Plötzlich ist alles anders

  • Hallo zusammen, meine Name ist Melanie und ich bin 36 Jahre alt, habe eine 9 Jährige Tochter und mein geliebter Mann ist am 30.10.2022 plötzlich verstorben an Multiplen Organversagen. Alle sagen ich muss strak sein für meine Tochter, doch ich komme gerade an meine grenzen. Wir waren 21 jahre ein wirklich glückliches Paar, hatten noch so viele vor uns. Ich weiß einfach nicht weiter, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll?! Meine Tochter tröstet mich, statt das sie Trauert. Ich weiß nicht, wie ich eine gute Mutter sein kann, ich weiß nicht, wie ich irgendwie überleben soll. Es tut alles einfach weh.

  • Liebe Melinho,


    erst einmal mein herzliches Beileid für Deinen schlimmen Verlust von Herzen, und Willkommen in unserer Gemeinschaft der Ort wo niemand von uns je sein wollte.


    Doch es tut gut und hier wirst Du viele liebe Menschen finden die Dich halten auffangen die genau wissen was Du gerade durchmachst.

    Es ist doch ganz normal das nichts geht Du stehst ja noch unter Schock und dieser Zustand dauert einfach.


    Natürlich funktionierst Du für Dein Kind und es ist sicher nicht böse gemeint aber ja Dein Kind ist das was Dich halten kann und etwas für das Du weiter gehen kannst, doch das dauert bis man an diesem Punkt ankommt.

    Es gibt auch kein richtig oder falsch keine Zeitvorgabe.

    Im Moment musst Du überleben für Euch beide und einen Tag nach dem anderen gehen.


    Normalerweise würde ich sagen Du musst gar nichts ausser atmen einfach nur atmen aber das ist natürlich mit einer 9 jährigen nicht so einfach.

    Gibt es Menschen die Dir helfen Dich auffangen, vielleicht eine Trauerbegleitung oder ein Trauertherapeut/ in???

    Das kann helfen, aber auch das Forum die lieben Menschen hier können helfen.


    Du bist nicht allein.....Vlg. Linchen

  • Hallo Linchen,


    ich habe einen Therapeuten. Ich kann es einfach nicht verstehen, Stephan stand mitten im leben, er ging zum Sport.

    Er hatte MOrbus Chron, aber er war gut eingestellt. NUnn bin ich alleine.... ich bin mit 36 Witwe und will doch einfach nur meinen Mann wieder haben. Wir waren doch glücklic.


    Meine Tochter trauert einfach nicht, sie lacht und ist happy, as ist ein schlag ins Gesicht für mich.

  • Liebe Melinho,


    sie ist 9 Jahre sie steht mit Sicherheit auch unter Schock sie geht anders damit um....Trauer ist nicht einfach zu erklären Trauer ist so viel mehr.


    Du stellst Dir die selben Fragen, das Kopfkino, das Gedankenkarusell läuft auf vollen Touren das kennen wir alle es ist quälend, hört aber irgendwann auf es wird besser.

    Du stehst am Anfang eines langen Weges den wir einige von uns nun schon eine Weile gehen ich gehe ihn seit 2 Jahren und 8 Monaten und 1 Tag.

    Es wird nie mehr wieder so wie es war aber auch dafür braucht es einfach Zeit viel Zeit.


    Du bist durcheinander und meinst Dein Kind trauert nicht, doch tut sie nur anders und Du kannst es momentan nicht sehen weil für Dich das einfach nicht zu verstehen ist das sie lacht.


    Vlg. Linchen

  • ich weiß einfach nicht, wie ich das schaffen soll.


    Es tut so weh.


    Es tut mir leid, für deinen Verlust.



    Einfcah nicht richtig, er war 36!!!

    Mir bleibt die Luft weg, ich bin am ende meiner Kraft

  • Natürlich das ist doch ganz normal....das dauert.

    Trauer ist Höchstleistung für den Körper woher die Kraft haben.


