Lieber Tommi, diese Fragen werden dich noch länger begleiten, mir können 1000 Leute sagen, er hatte keine Chance mehr, du hast weit über das Mögliche hinaus alles getan, das prallt ab. Der Verstand sagt ja aber das Gefühl schmerzt weiter.
Und ich glaube, es ist egal ob man nach Jahren den Kampf gegen die Krankheit verliert, nach nur ein paar Wochen oder ganz plötzlich aus dem Leben herausgerissen wird. Die Fragen nach dem Warum, was hätte man noch machen können, die Ärzte, wir Partner, warum war ich nicht da, warum konnte ich nicht helfen…??
Das ist, glaube ich, alles normal um irgendwann dahin zu kommen dass man begreift und akzeptiert, ich finde die Akzeptanz am schwierigsten .
Ich tue mich auch schwer mit meiner Psychologin, trotzdem fahre ich wöchentlich hin, weil ich doch etwas Hilfe erwarte.
Trotzdem werde ich mich ab Februar in eine Akutpsychosomatische Klinik für ein paar Wochen begeben, auch nach jetzt einem Jahr, jetzt bin ich erst bereit dafür.
Verschließe dich professioneller Hilfe nicht, du brauchst alles Mögliche was dir hilft durch die nächste Zeit zu kommen.
Liebe Grüße
Elisabeth