Bester Freund verstorben

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin erst ganz neu hier und muss mich erstmal zurecht finden. Aber ich wollte schon mal gern einen Einblick in mein Thema geben.
    Vor 8 Wochen habe ich erfahren, dass sich mein bester Freund das Leben genommen hat. In dem Moment ist für mich eine Welt zusammengebrochen und mir wurde genau in diesem Moment klar, dass sich jetzt alles ändern wird. Wir hatten einige Monate vor dem Vorfall keinen Kontakt mehr gehabt, weil es sich leider durch Diskussionen und privaten Stress usw. So ergeben hat.

    Ansonsten hatten wir immer ein sehr enges Verhältnis miteinander. Ich war auch gerade wieder dabei mich etwas auf ihn zuzubewegen. Er war einer der wenigen Menschen in meinem Leben bei dem ich immer so sein konnte wie ich bin. Unsere Verbindung war einfach sehr besonders.
    Von seinen Problemen zu dem Zeitpunkt wusste ich nichts und ich hatte ihn immer als lebensfrohen Menschen wahrgenommen.
    Die ersten Wochen nachdem ich das ganze erfahren habe, musste ich mich erstmal von dem Schock erholen. Ich hab mich gefühlt als wäre ich krank. Das ganze hat sich dann in eine Phase umgewandelt in der ich sehr viel geweint habe. Ich habe direkt meine Therapeutin angerufen und auch Termine bekommen. Von Anfang an war mir wichtig das Ganze vernünftig zu verarbeiten und nicht zu leugnen. Damit wollte ich gar nicht erst anfangen, weil ich weiß das einen alles irgendwann wieder einholen wird.


    Einige Wochen sind vergangen und ich wurde wieder fitter. Dann habe ich mich vor einigen Tagen mit seinen Eltern getroffen, was mich nochmal richtig umgehauen hat. Das Gespräch hat mich so dermaßen angestrengt. Ich habe noch neue Hintergrundinformationen bekommen, was meine ganze Sicht auf den Vorfall wieder neu aufgewirbelt hat. Aktuell bin ich wieder dabei mich etwas davon zu erholen.


    Ich bin mir sicher das es mir irgendwann wieder besser gehen wird, nur weiß ich eben nicht wie lange. Das ganze Beschäftigt mich auch denn ich bin seit etwa einem halben Jahr in einer Beziehung. Wir waren sehr innig miteinander, waren und von Anfang an sicher, dass wir eine gemeinsame Zukunft miteinander haben wollen, dieselben Ansicht usw.
    Es hat alles perfekt gepasst. Seit einiger Zeit merke ich aber wie ich anfange mich von ihm zu entfernen. Ich spüre dieses verliebtheitsgefühl nicht mehr und Lust auf Sex ist überhaupt nicht mehr da. Wahrscheinlich ist das auch alles gerade irgendwie normal nur habe ich wirklich Angst mir dadurch alles mit ihm zu verbauen. Diese Ungewissheit ob und wann alles wieder Richtung Normalität geht, beschäftigt mich. Ich möchte ihn nicht von mir stoßen aber manchmal bin ich so genervt das ich nicht anders kann.


    Vielleicht hat ja jemand von euch so eine ähnliche Situation und kann mir vielleicht etwas mut machen.


    Fürs erste reicht das glaub ich erstmal an Informationen.


    Liebe Grüße

  • Liebe Alessia, mein tiefes Mitgefühl zum Freitod deines Freundes. Ich verstehe, dass deine Trauer momentan keine vergnügliche Leichtigkeit mit deinem Gefährten zulässt.


    Das versteht er vielleicht auch, wenn du es ihm beschreibst. Er hat doch bestimmt auch ganz enge Freunde, die keine LiebespartnerInnen sind, mit denen er aber jahrelang durch Dick und Dünn ging!?

    Ich wünsche dir viel Verständnis von ihm!

    Liebe Grüße! mayatochter

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich konnte gestern zum Glück nochmal mit meinem Freund reden und ihm meinen Zustand erklären. Er hat es auch sehr gut aufgefasst. Mir bleibt jetzt erstmal wohl nichts anderes übrig als darauf zu vertrauen, dass irgendwann wieder alles etwas leichter wird.

    Ich kann mir aktuell beim besten Willen noch gar nicht vorstellen, dass ich irgendwann gut mit der Situation klar komme. In mir ist noch alles ziemlich zerissen.


    Liebe Grüße

  • Liebe Alessia,


    es tut mir leid was passiert ist das ist grausam.

    Deine Gedanken sind völlig normal, ebenso Deine Gefühle.

    Es dauert etwas und das Du in Therapie bist das ist gut.


    Ich denke Dein Partner wenn er geben liebt wird Dir die Zeit geben die Du brauchst.

    Du bist im Schockzustand und das dauert einfach.

    Dann noch die Situation wie er ums Leben kam das ist doch völlig normal das Du da Gedanken und Gefühle hast alles durcheinander ist.

    Hier kannst Du jederzeit Schreiben es wird immer jemand hier sein der Dir antwortet.

    Gib Dir Zeit einfach nur Zeit.


    Vlg. Linchen

  • liebe Alessia ,

    ich habe in den letzten Tagen deine Trauergeschichte von und mit deinem Freund gelesen und möchte dir jetzt einfach "nur" schreiben das ich deine Trauer in natuerlich individueller Art mitfuehlen kann...

    Wegen FREUNDESTRAUER bin ich hier im Forum...

    doch...

    das möchte ich auch noch schreiben...

    Vertraue dir und deiner Liebe das du vielleicht sogar noch tiefere Gefuehle wieder zu deinem Lebenspartner bekommst...

    Du darst weiter<3LIEBEN und weiter<3LEBEN

    <3Gruesse Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    erstmal vielen Dank für die lieben Worte. Das gibt mir wirklich etwas Kraft. <3


    Die letzten beiden Tage war ich mit meinem Partner unterwegs, weil wir auf einer Veranstaltung waren. Wir konnten mal raus aus der Stadt kommen, was uns auch ganz gut getan hat.
    Kaum wieder Zuhause, kommen die Gedanken leider auch wieder zurück.
    Ein paar mal hab ich sogar schon von meinem besten Freund geträumt was mir irgendwie auch etwas Angst macht. Ist euch sowas auch passiert?


    Ich hoffe es geht euch einigermaßen gut.


    Liebe Grüße

  • liebe Alessia<3:24::30:<3

    es ist GUT , das du mit deinem Lebnsgefährten etwas unternommen hast was euch beiden gut getan hat.

    Ich schreibe mal das mich das fuer euch freut...:)


    Auch wenn uns Jahrzehnte trennen bin ich zuerst wegen einem Freund und dann leider wegen vielen Freunden die mich sehr, sehr lange durch das Leben begleiteten in dieses Forum wieder gekommen...

    Dadurch kenne ich natuerlich in anderer Art und Weise dieses grosse Gefuehl der Trauer einen Freund oder eine Freundin zu vermissen...

    Ein paar mal hab ich sogar schon von meinem besten Freund geträumt was mir irgendwie auch etwas Angst macht. Ist euch sowas auch passiert?

    Fachlich nennt man das Verarbeitungsträume . Meinem Gefuehl nach ist das ein wenig "kalt" ausgedrueckt ... Ja, es stimmt das Trauer fuer den Körper und fuer die Seele Schwerstarbeit ist...


    Ich wuerde lieber die Träume in gewisser Weise Verbindungs- oder Erinnerungsträume nennen ?!? Ja, ich glaube schon das sie erscheinen weil wir uns klarer werden wollen , das dieser Mensch nicht mehr real an unserer Seite ist...


    und bei DIR ist es der totale SCHOCK gewesen und durch die kurze Zeit ist es immer noch ein Schock.:30::30:


    Wenn du MAGST :!:<3:!: kannst du den Traum ja ein wenig hier beschreiben . Doch es gibt kein bisschen hier ein muss zum schreiben. <3

    Ja, ich habe auch schon von meinen verstorbenen Freundinnen und Freunden geträumt.

    Von all meinen verstorbenen Menschen...


    Es waren eher Träume wo es darum ging das es ihnen gut geht . Bei dem Traum von meiner Mama war das absolut klar. bei anderen war es so das sie mir aufzeigten das sie "hier" nicht mehr sind . real nicht mehr sind... doch dennoch "präsent sind"...


    Meinem Gefuehl nach bist du begreiflich immer noch sehr verstört und wie schon geschrieben unter Schock...

    Es ist ein langer Weg bis man akzeptieren kann das der Mensch den man so lange in seinem Leben hatte real nicht mehr da ist und man wirklich diese "Unbefangenheit" hat ihn voll und ganz im Herzen un d Leben zu verspueren und dennoch Freude in seinem Leben empfinden kann mit LEBENDEN.

    Gestatte dir wirklich die LIEBE deines Lebenspartners zu geniessen und somit in DEINEM Leben.

