Abschied von meiner Sonne 2

  • Danke King,

    ich muss das probieren.... momentan geht es mir gesundheitlich ganz schlecht... bin im Krankenhaus... kann nicht viel schreiben und machen. Trotzdem bin ich froh, wenn ich etwas von euch höre und lese.

    Lg Luise

  • Leider hat es heute Nachmittag nicht geklappt ohne Sauerstoff. Mussten mich wieder anschließen.

    dabei war ich optimistisch, dass es ohne geht. Und jetzt... wieder total down... und nur am Heulen.

    Wenn mein Mann und meine anderen verstorbenen Lieben das wüssten.

    Wie ihr ja wisst, habe ich innerhalb von 8 Jahren Bruder... Schwägerin.... Mutter... Ehemann und guten Cousin an den Tod verloren.

    Und nun verliere ich auch noch... leider ohne Rückhalt von den Lieben.

    Lg Luise

  • Liebe Luise


    Habe deine Zeilen bezüglich KH gelesen.
    Tut mir so leid für dich.


    Ach. Wenn die Gesundheit nicht mitspielt verliert vieles an Bedeutung.
    Und viele geliebte (Herzens-)Menschen hast du verloren.
    Die so fehlen. Gerade im jetzigen Moment.
    Der angesprochene Rückhalt.

    Ich hoffe deiner treuen vierbeinigen Begleiterin geht es wenigstens gut ?

    Einige gute Gedanken (oder Gebete) habe ich dir (virtuell) zukommen lassen.
    Das wenige was ich machen kann.

    Und hoffen dass es einfach behandelbar ist.
    Sei es wirklich das Herz oder anderes.


    Vielleicht geht es bald ohne Sauerstoff.
    Wenn noch nicht heute.

    Alles Schritt für Schritt, ja ?
    Das wünsche ich dir.

    LG
    Simon

  • Liebe Luise,


    Mit großer Bestürzung lese ich deine verzweifelten Zeilen. Ich hoffe mit dir, dass die schwere Atemnot vom Herzen kommt und behandelbar ist (ist es denn vorstellbar, dass ein Lungentumor von jetzt auf gleich derart massive Beschwerden verursacht...)


    In Gedanken bei dir

    *** Niobe

  • Meine Lieben,

    danke für eure Worte, die ich quasi aufsauge um Kraft zu sammeln.

    Meinen Hund vermisse ich sehr... sie ist ja noch mein einziger Lebensinhalt... ohne sie würde ich wohl aufgeben.

    Das ist meine größte Sorge und Angst, dass ich sie nicht mehr halten kann, wenn das Schlimmste (Krebs) sich ergibt.

    Aufgrund meiner Erfahrungen und Hoffnungen bei der Krebserkrankung meines Mannes werde ich keine Chemo machen, sie verkürzt und schwächt die letzte Zeit.

    Ich werde alles versuchen um nicht ins Heim zu kommen und zuhause bleiben zu können.

    Dafür gebe ich meine letzten Kräfte, ich werde mich hoffentlich noch wehren können.

    Hier im KH ist man wirklich dem Gesundheitspersonal ausgesetzt... ich muss alles, was der Arzt angeordnet hat immer wieder verlangen... leider kann ich ja nur im Bett liegen und klingeln und warten... warten... bitten... selbst um Wasser...und mich laufend entschuldigen und freundlich die "Kröten" schlucken.

    Für meinen Mann habe ich alles durchgesetzt und er war mir oft dankbar dafür, weil seine Kraft nicht mehr reichte.

    Er würde das auch für mich tun... aber leider kann er mir nicht helfen.

    Und wenn die Luft fehlt kann ich ja nicht mal reden...

    Eure ängstliche Luise, die nicht mehr weiter weiß.

  • Liebe Luise,


    dass du ängstlich bist kann ich dir so sehr nachfühlen.


    Was musstest du schon Schlimmes hinnehmen... unfassbar.


    Und nun deine eigene Gesundheit. Es tut mir so unendlich leid.


