Hallo Zusammen,
vor heute genau vier Wochen ist meine große Liebe mit 52 Jahren im Krankenhaus gestorben. Wir waren 33 Jahre zusammen und haben zwei Töchter, 21 und 24 Jahre alt. Er war durch und durch ein Familienmensch, unser Fels in der Brandung. Er hat alles für seine Familie gegeben. Wir hatten so viele Pläne. Nun ist er für immer weg. Es ist so unfassbar schwer, obwohl meine beiden Töchter noch bei mir wohnen und wir noch einen sehr geliebten Hund haben. Er fehlt so sehr und es tut so unglaublich weh. Er kam Anfang Juni mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus wegen einer Wunde am Zeh, weshalb er plötzlich nicht mehr laufen konnte. Er hasste Krankenhäuser, hatte regelrecht Panik davor. Dort hatte er noch drei weitere Blutvergiftungen, bekam eine Lungenentzündung wurde sogar reanimiert, war 2 Wochen im Koma. Musste an die Nierendialyse. Als das ausgestanden war, kam eine neue Blutvergiftung,, der Darm war gerissen, Er hatte eine Notoperation und keiner dachte mehr, dass er es schaffen würde und wenn vielleicht mit Folgeschäden. Er war immer ein Kämpfer und hatte es nach drei Monaten doch geschafft, alle Werte waren wieder top, er war geistig voll da. Die Bauchwunde heilte nur langsam und er hatte die 15. Op hinter sich. Er hätte noch einige Wochen vor sich gehabt, bis es auf Reha gegangen wäre, aber er war voller Zuversicht und konnte es kaum erwarten, wieder laufen zu lernen. Kurz vor seinem Tod wurde er von einem auf den anderen Tag nach der 15. Op von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt. Die Ärzte meinten es wäre nicht mehr nötig. Ihm war nach der Op sehr schlecht und er musste sich seit drei Tagen übergeben. Er war auch sehr Wund gelegen und bekam Beruhigungsmittel und Schlafmittel, da es nach so langer Zeit kaum mehr auszuhalten war, immer auf dem Rücken zu liegen, er hatte große Schmerzen. Nach der letzten Op war er am nächsten Tag sehr verwirrt und wollte nach Hause gehen, redete wirres Zeug. Ich habe die Ärzte und das Pflegepersonal darauf hingewiesen, die Antwort war, Intensivstation wäre medizinisch nicht notwendig. Er war ohne Überwachung. Ich ging um 17.30 Uhr beunruhigt nach Hause. Um 23.00 Uhr bekam ich einen Anruf aus der Klinik, das sie meinen Mann leblos in seinem Erbrochenen gefunden haben. Sie versuchten in noch zu reanimieren, leider war es für ihn zu spät. Für mich ist die Welt zusammengebrochen. Es war so unfassbar, er hatte die letzten Monate so gekämpft und unsägliche Schmerzen ertragen und dann musste er wegen so etwas sterben……..