Ich musste meinen Sohn vor einer Woche beerdigen.

  • Hallo,

    bin unfreiwillig neu hier. Mein Sohn Marius ist in folge einer Krankheit im Alter von 39 Jahren am 2.3.2023 gestorben. Ich habe ihn seit der Wende alleine großgezogen. Wie ich empfinde und fühle kann ich momentan in Worte nicht fassen-alles gegeben und doch verloren. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen noch verarbeiten kann. Hilflos,verzweifelt...

  • Liebe flogni ,


    es tut mir von Herzen leid, dass auch du deinen Sohn gehen lassen musstest. Dein Gefühlschaos und die Hilflosigkeit kenne ich zu gut. Es ist unbegreiflich. Trotzdem sei hier willkommen und schau dich in Ruhe um. Schreib deinen Schmerz von der Seele.

    Fühl dich bitte sanft umarmt.

    Iris 💚

  • Liebe Flogni❤️‍🩹

    Als erstes ein stilles von Herzen kommendes Hallo

    Es ist gut das du uns gefunden hast denn hier ist immer jemand der zuhört

    Es tut mir so unendlich leid das du deinen Sohn viel zu früh hast gehen lassen müssen 😢

    Ich weiss um deinen Schmerz…. Es gibt keine Worte

    Mein Sohn Robin ist mit nur 21 am 18.November 2020 ins Nimmerland voraus gegangen

    Im Moment einfach ein Tag nach dem anderen…. Einatmen ausatmen… mehr muss du nicht

    Fühl dich sanft umarmt ❤️‍🩹

    Mel

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Hallo,

    bin unfreiwillig neu hier. Mein Sohn Marius ist in folge einer Krankheit im Alter von 39 Jahren am 2.3.2023 gestorben. Ich habe ihn seit der Wende alleine großgezogen. Wie ich empfinde und fühle kann ich momentan in Worte nicht fassen-alles gegeben und doch verloren. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen noch verarbeiten kann. Hilflos,verzweifelt...

    Hallo, ich bedanke mich ganz herzlich für eure Anteilnahme!!! Liebe Grüße Ingolf

  • Lieber Ingolf,

    hier gibt es viele Wegbegleiter, die solange du möchtest, für dich da sind. Niemand will hier sein und doch sitzen wir alle im selben Boot. Ich wünsche dir, dass es dir ebenso hilft, dieses Forum als Ventil für den unerträglichen Schmerz und das Unbegreifliche zu nutzen.


    Alles Liebe

    Iris 💚

  • Lieber Flogni,

    Es ist unvorstellbar.

    Dieser Schmerz ist kaum zu ertragen.

    Glaub mir, ich verstehe dich.

    Alleinerziehend wie du.

    Alles gegeben, gehofft und alles verloren.

    Mein Sohn war 38 Jahre alt.

    Er mußte am 16. August 2022 nach 3 Wochen Krankheit gehen.

    Fühl dich hier geborgen.

    Es hilft seinen Schmerz zu teilen.

    Lieber Gruß, Kathi

  • Lieber Flogni


    Das tut mir sehr leid das dein Sohn vor dir gehen musste.

    Es ist das allerschlimmste was Eltern passieren kann, weil es falsch ist...

    Ich hätte alles getan um mit Jason zu tauschen ohne wenn und aber hätte ich mein Leben für ihn gegeben...Leider hat man niemals die Wahl und

    Die erste Zeit ist die schlimmste, man kann nicht glauben was passiert ist und das dieses Leben nicht das eigene sein kann...

    Hilflosigkeit, Machtlosigkeit und Verzweiflung rauben einen auch noch den schlaf den man so dringend benötigt

    Alle hier verstehen dich


    Ich wünsche dir unendlich viel Kraft

  • Lieber Ingolf,

    es tut mir einfach nur unendlich leid.

    Hier versteht dich jeder und ist für dich deine Fragen, Gefühle und Gedanken da.

    Dieses Forum hilft sehr mit den Situationen, in denen wir uns befinden , umzugehen.

    Ganz liebe Grüße

    Danne

  • lieber Ingolf ,

    Leider kenne ich mich hier noch nicht aus,sodaß ich nicht weiß wie ich mich bei jedem bedanken kann.

    das brauchst du kein bisschen . Gerade am Anfang in deinem grossen Verlustschmerz sind "wir " es die dich unterstuetzen wollen...

    "komme" du erst einmal an in deinem tiefen Schmerz .

    Erklärungen wie was geht sind meinem Gefuehl heute noch zu frueh.

