzw habe so Angst vor dem Träumen.

    Vielen lieben Dank für deine lieben Worte. <3

  • Liebe Elli,

    Das tut mir unendlich leid.

    Das ist wirklich sehr traurig und ein furchtbar schrecklicher Verlust. ;(

    Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft und Zuversicht.

    Fühl Dich ganz doll umarmt.:30:

    Ich finde es gut, dass Du einen Weg gefunden hast.

    Ich versuche auch möglichst viel zu erledigen. Man muss jetzt auch noch so viel erledigen so lange ich was um die Ohren habe geht es auch irgendwie aber dann kommt die schrecklich lange Nacht.

    Dennoch ich werde kämpfen und weitermachen.

    Weinen konnte ich bisher noch gar nicht..

    Ich danke Dir für die lieben Worte.

  • Liebe Ramona,

    ich weiß nicht genau was ich sagen soll. Mir fehlen wirklich die Worte. Ich kann dir nur mein tiefes Mitgefühl aussprechen!


    Wie gut, dass du so schnell auf dieses Forum aufmerksam geworden bist. Hier kannst du dir alles von der Seele schreiben, was du möchtest.


    Es ist gut, dass du nicht alleine bist und dein Partner so schnell kommen konnte, um dich zu unterstützen. Es ist alles noch so frisch. Vor zwei Tagen ist deine Mama verstorben.... Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und alles, was jetzt so ansteht.


    Und hab keine Angst zu Träumen. Als ich letztes Jahr meine Mama verloren habe, hatte ich das auch. Aber ich habe bisher fast nur schönes von ihr geträumt. Ich hoffe, dass du auch so etwas erfahren darfst. <3


    Lisa :)

  • Ramona1979 Dankesehr:love:


    Wie schön dass Du versuchst nach vorn zu schauen!Ja, die Trauer kommt in den ruhigen Momenten, das kenne ich.Nimm sie an, lass sie zu.


    Dass Du noch nicht geweint hast, ist nicht schlimm. Der Schock muss wahrscheinlich erstmal nachlassen. Ich habe den Anruf mit der Todesnachricht abends bekommen und die ersten Tränen kamen am nächsten Mittag. Generell habe ich gar nicht so viel geweint, zwar anfangs jeden Tag, aber immer nur kurz. Jetzt schon seit einer Woche gar nicht mehr. Aber bald steht der Geburtstag meines Vaters an und damit sicher auch ein Besuch am Grab.Das wird mit Sicherheit sehr traurig werden, deshalb „genieße“ ich die relativ gute Zeit bis dahin.


    Versuch Dir nicht zu viele Gedanken zu machen, wie irgendwas sein müsste, wie Du jetzt sein müsstest. Und mach Dir keine Vorwürfe wegen irgendwas. Ich weiß, das kommt automatisch, aber es ist doch in 99% der Fälle unnötig. Deine Mutter würde Dir sicher nen Vogel zeigen:)


    Nimm jeden Tag so wie er ist und meistere ihn. Die Trauer wird in Wellen kommen und irgendwann werden die Abstände zwischen den Wellen länger werden.

  • Liebe Lisa,

    Vielen Dank für tröstenden Worte. Es ist wirklich so schön, dass es dieses Forum gibt.

    Es hilft mir wirklich sehr zu schreiben und zu wissen, dass man nicht allein mit seinen Gefühlen und Sorgen ist.

    Irgendwie geht es mir Nachts immer besonders schlecht. Zurzeit kann ich so gar nicht schlafen und Essen. Ich wundere mich, dass ich trotzdem funktionieren kann.

    Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin so schöne Träume hast.

    Ich drücke Dich

    Liebe Grüße, Ramona