Ich habe den liebsten Menschen verloren,meine Mutter !

  • Hi
    mein Name ist Petra,ich bin 45 J alt und hab schon eine kl Ewigkeit schon nichts mehr schönes erlebt !


    Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und dachte mir das es kein Fehler sein kann sich hier anzumelden.
    Nur komme ich nicht ganz mit den Themen zurecht,denn ich fand nicht wo man sich hier anmelden kann,denn das sollte man doch bestimmt,oder ?


    Ich habe vor kurzem den liebsten Menschen verloren den es für einen Menschen gibt,meine Mutter !
    Sie bekam im März letztes Jahr die Diagnose "Leukemie",danach hatte Sie noch 5 Wo zu leben.Diese letzten Wochen machten meine älteste Schwester ihr zur Hölle.Sie plünderte ihr das Konto,nahm sich aus ihrem Haus was ihr gefiel,brachte ihren Hund ins Tierheim und nahm sich noch ihren gesammten Göldschmuck,wörüber meine Ma garnicht hinweg kam.
    Ich holte Sie zu mir und versuchte Sie zu trösten,doch Sie ließ sich nicht beruhigen.Es tat so weh Sie so leiden zu sehn und nichts machen zu können.
    Sie wollte ein Morphiumpflaster mehr und da es nur 25 mg waren gab ich ihr eins mehr.Am anderen Tag war Sie nicht mehr ansprechbar und ihre Freundin die gerade zu Besuch kam überedete mich Sie ins Krankenhaus zu bringen,zumindest den Notarzt kommen zu lassen.
    Die nahmen Sie mit und Sie erholte sich auch,doch Sie gaben ihr keinerlei Medikamente,was ich nicht woßte denn jedesmal wenn ich Sie fragte ob Sie ihre Tabl bekam sagte Sie "ja".
    Doch ich sah immer nur die Pflaster !
    Heute ist mir bewußt das Sie nur noch Morphium bekam,zugedröhnt davon war und es garnicht wußte.
    Sie brachten Sie ins letzte Zimmer zum sterben.
    2 Tage danach starb Sie !
    Ich komme über das alles nicht hinweg !
    Ich bekomm von allen gesagt das die Zeit alle Wunden heilt,doch so ist das nicht !
    Statt besser wird es immer schlimmer !
    Klar gibt es Tage wo es nicht soo schlimm ist,doch dann kommen wiederrum Tage wo es doppelt und dreifach so schlimm ist,
    ich vermiße Sie so sehr !
    Wann hört das denn endlich auf ?
    Ob es was bringen würde einen Psychologen aufzusuchen ?
    Hat jemand damit Erfahrung ?
    Kann mir jemand helfen ?=
    Liebe Grüße
    Petra

  • Hallo Petra,



    erstmal Herzlich willkommen hier im Forum und mein Beileid!


    Leider kann ich dir nicht sagen wann es aufhört oder besser wird, denn jeder empfindet die Trauer anders und für den einen geht es schnell und für den anderen eben nicht!Lass dir zeit!Genieße die schönen Erinnerungen mit deiner Mutter!



    Wenn du magst , erzähl uns doch ein bisschen von deiner Mutter!



    Ganz liebe grüße


    traurigetina

  • Liebe Petra!


    Ein liebes Willkommen hier im Forum und meine herzliche Anteilnahme am Tode deiner geliebten Mama!


    So schnell ist es bei deiner Mama gegangen, von der Diagnose bis zu ihrem Tode. Da kommt man gar nicht mit in dem Tempo, nicht wahr? Liebe Petra, D U warst für deine Mama da, du hast dich um sie gekümmert, du hast sie begleitet. Ja, das Zusehen und nichts tun können ist ganz schlimm. Aber du bist für deine Mama stark gewesen. Willst du uns ein bißchen mehr von deiner Mama erzählen?


    Deine Schwester hat ja einen fiesen Charakter. Natürlich hat dich das auch geschmerzt und deine Mutter ebenso. Man kann gar nicht verstehen, warum Menschen so handeln können. Unfassbar. Aber versuche dich auf die schönen Erinnerungen zu konzentrieren. Liebe Petra, w i r hier verstehen dich, wenn du noch sehr in Trauer bist, es ist ja erst eineinhalb Jahre her (wenn ich es richtig verstanden habe). Wir möchten dich gerne ein Stück deines Weges begleiten! Wir sind da.


    Lass dich ganz sachte umarmen!


    Linda

  • Liebe Petra!


    ein stilles, Hezliches Willkommen im Forum


    mein tiefstes Mitgefühl !!!


    Petra, Du hast einige Fragen gestellt die ich Dir nicht antworten kann, kann Dir aber aus meiner erfahrung sagen das eine Psychotherapie nie zuspät ist, und das es mir sehr HILFT. Stell dir das so vor ein bsp Ich steh im Nebel und seh den weg nicht, die Therapeutin zeigt in mir oder hilft mir ihn zu finden, aber gehen MUSS ich ihn alleine. Und dieser Satz "Die Zeit heilt alle Wunden" glaub ich auch nicht, aber mit der Zeit lernt man damit zu Leben, Wir integrieren den Schmerz und Die Sehnsucht in UNSER Leben ein, dann kommen besondere ereignisse oder Tage da ist es halt schwer es auszuhalten. Das DARF sein, liebe Petra. Hier bist Du richtig, schreib was immer dir auf der seele liegt, Wir verstehen es


    alles liebe , maki

  • huhu petra,


    schön, dass du das forum gefunden hast. mein tiefes mitgefühle für den verlust eines lieben menschen, deiner mutter.


    du hast in der letzten zeit viel schlimmes erlebt. deine mutter starb sehr schnell. ich hoffe, du konntest dich von ihr gut verabschieden. bei meiner schwiegermutter war es am ande auch so. sie bekam nur noch morphiumpflaster da sie aus sicht der ärzte austerapiert war. es ist schwer solche diagnosen zu akzeptieren und zu verarbeiten.


    du hast einige fragen gestellt, die vielen im forum sich auch gestellt haben als der tod in ihr leben trat. deine mutter wird immer ein teil deines lebens bleiben. die erinnerung an sie ist fest in deinem herzen. der schmerz von ihrem verlust wird dich noch begleiten, aber mit der zeit besser werden. der satz das die zeit alle wunden heilt, stimmt so nicht. du fühlst dich wie in einem dunklem zimmer und jemand erzählt dir das raussen die sonnen scheint. doch für dich ist es eben dunkel. ein erster schritt könnte das anzünden einer kerze sein um ein wenig licht in dei leben zu bringen. der schein der kerze wird mit der zeit grösser und du erkennst mehr licht. auf diese weise, der aktiven erarbeitung, stimmt der satz mit der zeit. es ist aber kein automatismus.


    darf ich dich fragen seit wann diese kleine ewigkeit bei dir schon besteht?
    ich denke, wenn diese ewigkeit seit märz besteht, wäre es eine hilfe wenn du eine psycholgen oder lebensberater aufsuchst. das reden, bzw. das schreiben hier im forum ist eine kleine hilfe. wenn man drüber schreibt wird einiges klarer für sich selber.


    wenn du magst, berichte uns von deiner mutter. ich würde mich freuen sie durch dich kennen zu lernen.


    lieben gruss
    burkhard

  • Hallo Petra


    Herzlich Wilkommen.


    Ein aufrichtiges Beileid, auch jetzt noch nach über einem Jahr Deines Verlustes.


    Bin heute morgen bei einer Bushaltestelle, in der Nähe von dem Dorf in dem ich wohne vorbeigegangen. Da fand ich nebenstehend auf einer Tafel befestigt, einen Paten einer vor kurzem verstorbenen Frau. Darauf stand ganz obenauf folgendes:


    Es war die Mutter, was braucht's die Worte mehr.


    Da ich kurz zuvor Deine Worte las, wie lieblos Deine Schwester zu Eurer Mutter war, fand ich diese Worte genau passend zu Dir. Ich glaube Dein Fühlen zu Deiner lieben Mutter ist das selbe. Umso untröstlicher für Dich, dass Du nicht mehr helfen konntest. Und vielleicht auch in dieser Zeit die Kraft nicht hattest, das Treiben Deiner Schwester gegenüber Deiner Mutter zu unterbinden.


    Hier in diesem Forum, zu dem ich auch erst vor nicht langer Zeit fand, werden wir Dich immer verstehen. Dein Leid, Deine Tränen, Deine Ausdauer diesen Trauerprozess zu durchschreiten. Wir werden versuchen zu antworten, zu trösten, dazu sein. Hier ist mir sehr gut aufgefallen, dass (meistens)immer irgend Jemand auf ist, und liest. Ganz gleich zu welcher Zeit es gerade ist. Um Gedanken Anderer aufzufangen, die hier abgeladen werden. Wie diese ewigen Worte: .."dass die Zeit alle Wunden heilt". Sie mögen wohl gutgemeint gesagt sein. Aber wir und Du wissen, wie es genau damit ist. Nur sehr langsam werden wir wieder mit uns eins sein. Dazu das Gefühl, die Liebsten für immer in unseren Herzen tragen zu können. Wir werden sie nicht vergessen. Und das zu wissen, macht uns dann wieder stärker. Und so geht es uns dann Schritt für Schritt mit den Gedanken leichter, damit Leben und Lieben zu wollen.


    Ganz gut tut uns immer das Schreiben. Das momentane Erlebte. Das vor langer Zeit Überstandene.


    Vielleicht kannst du uns auch erzählen wie Deine Zeit letzhin mit Deiner Mutter so war, als sie noch nicht krank war. Wir hören dir gerne zu. Wie kam es dazu, dass sich Deine Schwester so ohne Gefühle benahm, während Du Dich um Deine Mutter sorgtest? Deine kleine Ewigkeit, mit nichts Gutem. Was war da Alles?


    Nachdem auch noch Andere aus dem Forum, Fragen an Dich gerichtet haben, möchte ich noch hinzufügen, dass Du diese Fragen natürlich nur zu beantworten brauchst, wenn Dir danach ist.


    Nun, noch ein Danke fürs lesen.


    Lieb Gruss


    Walter ( :huh: ...es war die Mutter, Deine Mutter....)

  • Liebe Petra!
    Auch ich möchte dich bei uns willkommen heißen.Mein Beileid zum so schnellen Tod deiner Mutti!
    Da ist es gut, das du zu uns gefunden hast.Das schreiben hier tut gut,es macht vieles leichter ertragbar.Diese vielen Fragen,die auftauchen,wenn ein lieber Mensch gehen muss.
    Deine Mutti war sehr krank.Die Pflaster hat sie zur Schmerzlinderung bekommen.Das ist für Aussenstehende dann schwer zu verstehen,wieso der geliebte Mensch dort im Krankenbett dann plötzlich so "neben sich" ist,nicht mehr alles mitbekommt,oder,wie du beschreibst,so "zugedröhnt" wirkt.Das sind dann leider Nebenwirkungen,die bei jedem unterschiedlich stark auftreten.
    Du kannst dir aber sicher sein,das deine Mutti zu jedem Zeitpunkt deine Nähe gespürt hat,auch,wenn sie sich nicht mehr immer klar äußern konnte.
    Du hast viel für sie getan,warst einfach da,als sie dich brauchte.Schade,das deine Schwester,so lieblos ist.
    Ja,der "Spruch"-"Die Zeit heilt alle Wunden"-ich denke,heilen vielleicht nicht,aber es wird erträglicher.
    Erzähl uns doch,wenn du möchtest,von deiner Mutti.Hast du jemanden,mit dem du deine Trauer teilen kannst?
    Eine kleine Umarmung und viel Kraft schickt dir
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Petra,


    Auch von mir mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schweren Verlust.
    Und ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum. Du wirst sehen, das Schreiben tut gut, auch wenn dabei oft viele Tränen fließen. Und wir helfen dir gerne soweit wir können indem wir versuchen deine Fragen zu beantworten und dir zuhören. Leider können wir dir deinen Schmerz nicht nehmen, diesen Weg muß ja doch jeder "alleine" gehen. Doch hier ist immer jemand, um dir dabei die Hand zu reichen.


    Ich glaube, die anderen haben dir schon gute Antworten auf deine ersten Fragen gegeben, so bleibt mir nur noch die nach der "Anmeldung". Ich glaube, du meintest damit einen Bereich, in dem man sich vorstellen kann?
    Gibt's hier nicht - die meisten machen das in ihrem ersten post - so wie du das ja auch schon getan hast. Wenn du magst, kannst du uns ja im Laufe der Zeit noch etwas über dich erzählen. Oder über deine Mutter, oder ... alles was dich so beschäftigt.


    Dir alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • liebe petra,


    auch von mir ein herzliches willkommen und mein herzliches beileid zum tod deiner mutter.
    ich habe auch letztes jahr im märz meine mum plötzlich verloren ich kann gut nachfühlen wie es dir geht.


    Ich schicke Dir viel Kraft, Deine Ängste und Sorgen zu bewältigen. Es hilft Dir vielleicht auch, dass du hierher
    gefunden hast. Schreibe alles wen du kannst, alle
    verstehen dich hier.
    Ich schicke dir Kraft und Zuversicht.


    eine vorsichtige umarmung


    manu

  • ein herzliches wilkommen,ich versteh deinen schmerz auch ich habe vor 11 jahren meine mutter verloren,
    man komt sich vor als wen man seine wurzeln verliert,
    mütter fehlen einen immer egal wie alt man ist,
    sie war eine wundervolle frau deine mutter,und sie wird sicher jetzt von himel auf dich achten und für dich da sein.
    liebe grüße silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Hallo Rednax,





    danke für deine Antwort und deine lieben Worte. Es tut mir
    leid das du deine Mutter auch verloren hast.



    Ich weiß wie es dir geht.





    Ich weiß gerade nciht so recht was ich schreiben soll da es
    mir immoment nicht so gut geht gesundheitlich und



    seelisch.





    Also so viel besser wie letztes Jahr als ich zum ersten Mal
    hier schrieb geht es mir nicht. Wie geht es dir?



    Bist du etwas über den Verlust hinweg? Ich hab eine Therapie
    gemacht das hat mir etwas geholfen. Die Therapie hab



    ich auch noch wegen meiner Vergangenheit gemacht um endlich
    alles aufarbeiten zu können. Das Problem bei mir ist halt das



    ich mich nicht von meiner Mum verabschieden konnte. Ich
    konnte leider nicht zur Beerdigung fahren und meine Therapeutin



    meinte das ich deswegen so sehr daran zu knabbern hab und es
    bei mir länger dauern wird bis ich es akzeptiert und



    verarbeitet habe. Mittlerweile bin ich nciht mehr in
    Therapie da die Krankenkasse nicht mehr Stunden bezahlt und



    ich mir das privat nicht leisten kann.





    Das mit deiner Schwester ist echt sch... ich verstehe nicht
    warum sie das getan hat. Meine Schwester war zwar auch manchmal



    gemein zu meiner Mum aber so was hätte sie nie getan. Hast
    du noch Kontakt mit deiner Schwester wen ich fragen darf?





    Gib nicht dir die Schuld am Tod deiner Mum. Du wusstest ja
    nicht das ein Pflaster mehr ihr schaden kann. Ich finde



    du hast keine Schuld daran. Ich würde dich jetzt gerne in
    den Arm nehmen und trösten.





    Du arme du tust mir echt so leid. Dein Freund naja was ich
    dazu sagen soll weiß ich nicht. Also normalerweise müsste er



    dich in den Arm nehmen und trösten udn für dich da sein wen
    du weinst. Ich verstehe nicht warum er das nicht macht. Ic



    Ist doch nicht so schwer oder?





    Oh das mit deinem Hund tut mir auch leid. Ja kann verstehen
    das du keinen Verlust mehr ertragen kannst und warum



    du bei meinen Briefen an meine Mum so geweint hast. Mir geht
    es auch so kann auch keinen Verlust mehr ertragen.





    Hast du außer deiner Schwester sonst noch Familie?





    Mit meinem Vater hab ich seit dem leider auch keinen Kontakt
    mehr. Und mit



    meiner Schwester nur sporadisch leider. Der einzige der die
    ganze Zeit zu mir gehalten hat und für mich da war



    ist mein Freund und natürlich die Leute hier im Forum. Das
    schreiben hier hilft mir auch sehr.





    Du bist mir nicht zu nahe getreten mit deinen Worten hab
    mich sogar darüber sehr gefreut.





    Hoffe du freust dich über meine Antwort. Wen du reden willst
    oder ich dir irgendwie helfen kann melde dich ruhig



    bei mir. Bin gerne für dich da.





    Liebe Grüße





    Manu

  • Liebe Petra,


    lass Dich drücken, wenn Du das willst.


    Auch für mich war der Tod meiner Mutter (vor 7 Monaten) die schlimmste Erfahrung in meinem Leben und ich heule hin und wieder noch immer, v.a. fehlt sie mir sehr.
    Was Du schreibst, zeigt doch, dass Du versucht hast, Deiner Mutter die letzten Wochen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das hat Euch noch näher und gebracht und diese Erfahrung habt auch nur ihr beide. Nimm das auch als Geschenk von ihr.


    Ich habe auch einige Male einen Therapeuten aufgesucht und es hat mir echt geholfen.


    Pass auf Dich auf, das hätte Deine Mutter auch gewollt.


    Und melde Dich im Forum, wenn wir Dir zuhören sollen.


    Lilo