Liebe Rita, Puzzle und Linchen,
In vielen eurer Gedanken und Worten finde ich mich wieder.
Vielleicht erwartet man zuviel von den Mitmenschen. Eine ganz liebe Kollegin ist ärgerlich, weil ich mich nicht mehr so oft bei ihr melde. Das letzte Mal hat sie mir Vorwürfe gemacht. Da frag ich mich was das soll.
Ich habe ein anderes Leben, bin froh das ich atmen kann und kann mit solchen Vorwürfen nicht umgehen.
Fremden Menschen gegenüber bin ich noch vorsichtiger geworden.
Liebe Rita, sei dankbar für deinen Sohn. Ich beneide dich um ihn. Nicht böse beneiden. Nicht falsch verstehen.
Wer die Menschen kennt, liebt die Tiere. Das passt so gut.
Ach Puzzle, wie kann man im Streit gehen? Und dann passiert so etwas. Er hat dich mit Höllenschmerzen zurück gelassen. Keine Chance auf Antwort, kein "es ist wieder ok". Die einzige Möglichkeit ist, es hinzunehmen. Viele zerbrechen an solchen Lebenserfahrungen. So gerne hätte ich noch mit Christoph gesprochen. Meine letzten Worte an ihn -er lag im künstlichen Koma- werde ich nie vergessen. Und ich hoffe, er hat mein Weinen nicht gehört.
Ganz herzlichst
Kathi