    Herzlichst <3 Sverja

  • Liebe Sverja,


    vielen Dank für deinen Beitrag. <3

    Bis jetzt waren die Träume immer ganz „schön“. Sie haben für mich gewirkt wie eine Art Geschenk, was mir noch einmal zeigen sollte wie nah wir uns doch sind. Ich bin immer mit einem wohligen Gefühl aufgewacht, welches dann aber relativ schnell wieder verflogen ist als ich erstmal richtig wach war.


    Letzte Nacht war allerdings das erste mal, das ich im Traum so richtig damit konfrontiert wurde das er nicht mehr da ist. Das war natürlich kein schöner Traum aber auch kein typischer Alptraum aus dem man unbedingt versucht aufzuwachen.


    Die letzten Tage waren allgemein ein auf und ab, so wie immer. Es gibt gute Tage und dann wieder schlechte. Aber ich denke das ist normal. Meine Therapeutin meinte die Trauer kommt in Wellen.


    Liebe Grüße

  • liebe Alessia <3

    "gut" das du ein wenig deine Träume beschrieben hast. Meiner Erfahrung nach hilft es ein Verbundenheitsgefuehl zu allen hier Mittrauernden zu erschaffen, was zumindest fuer eine kurze Zeit die Trauer mildert... mildert doch nicht vertreibt ...

    Sie haben für mich gewirkt wie eine Art Geschenk, was mir noch einmal zeigen sollte wie nah wir uns doch sind. Ich bin immer mit einem wohligen Gefühl aufgewacht, welches dann aber relativ schnell wieder verflogen ist als ich erstmal richtig wach war.

    Da schreibe ich doch einmal das es in gewisser Weise doch wirklich ein Geschenk war ! Eine Traumdeuterin bin ich ja wahrhaftig nicht ; doch eine Trauernde die ja auch Träume hat...

    Es ist mit den Träumen glaube ich wie mit der Trauer im Alltag genauso ... Wir erleben oder träumen in der Regel nur das was wir meinen verkraften zu können..

    Letzte Nacht war allerdings das erste mal, das ich im Traum so richtig damit konfrontiert wurde das er nicht mehr da ist. Das war natürlich kein schöner Traum aber auch kein typischer Alptraum aus dem man unbedingt versucht aufzuwachen.

    Ich weiss ja nicht wie es bei dir ist ; doch ich kann schon seit längerer Zeit bei schweren Träumen im Traum visualisieren das es ein Traum ist. Jedem, natuerlich jetzt gerade dir:30: wuensche ich das sehr ! Vielleicht ist es doch gut , diese Träume als Verarbeitungsträume anzusehen und zu benennen. Du hast ja in diesem Traum die Realität "gesehen" ... geträumt...

    Meine Therapeutin meinte die Trauer kommt in Wellen.

    Es ist sooo wertvoll und ja wahrhaftig gut das dir eine Therapeutin "zur Seite steht".

    Ja, wir alle hier wissen und erleben es ja auch das die Trauer in Wellen kommt...

    Sonst könnten wir es wirklich körperlich und seelisch nicht ueberleben ! Ich hoffe sehr mit dir <3:30: das die Wellen nicht zu häufig ueberwältigend hoch sind !

    Deswegen ist es gut das es im Alltag ja dieses auf und ab gibt... Passe aber bitte GUT auf dich auf <3 :!: Vielen hilft es dann hier ihre Gefuehle zu beschreiben auch wenn nicht gleich eine Antwort kommt.

    Heute ist ja in Deutschland noch Feiertag . Ich hoffe du hast dadurch die Gelegenheit einige Zeit fuer dich und deine Trauergefuehle zu haben

    DOCH

    ebenso Zeiten mit deinem Partner zu verbringen. Ja, es ist nicht einfach diese beiden Gefuehlswelten zusammen zufuehlen und vor allem zu leben. ich wuensche es dir sehr<3 und euch <3<3


    liebe Verbundenheitsgruesse des vermissens eines Freundes sendet dir <3 Sverja

  • Hallo liebe Sverja,

    Ich weiss ja nicht wie es bei dir ist ; doch ich kann schon seit längerer Zeit bei schweren Träumen im Traum visualisieren das es ein Traum ist. Jedem, natuerlich jetzt gerade dir:30: wuensche ich das sehr ! Vielleicht ist es doch gut , diese Träume als Verarbeitungsträume anzusehen und zu benennen. Du hast ja in diesem Traum die Realität "gesehen" ... geträumt...

    Auch wenn es natürlich nicht schön ist, so direkt mit der Realität konfrontiert zu werden, war ich aber doch irgendwie froh, dass ich diesen Traum hatte. Ich habe seit Anfang an angst, dass ich in dem trauerprozess etwas falsch mache, bspw Dinge verdrängen oder sowas, was mich dann später nochmal einholen wird. Seit ich Therapie mache, lerne ich mich meinen Problemen zu stellen und diese zu verarbeiten. Ich weiß dadurch ganz gut wie es ist wenn man lange Zeit etwas verdrängt.



    Gestern hatte ich das erste mal Seit Langem das Gefühl, dass endlich mal wieder die Gefühle zu meinem Partner etwas durchkommen. Das war sehr schön. Aber egal wie viele angenehme Stunden oder Tage vergehen, am Ende landet man irgendwie doch immer wieder bei der Trauer. Es fühlt sich an wie eine Art dauerschleife. Dazu fällt es mir dann noch schwer die kleinen Fortschritte zu sehen die ich mache, weil sie für mich eben sehr klein sind. Es geht alles sehr langsam voran und dadurch verfliegt die Zeit so schnell.
    Der Alltag ist doch noch sehr anstrengend und ich frage mich immer ob es nur mir so geht und wie andere sowas meistern.
    Noch dazu entsteht jetzt eine riesige Lücke wo ich nicht weiß wie ich die schließen soll. Man lernt nicht einfach mal so wieder jemanden kennen der den Platz einnehmen kann.
    Ich fühle mich nicht allein aber irgendwie doch schon. Ich habe viele Leute um mich rum aber wenn ich daran denke das eben diese wichtige Bezugsperson weg ist und dort keiner ist der das „ersetzen“ kann, dann fühle ich mich schon allein. Natürlich will ich nicht das einfach jemand diesen Platz einnimmt aber ich frage mich ob irgendwann wieder jemand kommen wird der so für mich ist wie mein bester Freund es war.

    Das sind erst einmal sehr viele Gedanken.


    Liebe Grüße

  • Hallo ihr lieben,


    ich wollte mal ein wenig von den letzten Wochen berichten, da es mir auch immer sehr gut tut nach einer gewissen Zeit über alle Dinge zu schreiben die so passiert sind.
    2 Monate sind jetzt schon wieder vergangen. Die Zeit vergeht echt richtig schnell.
    Die Trauer nimmt aktuell schon einen kleineren Platz ein als noch vor ein paar Wochen. Man geht wieder etwas mehr im Alltag unter und denkt nicht so oft dran. Manchmal frage ich mich ob das okay ist. Ab wann darf man weitermachen? Ist es noch zu früh? Ich habe etwas Angst davor alles zu überstürzen und die Trauer nicht richtig zu verarbeiten und gleichzeitig manchmal auch ein schlechtes Gewissen einfach so weiterzumachen.

    Irgendwie merke ich aber auch das ich immer mehr in Richtung Loslassen komme. Natürlich bin ich nach wie vor traurig und vermisse ihn sehr. Mein Leben soll aber nicht nur aus Trauer bestehen. Ich will weitermachen, mein Leben leben und glücklich sein. Manchmal fühlt es sich an als würde ich ihn zurück lassen.


    Beim Grab war ich immer noch nicht. Ich habe weiterhin Angst davor, fühle mich aber immer mehr bereit dafür. Irgendwie will ich langsam sogar dahin.


    Mein Partner und ich rücken immer mehr zusammen. Wir haben es denke ich noch nicht ganz geschafft aber ich glaube das schlimmste haben wir überstanden. Zwischendurch dachte ich echt ich würde einfach aufgeben und es nicht schaffen die Beziehung zu führen. Aber ich bin froh das ich geblieben bin.


    Aktuell habe ich viel Uni Stress und muss mich darauf fokussieren. Da bleibt kaum Zeit für was anderes. Aber auch das wird in ein paar Wochen vorüber sein.


    Ich wünsche euch allen einen schönen Donnerstag.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • liebe Alessia<3

    ich hatte schon nicht online deinen neuen Gefuehlsbeitrag gelesen und konnte deswegen gleich das "ich verstehe dich" geben.

    leider habe ich im Moment keine Zeit um dir jetzt ausfuehrlicher zu antworten.

    Das mache ich später oder morgen<3:24::30:<3

    liebe , mitfuehlemde Gruesse von mir an dich<3 Sverja

  • Liebe Alessia

    Manchmal frage ich mich ob das okay ist. Ab wann darf man weitermachen? Ist es noch zu früh?

    Völlig okay, auch wenn es sich sehr komisch anfühlt.. Weitermachen kann man ab der ersten Sekunde. Eigentlich muss man das. Man hat da keine Wahl. Zu früh kann es meiner Meinung nach nicht sein. Du verdrängst ihn ja nicht völlig, er ist ja noch in deinem Herzen. Und da darf er für immer bleiben.


    Manchmal fühlt es sich an als würde ich ihn zurück lassen.

    Wie soll das möglich sein, wo er es doch ist, der schon mal vorausgegangen ist?


    Aber auch das wird in ein paar Wochen vorüber sein.

    Falls damit Prüfungen gemeint sind, dann drücke ich dir die Daumen!

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Alessia<3


    fuer mich hat Elster das so wesentliche schon geschrieben das ich eigentlich gerade dieses "auf den Punkt bringen" nicht "aufweichen, blasser machen " will ...

    das einzige was ich noch etwas verstärken will ist dieses...

    Unser Herz , unsere Liebe ist vielfältig und gross und hat keine Dimension.... Da hat dein Freund einen sehr speziellen Platz...

    Ja,

    auch ich wuensche dir viel Energie fuer die Uni !

    OHHHH,

    und DANKE das du deine Gedanken und Gefuehle wieder einmal geschrieben hast.

    HERZ<3LICH gruesst dich Sverja

  • Hallo ihr lieben,


    erst einmal wollte ich mich für die lieben Worte bedanken. Das gibt mir immer sehr viel Kraft.


    Allerdings gibt es auch noch ein paar Gedanken und sorgen von mir.
    Seit diesem Vorfall habe ich das Gefühl sehr viel weniger belastbar zu sein als zuvor. Ich war schon immer nicht wirklich belastbar aber ich habe das Gefühl jetzt ist es einfach nochmal schlimmer geworden. Ich halte keine Familienfeier mehr so lange durch wie vorher. Irgendwann schlaucht mich das extrem und ich habe Probleme zuhause runterzukommen wenn ich diesen Punkt überschritten habe. Ich hatte vor dem Vorfall einmal eine Schlafstörung für paar Tage gehabt, welche ich dann aber relativ schnell wieder in den Griff bekommen hab. Seitdem das alles passiert ist, habe ich öfter mal schlaflose Nächte. Ich hab damals beim Arzt dafür Tabletten bekommen und muss diese leider jetzt wieder öfter nehmen obwohl ich gar nicht möchte. Ich würde mir wünschen das alles auf natürlichem Wege funktioniert.
    Irgendwie funktioniere ich immer noch nicht wie vorher aber ich denke das wird wohl einfach noch dauern und ich muss mir Zeit geben. Kennt jemand von euch sowas auch? Ich mache mir einfach sorgen und Gedanken wo das ganze herkommt und vor allem ob es irgendwann besser wird.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia 💖

    mit dem Handy schreibe ich nicht viel. Doch ich wollte dir jetzt einfach mitteilen das ich deinen Gemütszustand gelesen habe und du jetzt zumindest weißt das ich dich gelesen habe.

    Es wird vermutlich erst morgen eine ausführliche Beantwortung von mir geben.

    Nur eines... Du musst nicht "funktionieren". Du trauert um deinen Freund

    💖VOLL Sverja

  • Liebe Alessia,


    das ist völlig normal mach Dir bitte keine Gedanken....das ist alles im normalen Rahmen.

    Ich würde statt Tabletten mal Lavendel probieren, musst probieren was Dir gut tut entweder Lavendel Kissen oder Lavendel Öl gibt da mehrere Möglichkeiten oder Lavendel Bad.

    Musst probieren was funktioniert.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Sverja,


    vielen Dank für deine liebe Antwort! Ich freue mich immer von dir zu hören! <3


    Liebe Linchen,


    Lavendel hab ich tatsächlich schon öfter benutzt und hat auch geholfen. Ich hatte da immer das von lasea. Bloß da steht auch das man dieses ohne Absprache mit einem

    Arzt nicht länger als 4 Wochen und allgemein nicht länger als 3 Monate nehmen sollte deswegen hab ich das irgendwann wieder weg gelassen. Aber ich denke ich werde es nochmal probieren.


    Danke für eure Unterstützenden Worte. Das macht mir Mut.


    Liebe Grüße

    Alessia

  • Liebe Alessia, das hört sich sehr nach Hochsensibilität an - und die hat auch bei mir durch Auswirkung der Trauer deutlich zugenommen. Ich denke also dass es da einen Zusammenhang gibt. Mittlerweile, bei mir sind es jetzt bald schon 2 Jahre, fühle ich mich wieder etwas belastbarer. Aber gut für mich selber sorgen muss ich trotzdem noch, musste ich auch früher schon. Ist nicht immer leicht, ich weiß.

    Mitfühlende Grüße

    Sabiene