    Und nein es ist nicht richtig für uns alle nicht richtig.


    Vlg. Linchen

  • ja das kenne ich, weißt Du ich konnte nicht weinen ich hatte Weinkrämpfe das ist ganz übel....ich war fast ein Jahr zu nichts fähig...ich hab meine Arbeit gemacht zwecks Geld verdienen....Hausarbeit nur das was sein musste ansonsten nichts gar nichts.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Melinho,


    schwere Frage ich glaub nicht mittlerweile das es Darum geht.

    Dein Mann ist immer noch bei Euch er ist da und wird es immer sein.


    Das ist schwer das jetzt zu sehen aber wenn Du hier liest dann wirst Du in verschiedenen Wohnzimmer ganz viele solcher Erzählungen lesen.


    Im Moment musst Du nicht wissen wie es weitergeht.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Melanie,

    es tut mir so sehr leid, dass du deinen Liebsten hast hergeben müssen, mit gerade einmal 36 Jahren, was für eine Grausamkeit. Alles was du beschreibst ist leider ganz typisch für eine so frische Trauer, dieses Begreifenwollen und Nichtkönnen, dieser Schockzustand, der unendliche Schmerz. Hier im Forum gibt es ganz viele liebe Menschen, die dir sicher bald schreiben werden, die alle diesen Zustand aus eigener leidvoller Erfahrung kennen und die dich deshalb so gut verstehen können. Ich wünsche dir, dass du dich hier im Forum gut aufgehoben fühlst und dass du auch in deinem Umfeld hilfreiche Unterstützung erfährst.

    Ganz liebe mitfühlende Grüße

    Sabiene

  • Liebe Melinho,


    Ich vermag nichts zu schreiben gerade, dir nur sagen, dass ich dir mein tiefstes Mitgefühl sende.


    Liebevollere Worte als Linchen finde ich nicht ❤️💔

    Dass du im Moment nichts aufnehmen kannst und nur verzweifelt bist ist so verständlich.

    Pia 🥀

  • Hallo Melanie dein bzw euer so schmerzlicher Verlust tut mir sehr leid....wir alle wissen wie schwer und wie schlecht es dir geht...leider...das deine kleine Tochter nicht trauert ist glaube ich ein Schutzmechanismus damit die kleine Seele nicht kaputt geht . ...die Trauer kommt ganz bestimmt und dann wird sie dich soooo sehr brauchen...ganz viel Kraft für euch :24:

    Am Ende des Regenbogen sehen wir uns wieder :*

    meine beiden tollen Männer🖤🫶🖤

  • Liebe Melanie

    Dein große Verlust tut mir unendlich leid. Unglaublich so etwas zu lesen und deinen Schmerz zu fühlen.
    Alle hier wissen um diesen Schmerz und können dir, liebe Melanie , diesen Schmerz leider leider nicht nehmen . Nur verstehen , das kann ich gut. Und viel zu früh musst du ihn erfahren.
    Du stehst am Anfang deines Weges . Dieser Weg ist kein einfacher, jeder geht ihn letztendlich allein , auf seine ganz eigene Weise. Weil wir alles Menschen sind mit unseren ganz eigenen Gefühlen, Charakteren, Eigenarten.
    Doch eines kann ich dir sagen , wir sind da, hier sind liebe einfühlsame Menschen , die dir helfen können.


    Dass deine doch noch junge Tochter einen anderen Weg geht mit der Trauer umzugehen ist zu verständlich. So eine junge Seele . Sie weiß doch gar nicht wohin mit sich , was ist passiert, was ist hier los. Mein Papa.
    Behüte sie , dass sie da bestmöglich durch kommt.

    Den Partner zu verlieren , ein Elternteil zu verlieren alles ist so schrecklich . Und es eint alle der schmerzliche Verlust , das Fehlen des geliebten Menschen, des Partners, der Mutter, des Vaters, des geliebten Kindes und und und …… des Seelenmenschen.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft

    :24::30: