ich habe durch Zufall dieses Forum hier gefunden und möchte euch meine Geschichte erzählen.
Als ich 19jahre alt war,lernte ich meinen Exmann kennen.
Damals schon hatte er es mir auf eine besondere Art angetan,so das er in meinen Gedanken blieb.
Wir verloren uns damals aus den Augen und oft dachte ich an ihn.
Fast 4Jahre später wohnte er nur 2Strassen von mir weg.
Wir kamen zusammen und heiratenten 1988.Er war meine richtig grosse Liebe.
Ein Jahr später bekam ich unseren Sohn,ein Wunschkind.
So gross auch meine Liebe zu ihm war,ich reichte nach 10Jahren Ehe die Scheidung ein.
Er hatte mich sehr oft Seelisch Verletzt und ich konnte einfach nicht mehr damit leben.
Mein Exmann kämpfte 2jahre um mich,aber ich konnte nicht mehr zurück zu ihm,als Ehefrau.
Ich blieb mit ihm befreundet,schon wegen unserem Sohn.
Mein Exmann ging keine neue Beziehung mehr ein,ich hatte 2Beziehungen,die aber scheiterten.
Da mir immer was gefehlt hat,ich habe auch sehr oft,mit meinem Exmann verglichen.
Vor 7jahren wurde ich schwer krank und mein Exmann hatte mir damals geholfen,die Wohnung zu renovieren.
Wir sind seit 12jahren getrennt und seit 10Jahren geschieden.
Und in den ganzen jahren kamen wir eigentlich gut aus und haben viel Telefoniert und uns aber selten gesehen.
Im März 08 verstarb mein Papa nach schwerer Erkrankung und im Juni 08 bekam mein Exmann die Diagnose Lungenkrebs.
Leider schon im Endstadium,man konnte nur noch Leben verlängern,aber nicht mehr heilen.
Für mich ein Schock,und für meinen Sohn erst recht.
Ich rief oft an um meinen Exmann zu fragen,wies ihm geht.
Dann zog er um und hatte lange kein Telefon mehr.
In dieser Zeit hatte ich mir viele Gedanken um den Tod gemacht und wie ich mich damit fühle,meinen Exmann aus meinem
Leben zu verlieren.
Im Februar 09 konnte ich wieder anrufen,und erfuhr das es ihm schlecht geht und es nicht gut aussieht.
Ich wollte ihn nocheinmal sehen,mit ihm reden,Kaffe trinken,einfach nocheinmal bei ihm sein.
Es ging ihm schlecht von der Seele her,er fühlte sich einsam und alleine.
Mein Sohn lebte zu der Zeit bei ihm und seine Mama und seine Schwester waren oft bei ihm.
Gut ich kam auf die Idee,ich möchte für ihn da sein,möchte ihm meine Zeit schenken,ihn ablenken und positiv beeinflussen.
Nach einigem Zögern nahm er mein Angebot an,sagte mir aber dort,das es vieleicht für mich schlimm wird,wenns schlechter wird.
Es könnte sein das er mir die schuld an seiner Erkrankung gibt,da ich mich ja getrennt habe.
Am Anfang ging ich einmal die Woche zu ihm und ging Abends wieder heim,da ich ja Berufstätig bin.
Im Juni ist er zusammen gebrochen und es ging ihm noch schlechter.Von da an,bleib ich jede Freie Minute bei ihm und habe auch
dort übernachtet.
Wir haben viel zusammen gemacht.Spazieren gegangen,einkaufen gegangen,Filme geschaut,Spiele gespielt,zusammen gekocht.
Wie ein altes Ehepaar,nur das wir keine Beziehung hatten.Das sagte er mir immer,ich solle es Oberflächlich nehmen,weil er
ja sterben muss.Ich durfte auch bei ihm keine Gefühle zeigen,das wollte er nicht.
Ich wollte stark sein,auch wenn er sehr verletzent werden konnte.Vorallem nach der Chemo wurde er oft ungerecht und behandelte mich schlecht.
Ich ging immer wieder zu ihm,auch wenns vorkam das er mich raus geworfen hat.Er entschuldigte sich immer wieder bei mir und ich machte mir Vorwürfe.
Die letzen 2Monate hatte er immer mehr ein Problem damit,wenn ich wieder heim musste.Ich habe einen kater und seit einger Zeit lebte auch
mein Sohn wieder bei mir.
Ja dann kam der Verhängnissvolle Tag,der 6November.Mein Exmann hatte wieder Chemo und es ging ihm etwas besser,als bei der Chemo zu vor.
Aufeinmal fing er wieder an,mich zu Provozieren mit allem möglichen Mist.
Ich bat ihn aufzuhören damit,aber dann hat er mich ignoriert.Da meinte ich,es ist denke ich besser nach hause zu gehen,bis sich alles wieder
gelegt hat.Da ist er voll ausgerastet und hat mich rausgeworfen,und ich solle ihn nie mehr anrufen.
Ich war so geschockt,ich habe gar nicht mehr gefühlt und verstanden.Wollte nur noch weg und nicht mehr spüren.
Er rief mich einen Tag später an und entschuldigte sich,meinte aber,er käme nicht mehr klar,wenn ich immer wieder gehen müsste.
es wäre ihm recht gewesen,wenn ich meine katze weg gegeben hätte und bei ihm geblieben wäre,bis zu seinem Tod.
Das konnte ich aber nicht und wollte ich auch nicht.Ich hänge an meinem Kater.Und so meinte er,wir lassen es mit den Besuchen,ich kann ja anrufen.
Und wenn ich will,kann ich ja im Januar wieder vorbei kommen.
Gut ich rief ihn als an,aber er wurde immer kälter zu mir,so auf Abstand.Wenn er Chemo hatte,benahm er sich wie ein Kind und ich konnte nicht richtig mit ihm
reden.
Da habe ich es nicht mehr ausgehalten udn habe ihm meine ganzen Gefühle geschrieben,das ich ihn lieb habe und deshalb bei ihm war.
Nichts böses habe ich geschrieben,nur einen Liebesbrief eigentlich.
Aber da hat er nicht darauf reagiert.Gut ich angerufen,um zu fragen wies geht.Waren kurze Gespräche,wollte ihn aj nicht nerven.
Habe auch nicht nach der Mail gefragt,ob er sie gelesen hat.
Und am Montag den 23 November 09 habe ich einfach nicht mehr gekonnt und habe ihm eine Abschiedsmail geschickt.
Habe Danke für alles gesagt und das ich einfach nicht mehr kann.
Und am 26 November ist er morgens um 10Uhr einfach umgefallen und war tod.So wie er sich das eigentlich gewünscht hat.
Ich hätte dort mein Freien Tag gehabt und wäre bei ihm gewesen.
Seine Familie hat es mich spüren lassen,das ich nicht mehr kommen wollte.Auf die Beerdigung in der Kirche durfte ich noch kommen,aber
die Beisetzung fand im stillen ohne meinen Sohn statt.
Auch die Freunde von meinem Exmann haben mich links liegen lassen.Dabei waren sie nie da,wenns ihm schlecht ging.
Mein Exmann musste immer zu denen,wenns ihm dann gut ging und sie gingen dann schoppen und essen.
Meine Exschwägerin hatte schon mal Dinge aus der Wohnung geholt,dabei ist mein Sohn allein Erbe.
beim Wohnungsausräumen,wurden mein Sohn und ich auch links liegen gelassen,keiner hat mit uns geredet.
Und geholfen hat man meinen Sohn und mir auch nciht mehr,beim Transportieren von eingen Dingen,die ich bekommen sollte.
Der Schmerz über den Verlust meines Exmannes sitzt tief in mir,aber ich kann nciht mehr weinen.
Ich fühle mich von seiner Familie um die Trauer betrogen,fühle mich schlecht,weil ich ihn im Stich liess
udn mache mir Vorwürfe.
Morgen ist Weihnachten und es bedeutet mir nicht mehr.
Ich trage die T Shirts meines Exmannes und habe sein Bild an meiner Wand hängen.Ich schlafe auf seinem Kopfkissen.
Ich träume jede Nacht von ihm und weiss es am anderen Tag nicht mehr.
Ich denke jede Minute an ihn.
Dieses Nie mehr ,macht mir Angst.
Ich weiss das er meine Mails gelesen hat,sagte nur zu seiner Mutter,ich komme nicht mehr,und das er wohl keine gefühle zeigen konnte.
mehr sagte man mir nicht mehr.Naja seine Familie mochte mich nach der Scheidung eh nicht mehr und sie waren auch ncith begeistert,
das ich für ihn da sein wollte.
Später sagte seine Mama mal,ich würde ihm gut tun.
ja das wollte ich ja,ihm gutes tun und dann habe ich ihn doch alleine gelassen.
Lg Samy