    Und ich kenne dieses "ausgesetzt sein" nur zu gut, es ist furchtbar. Es wird vergessen oder hinausgezogen, was der Arzt angeordnet hat, keiner schaut nach einem, alles muss man anfragen und drum bitten, grade wenn man sich selbst nicht helfen kann.


    In vielen Situationen wird uns so deutlich vor Augen geführt, wie alleine wir tatsächlich sind... aber, ich könnte mir vorstellen, dass alle deine Lieben um dich sind um dir beizustehen und sie dich nicht alleine lassen...


    Hast du wenigstens eine nette Zimmernachbarin, das hilft oft ein wenig.


    Wir sind auch hier, wenn auch leider nur auf die Ferne :30:

    Pia

  • Leider habe ich nur eine noch ältere Dame auf dem Zimmer... sie ist auch als Notfall eingeliefert worden... hat noch nicht mal eine Hose an. .. lebt alleine... sie muss erst sehen ob und wann ihr jemand was bringen kann. Näheres?

    Mir schwirren tausend Gedanken und Gefühle durch den Kopf. Ich will nach Hause und habe gleichzeitig Angst davor weil ohne Luft u Kraft es vielleicht in die Hose geht. Aber ich brauche für meine Seele mein Zuhause.

    Ausserdem werden im Kühlschrank die frischen Lebensmittel schlecht... Obst sowieso.

    Ich drehe durch

    Lg Luise

  • Liebe Luise,


    ich bin auch sehr betroffen von dem, was du schreibst und wünsche dir von Herzen, dass du alle deine Kraftreserven mobilisieren kannst. In Gedanken werden wir an deiner Seite sein. 🙏

    Es gibt im KH doch eine Klinikseelsorge, die ein offenes Ohr für die Patienten hat. Nicht an einen Glauben gebunden. Das Gefühl, da hört mich jemand, da sieht mich jemand in meiner seelischen Not, da ist jemand für mich da ...

    einfach auf der Station anfragen. Die geben das weiter.

    Der Sozialdienst kann in praktischen Dingen informieren und weiterhelfen.


    Liebe Kraftgrüße

    Mischi

  • Liebe Luise,


    kann denn nicht jemand "von uns" zu dir kommen, der evtl in deiner Nähe lebt und mit dem du per PN verabreden könntest?


    Oder kannst du (zeitweise?) telefonieren und hast evtl. noch private Kontaktnummern von ehemaligen Forumsmitgliedern, mit denen du im Austausch standest?


    Telefonseelsorge:

    Deutschland

    0800 / 111 0 111

    0800 / 111 0 222 oder 116 123


    Österreich

    Notrufnummer 142


    Kannst du ein wenig Wäsche etc. vielleicht per Onlineversand bestellen? Die liefern auch in Kliniken.


    Und denk jetzt bitte nicht an das Obst!


    Alles Liebe

    Niobe (Berlin)

  • Liebe Luise,


    wie gerne würde ich jetzt schnell ins Auto springen und zu Dir fahren, um Dir Beistand zu leisten und Dich zu unterstützen. Es kommen mir die Tränen, dass Du auf Dich alleine gestellt bis und keiner sich um Dich kümmert.


    Mir hat damals die Psychoonkologin in der Klinik sehr geholfen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffe, dass Du bald nach Hause kommst.


    Sei lieb umarmt,


    Constanze

  • Guten Morgen liebe Luise,


    ja das ist ja furchtbar, daß niemand da ist ,der sich um Dich kümmert.

    Und ich würde es Constanze gleich tun,wenn ich wüsste,wo Du bist.


    Ich wünsche Dir auch, daß Du es schaffst ,nach Hause zu kommen.

    Ich sende Dir ganz viel Kraft 🫂


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Alle meine Lieben,

    euer Trost tut mir gut. Leider wohnen wir alle verstreut... ich wohne im Ruhrgebiet... ich habe Kontakt zu einem lieben Forumsmitglied, allerdings wohnt sie in der Schweiz... wir können nur schreiben. Und momentan fällt mir das auch körperlich schwer.

    Lg Luise