Mein Vater ist gestorben

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit meine Gefühle niederzuschreiben auf dieses Forum gestoßen…


    Mein Vater ist am Montag von uns gegangen. Er war 65 und hatte Krebs. Seit 1,5 Jahren hat er so tapfer gekämpft und alles versucht weil er unbedingt leben wollte. Am Montag hat er seinen Kampf dann doch verloren. Ich war bis zu seinem letzten Atemzug an seiner Seite. Habe seine Hand gehalten. Er war zu dem Zeitpunkt nicht mehr wach. Kurz bevor er seinen letzten Atemzug gemacht hat, hat er ganz kurz meine Hand gedrückt. Deswegen glaube ich, dass er wusste dass ich bei ihm bin.


    Die letzten Tage habe ich dann nur irgendwie funktioniert. Habe mich um das Begräbnis und meine Mutter gekümmert. Heute, nachdem das wichtigste Organisatorische erledigt ist und wir ihn verabschiedet haben, hat mich die Trauer förmlich überrollt. Ich habe das Gefühl zu ersticken, so sehr tut es weh.


    Ich vermisse ihn so sehr und weiß nicht wie ich mit diesen Gefühlen fertig werden soll…

  • Hallo liebe/r Wintermond❤️


    Mein tiefes Mitgefühl zum Verlust deines Vaters.


    Wichtig ist dass du das atmen nicht vergisst. Ich weiß, es zerreißt einem.


    Die Zeit des Kampfes um sein Leben lässt einem nicht wirklich realisieren was dann tatsächlich geschieht. Und wenn dann das Unfassbare geschieht, überschwemmen einem die Gefühle wie eine gewaltige Welle, die einem mit sich reißt.


    Es gibt keinen Rat, wie du diesen Schmerz ertragen kannst... irgendwie halten wir es aus...


    Du kannst dir hier "Luft" verschaffen, in dem du alles was du möchtest schreiben kannst. Wir verstehen und es wird dir auch immer jemand antworten.


    Pia 🥀

  • Liebe/r Wintermond83,


    mein herzliches Beileid zu Deinem schweren Verlust.


    Willkommen in unserer Gemeinschaft wo niemand von uns je sein wollte.

    Deine Gefühle sind völlig normal es braucht Zeit, bei dem einen mehr beim anderen weniger.

    Hier kannst Du über alles schreiben was Dir gut tut was Dir auf der Seele liegt.


    Ich kann Dir keinen Rat geben, wie Du mit diesem Schmerz und diesen Gefühlen fertig wirst.

    Das ist sehr individuell hängt von jedem einzelnen ab.

    Mansche brauchen Hilfe so wie ich, andere schaffen es auf andere Art und Weise.


    Dein Papa wird immer um Dich sein immer da sein.

    Niemand geht wirklich ganz sie sind immer da in unserer Nähe.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Linchen,


    Vielen Dank für deine netten Worte.
    Ich weiß, dass es Zeit braucht…momentan tröste ich mich damit, dass er jetzt an einem besseren Ort ist und nicht mehr leiden muss. Es war sehr schwer ihm Tag zu Tag dabei zuzusehen, wie er sich quält. Ich habe die ganze Zeit gebetet, dass er seinen Frieden findet und weiß, dass es für ihn so besser ist.

    Es tut aber so weh zu wissen, dass ich nie wieder seine Hand halten oder ihn umarmen werde. Ich hoffe, dass der Schmerz, den ich empfinde, mit der Zeit nachlassen wird.

  • Liebe/r Wintermond83,


    es lässt nach mit der Zeit es wird anders milder, es ist eine Lücke die nicht zu füllen ist eine Leere die nicht auszufüllen ist.

    Eine Wunde die nie wirklich verheilen wird.

    Sie wird immer wiederaufbrechen.

    Ich lebe seit fast 3 Jahren mit diesem Schmerz und ja ich lache wieder, kann auch wieder leben, sehe schöne Dinge aber es wird nie wieder so sein, nie wieder unbeschwert.

    Dieser Schmerz gehört zu mir und geht mit mir.


    Mama fehlt mir jeden Tag am 2 April werden es 1.095 Tage sein unvorstellbar immer noch.


    Ein Alptraum aus dem man nicht erwacht.

    Manchmal soooo unglaublich real und dann wieder überhaupt nicht.


    Vlg. Linchen

  • Hallo liebe/r Wintermond, es tut mir sehr leid, dass du deinen Vater verloren hast.


    Mein Papa war auch 65, als ich ihn verloren habe. Es ist ein paar Jahre her und er fehlt mir jeden Tag.


    Ich weiß nicht, wie ich die ersten Wochen/ Monate überstanden habe. Jeder Tag war eine Qual.

    Wie Pia schreibt, du musst derzeit nur atmen. Mehr geht vermutlich auch nicht.

    Minute für Minute den Tag überstehen und den Schmerz aushalten.

    Fühl dich verstanden.


    Stille Grüße

  • Hallo Wintermond


    Mein Mitgefühl zum Verlust deines geliebten Vaters !

    Das tut mir sehr leid.

    Krebs ist so eine fürchterliche Krankheit.

    Es ist schön dass dir der Gedanke hilft dass er nun nicht mehr leiden muss.
    Auch wenn es nicht direkt den Schmerz lindert den man empfindet.


    Fühl dich hier im Forum willkommen,


    LG
    King

  • Wintermond, mein herzliches Beileid.

    Man sieht es 1,5 Jahre kommen und wenn es dann soweit ist, dann funktioniert man(frau) nur noch.

    Wir alle hier wissen, wie es dir jetzt geht.

    Sei traurig, sei müde, sei aggressiv. Glaub mir, alles ist normal in dieser Situation.

    Ich finde es scho wichtig, dass du da warst und ihn nicht alleine gelassen hast, als du gemerkt hast, dass es ihm wichtig ist,....

    konntet ihr vorher darüber reden.

    Lass mich dich einfach kurz im Arm halten.

    Weine ruhig, es ist in Ordnung.

    Dein Vater ist jetzt schmerzfrei und er konnte friedvoll gehen.

    Das ist beruhigend.

    Es beginnt jetzt für dich ein Kampf , und wenn du schreiben willst, dann hast du hier die Möglichkeit.

    Es ist meistens jemand hier, der dir zuhört.

    Alles liebe

    Waltraud

  • Hallo Wintermond83 , zum Verlust deines Vaters sende ich dir mein tiefes Mitgefühl!

    Mein Vater starb am 2. Februar und darum fühle ich erst recht mit dir.

    Meine Mutter starb fünfeinhalb Monate zuvor, am 17. August letzten Jahres.


    Es ist gut, dass du hier ins Forum gefunden hast, das wird dir sicherlich gut tun.


    Viel Kraft wünsche ich dir!


    Liebe Grüße! mayatochter