    WIR haben ja ALLE dein DANKE gelesen und ich glaube auch besonders die Mamas , die um ihre Kinder trauern spueren dieses DANKE sehr.

    Ja, es ist herzzerreisend wenn Kinder vor den Eltern sterben.

    Ich brauchte es bis jetzt nicht erleben und bin unendlich dankbar dafuer, Doch meine Schwägerin und mein Bruder haben es erlebt...


    Komme an und fuehle dich ein klein , klein wenig heute schon geborgen hofft Sverja

  • Vielleicht magst du ja von Marius erzählen ❤️‍🩹

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Nun,was soll man schreiben, wenn man das Gefühl hat,dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und man sich im freien Fall befindet. Mein Junge hinterläßt mir meinen kleinen Enkel. Alls sagen mir,dass ich stark sein muß und für meinen Enkel da sein muss. Ich gebe mir Mühe-es ist sehr schwer wenn man sich völlig alleine fühlt.

  • lieber Ingolf,

    ja, das Gefuehl das einem der Boden unter den Fuessen weggezogen wurde und man sich im freien Fall befindet vereint uns auf unterschiedliche Weise auch alle.

    Damit meine ich nicht , das die Menschen "draussen" es nicht auch kennen.

    Doch sie sind häufig in einer anderen Lebenssituation. Der "freie Fall" liegt schon ein wenig hinter ihnen oder ja auch noch vor ihnen.


    Ja, das "stark sein muessen".


    DU und wir alle sind jeden Tag , jede Sekunde , jeden Atemzug durchaus stark meinem Gefuehl nach !


    Es ist nur eine Stärke die wir nicht als solche empfinden meiner Meinung nach .

    Du und so viele sind noch in dem Kräfte zehrenden Ueberlebensmodus... Das will ich immer und immer wieder betonen !


    Ja, dein kleiner Enkel braucht einen Halt . Doch diesen Halt kannst du ihm nicht vollständig geben.

    Da brauchst du keinerlei Schuldgefuehle entwickeln .

    Es wäre richtig UND gut wenn du da aktive , reale Unterstuetzung bekommst.

    Gibt es die fuer euch zu deiner Entlastung ?


    Entlastung im wahrsten Sinne des Wortes !. Du "trägst" ja diese Trauerlast...

    Wieder empfehle ich auch dir ....

    Schreibe ueber deine Gefuehle , auch ueber deine ganz alltäglichen Erlebnisse.

    Je mehr du schreibst umso mehr können wir dich virtuell unterstuetzen und dir auch Möglichkeiten aufzeigen die dir auch vielleicht real helfen

    UND

    dass du dich hier dadurch mehr und mehr geborgen und verstanden fuehlst.


    Das wuensche ich dir sehr

    Sverja

  • Lieber flogni,


    dein schwerer schwerer Verlust tut mir von Herzen leid.

    Es ist das schlimmste was passieren kann.


    Im Moment musst Du nur überleben irgendwie.

    Halte Dich an Deinem Enkel einfach nur fest.

    Alles was Du empfindest ist völlig normal und nein Du musst nicht stark sein sonder nur überleben momentan ein Tag nach dem anderen.

    Fühl Dich hier verstanden und aufgehoben.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Linchen,

    ich habe momentan so eine unendliche Leere im Kopf,die Seele und mein Herz sind zerrissen:33:. Logisches denken oder ein wenig arbeiten-völlig unmöglich.

    Liebe Grüße an dich un alle Anderen die mir versuchen Mut zu zusprechen.

    Ingolf

  • Lieber flogni,


    so einen Verlust hab ich nie erleben müssen.

    Dafür so viele andere und der schwerste der letzte an dem ich fast zerbrach vielleicht sogar auch bin war der meiner Mama mein Seelenmensch.


    Wir alle kennen diesen extremen Schmerz das Gefühl als wäre die Brust total offen als würde da mit Messern Feuer noch in dieser offenen Wunde gewütet.

    Natürlich liegt alles in Scherben Dein Herz ist total zersplittert Deine Seele schreit.


    Du hast das Gefühl niemand sieht es wie nah man am Abgrund steht.

    Und das stimmt sogar die Menschen nehmen es nicht wahr.

    Ich hatte Glück ich wurde hier aufgefangen als nichts mehr ging und kurze Zeit später fand ich eine gute Trauertherapeutin oder sie mich je nach dem.


    Ich weiß nicht wo ich heute wäre ohne das Forum und die Menschen hier oder ohne meine Therapeutin.

    Dennoch kämpfe ich weiter gut geht es mir noch lang nicht aber es ist nicht mehr so nah am Abgrund.


    Vlg. Linchen