Meine Lieben,
heute ist Sonntag und ich bin schon seit Stunden wach... traurig... weinend... verzweifelt.
Mir geht es seit einigen Tagen sehr schlecht, trotz der relativ guten Ergebnisse der Kontrolluntersuchung. Aber der Gedanke an die weitere Untersuchung und OP demnächst belastet mich wohl stark.
Ich wache morgens frierend aber nass geschwitzt auf, brauche viel Zeit zum "einlaufen".
Bald hat mein Mann Geburtstag... sein Todestag nähert sich...und niemand ausser mir denkt daran. Er fehlt mir so sehr und ich möchte mit ihm sprechen... seine Liebe spüren. Es wird gefühlt immer schwerer zu ertragen, dass er nicht mehr hier ist. Ich will bei ihm sein.
Geht es nur mir so? Vielleicht weil ich krank und alt bin? Oder habe ich eine Vorahnung... bin ich bald bei ihm?
Gerade ist ein Rabenvogel auf meinen Balkon geflogen und sass eine ganze zeitlang auf dem Geländer und schaute zu mir herein... ruhig und gelassen. Amy regte sich auf und bellte an der Fensterscheibe.
War das ein Zeichen und wofür oder von wem?
Irgendwie bin ich müde und ausgelaugt... kann nicht mehr kämpfen... keine Kraft mehr.
Alles fällt mir z. Zt. schwer....
das Gassigehen... meine Körperpflege... meine Nahrung zuzubereiten... mein Haushalt... meine wenigen sozialen Kontakte zu pflegen. Ich will alleine sein und schreie innerlich doch nach Aufmerksamkeit... ja nach Liebe... bin zerrissen.
Lg Luise